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  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 351

Sonntag, 28. März 2021, 20:57

Hallo Frank,
hier geht es passend zu Deinem Beitrag weiter:

Fortsetzung: Kreuzmarsstengepardunen – Gaulhaubans perroquet de fougue
Wie bereits erwähnt werden die Kreuzmarstengenpardunen mittels Jungfern ø 2, 8 mm und Taljereeps auf den Rüsten festgesetzt. Bei einem Taudurchmesser von 0,67 mm der Pardunen ergibt sich ein Durchmesser für die entsprechenden Taljereeps von etwas mehr als 0,3 mm.
Insofern war zu klären, wie ich aus dem feinen japanischen Seidengarn der Fa. YLI diese Taustärke annähernd realisieren kann. Dünne Taue in den Stärken 0,25 mm und 0,35 mm herzustellen, ist mir mittlerweile soweit geläufig, da diese bereits mehrfach am Modell (z. B. Webleinen, Taljereeps, Bändsel etc.) zum Einsatz gekommen sind.
Für die Jungfern ø 2, 8 mm wirkte das Reep mit ø 0,25 mm einfach zu dünn und damit nicht stimmig.
Somit resultierte hieraus folgende Aufgabenstellung: Wie gelingt eine weitere Differenzierung der Taustärken?
Eigentlich lag es auf der Hand. Somit zeigte sich bereits nach dem 1. Versuch an der Reeperbahn, mit je ein Faden an 4 Haken (4-kardeelig), dass ich ans Ziel kommen werde.
Auf der folgenden Aufnahme ist somit der Vergleich dieser Taue zu sehen. Klar erkennbar wird die Abstufung der Taustärken, aber auch die Struktur der Keepen ist natürlich bei dem 4-kardeelig geschlagenem Tau eindeutig feiner, was ich jedoch nicht als störend empfinde.
Man darf sich von diesen Makroaufnahmen nicht täuschen lassen, denn das dünnste der Taue ist unwesentlich dicker als ein Faden.


Das nächste Bild zeigt in der Mitte das eingezogene Taljereep der Kreuzmarspardune.


Abschließend sei noch bemerkt, dass ich beim Schlagen dieser dünnen Taue noch die Unregelmäßigkeiten in den Griff bekommen muss. Ungleichmäßig gespannte Fäden führen zu Unregelmäßigkeiten bei den Kardeelen, die je dünner das Tau, umso stärker in Erscheinung treten.
Bis demnächst …

  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 352

Freitag, 2. April 2021, 12:46

Fortsetzung: Kreuzstengepardunen
Steuerbordseitig sind die zwei stehenden Pardunen für die französische Korvette am Kreuzmast soweit gesetzt.


Grundsätzlich stabilisieren die Pardunen die Stengen gegen seitliche und achterliche Kräfte. Neben den stehenden Pardunen führte die La Créole auch sogenannte fliegende Pardunen, eine je Schiffsseite beim Kreuzmast, die am Bramstengetopp aufgelegt waren.
Die fliegenden Pardunen, auch als Schlingerpardunen bezeichnet, werden entsprechend der jeweiligen Erfordernis festgesetzt, und zwar mittels Taljen aus zweischeibigen Blöcken.
Hierzu zur weiteren Erläuterung ein Auszug aus dem „Handbuch der praktischen Seefahrtskunde“ von Eduard Bobrik,1848:

Quelle: Handbuch der praktischen Seefahrtskunde, Eduard Bobrik 1848

Fortsetzung folgt …

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Realname: Hans Juergen

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4 353

Freitag, 2. April 2021, 18:41

interessantes Detail
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

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4 354

Montag, 5. April 2021, 18:53

Hallo Kollegen,
wieder ein wenig Zeit für den Modellbau gefunden.

Als Nachtrag zum letzten Bericht vorab noch ein Bild der Flechtung der Kreuzbramsaling.



Großstengepardunen – Gaulhaubans grand mât hune

Mit den Großstengepardunen mit ø 39 mm (1:48 entspricht ø 0,81 mm, 8 x 3 jap. Seide YLI) ging es weiter. Sie waren als stehende Pardunen, je Schiffsseite zwei Stück, über den Marstopp gelegt und mit Jungern ø 190 mm (1:48 entspricht ø 4 mm) festgesetzt. Über die fliegenden Pardunen, die am Bramstengetopp auflagen, berichte ich noch zu einem späteren Zeitpunkt.
Das folgende Bild zeigt die Herstellung eines Plattbändsel bzw. Kneifbändsel an einer Pardune.


Auf dem nächsten Bild ist ein Pardunenpaar mit der Bekleidung, das Augbändsel und eine eingebundene Jungfer zu sehen. Darunter liegt das zugehörige Taljereep mit ø 0,40 mm (3 x 3 japanische Seide YLI) und eine Junfger. Weiter darunter liegt eine Jungfer mit ø 2,8 mm, das entsprechende Taljereep mit ø 0,30 mm und ein Tau ø 0,67 mm zum Vergleich.


Hier ist die Flechtung der Großbramsaling zu sehen. Darüber kommen dann nur noch das Großmarsstengeborgstag und Großmarsstengestag.


Mit dem letzten Bild zeige ich die Großmastrüsten mit den stehenden Pardunen. Auf den Rüstbrettern sind bereits die Doppeblöcke für die fliegenden Pardunen installiert.


Bis demnächst …

4 355

Montag, 5. April 2021, 20:48

Wunderbar, wie immer!

4 356

Dienstag, 6. April 2021, 07:03

Moin,

die Superlative mit denen man dieses Modell beschreiben könnte sind mir schon vor Jahren aus gegangen :nixweis:

Es ist und bleibt ein Meisterwerk :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

4 357

Dienstag, 6. April 2021, 13:55

Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Modellbau in Perfektion. :respekt:

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4 358

Donnerstag, 8. April 2021, 23:56

Servus Johann
Endlich genug Zeit gefunden um auf deinem Museums-Schiff rumzuschnüffeln :D
Hier kann man sich ohnehin nur wiederholen und wiederholen... MasterClass :love: :love:
Ein herzliches Danke für deine Zeit und Mühe, diesen aufwendigen Baubericht zu dokumentieren :hand:
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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Realname: Christian

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4 359

Freitag, 9. April 2021, 09:00

Hm, wir müssten den Baubericht kapern und in einen Casting Thread verwandeln: Germany's Next Superlative... :D

Im Ernst, größten Respekt auch für die dem eigentlichen Bau in nichts nachstehende Dokumentation :ok:


Gruß,
Christian

4 360

Freitag, 9. April 2021, 09:09

Hallo Johann,

bin vom Flugzeughanger mal kurz in die Schiffswerft-Region geflogen und habe mir nicht
nehmen lassen, eine Ehrenrunde um Deinen Liegeplatz zu drehen.

Was ich sehe sind gleichbleibende Qualität, höchstes handwerkliches Können und die
konsequente Umsetzung Deiner akribischen Recherchen.

Ein Albatros unter den Schiffsmodellbauern. Danke für diese Einblicke.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 361

Samstag, 10. April 2021, 16:12

Hallo Kollegen,

vielen, vielen Dank für diese super Resonanz. Das hebt die Stimmung und gibt positive Energie für die notwendige Ausdauer zum
Weiterzumachen.

Fockstengepardunen – Gaulhaubans petit mât hune
Zwischenzeitlich konnte ich auch die stehenden Fockstengepardunen mit ø 37 mm (1:48 entspricht ø 0,77 mm, 7 x 3 jap. Seide YLI) fertigstellen. Diese wurden mit Jungfern ø 3,4 mm (1:48 entspricht ø 163 mm) und Taljereeps ø 19 mm (1:48 entspricht ø 0,40 m) auf den Rüsten festgesetzt.
Auch hierzu ein Bild der Flechtung der Bramsaling. Man beachte das Schlossholz der Bramstenge, welches auf einer Metallplatte aufliegt.


Das nächste Bild zeigt die Fockrüsten mit den stehenden Pardunen.


@Dubz
Hier noch ein Nachtrag zur Kreuzbramsaling. Dort habe ich für das Schlossholz die Metallplatten nachgerüstet.


Im nächsten Schritt werde ich mich mit den fliegenden Pardunen befassen. Die entsprechenden Doppelblöcke auf den jeweiligen Rüsten sind bereits montiert. Die weiteren Doppelblöcke für die Taljen muss ich noch anfertigen.
Fortsetzung folgt …

4 362

Sonntag, 11. April 2021, 15:11

Hallo Johann,

du machst es deinen Besuchern nicht leicht weiter Kommentare zu schreiben....man möchte sich nicht nur wiederholen oder versuchen die Kommentare der Anderen auf der Suche nach neuen Superlativen zu über-Trump-fen.
Sorry, der musste sein wegen weil hier nur Superlative angemessen sind!

Grüße. Marcus

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4 363

Sonntag, 18. April 2021, 15:19

Hallo Marcus,

trotzdem vielen Dank für Deinen netten Kommentar.

Dirk @Dubz hat bei seinem russischen Schooner "Polotsk" eine Lederausfütterung an einem Eselshaupt dargestellt.
Seit er an seinem wunderschönen Modell die Ausfütterung eines Eselhauptes mit Leder gezeigt hast, lässt mich der Gedanke nicht mehr los, es für die La Creole auch zu versuchen. Zwischenzeitlich habe ich diesbezüglich nochmals einiges in einschlägiger Literatur nachgelesen.


Scheinbar war bzw. ist das eine gängige Ausführung. An zeitgenössischen Schiffsmodellen jedoch habe ich derartiges bisher noch nicht gesehen.
Hierzu ein Bild eines Eselshauptes der l´Hermione:


Für den Modellbau stellt sich dabei die Frage, wie kann man diesen filigranen Zuschnitt herstellen? Das Leder als solches ist für mich kein Problem, da sich feinstes Ziegenleder auch noch spalten lässt.
Eberhard @wefalck hat in diesem Zusammenhang die Möglichkeit erwähnt, den Zuschnitt mit einem Laser auszuführen. Dies hätte natürlich auch den Charme, dass man bei gleichbleibender Qualität auch mehrere Teile leichter herstellen kann.

Jetzt geht es bei mir aber erst mit den fliegenden Pardunen weiter. Die Blockwerkstatt ist momentan aktiv.

Bis demnächst !

4 364

Mittwoch, 21. April 2021, 19:40

Ich komme nicht ganz mit. Ist das eine Art Lederumschlag für das Eselshaupt? Das dran-lang laufende Falle nicht schamfielen? Auf jeden Fall bitte mehr Informationen dazu. Ich bin gespannt auf die Umsetzung! :thumbsup: Magnifique - Uns allen gehen solangsam Superlative aus... Ich hatte dir noch ne Nachricht geschrieben, vielleicht ist es untergegangen, aber: Wie bist du bei den Beibootsdavit bezgl der Leinenführung und dem “An-die-Bordwand-schlagen” verblieben? Sollte ich es überlesen haben - Mea Culpa.

4 365

Mittwoch, 21. April 2021, 20:25

was in 1/72 noch grenzwertig war traue ich dir in 1/48 schon als vollflächige Auskleidung des Rundlochs zu ... zumindest vermute ich das wenn ich so deine anderen Details anschaue.
Wirst du dann wegen der Materialstärke des Leders den Durchmesser leicht vergrößern um die Stengen ungehindert durchführen zu können ?
Wie immer mächtig fasziniert !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

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4 366

Donnerstag, 22. April 2021, 18:36

Ich komme nicht ganz mit. Ist das eine Art Lederumschlag für das Eselshaupt? Das dran-lang laufende Falle nicht schamfielen? Auf jeden Fall bitte mehr Informationen dazu. Ich bin gespannt auf die Umsetzung! :thumbsup: Magnifique - Uns allen gehen solangsam Superlative aus... Ich hatte dir noch ne Nachricht geschrieben, vielleicht ist es untergegangen, aber: Wie bist du bei den Beibootsdavit bezgl der Leinenführung und dem “An-die-Bordwand-schlagen” verblieben? Sollte ich es überlesen haben - Mea Culpa.


Hallo Chris,

komme leider erst heute dazu auf Deine Fragen einzugehen.

Es handelt sich um eine Ausfütterung mit Leder der runden Öffnung durch das die Stenge geführt wird. Ist eigentlich im Beitrag 4363 beschrieben und anhand der Abbildung des Eselhauptes der
L´Hermione soweit ersichtlich.
Entschuldigung, die Nachricht habe ich wohl überlesen, aber Du hast nichts versäumt bzw. überlesen.
Für die Führung der Taue für die seitlichen Bootsdavits habe ich noch nicht final entschieden. Da bräuchte ich noch eine passende Lösung.

  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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4 367

Donnerstag, 22. April 2021, 18:49

was in 1/72 noch grenzwertig war traue ich dir in 1/48 schon als vollflächige Auskleidung des Rundlochs zu ... zumindest vermute ich das wenn ich so deine anderen Details anschaue.
Wirst du dann wegen der Materialstärke des Leders den Durchmesser leicht vergrößern um die Stengen ungehindert durchführen zu können ?
Wie immer mächtig fasziniert !


Hallo Markus,

das täuscht, denn die Eselshäupter für die Stengen sind auch im Maßstab 1:48 schon sehr klein. Wenn ich es überhaupt versuche, müsste ich wohl auf die Innenausfütterung verzichten und nur
den oberen sichtbaren "Kranz" zeigen.
Aber, wie bereits geschrieben, bringe ich erst mal die fliegenden Pardunen zu Ende.

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4 368

Donnerstag, 22. April 2021, 20:13

Hallo Johann
Egal was du machst und wie du es machst es Lohnt sich Einfach jedesmal wieder bei Dir Reinzuschauen und zu Lesen.
Am liebsten würde ich mal Mäuschen in deiner Werkstatt spielen und dich so beim Zaubern Beobachten ,denn so Einfach wie du es immer Darstellst ist es Bestimmt nicht (bei mir gehts jedenfalls nicht ohne gelegentliches Fluchen ab).
Also Fazit ich bleib dabei wie bestimmt auch die Meisten von uns ,weiterhin Frohes Schaffen
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

SCHON SO MACHEN

ABER DANN ISSES HALT

KACKE




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Im Bau: Golden Hind / Scratch nach Hoeckel

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4 369

Freitag, 23. April 2021, 19:10

Hallo Steffen,

auch Dir vielen Dank für Deinen Zuspruch und Deine Treue.

Fortsetzung: Großstengepardunen – Gaulhaubans grand mât hune
Nach der Montage der Großstengepardunen musste ich verwundert feststellen, dass diese sehr eng am Marsrand vorbei gehen und teilweise diesen berühren, also schamfielen.
Was ist denn da passiert?
Stimmt der Plan nicht?
Sind die Befestigungspunkte für die Pardunentaljen auf den Rüstbrettern nicht korrekt bzw. zu weit innen angeordnet?
Auf der Suche nach Erklärungen wurde ich fündig. Zum einen habe ich gelesen, dass es offensichtlich öfter vorkam, dass die Pardunen den Marsrändern zu nahe kamen, und somit die Gefahr des Schamfielens bestand.
Und siehe da, auch bei der L´Hermione ist genau das der Fall. Und wie man auf dem nächsten Bild erkennen kann, wurden die Pardunen in den kritischen Bereichen gekleidet.


Somit wäre damit dieses Detail auch geklärt. Dementsprechend werde ich die entsprechenden Pardunen in den besagten Bereichen zusätzlich bekleiden.


Abschließend zu diesem Bericht möchte ich euch noch die mittlerweile angefertigten Doppelblöcke für die fliegenden Pardunen zeigen. Die kleineren Doppelblöcke sind für die fliegenden Pardunen die zur Kreuzbramstenge führen.


Bis demnächst …

4 370

Montag, 26. April 2021, 11:25

Zum einen habe ich gelesen, dass es offensichtlich öfter vorkam, dass die Pardunen den Marsrändern zu nahe kamen, und somit die Gefahr des Schamfielens bestand.
Und siehe da, auch bei der L´Hermione ist genau das der Fall. Und wie man auf dem nächsten Bild erkennen kann, wurden die Pardunen in den kritischen Bereichen gekleidet.
Hallo Johann.
Gut zu wissen, dass es da offensichtlich Reibungspunkte gab/gibt, jetzt kann man sein eigenes Projekt ruhigen Gewissens weiterbauen, wenn es am Modell mal eng wird.
Danke für die Recherche.

By the way: Ich bin meistens ein stiller Mitleser deines Bauberichtes und stets voller Begeisterung, wie Dein wirklich außergewöhnliches Projekt dem Ziel entgegen strebt.

LG Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


4 371

Mittwoch, 28. April 2021, 17:35

Somit wäre damit dieses Detail auch geklärt. Dementsprechend werde ich die entsprechenden Pardunen in den besagten Bereichen zusätzlich bekleiden.



Vielen Dank für den Hinweis auf dieses Detail. Ich hoffe ich denke dran wenn es bei mir soweit ist. Das muss ich mir auf jeden Fall aufschreiben.

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4 372

Samstag, 1. Mai 2021, 16:10

Stengewantviolblock - Poulie baraquette
Die Einhaltung der Reihenfolge beim Takeln hat schon seine Berechtigung. Ansonsten muss man, wie ich leidvoll erfahren habe, das ein oder andere wieder abnehmen. So ist es mir passiert.
Habe ich doch ganz vergessen bzw. war der Meinung, die Stengewantblöcke (auch Stengwantviolblöcke - alte Bezeichnung) könnte ich noch am Modell bei den bereits gesetzten Stengewanten einbinden. Das funktioniert leider gar nicht.

Quelle: Atlas du Génie Maritime

Bevor ich die Stengewanten nochmals abnehme (Taljereeps glückerweise noch nicht fest verzurrt), fertigte ich einen Prototyp, um zu sehen, wie es dann letztlich funktioniert und aussieht.
Die rd. 9 mm langen Blöcke stelle ich in gewohnter Art und Weise her. Das Einbinden versuchte ich an einem gekleideten Reststück für die Stengewanten.
Wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist, habe ich beim 1. Versuch die Bohrung ø 0,5 mm des ersten Blocks zu weit in die Mitte gesetzt. Ansonsten sieht es ganz leidlich aus.


Fortsetzung folg …

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4 373

Samstag, 1. Mai 2021, 19:01

- ganz Leidlich ? - jetzt wirst Du aber pingelig :whistling: Gut sieht´s aus
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
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Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

4 374

Sonntag, 2. Mai 2021, 10:22

Hallo Johann,

welche Funktion hat das trapezförmige Kopf/Fußstück an den Blöcken? Wurden die Blöcke dort ebenfalls eingebunden oder dienten die nur als Abstandhalter?
LG Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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4 375

Montag, 3. Mai 2021, 18:23

Hallo Steffen,

gute Frage, nächste Frage.
Ehrlich gesagt, bin ich mir jetzt nicht mehr ganz so sicher, ob ich die so richtig eingebunden habe.
Leider habe ich dazu kein historisches Vorbild nur eine entsprechende Zeichnung, die jedoch diesbezüglich auch nicht die letzte
Klarheit bietet.

Werde auch noch eine andere Variante den Block einzubinden versuchen.

4 376

Montag, 3. Mai 2021, 19:05

... das Bild zeigt meiner Interpretation nach einen Abbund direkt hinter der Rolle/dem Block, das würde dem Ganzen natürlich ordentlich Halt verleihen.
Ich grübel' da auch noch ein wenig, vielleicht fällt mir ja noch was ein, oder ich finde einen Beleg - ich bleibe am Ball :)
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


4 377

Montag, 3. Mai 2021, 19:41

Hallo Johann, nach der Zeichnung die Du jetzt zeigst denke ich das gleiche wie Steffen. So ist dieser Block 3x gebunden und kann,auch bei einer Belastung nur von einer Scheibe, nicht rausrutschen.
Aber diese Gedankengänge sind bei Dir auch schon abgelaufen.
Bin auf die neue Einbindung gespannt.
Lieben Gruß Frank

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4 378

Montag, 3. Mai 2021, 20:52

Fortsetzung: Stengewantviolblock - Poulie baraquette
In der Zwischenzeit habe ich mehrere dieses Blocktyps soweit angefertigt.
Das im letzten Beitrag gezeigte Einbinden des Blocks macht eigentlich keinen Sinn und war nicht korrekt.
Steffen, regte mit seiner Nachfrage an, sich hierzu nochmals Gedanken zu machen. Danke !
Die auf dem folgenden Bild dargestellte Variante ist dann wohl die richtige Ausführung.


Bis demnächst …

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4 379

Dienstag, 4. Mai 2021, 19:55

Fortsetzung: Stengewantviolblock - Poulie baraquette
Der erste Stengewantblock unterhalb der Großbramsaling wurde eingebunden.


Hier noch ein Bild mit einer einfachen Haltevorrichtung, die ein exaktes Einbringen der Führungsnut mittels Dreikantfeile ermöglicht.


Bis demnächst …

4 380

Dienstag, 4. Mai 2021, 21:01

Hallo Johann, sollte der Stengewantblock nicht nach oben und unten noch mit einer Plattbändselung der Wanttaue gegen verrutschen nach oben und unten gesichert sein?
Die Abbildung die du in #4375 zeigst lässt so etwas vermuten.
Lieben Gruß Frank

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1:48, Holz, J. Boudriot, Korvette, Segelschiff

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