Servus Michi !
Original von Balu
Eh, toll das Du dich auch für denn Panther interessierst.
Unter anderem – ja.
Mich hat eigentlich immer geärgert, daß es in 1/72 keinen korrekten Pantherturm gibt.
Und was die Bauanleitung betrifft, mhh, die sagt eben gar nichts dazu. Das Periskop ist nur so verewigt wie auf dem ersten Bild. Sonst ist gar nichts darüber zu finden. Nicht mal auf der Verpackung. Dafür ist aber auf der Verpackung, ist identisch mit dem zweiten Scan, im vorderen Turmdachdrittel, eine Art Schutz zu sehen wo vorne offen ist. Nehme jetzt mal an das es auch für das Periskop gedacht ist, wo es wärend der Fahrt oder dem Gefecht zur Beobachtung montiert war.
*Bssss...*
Ich versuche mal zu ordnen: Diese Art Schutz im vorderen Turmdachdrittel, den man auf dem Deckelbild erkennen kann, der aber offensichtlich nicht auf dem Bild der Bauanleitung ist – das ist eigentlich der Turmdachwinkelspiegel für den Ladeschützen nach links, der ab der Ausf. G eingeführt wurde. Deswegen tippte ich anhand der Bauanleitung auch auf eine Ausf. A.
Vom Befehlspanther G mit Stahllaufrollen gibt es praktisch gar keine Fotos, weil zu spät und zu selten eingesetzt. Die Tatsache, daß im Hintergrund ein Beobachtungs-Panther fährt zeigt (Real kein praktischer Einsatz – nur Prototypen), daß es sich bei dem Bausatz klar um Science-Fiction handelt – so wären die Fahrzeuge evtl. im Winter 45/46 im Ural zum Einsatz gekommen. (Dann ist es aber wiederum Blödsinn, daß vor dem Kommandanten noch ein Fla-MG 34 hängt und kein 42er!)
Der Befehlspanther hatte gegenüber dem normalen Panther zwei Antennen mehr, die da wären: neben dem normalen Antennenfuß links hinten noch ein gepanzerter hinten auf der Motorabdeckung und ein Antennenfuß am Turm rechts neben der KdtKuppel, wie richtig auf dem Deckelbild angegeben. (der auf der Motorabdeckung hinten scheint sogar korrekterweise die Schirmantenne zu tragen)
Kann sein, daß es durch einen ungünstigen Blickwinkel auf einem Foto mal aussah, als rage die Turmantenne AUS der Kuppel heraus. Kann auch sein, daß da jemand in künstlerischer Freiheit dachte, zu einem Befehlspanzer gehört nun mal auch ein Periskop für besseren Rundumblick aus der Deckung heraus – allerdings ist dann das Röhrchen mit Sicherheit zu lichtschwach und hat einen zu geringen Bildwinkel, um damit wirklich sinnvoll beobachten zu können. Da bietet das gute, alte Scherenfernrohr wesentlich mehr Sichtfeld und wäre wegen der Stereoskopie auch sinnvoller.
Fazit: es war zwar bei den alten Preußens praktisch nichts unmöglich gewesen als Projekt, aber an eine praktische Anwendung über das Entwurfsstadium hinaus, oder gar als Prototyp glaube ich aufgrund der Gesamtumstände des Modelles einfach nicht.
Greez, Arne.