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1

Mittwoch, 15. August 2012, 12:24

12,8 cm Pak Rheinmetall

Hallo alle zusammen,

nach langen "ausspionieren" des Forums, stelle ich nun mal meinen ersten Baubericht ein.

Es handelt sich um die 12,8er Pak Rheinmetall von Trumpeter in 1:35. Die 12,8er Krupp-Ausführung ist bereits montiert und muss nur noch teilweise lackiert werden.

Es handelt sich um diesen Bausatz:




Der Bausatz ist - meiner Meinung nach - mit 322 Teilen recht umfangreich für ein Geschütz. Mit Dabei sind Ätzteile für die Schilde, Werkzeughalter und div. andere Teile. Das Rohr wird durch ein Alurohr von RB Models ersetzt.




Bei der Mündungsbremse besteht Nacharbeit, da innen der Grad übersteht. Werd versuchen es auszuschleifen, ansonsten muss ich schauen ob wir in der Arbeit einen geeigneten Drehstahl für die Drehmaschine haben und dann dort ausdrehen lassen.



Die Farbgebung wird nicht wie vorgegeben in Vallejo 997 oder Tamiya X11 erfolgen (Silber bzw Chrome-Silber) sonder im richtigen Sandbraun :)



Da meine erste Frage. Habe für meine andere Pak Tamiya XF-60 genommen (Dark Yellow). Dies scheint mir bissl zu dunkel. Alternativ denke ich an XF-59 (Dessert Yellow). Kann mir wer sagen wie ich aus Tamiyafarben ein gutes Ergebnis anmischen könnte? Ich dachte bereits an folgendes: Dessert Yellow XF-59 ein wenig aufhellen, dann um ins bräunliche zu kommen, mit XF-64 Red Brown oder XF-72 Brown abdunkeln.

Natürlich werden einige sagen, ich solls einfach versuchen. Da ich jedoch eher selten Farben zusammenmische dachte ich, vielleicht hat wer einen Anhaltspunkt oder einen Tipp.

Sonstige Änderungen/Verbesserungen sollten nicht erfolgen. Vielleicht werde ich - aus Erfahrungen mit der Krupp - manche dünnen Streben gleich aus Messingstäben machen, da mir ein paar beim Säubern verbogen waren. Zwar wieder gerichtet und fast nicht zu erkennen. Aber eben nur fast.

Eine weitere Bitte hätte ich an euch: Es gab anscheinend Druckluftleitungen an den Achsen bis zu Deichsel. Habe keine passende Vorlage gefunden und so würde ich mich freuen, wenn mir wer damit helfen könnte.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: LOS GEHTS :) :ok:

2

Mittwoch, 15. August 2012, 13:55

Zu deiner Frage nach der Farbe :

Im Februar 1943 wurde mit der Heeresmitteilung Nr.181 das RAL7021 Dunkelgrau Nr.46 durch einen neuen Buntfarbenanstrich ersetzt. Basisfarbe bildete von nun an Dunkelgelb nach Muster welches mit RAL8017 Rotbraun Nr.19 und RAL6003 Olivgrün abgetarnt wurde. Warum auch immer, Dunkelgelb nach Muster wurde nie offiziell in das Farbtonregister aufgenommen, es war ein deutlich gelber Farbton. Bereits im März 1943 wurde das Dunkelgelb nach Muster verändert, es war jetzt etwas dunkler, mit einem ganz leichten Rotstich und wurde als RAL 7028 Dunkelgelb in das RAL Farbtonregister aufgenommen. Im Spätsommer/Herbst 1944 wurde RAL 7028 Dunkelgelb wieder verändert, es war jetzt noch ein wenig dunkler und braunstichig. In dieser Form wurde die Farbe ab Oktober 1944 als RAL7028 Dunkelgelb Ausgabe 1944 geführt. Nach erhaltenen Farbmustern an Kanistern und anderer datierbarer Ausrüstung wurden offenbar RAL 7028 Dunkelgelb und RAL7028 Dunkelgelb Ausgabe 1944 bis Kriegsende parallel verwendet.

Für RAL 7028 Dunkelgelb geht meine Rat zu Gunze H403, bei dem späteren RAL7028 Dunkelgelb Ausgabe 1944 wäre Gunze H402 meine Farbwahl .
(Nicht irritieren lassen, die digitalen Farbmuster in den beiden Links werden techn. bedingt nicht real wiedergegeben.)
Beide Gunze Farben stimmen nicht perfekt mit den historischen RAL Farben überein, kommen dem aber so nahe wie nur möglich.
TAMIYA XF-60 ist, gemessen an den realen Farben nicht zu dunkel, eher zu hell. Da Farben in der maßstablichen Verkleinerung eines Modelles aber dunkler als am Original wirken, gleicht es das wieder aus. Insofern ist XF-60 schon eine gute Wahl. :)

Zu der Frage mit den Druckluftleitungen :

Bilder vom Original sind rar gesäht, aber HIER kannst du dir die Druckleitungen abschauen (zweites und drittes Bild von oben).
:ok:

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

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3

Mittwoch, 15. August 2012, 16:23

:ok:
Danke Steffen.

Ich werde dann wohl bei XF-60 bleiben, alternativ mal um die beiden Gunze Farben schauen.
Korrekt wäre wohl RAL7028 Dunkelgelb Ausgabe 1944 Gunze H402, da die Produktion erst 1944 begann. Aber massstrabsgetreu dann heller. Ach, einfach mal versuchen. Vielleicht einen hellen Filter verwenden, dann wird das schon. Erst muss mal alles gebaut werden, aber ich bin lieber immer vorher schon informiert.

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4

Mittwoch, 15. August 2012, 20:00

So, nachdem ein paar Teile bereits verklebt sind, sollen nun bereits die ersten Änderungen bzw Verbesserungen vorgenommen werden.
Ich durchforste vor dem Bau bereits mehrmals den Plan und markiere Teile, die man ändern könnte.

Bereits bei dem Zahnrad für die Höheneinrichtung. Um eine gerade Achse zu erhalten, wird ein Messingrohr verwendet. Muss nur noch morgen in der Arbeit gefertigt werden. Vielleicht finde ich aus meiner "Kleinkramkiste" zufällig ein Zahnrad aus Metall welches ich verwenden kann. Das aus dem Bausatz ist leicht konisch.


An der Lafette befinden sich 3 Stege, auf einer Seite davon ein "Knubbel". Zwischen den rechten beiden ein Verbindugssteg. Werde noch recherchieren ob da nicht ein Bolzen sein sollte?! Sonst-> Aufbohren und Bolzen anfertigen.


Ein Unterfangen wo ich mich ranwage sind die Druckluftleitungen an der Seite der Lafette. Habe vor diese abzutrennen, den "Kasten" wieder zu verwenden und die Leitungen mit Draht darzustellen. Im Vergleich: Oben 0,5er, unten 0,3er Draht. Wird wohl der dünnere werden. Die Halter werde ich aus Teelicht-Alu machen.

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5

Montag, 20. August 2012, 21:03

So, ein kleines Update. Weit ists noch nicht aber Zeit hat man ja leider nie genug.

Mein erster Versuch die entfernten angegossenen Druckluftleitungen neu zu machen. Denke das heb ich mir noch bisschen auf und machs nochmal neu. Real schaut es zwar gut aus, aber soll ja auf dem Foto auch gut aussehen :)




Das Grundgestell ist soweit auch fertig. Die Welle mit dem Zahnrad konnte auf Grund des Qualitätsmangels der Drehmaschine nicht aus Messing gedreht werden. Dafür nach ich dann einen PS-Stab.
Hoffentlich zu erkennen: Das Visier wurde beidseitig aufgebohrt. Dort soll entweder CrystalKlear oder - falls machbar - Klarsichtfolie eingefügt werden.




Des weiteren wurde heute eine Seite der Schilde gefertigt. Werde den "Kasten" morgen noch anlöten, da mein Kleber doch nicht so super hält. Vll sollt ich mal normalen Sekundenkleber versuchen und nicht unser Industriezeug.




Morgen soll es dann weitergehen und dem zweiten Schild und dann schon mal die Rohrwiege...

Kritik, Tipps und Anregungen jederzeit erwünscht :)

6

Dienstag, 21. August 2012, 15:54

Die Schachtel mit den Bohrern kenne ich ;) . Dann mach ich mal weiter als stiller Mitleser :wink:

7

Dienstag, 21. August 2012, 18:03

Hallo Michael,

ich bin zwar kein Militärbauer, aber das hindert mich nicht in interessant klingende Bauberichte reinzuspitzen. Da gibt es oft tolle Dinge zu lernen. So auch hier! Was Du in 1:35 ablieferst, aber Hallo, das schaffen meine Wurstfinger in 1:24 nicht. Großes Kompliment für das was Du bisher gezeigt hast :ok: :ok: :ok: Da bleib ich gerne mit ganz großen Augen dabei und freue mich über jeden Fortschritt :)

Weiter so, das wird ein verdammt gutes Modell!!!!!!!

Viele Grüße,
Uli
Aktuell im Bau:
' 57 Corvette Roadster von Monogram

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Citroen 2CV Charleston von Revell

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Dienstag, 21. August 2012, 18:29

Danke Uli,

nur das eine mit den Leitungen naja, wie schon gesagt, werde sie wohl neu machen. Werde heute noch einen Versuch machen -> das Visier aus Teelichtfolie rollen. Aber soll nur mal ein Versuch werden. Hätte ich vorher machen sollen, denn wenns was wird, solls verwendet werden. Nur jetzt noch ändern? Wird schon werden :)

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