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  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 441

Freitag, 16. Juli 2021, 12:54

Viel ist es nicht, was ich in letzter Zeit am Modell gemacht habe.
Aber noch 8 Arbeitstage, dann bin ich in der Freistellungsphase meiner Altersteilzeit. Dann kann ich mehr Zeit dem Modellbau widmen, soweit es mein Admiral zulässt ...

Fockstengestag – Étai petit mât de hune
Entsprechend meiner Ankündigung im letzten Beitrag befasse ich mich mit den Stengestagen. Somit bereitete ich die Montage für das Fockstengestag vor. Entsprechend meiner ursprünglichen Annahme, dass hier ein linksgeschlagenes Tau Verwendung fand, trifft das laut meinen aktuellen Recherchen offensichtlich nicht zu. Das Stag hatte im Original ø 41 mm, was im Modellmaßstab ø 0,85 mm entspricht.
Das Auflegen des Fockstengestags erfolgt analog des Großstages. Dazu bedarf es eines offenen Auges, des sogenannten Stagauges. Die beiden Schenkel wurden dazu in das Stag eingespleisst. Letztlich erhietlen die Enden noch eingespleisste Augen, die dann eine Verzurrung erhalten, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist. Zum Vergleich habe ich daneben ein Tau gelegt, dass dem Großstag entspricht.


Das Fockstengestag wurde am Bugspriettop steuerbordseitig über eine Scheibenklampe zum Bug zur Festsetzung mittels Kausch und Augbolzen geleitet. Der Bereich des Stagtaues, der um die Scheibe geführt wurde, war gekleidet.


Quelle: Atlas du Génie Maritime


Quelle: Originalmodell im Musée de la Marine Paris

Die Plattbindselungen für das Fockstengestag müssen direkt am Modell angelegt werden, da eine Durchführung des Taues durch die Scheibenklampe damit dann nicht mehr möglich ist.


Das nächste Bild zeigt den Augbolzen mit Kausch der Stagbefestigung am Vorschiff.


Hier ist die Führung der Stage über die seitlichen Scheibenklampen mit den gekleideten Stellen zu sehen.


Auf dem letzten Bild sind die über die Flechtung der Fockbramsaling aufgelegten Stage zu sehen.


Fortsetzung folgt …

4 442

Freitag, 16. Juli 2021, 14:10

Moin Johann,

als erstes möchte ich dich zum bevorstehenden (Un-)Ruhestand beglückwünschen :hand:

Und nun zum Fockstengestag: Ein Traum! :love:
Die Präzision deiner Arbeit ist einfach ... es gibt keine Worte dafür ...

Meinen allergrößten Respekt hast du.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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4 443

Freitag, 16. Juli 2021, 17:09

Hallo Johann
Du Glücklicher ,da biste ja dem Ende der Arbeitszeit ein gutes Stück näher gekommen.
Zu deinen Arbeiten am Modell kann ich nur wieder Sagen Wundervoll mit Beeindruckenden Details .Da Freut man sich schon wieder Richtig auf neues von deiner Werft.
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

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4 444

Freitag, 16. Juli 2021, 18:37

Hallo Johann, wie immer sehr sauber gearbeitet,Klasse.
Eine Frage: Schrage schreibt das alle Stage links geschlagen sind, bezieht sich in seinem Werk allerdings nur auf die Engländrr im späten 18.Jahrhundert.
Ist es bei den Franzosen anders?
Lieben Gruß Frank

  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 445

Freitag, 16. Juli 2021, 18:55

Hallo Frank,

wie bereit in meinem Beitrag #4441 geschrieben und gezeigt, waren die dünneren Stage bei den Franzosen wohl rechtsgeschlagen.
Das Großstag der La Creole ist linksgeschlagen.

4 446

Freitag, 16. Juli 2021, 20:22

Hallo Johann, sorry das habe ich glatt überlesen.
Lieben Gruß Frank

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4 447

Samstag, 17. Juli 2021, 20:18

Fockbramstengestag - Étai petit mât de perroquet

Bei der Vorbereitung zum Herstellen des Fockbramstengestags bedarf es der Klärung nachfolgender Frage und ich hoffe auf eure fachmännische Unterstützung zur Klärung:

In der Monographie für die La Créole ist für das Fockbramstengestag ein Durchmesser von 40 mm angegeben, nicht nur in der Übersicht mit Takelplan sondern auch im Text.
Der Fockstengestag hat einen Durchmesser von 41 mm. Insofern erscheint mir das Fockbramstengestag mit 40 mm im Durchmesser als wesentlich zu dick. Meines Erachtens müsste das Stag
viel dünner sein, vielleicht so um ø 19 mm.
Was meint ihr ?

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4 448

Dienstag, 20. Juli 2021, 20:15

Hallo,

mittlerweile habe ich von G. Delacroix auf MSW eine Antwort LINK zu dieser Frage erhalten.
Demnach sollte der Durchmesser des Fockstengestags unter Hinweis aus das Buch "Manuel du gréement" (von F. A Costé 1828 ) 26 mm betragen.
Da bin ich doch etwas erleichtert.

4 449

Mittwoch, 21. Juli 2021, 10:38

Der letzte Satz ist mehr als ein Ritterschlag!

Glückwunsch!!!

XXXDan
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 450

Mittwoch, 21. Juli 2021, 12:41

Moin,

Der letzte Satz ist mehr als ein Ritterschlag!
Das dachte ich mir auch, als ich dem Link gefolgt bin ...

Deine Akribie bei der Recherche und ist wie immer beeindruckend :ok:

Ingo
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4 451

Samstag, 24. Juli 2021, 18:53

Danke, ihr seid so nett zu mir ... :smilie:

Großstengestag - Étai grand mât de hune
Das Großstengestag der La Créole hatte einen Durchmesser von 43 mm, was im Modellmaßstab 1:48 einem Durchmesser von 0,89 mm entspricht. Das entsprechende Tau dazu stellte ich aus feinstem japanischem Seidengarn der Fa. Yli her; 4 x 3 rechtsgeschlagen, und anschließend diese 3 Kardeele zu einem Kabel linksgeschlagen.


Auf dem nächsten Bild ist das Fockstengestag mit dem offenen Stagauge und den an den Schenkel eingespleissten Augen zu sehen. Daneben liegt der vorbereitete Leitkragen mit Kausch, der um den Masttop gelegt und dann verzurrt wird.


Das Großstengestag wird durch die Kausch im Leitkragen nach unten zum Deck geführt und dort festgemacht. Dieses Detail muss ich noch abschließend klären.
Fortsetzung folgt …

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4 452

Montag, 2. August 2021, 07:29

Kreuzstengestag – Étai perroquet de fogue und Fortsetzung Großstengestag
Zwischenzeitlich wurde das Tau für das Kreuzstengestag aus feinem Seidengarn 4x3 rechts- und anschließend 3 Kardeele davon 3-mal linksgeschlagen. Das ergibt ein Kabel mit ø 0,77 mm im Modellmaßstab, was im Original ø 37 mm entspricht. Ebenso wurde ein Leitkragen, wie für das Großstengestag angefertigt, der ihn entlang am Mast nach unten zum Festmachen führt.
Wie beim Großstengestag bereits erwähnt, bedurfte dieses Detail noch einer näheren Klärung, was mittlerweile erfolgt ist. Sowohl hinter dem Fock- als auch hinter dem Großmast befand sich eine Reihe von Leitblöcken, die an einer Eisenstange geführt wurden. An dieser Eisenstange, die mit drei Halterungen auf dem Deck befestigt wurde, war in der Mitte das jeweilige Stag festgemacht. Dazu wurde die Eisenstange durch die in die Stage eingebundenen Kauschen gesteckt.
Hier ist das Einbinden einer Kausch zu sehen:


Die folgenden drei Bilder zeigen das Kreuzstengestag von oben bis zum Befestigungspunkt:






Nachfolgend sind drei Bilder vom Großstengestag von oben bis zur Befestigung bei den Leitblöcken zu sehen:






Fortsetzung folgt …

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4 453

Dienstag, 3. August 2021, 06:38

Webleinen für die Stengewanten
Die Stengewanten waren im Vergleich zu den Unterwanten dünner (Vergleich am Modell: Fockmastwanten ø 1,08 mm / Fockmarsstengewanten ø 0,66 mm), sind auch deren Webleinen im Verhältnis mit geringeren Durchmessern auszuführen, was das Ergebnis früherer Recherchen ist.


Vor einiger Zeit versuchte ich zu klären, ob mit Taudicken von ø 0,25 mm die erforderlichen Augspleiße (sog. Bändselspleiße) hergestellt werden können. Dazu fertigte ich einen Hohlspieker mit kleinerem Durchmesser ø 0,8 mm, wie auf dem nächsten Bild dargestellt.


Der Bändselspleiß (2x durchstecken) bei einer Taustärke mit ø 0,25 mm gelang mir damals schon recht gut.
Nachfolgend auf dem Bild ist der Vergleich der Webleinstärken nochmals zu sehen. Die einfachere Alternativausführung mittels „Ankerstich“-Knoten gefällt mir nicht, da sie zu dick aufträgt und auch nicht der Originalausführung entspricht.


Mittlerweile habe ich Zeit und Muse gefunden diese filigranen Webleinen mit dem Bändelspleiß direkt am Modell auszuführen. Festzustellen ist dabei, dass es sich hier um eine äußerst diffizile Arbeit handelt, aber durchaus machbar ist. Das Ergebnis spricht meines Erachtens für sich. Insofern lohnt sich der Aufwand.


Nun geht es aber erstmal mit dem Kreuzstengeborgstag weiter. Hierzu gilt es noch herauszufinden, wie dieser befestigt worden war.
Für entsprechende Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Bis demnächst …

4 454

Dienstag, 3. August 2021, 07:32

Moin Johann,

Beitrag aus einem anderen Baubericht:
Du legst immer noch was drauf. Einfach klasse diese Szenerie !
Das kann man ohne Umschweife an dich zurück geben...

Ingo
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4 455

Donnerstag, 2. September 2021, 19:17

Nach einer kleinen Schaffenspause geht es hier weiter:

Kreuzstengeborgstag – Faux étai perroquet de fougue
Über die genaue Funktion der Borgstage konnte ich noch keine abschließenden Erkenntnisse erlangen. Vielfach ist dabei die Rede von einer redundanten Ausführung, sozusagen einer 2. Sicherheit, falls das eigentliche Stag versagt, warum auch immer (u. a. bei Beschuss, Sturm, etc.).
Die Beschreibung in der Monographie von J. Boudriot zur Befestigung für das Kreuzstengeborgstag und analog das Großstengeborgstag folgt prinzipiell der nachfolgenden Abbildung:


Umfangreiche Bildrecherchen an zeitgenössischen Modellen haben hierzu leider zu keinen weiteren Erkenntnissen geführt. Die Abbildungen in der Monographie lassen dieses Detail jedoch mehr oder weniger im wahrsten Sinne des Wortes im Dunklen.
Da ich zu diesem Detail keine weiteren Informationen finden konnte , werde ich die Befestigung des Kreuzstengeborgstags, wie auf der Abbildung zu sehen, ausführen.
Die Umsetzung fürs Modell sieht wie folgt aus:
Im ersten Schritt werden die Enden des offenen Stagauges hergestellt und gekleidet.


Das Stag wurde aus japanischem Seidengarn der Fa. YLI 4x3 links als Trosse geschlagen, was letztlich einen Durchmesser von rd. 0,50 mm ergibt. Der Bereich unterhalb der Verzweigung für das offene Stagauge wurde gekleidet.


Auf dem letzten Bild sind nun die gesamten Bestandteile des Kreuzstengeborgstages abgebildet. Eigentlich nur ein Borgstag bzw. ein Tau für ein Modell, aber trotzdem relativ aufwendig in der Herstellung.


Fortsetzung folgt …

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4 456

Freitag, 17. September 2021, 17:36

Zur Montage des Kreuzstengeborg- und Großstengeborgstages bin ich noch nicht gekommen. Diese Arbeitsschritte muss ich noch nachholen und werde dazu natürlich noch berichten.
Momentan befasse ich mich mit der Detailklärung für folgende Stage:
Kreuzbramstenge- und Großbramstengestag - Étai mât de perruche et Étai grand mât de perroquet
Das Kreuzbramstenge- bzw. das Großbramstengestag der La Créole hatte einen Durchmesser von 22 mm bzw. 28 mm (neu berechnet nach G. Delacroix-Methode), was im Modellmaßstab einem Tau von ø 0,46 mm bzw. ø 0,58 mm entspricht.


Quelle: Atlas du Génie Maritime, Annexe Pl. 1

Diese Stage besaßen keine offenen Augen wie die Stengestage (Fig. 1). Der Kragen war direkt zum Stag (Fig. 2) gespleißt und entsprechend bekleidet. Aufgrund der Darstellung im Atlas (1860) nehme ich an, dass diese Stage, auch aufgrund ihrer geringen Durchmesser als Trosse rechtsgeschlagen ausgeführt worden sind. Entsprechende Angaben habe ich in der Monographie zur La Créole leider nicht gefunden, auch nicht bezüglich der Weiterführungen und Festsetzungen auf den jeweiligen Marsen. Auch auf dem mir vorliegendem Bildmaterial kann ich diesbezüglich keine Hinweise sehen.
Lediglich zum Kreuzbramstengestag habe ich in der Monographie lesen, dass dieses über einen Einfachblock, welcher am Eselshaupt angestrobt war, nach unten zur Mars geführt wird. Über die Befestigung des Stags kann der Beschreibung wiederum nichts Konkretes entnommen werden.
Daher werfen sich in diesem Zusammenhang ein paar Fragen auf, die ich versuche einer Klärung zuführen zu können.
Dazu erstmal folgende Darstellung zur Übersicht über diese beiden Stage:


Quelle: Monographie „La Creole“ von J. Boudriot, S. 129




Meine Recherchen ergaben, wie vorstehend von mir zeichnerisch dargestellt, aus meiner Sicht eine denkbare Befestigungsmöglichkeit für diese Stage (Ziffern der Übersicht zugeordnet) auf der jeweiligen Marssaling. Die Weiterleitung für das Großbramstengestag könnte meiner Meinung nach mittels Kragen (Ziffer 3) mit Kausch ausgeführt werden.
Inwieweit diese Art der Befestigung und Weiterleitung der Stage für die La Créole historisch korrekt ist, konnte ich leider nicht herausfinden.

Daher wäre ich für Hinweise und eure geschätzte Meinung durchaus dankbar.

Bis demnächst …

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4 457

Samstag, 18. September 2021, 09:13

Die Anordnung wirkt sinnvoll und könnte daher durchaus so gewesen sein. Wenn es dazu keine Referenzen mehr gibt kannst du eigentlich auch nichts "falsch" machen ;)
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4 458

Samstag, 18. September 2021, 22:23

Hallo Hans Juergen,

Danke für Deine Einschätzung. Noch bin ich nicht ganz sicher.

Auf MSW hat ein Modellbauerkollege den Wunsch geäußert, das ganze Modell im jetzigen Zustand zu sehen.
Habe mir mal kurz die schwarze Kuscheldecke von meiner Frau ausgeliehen, und versucht ein paar brauchbare Bilder zu machen.
Natürlich sieht das Modell in diesem Zustand etwas unordentlich aus.
Außerdem bin ich kein Profi beim Fotografieren. Aber demnächst werde ich mir einen richtigen Hintergrund zum Fotografieren besorgen, damit ich das ganze Modell auf das Bild bringen kann.







4 459

Sonntag, 19. September 2021, 06:44

Hallo Johann,
eine Baustelle darf auch wie eine Baustelle aussehen!

Ein klasse Modell, das den tatsächlichen Aufwand erst so richtig wiedergibt, wenn man weiß, wie viel Akribie du da eingesetzt hast! Ich ziehe immer wieder meinen Hut vor der Arbeit!

Weiter gutes Gelingen!

Stefan
Die Intelligenz auf einem Planeten ist eine Konstante. Nur die Zahl der Bevölkerung wächst!

Jean-Luc Picard

4 460

Sonntag, 19. September 2021, 10:04

Mahlzeit!

Höchst beeindruckend. Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass das alles ohne industriell gefertigte Komponenten entstanden ist, reine Handarbeit..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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Realname: Steffen

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4 461

Sonntag, 19. September 2021, 15:34

Hallo Johan
Was du hier als Unordnung auf deiner Werft Beschreibst ,ist bei mir ein Aufgeräumter zustand.
Feinde deine Ausdauer bei der Recherche wiedermal mehr als Beeindruckend ,mansieht ja auch an deinem Modell das sich diese Ausdauer und Beharrlichkeit auszahlt.
Ich bleib auf jeden Fall dabei
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

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4 462

Sonntag, 19. September 2021, 18:39

ATEMBERAUBEND!!!

Den Worten von Jochen schließe ich mich zu 100% an :ok:

Ingo
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Lord Nelson


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4 463

Montag, 20. September 2021, 12:10

"Außerdem bin ich kein Profi beim Fotografieren. "

*lachendniederbrech*

Oh Johann, wenn ich nur halb so geile Bilder hätte wie du!

WiG!***

XXXDAn




*** Wie immer geil!
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4 464

Montag, 20. September 2021, 16:14

... wirklich schöne Aufnahmen, auch mal wieder vom ganzen Werk :ok:
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
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4 465

Freitag, 24. September 2021, 22:30

Vielen Dank für eure netten Kommentare.

Und hier geht es weiter:

Neuherstellung Kreuzmast - Mastring - Cercle à Cabillot

An manchen Tagen läuft es einfach nicht.

Die Vorgeschichte ist kurz erzählt:
Im Rahmen der Vorarbeiten zur Vervollständigung des stehenden Gutes fiel mir beim Studium der Monographie von J. Boudriot für die La Créole auf, das am Mastring für den Kreuzmast 10 Belegstellen vorgesehen sind.
Wie war das gleich nochmal?
Bei der Herstellung des Mastrings für den Kreuzmast habe ich allerdings nur 6 Belegstellen ausgeführt. Ich weiß nicht mehr, was mich damals geritten hat. Mittlerweile habe ich alle Quellen nochmals geprüft, mit dem Ergebnis, dass tatsächlich 10 Belegstellen erforderlich sind.
Was nun? Klar, dieser Fehler musste korrigiert werden!
Da der zweiteilige Mastring mit einer winzigen Schraube, wie beim Original verschraubt ist, war es keine allzu große Schwierigkeit, diesen vom Kreuzmast wieder abzunehmen. Also, ergänzte ich die fehlenden Belegstellen. Um die Wiedermontage besser bewerkstelligen zu können, entfernte ich die Aufbauten um den Kreuzmast. Hätte ich die nun offenen Stellen im Deck geschlossen, wie ursprünglich überlegt, wäre mit viel Arbeit erspart geblieben. Diese Nachlässigkeit sollte sich rächen. Bei der diffizilen Montage fiel mir der Mastring in die Öffnung, wo sich der Niedergang befand. Eine Bergung aus den Tiefen des Schiffsrumpfes gab ich nach einiger Zeit genervt auf.
Letztlich blieb mir nichts anderes übrig, als den Mastring neu zu machen. Auf dem folgenden Bild ist links oben der alte Mastring im Vergleich zum neuen in der Bildmitte zu sehen.


Mit dem nächsten Bild möchte ich einen Eindruck vermitteln, wie die Montage des Mastrings erfolgt. Eine ruhige Hand ist Voraussetzung, um die winzige Schraube M 0,6 so anzusetzen bis sie ins Gewinde greift und dann mit dem Hilfswerkzeug angezogen werden kann.


So sieht es dann mit den selbst gefertigten Belegnägeln ( L = 7 mm) im Vergleich zu vorherigen Version aus.


Nach diesem kleinen Exkurs werde ich mich wieder dem stehenden Gut der Korvette widmen und mit den Stagen weitermachen.

Fortsetzung folgt ….

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Realname: Hans Juergen

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4 466

Samstag, 25. September 2021, 20:28

ich bin immer wieder bgeistert davon, wie Du diese filigranen Kleinteile so exakt hinbekommst. Ich nehme mal an, das ist alles wieder hart verlötet. Chapeau
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4 467

Samstag, 25. September 2021, 21:21

Bei Johann und seinem Werk bin ich mir manchmal nicht sicher, ob er das Gewinde der Schrauben nicht auch noch von Hand mit der Feile aufbringt... :D

Einfach nur Staunen!
Gruß Stefan
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4 468

Sonntag, 26. September 2021, 15:47

Hallo Johan
Wirklich schade um das Teil ,aber du bist nicht der einzige bei dem irgendwelche Teile im Rumpf Rumschwirren .Habe bei mir die Bergung eines solchen Teils mittels Druckluft Probiert aber dann auch wie du nach mehreren Versuchen Aufgegeben.
Nun hast du ja das Neues ,Verbesserte Teil Dran ,RESPEKT sieht echt Klasse aus ,und dann noch mit ner Schraube oder Bolzen Echt Geil .
Gru0 Steffen
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4 469

Montag, 27. September 2021, 12:21

Zwei Hinweise, auch wenn zu spät für diesen Fall:

- Immer einen Wattebausch bereithalten um ihn in Öffnungen stecken zu können :-)

Wenn doch was schief ging: Schaschlikspieß mit einem Bobbel Spiegelklebeband an der Spitze hat bei mir schon einiges verloren Geglaubtes wieder zu Tage befördern können.

Aus der Kategorie: Erfahrungswerte, eigene.

XXXDAn

PS: Und der rest wie immer GRANDIOS!!!
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4 470

Montag, 27. September 2021, 12:37

Und der rest wie immer GRANDIOS!!!
Ich beschränke mich auf "Zustimmendes Nicken" ...
Die Superlative sind mir irgendwo bei Post 3000 ausgegangen :pfeif:

Ingo
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