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4 471

Montag, 27. September 2021, 20:22

Wenn einem die Worte fehlen,
soll man einfach nur schweigend genießen und dieses dem Johann ab und zu kund tun.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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4 472

Samstag, 9. Oktober 2021, 19:25

Vorab möchte ich mich noch bei euch für die netten Kommentare bedanken.

Wie ihr seht, geht momentan nicht sehr viel den Modellbau betreffend, muss ich doch erst die vielen Aufträge der "Admiralität" ... :D ... abarbeiten und mich in
die neue Lebenslage des Vorruhestandes eingewöhnen.
Außerdem bin ich noch nicht ganz im Reinen, was die Befestigung der Bramstengestage anbelangt.

Wie heißt es so schön ...
bis demnächst und Fortsetzung folgt !

Viele Grüße

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4 473

Sonntag, 10. Oktober 2021, 10:36

Guten Morgen Johann,

jedenfalls wirst Du weder im Vor- noch im Ruhestand Langeweile haben. Deine Frau wird es zu schätzen wissen, denn nichts ist schlimmer, als wenn der Ruheständler ständig unruhig in Küche und Wohnzimmer herumstreunt. :D
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

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4 474

Montag, 18. Oktober 2021, 18:40

Fortsetzung: Kreuzbramstengestag - Étai mât de perruche
Wie bereits zu diesem Thema vor einiger Zeit berichtet (siehe LINK) kann man aus der Monographie von J. Boudriot nicht im Detail entnehmen, wie das Kreuzbramstengestag festgesetzt wurde. Insofern orientierte ich mich hierzu an Beispielen aus einschlägiger Literatur.
Vor dem Anbringen des Stages ( Modelltau ø 0,46 mm) muss dessen Länge am Modell bestimmt werden, da es über einen Einfachblock (Länge 4 mm) geführt wird, und das Einbinden der Kausch am Modell nicht unbedingt empfehlenswert ist.


Auf dem nächsten Bild ist das fertige Kreuzbramstengestag und der zweischenkelige Stropp (Gegenpart für die Taljereep-Laschung), welcher an der Saling befestigt wird, zu sehen.


Das Taljereep für die Laschung zur Festsetzung des Kreuzbramstengestages wurde mit einem sogenannten Bändselspleiß angesetzt.




Auf dem letzten Bild sieht man die fertige Taljereep-Laschung. Links oben dazu im Ausschnitte eine entsprechende Vergrößerung.


Fortsetzung folgt …

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4 475

Samstag, 23. Oktober 2021, 05:53

Mit ungebrochener Beharrlichkeit und Freude geht´s hier weiter:

Fortsetzung: Großbramstengestag - Étai grand mât de perroquet
Analog dem Kreuzbramstengestag erfolgt die Anfertigung und Befestigung des Großbramstengestages (ø 0,58 mm im Modellbaumaßstab 1:48 ), wogegen dieser nicht mit einem Einfachblock, sondern mittels eines Leitkragens mit eingebundener Kausche zur Fockmars geführt wird.
Der Leitkragen, bestehend aus einem Schenkelstropp (ø 0,35 mm im Modellmaßstab 1:48 ) mit Augspleißen an den Enden, wurde komplett gekleidet. Das folgende Bild zeigt die Kleidevorrichtung mit dem fertig gekleideten Stropp, in den anschließend die Kausch eingebunden worden ist.


Das nächste Bild zeigt das fertige Arrangement des Großbramstages.


Der Leitkragen wird oberhalb der Flechtung des Bramstengetops mit einer Laschung um die Stenge befestigt.
Bevor ich das Großbramstag am Modell jedoch anbringen konnte, musste noch ein kleiner Bereich gekleidet werden, und zwar wo die Durchführung durch die Kausch des Leitkragens erfolgt. Das Kreuzbramstag bedurfte dieser Bekleidung nicht, da dieser durch eine Blockscheibe geführt wurde und insofern weniger Gefahr des Schamfielens bestanden hat.

Quelle: Atlas du Génie Maritime, Annexe Pl. 1

Schließlich wurde die Taljereep-Laschung hergestellt und das Großbramstag am zweischenkeligen Stropp bzw. Hahnepot im Fockmars festgesetz.






Bis demnächst …

4 476

Samstag, 23. Oktober 2021, 08:36

Hallo Johann, Deine ungebrochen Beharrlichkeit und Freude ist immer wieder ein Genuss sie betrachten zu dürfen.
Einfach gesagt, Traumhafte Takelarbeiten.
Lieben Gruß Frank

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4 477

Samstag, 23. Oktober 2021, 16:55

@Frank

Hallo Frank,
vielen Dank für Deinen Zuspruch.

Bis auf die Stengewanten und ein paar Kleinigkeiten ( Arbeitstakel etc.) bin ich dann soweit mit dem stehenden Gut für das Modell fertig.
Schön langsam muss ich mich mit der Vorbereitung zur Herstellung der Rahen befassen.
Das Holz habe ich heute mit meinem Schwiegersohn schon soweit hergerichtet ... :D :D :D

4 478

Samstag, 23. Oktober 2021, 18:09

Hallo Johann,

mit Beharrlichkeit, Freude und nie den Humor
verlierend wirst Du dieses wunderbare Modell
fertig bauen.
Möge Dir das Holz dazu niemals ausgehen.

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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4 479

Sonntag, 24. Oktober 2021, 19:16

Hallo Johann
Hab mal wieder dein Wunderbares Modell bewundert,und dabei fiel mir auch ein Hauch fast Britischen Humors auf .Ich finds immer Geil wenn man das Lachen und den Humor nicht verliert.
Weiterso ,ich bleib dabei
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

SCHON SO MACHEN

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4 480

Sonntag, 24. Oktober 2021, 19:18

Danke Ray,
aber momentan benötige ich Seidengarn ... :ok:
Steffen, auch Dir vielen Dank für den netten Kommentar.

Fortsetzung: Takelarbeiten - höhenverstellbare Arbeitsplattform
Heute möchte ich im Rahmen der weiteren Takelarbeiten für meine französische Korvette ein paar Worte zur Gestaltung des Arbeitsplatzes verlieren. Meine Modellbauwerft entwickelte sich auf Grund der gemachten Erfahrungen auch etwas weiter. Wer versucht nicht, sich das Arbeitsumfeld möglichst so zu gestalten, dass man effektiv und insbesondere ergonomisch vorteilhaft arbeiten kann. Mit großem Interesse habe ich daher die von Zeit zu Zeit immer wieder zu diesem Thema laufenden Diskussionen in verschiedenen Foren verfolgt.
Gerade bei den Takelarbeiten an einem Modell im Maßstab 1:48 verspürt man das Bedürfnis, je nach dem in welchem Bereich der Takelage man am Arbeiten ist, die Höhe des Arbeitsbereiches stufenlos anzupassen. Die Sitzhöhe anzupassen bzw. stehend am Modell zu arbeiten hat seine Grenzen. Es liegt natürlich näher das Modell zu heben bzw. zu senken (eigentlich noch wichtiger). So könnte man z. B. elektrisch verstellbare Tischgestelle, Bügelbretter, umgebaute Gestelle von Krankenbetten etc. in Erwägung ziehen und wird auch verschiedentlich von Kollegen so praktiziert.
Da ich mir vorgenommen habe in Kürze, die noch ausstehenden diffizilen Webleinen der Stengewanten auszuführen, und auch im Hinblick auf die weiteren Takelarbeiten des laufenden Gutes, überlegte ich, wie ich für meine Bedürfnisse eine stufenlose Höhenverstellung des Modells realisieren könnte.
Angeregt durch die Restaurationswerkstatt des Musée national de la Marine in Paris, wo Scherenhebebühnen als Arbeitsplattform für die Schiffsmodelle verwendet werden, suchte ich im Netz gezielt nach einer ähnlichen Lösung. Die vom Pariser Museum verwendeten Arbeitsplattformen kosten bis zu mehreren Tausend Euros, was natürlich für mich nicht in Frage kam.

Quelle: Musée national de la Marine in Paris

Nach einiger Zeit wurde ich fündig und kaufte für relativ kleines Geld eine Mini-Scherenhebebühne, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist:





Die minimale Höhe beträgt etwa 35 cm, und die Arbeitsplattform kann mit einem kleinen Hydraulikzylinder auf etwa 87 cm stufenlos per Fußpedal angehoben bzw. wieder gesenkt werden. Diese Höhendifferenz ist für meine Zwecke mehr als ausreichend, ebenso die Tragkraft mit 150 kg.
Bis demnächst …

4 481

Sonntag, 24. Oktober 2021, 21:33

Klasse Teil Johann. Das wird Dir beim restlichen takeln sehr behilflich sein.
Lieben Gruß Frank

4 482

Montag, 25. Oktober 2021, 07:13

Moin Johann,

sehr schöne Einblicke die du uns gewährst. Danke dafür :hand:
Mein erster, spontaner Gedanke war unser Wohnzimmertisch. Diesen kann man mittels einer kleinen Kurbel in der Höhe verstellen. Die Funktion wird zwar nie genutzt, aber wenn wir jemals das Möbel austauschen, dann bleibt diese Vorrichtung definitiv in meinem Besitz ;)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

4 483

Montag, 25. Oktober 2021, 14:57

Hallo Johann,
eine gelungene Lösung! Jetzt würde ich an alle vier Füße noch die etwas größeren Rollen mit Feststellbremse montieren, dann kannst du in deiner räumlichen Beschränkung das ganze Teil bequem verfahren. Hier würde ich aber nicht die billigen, kleinen Rollen nehmen, sondern die mit mindestens 80mm Durchmesser, die rollen schön und holpern nicht gleich bei der kleinsten Schraube, die sich in den Weg stellt.
Gruß Stefan
Die Intelligenz auf einem Planeten ist eine Konstante. Nur die Zahl der Bevölkerung wächst!

Jean-Luc Picard

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4 484

Mittwoch, 27. Oktober 2021, 09:50

Hallo Stefan,

Danke für diesen Tipp.

Aber diese kleinen Scherenhebebühnen gibt es auch bereits mit Rollen. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, weil dadurch nochmals etwa 10 cm Höhendifferenz nach unten verloren gehen, was aber für das Arbeiten in der obersten Etage der Takelage wichtig ist.

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4 485

Mittwoch, 27. Oktober 2021, 09:53

Hallo Ingo,

diesen Hebemechanismus würde ich in jedem Fall aufheben.
Vielleicht ist es schon an der Zeit sich mal einen neuen Wohnzimmertisch zuzulegen ... ? :D

4 486

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 20:25

Das ist eine ausgesprochen gute Idee ! Gleich notiert.
Es gibt welche mit etwa der gleichen Hubhöhe und Rädern. Da sind die Beine des Untergestells tatsächlich entsprechend kürzer.
Lohnt sich wahrscheinlich aber nur bei häufigeren Positionswechseln.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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4 487

Sonntag, 31. Oktober 2021, 15:08

Hallo Markus,

Du hast es richtig erkannt, dass ein Positionswechsel nicht so oft erforderlich ist.
Und außerdem kann die Vorrichtung auch ohne Räder verschoben werden, zwar nicht so komfortabel ist, aber es geht.
Was ich noch überlege, ist eine höhenverstellbare Unterstützung, wo ich eine Hand direkt neben dem zu bearbeitenden Bereich auflegen kann.
Hab´ da schon eine Idee.

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4 488

Freitag, 5. November 2021, 20:56

Stagtakel – Palan d´etai
Die Stagtakel dienten generell dem Verladen von Gütern, Kanonen und dem Ein- und Aussetzen der Boote.
Bezüglich der Ausführung der Stagtakel zeigen sich zum Modell der La Créole Unterschiede zwischen der zeichnerischen Darstellung von J. Boudriot in der Monographie und dem Originalmodell im Pariser Museum.


Quelle: Monographie La Creole von J. Boudriot S. 125 und 126


Quelle: Monographie La Creole von J. Boudriot S. 101, Fotoausschnitt Originalmodell
Die im Atlas du Génie maritime dokumentierte Ausführung der Stagtakel (Ladetakel) entspricht der Darstellung am Pariser Modell. Dementsprechend führe ich diese auch an meinem Modell der La Créole aus.

]
Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 50
Auf dem Foto des Originalmodells konnte ich ein weiteres Stagtakel identifizieren. Auch dieses werde ich dementsprechend an meinem Modell darstellen.
Die Vorbereitungen für die entsprechenden Arrangements dieser Takel habe ich mit der Anfertigung der Doppel- und Einfachblöcke begonnen. So sind insgesamt 6 Doppel- und 4 Einfachblöcke herzustellen. Die Blockgröße ermittelte ich mittels Skalierung der Zeichnungen aus dem Atlas im Abgleich mit der Blocktabelle aus der Monographie (Abhängigkeit zum Taudurchmesser), was letztendlich ziemlich genau passte. Somit erhalten die Doppelblöcke eine Länge von rd. 6,8 mm und die Einfachblöcke eine Länge von rd. 5,2 mm. Die Anfertigung der Blöcke erfolgte in der für mich mittlerweile erprobten Art und Weise.
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass es aus meiner Sicht keinen Sinn macht die Blöcke in ihrer Gesamtheit vorab herzustellen. Das wären für diese Korvette schätzungsweise mehrere hundert Stück. Zwischenzeitlich habe ich mühsam in Erfahrung gebracht, dass all diese Blöcke die verschiedensten Größen und Formen aufweisen, je nach Einsatzzweck. Auch gibt es viele Unterschiede, was deren Beschläge und Befestigung anbelangt. Deshalb fertige ich die Blöcke individuell bezogen auf den jeweiligen Detailabschnitt. Eine andere Vorgehensweise erscheint auf Grund der Komplexität einer Takelage für mich nicht zielführend, es sei denn man vereinfacht und differenziert weniger, was natürlich zu Lasten der Detailgenauigkeit geht. Letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.




Wie auf dem folgenden Zeichnungsausschnitt aus dem Atlas du Génie maritime zu sehen, waren bei den Franzosen die schweren Lasttakelblöcke mit sogenannten Wirbelhaken (croc à émerillon) ausgestattet.


Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 2

Nachfolgend eine Bild-Collage zur Anfertigung der Wirbelhaken.


Der Großteil der erforderlichen Blöcke, Kauschen und Haken für die Arrangements der Stagtakel wurde soweit angefertigt, wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist.


Die gefertigten Messingteile werden natürlich noch brüniert, um Ihnen ein eisenartiges Aussehen zu verleihen.
Im nächsten Schritt geht es dann an die Anfertigung der Stagtakel. Dazu muss ich noch die Taue in den entsprechenden Stärken schlagen und kleiden. Ebenso sind die notwendigen Blockstroppen herzustellen.
Fortsetzung folgt …

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4 489

Samstag, 6. November 2021, 10:34

Hi Johann
Man man man ich bin sprachlos....... :nixweis:

WAHNSINN.... :ok: ;) :respekt:

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4 490

Montag, 8. November 2021, 07:36

Hi Markus,
vielen Dank für den Zuspruch.
Und mit einem kleinen Update geht es hier weiter:

Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai
Bevor alle Stropps für die Doppelblöcke mit Wirbelhaken final anfertigen kann, war anfangs die Überlegung, wie kann man das Umsetzen. Dementsprechend werde die gekleideten Doppelstropps als Ringe ausgebildtet, die dann um den Block und die Kausch zum Einbinden gelegt werden.
Auf dem folgenden Bild ist sozusagen der Prototyp im Vergleich mit der maßstäblichen Darstellung im Atlas du Génie maritime zu sehen.


Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 2

Ich denke, dass ich die weiteren Doppelstropps so anfertigen werde.
Bis dann …

4 491

Montag, 8. November 2021, 07:50

Hallo Johann, Das sieht Klasse aus. Eine Frage: Du hast für den Block zwei Stroppen angefertigt und eingebunden. wenn man sich die Zeichnung ansieht schaut es so aus als ob das nur ein Blockstropp ist. Das soll in keinster Weise Deine Leistung schmälern mir ist es nur aufgefallen da der Stropp auf der Zeichnung anders liegt als bei Deiner Version. Und Du brauchtest nur ein Stropp anfertigen.

Lieben Gruß Frank

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4 492

Montag, 8. November 2021, 08:51

@Frank

Hallo Frank,

anbei nochmals das Bild des Arrangements des Stagtakels aus dem Atlas. Wie zu sehen ist hat der obere Block am Hanger einen Doppelstropp. Daher erscheint des nur plausibel, wenn der untere Block auch einen Doppelstropp besitzt.
Ich interpretiere die Darstellung im Atlas so, dass der Zeichner einmal die Draufsicht und einmal die Seitenansicht des Blockes zeigen wollte, und so einfach die Ansicht der Blocks mit dem Wirbelhaken gedreht hat.


Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 2

Ich denke, dass es so passt.
Aber trotzdem Danke für den Hinweis.

4 493

Montag, 8. November 2021, 09:09

Moin Johann,

wieder atemberaubende Details.

Wirst Du in Deiner finalen Ausführung die Arretierung des Wirbelhakens auch in runder Nietenkopfform ausführen,
oder belässt Du es bei der zylindrischen Form.




Woanders hätte ich mich gar nicht getraut zu fragen, aber bei Deinen Ansprüchen darf man das.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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4 494

Montag, 8. November 2021, 12:28

Hallo Ray,

dass das Dir aufgefallen ist, zeigt, dass Du Dir alles sehr genau anschaust.
Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich es so hinbekommen habe und bin damit zufrieden.

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4 495

Montag, 8. November 2021, 13:23

Hallo Frank,

hab´ das nochmals angesehen und jetzt das Prinzip verstanden. Somit passt es auch wieder mit der Darstellung aus dem Atlas zusammen, und ich kann meine Interpretation in die Tonne stampfen ... :D
Zudem ist diese Ausführung mit einem Grummet einfacher herzustellen als mit zweien.
Vielen Dank für Deinen Hinweis.
Dann werde ich mich mal an die Umsetzung machen.

4 496

Montag, 8. November 2021, 14:51

Moin,

auch auf die Gefahr hin mich (mal wieder) zu wiederholen: Einfach nur WOW :love:

Ingo
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4 497

Montag, 8. November 2021, 19:31

Hallo,

erstmal ein Danke an Ingo.
Und nachfolgend ein kleines Update.

Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai

Dem Hinweis von @Frank bin ich nachgegangen und habe es mit einem Grummet versucht, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.


Das Ergebnis überzeugt, da nun der Stropp genauso liegt, wie in der Zeichnung aus dem Atlas.


Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 2
Fortsetzung folgt …

4 499

Donnerstag, 11. November 2021, 17:36

Hallo Johann,
ja jetzt ist es mit der Zeichnung identisch. Ich hatte mich auch etwas gewundert aber keine Lösung parat. Ansonsten wie immer sauber recherchiert und genauso sauber und ordentlich angefertigt. Immer wieder eine Freude deine Arbeit zu bewundern.
Gruß Oldisegler
Historische Motorräder als scratch - bau. Mehr Infos unter www.bk350.wordpress.com

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4 500

Sonntag, 14. November 2021, 08:48

@Frank.F.
@Oldisegler

Euch beiden Danke !

Und hier geht es mit ein paar Kleinigkeiten weiter:

Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai
Mittlerweile habe ich soweit alle Komponenten für die Stag- bzw. Ladetakel fertiggestellt.
Die Hanger wurden oben an einen eigens dafür angefertigten Mastkragen mit Kausch eingehängt. Diese Haken mit Kauschen stellte ich nach meiner Methode her. Dazu wurde ein 18 mm langer Messingrundstab mit Durchmesser 1, 2 mm mit einer Nadelfeile am Proxxon-Feinschleifer so abgedreht, damit an den entsprechenden Stellen der Haken die Verdickungen entstehen. Die Kauschen fertigte ich in der bewährten Art und Weise aus Messingröhrchen.


Auf dem nächsten Bild sind somit die fertigen Haken mit Kauschen, noch nicht geschwärzt, zu sehen.


Die weiteren beiden Bilder zeigen sämtliche Komponenten der 3 Stagtakel:
- 6 Zweifachblöcke, davon 3 mit Wirbelhaken für die Taljen
- 4 Einfachblöcke für die Führungen, davon 2 mit Haken
- 2 Führungselemente
- 2 Mastkrägen (eine Talje wurde direkt am Stag mit Auge verzurrt)
- Läufertaue ø 0,46 mm bzw. ø 0,67 mm (Original ø 32 mm bzw. ø 22 mm)
- 3 Hanger ø 0,90 mm (Original ø 43 mm)




Fortsetzung folgt …

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