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Beiträge: 7 742

Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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61

Samstag, 31. Januar 2015, 19:58

....Und: welcher Russentank? Meg Ryan? 1. ist die Dame bei mir nicht angestellt. 2. ich habe doch nichts gegen Russen (Napalm ist alle (Scherz!!))....

Tank-Szene ;)
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62

Freitag, 13. Februar 2015, 12:39

So, der Öltank ist eingebaut. Das war es dann auch mit der Detaillierung auf dem Triebwerksdeck. Bilder gibt es später. Dann habe ich noch einen Fehler festgestellt, der dazu führt, dass eine weitergehende Detaillierung einem späteren Modell vorbehalten bleibt: Das Triebwerksdeck sitzt ca. 1mm zu tief. Darum würde sich bei einer offenen Darstellung am Rand des Decks ein Absatz ergeben, der in natura nicht da ist. Außerdem habe ich nicht gemerkt, dass der Triebwerksraum in Naturmetall ist und nicht etwa, wie von mir gemacht, hellgrau. Zusätzlich hat sich das Deck auf der rechten Seite etwas verzogen. Das sieht ja aus wie Augenpest. Also wegsperren.

Beim Zusammenbau habe ich auch, wie beschrieben, den Fehler gemacht, das Triebwerk zuerst einzubauen. Damit wird das Verlegen von Leitungen extrem schwierig, trotz der Leitungen aus weichem Lötzinn.

Ich konzentriere mich also jetzt auf den Luftansaugbereich und den Einbau der Funkgeräte usw..

Nachdem das jetzige Modell ohnehin ein Versuchsträger ist, um meine Grenzen kennenzulernen, weiß ich zumindest, wie ich beim nächsten Modell zu verfahren habe.
Werner

63

Montag, 16. März 2015, 13:22

Nachdem ich zwischenzeitlich anderweitig beschäftigt war, habe ich mich sporadisch, weil es mir gerade in den Kopf kam, mit dem Instrumentenpanel beschäftigt. Die Bemalerei von vorn war unbefriedigend. Ich habe dann mal eineschwarz-weiß-Darstellung des Panels gescannt und versucht, farblich und von der Größe her anzupassen. Dazu musste ich mit Scanner, Drucker und Papier experimentieren, um ein passables Ergebnis zu erreichen. Letztlich kam ich aber mit meinem Bearbeitungsprogramm nicht weiter und musste mir erst einmal Photoshop besorgen. CS2 gibt es kostenlos. Damit habe ich dann die Farbe angepasst, um nach der Farbumkehr (schwarz-weiss/weiss-schwarz) ein brauchbares Ergebnis zu erreichen. Das hat dann auch geklappt. Wie geht es weiter? Das Panel wird dünner geschliffen. Dann werden die Instrumente ausgebohrt (2 bis 2,5 mm). Das Bild vom Panel soll dann dahinter geklebt und die Löcher mit Klarlack ausgefüllt werden, damit das stimmig aussieht. Soweit auf dem Panel noch rote Aufkleber sind, werden die per Pinsel angebracht. Es ist natürlich so, dass man von den meisten Details der Instrumente rein gar nichts sehen wird. Aber zumindest ich weiß, dass da etwas ist.
Werner

hubifreak

Moderator

Beiträge: 1 377

Realname: Florian

Wohnort: Aurich / Braunschweig

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64

Montag, 16. März 2015, 15:27

Hi Werner,

klingt sehr interessant, zeig doch mal ein paar Bilder vom Panel.

MfG
Flo
Pull Pitch, Life is short!

65

Montag, 16. März 2015, 16:37

gerne, wird die Tage fertig.

66

Montag, 6. April 2015, 12:24

Hallo Werner, gibt's was Neues aus Deiner Werkstatt? :wink:

67

Samstag, 11. April 2015, 15:58

Hallo Chef,
ich bin noch am rumkaspern mit dem Druck der Instrumentenfolie.Der Druckmensch kommt nicht aus dem Quark, wohnt weiter weg. Mein Drucker schafft die Qualität nicht.

68

Sonntag, 20. Dezember 2015, 15:12

Die Kuh ist abgeschossen worden! :bang:
Nachdem mein Unruhestand mir gerade etwas Zeit ließ, dachte ich, Aufräumen wäre ja mal auch ganz schön. Als ich so schön am Werk war, lösten sich aus einem Regal ein kleiner Knarrenkasten und eine gut gefüllte Fettpresse und folgten zügig der Erdanziehung. Volltreffer! Mein Kunstwerk wurde richtig gut getroffen. Die Bestandsaufnahme: die selbst gefertigten Anbauten für den Heckrumpf, Treibwerksdeck etc., waren hin. Hauptgetriebe leicht beschädigt, Triebwerk ebenfalls. Treibwerksaufhängung nebst vorderem Schott demoliert. Das Triebwerksdeck unrettbar zerbrochen, Heckrotorwellenlagerbock im Eimer. Nur diejenigen Teile, die Revell im Rahmen des Bausatzes geliefert hatte, sind unbeschädigt. :)

Aber: das ist ja wohl auch die Chance für einen Neuanfang, bei dem ich Fehler, die ich gemacht habe, korrigieren kann, so z.B. das Verlegen von Leitungen vor Einbau des Triebwerks und leichtes Höherlegen des Triebwerksdecks. Auch gefiel mir das vordere Brandschott, dort, wo das Triebwerk Richtung Getriebe guckt, nicht sonderlich. Zusätzlich Stellte ich fest, dass sich die Wände im Heckrumpf leicht verzogen hatten. Das erfordert ohnehin einen Neuaufbau. :idee:

Ich denke, ich sollte diesen Beitrag schließen und, wegen der Übersichtlichkeit, einen neuen Beitrag "UH-1D, zweiter Versuch" starten.

In diesem Sinne: ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :party:
Werner

Beiträge: 7 742

Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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69

Sonntag, 20. Dezember 2015, 18:20

Dann auch dir ein frohes Weihnachtsfest und guten Rutsch :thumbsup: :hand: und freuen uns auf den 2. Versuch :pfeif: ;) :ok:
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„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

70

Montag, 20. Januar 2020, 23:34

Hallo, da bin ich wieder, nach 1492 Tagen. Ich mache hier weiter, weil ich nicht noch ein 2. Thema aufmachen möchte.
Ganz untätig war ich in der Zwischenzeit nicht. Erst einmal Bestandsaufnahme. Gar nicht so schlecht, die Kleinteile, die ich angefertigt hatte, sind ok, als da wären u.a. die hintere Positionslampe, die Heizung und das hintere Schott, das an der Trennstelle von Rumpf und Heckrumpf sitzt. An Fehlern sind dringend zu berücksichtigen: Triebwerksdeck zu tief, alle Rumpfteile, die hinter den Revell-Teilen sitzen, müssen neu, auch wenn sie unbeschädigt sind, da nicht genau passend. Dazu sind die Hauptholme, die hinter den Vordersitzen sind, zu dick und die Teile, die in der Nase sitzen, haben sich verzogen, da zu dünnes Material.
Zwischenzeitlich habe ich aufgerüstet, neuer Kompressor und neue Spritzpistole. Außerdem habe ich die neu anzufertigenden Teile auf Pauspapier übertragen. Mit Durchschlagpapier (hat man damals mit der Schreibmaschine benutzt), kann man die Umrisse durch Nachziehen auf Plastiksheet übertragen. Liegen ja noch mehr Bausätze der Bell hier herum.
Außerdem habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Lufteinlaufgitter, die im Bausatz der "H"-Version entsprechen, gem. der "D"-Version zu erstellen. Nach diversen Fehlversuchen habe ich, so glaube ich, eine gute Möglichkeit gefunden. Ich habe erst aus 2, dann 3 Stücken Sheet eine Form gebaut. Ist auch noch zu klein, 4-teilig ist in Arbeit. Die Oberkante wird gem. der Krümmung, die da ist, zugeschliffen. Dann nehme ich einen 4mm breiten Streifen aus 1mm-Sheet und biege ihn unter Erwärmung darüber. Nach Abkühlung neigt er nicht mehr dazu, sich wieder aufzurichten. Dann in der Biegung durchknipsen, und schon habe ich für links und rechts ein Teil. Die müssen dann nur noch auf die richtige Länge geknipst werden und oben mit einer Schräge versehen, da sie ja schräg eingebaut werden. Vor der Biegeaktion werden die Streifen an der nach vorn zeigenden Seite an der Unterseite abgeschliffen, hinten auf der Oberseite, damit es eine gewölbte Form ergibt. Hat mit den ersten Versuchsstücken ganz gut funktioniert.
Außerdem habe ich mir Sprühdosen mit Nato-oliv (RAL 6014 "neu")schicken lassen. Sind von der Farbe und dem Glanzgrad her absolut passend. Allerdings nicht von der Konsistenz, da zu dickflüssig. Womit zum Säubern mein Verbrauch an Bremsflüssigkeit steigt. Die ersten 4 Maschinen für die Bundeswehr, die aus Amerika stammen, hatten einen anderen Olivton, entweder amerikanisch oder RAL 6014 alt. Der Ton war so mehr ins Bräunliche. Will ich aber sowieso nicht verwenden.
Das Projekt "Panel" hängt, weil man in der Größe praktisch nichts erkennen kann. Vielleicht sollte ich da auf Vereinfachung setzen. Für die Zusatztanks habe ich auch eine Lösung. Schwarze Folie von einem Hundefuttersack und Halteriemen aus alten BW-Verbandspäckchen. Allerdings werden die Halter zum Rumpf hin eine Herausforderung.

Es geht jetzt langsam weiter. Demnächst gibt es auch Bilder, wenn ich mich mit meiner Handykamera besser verstehe.
Werner

71

Mittwoch, 22. Januar 2020, 20:51

Und, wie zu erwarten, hat Murphy mal wieder zugeschlagen. Bisher habe ich - und das seit langen Jahren - teile entlackt mit Bremsflüssigkeit. Hat immer tadellos funktioniert. Nur bei dem Nato-Lack geht das offensichtlich nicht.







Selbst nach Stunden ein gruseliger, schmieriger und penetrant klebender Matsch. Na gut, einen Versuch starte ich mit Abschaben. Das jetzige Rumpfteil habe ich ja schon bearbeitet, die Compartments ausgeschnitten und die Beulen oben vorn und unten hinten ausgeschnitten sowie die Öffnung für den Ölkühler eingebaut, das will ich mir eigentlich ersparen. Aber wenn mit der Schabeaktion nur Müll rauskommt, muss eben ein anderes Teil aufbereitet werden.

72

Donnerstag, 23. Januar 2020, 09:52

Wie vermutet und befürchtet: der Matsch läßt sich zwar abschaben, die Oberfläche darunter ist aber nicht mehr schön. So sieht der Heckrumpf auf der einen Seite mit, auf der anderen Seite ohne Nieten doof aus. Jetzt habe ich einen anderen Rumpf in Arbeit. Beim Wrack habe ich die Teile ab der Rückwand abgetrennt und zusammengeklebt. Damit kann ich jetzt z.B. das Triebwerksdeck wunderbar einpassen, was dann die "Serienproduktion ziemlich erleichtert. Das Anpassen nur mit einer Rumpfhälfte ist mühsam und führt nicht zu besonders guten Ergebnissen.

In der Tat, funktioniert super. Gleichzeitig nutze ich die Gelegenheit, mit den nun gut passenden Teilen meine Papiervorlage neu zu erstellen und zu ergänzen. So nebenbei habe ich die Betätigung der Rotorbremse geschnitzt. Und mich gewundert, dass das weiße Teil sich rot färbte. Cutter in Finger macht Aua. Deswegen geht es auch erst im Laufe des Tages weiter. Muß mich von dem immensen Blutverlust erholen.
Gute Nacht.
Werner

Beiträge: 781

Realname: Daniel

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73

Dienstag, 28. Januar 2020, 11:31

Hallo Werner,

bin gerade erst über deinen Baubericht gestolpert.
Erst mal ein "willkommen zurück!" von mir!


Das mit der Bremsflüssigkeit ist echt eine rabiate Methode, das kannte ich auch noch nicht.
Es gibt extra einen Lackentferner von Revell, den "Paint-Remover", aber auch der ist mit Vorsicht zu genießen..
Ich würde vielleicht noch mal schauen, ob ich den Bausatz noch mal bekomme und eventuell gescratchte Teile versuchen zu retten.


Die Oberflächen wieder herzustellen ist in meinen Augen eine sehr mühselige Sache, ABER dennoch kein Fall für die Tonne!
Vielleicht finden die angefressenen Teile noch mal Verwendung in einem Diorama, z.B. als Wrack.


Ich möchte dich nicht entmutigen, wäre nur so mein Plan B. ;)
Egal wie du es anstellst, weiterhin gutes Gelingen, du machst das schon!


Viele Grüße
Daniel

Beiträge: 1 817

Realname: Mike

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74

Dienstag, 28. Januar 2020, 12:11

Hallo Werner!

Hier bin ich auch dabei.
Den alten Revell Bausatz habe ich auch in der Zange, aber der Bau ruht schon einige Jahre.
Die alte Möhre hat es schon in sich. Gibt viel zu tun an dem Ding. Vor allem die Nase ist da nicht gut getroffen.
Nicht auszumalen, was im heutigem Formenbau möglich wäre, wenn Revell sich dieser annehmen würde.
(Bei der EC-145, H145 und EC-135 hat man gesehen das sie es können).
Weiter viel Erfolg!

Gruß Mike :prost:

75

Dienstag, 28. Januar 2020, 13:07

Schöne detailarbeit bis hier. Die streben zwischen den klappen hätten mich wahnsinnig gemacht. So dünn... Schätze, mit wären die gebrochen. Weiter so!
Beste Grüße aus Varel!

Würde die Community gern bitten, folgendes zu teilen:

https://gofund.me/a6a60f14

Sieht nicht so toll aus bei uns... Erwarte keine Spenden, nur, dass es verbreitet wird. Danke.

76

Dienstag, 28. Januar 2020, 23:58

Vielen Dank für die rege Anteilnahme! Und ja, Verwendung gibt es genug für die Teile. Am alten Rumpf habe ich probehalber den Heckrumpf abgesägt und auch eine Klappe für den Triebwerkszugang. Damit kann ich jetzt die neue Konstruktion des Heckrumpfes super anpassen. Dann habe ich alles das, was hinten reingehört, neu aufgebaut und angepasst. Die 2 Querschotten hinten drin mache ich jetzt per Stecksystem. Eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Und natürlich habe ich dabei auch einige unzulässige Abweichungen gefunden. Was soll's. Auseinanderreißen musste ich den Kram ja sowieso. Die Teile: 2 Längsträger, 2 Querschotten und das Triebwerksdeck, habe ich dann mit den korrigierten Grundrissen auf Pauspapier übertragen. Dann nehme ich ein passendes Plastiksheet, darüber Schreibmaschinen-Durchschlagpapier und darüber das Pauspapier. So kann ich mittels Durchdrücken die Umrisse auf Sheet übertragen und so die Serienproduktion starten. Es liegen hier ja noch 5 neue Bausätze, dazu das Wrack und ein angefangener Bausatz. Durchschlagpapier gibt es für Schreibmaschine und fürs Zeichnen. Muss man ausprobieren, was einem besser gefällt. Ist beides im örtlichen Fachhandel aber nur schwer zu finden. Gab's früher 20 Blatt für 2,50€, wollen die heute 0,80€ haben. Pro Blatt!

Es gibt natürlich Bilder vom Baufortschritt und von meiner Konstruktionshilfe. Ach so, die beiden unmotivierten Beulen, am Heckrumpf unten und vor dem Getriebeumbau, habe ich auch schon beseitigt. Die beiden Schotten auf dem Treibwerksdeck werden noch eine Herausforderung sein, ebenso die Triebwerkshalterung. Was ich noch festgestellt habe: das, was Revell an Triebwerkshalterung liefert, muss von der "A", "B" oder "C" stammen. Sieht man auf Produktionsfotos von Bell bei "Busse".

Noch nicht ganz geklärt ist die Bedeckung des Triebwerksdecks. Die ist, einschließlich der Schotten, in Naturmetall. Allerdings ist mir die Rückseite von Alufolie noch zu "silbrig". Und Silberfarbe absolut unpassend. Ich hatte gedacht, ich könnte den Silberanteil im Lack durch etwas anderes ersetzen und dabei Aluspray ausprobiert, den man z.B. bei Tieren für die Wundabdeckung benutzt. War nix, ist genauso grobkörnig wie der Anteil in der Farbe. Das Problem wird später gelöst.
Morgen geht es weiter, auch mit Bildern.
Gute Nacht.
Werner

77

Mittwoch, 29. Januar 2020, 12:10

@Mike: ich habe die Nasenkontur auf Pauspapier übertragen und das dann auf eine Risszeichnung (orig. Dornier) bei "Busse" gelegt. Praktisch keine Abweichung! Da hat Revell eben doch gute Arbeit geleistet.

@Markus: vollkommen unproblematisch. Aussägen ohne Druck mit den photogeätzten Sägen. Geht recht schnell. Die Ausschnitte mit ganz dünnem Sheet so hinterfüttern, dass die ausgesägten Stücke nicht reinfallen können. Das stabilisiert, da kann dann erst recht nichts brechen. Etwas problematisch ist die Struktur der Innenseiten der Klappen. Da werde ich wohl künstlerisch frei etwas vereinfachend improvisieren.
Werner

Nachtrag: die Pauspapier- und Sheetorgie




sowie das Wrack, bei dem man aber die von mir erwähnten Umrandungen der Klappenöffnungen erkennen kann:





Ja, und das Bild mit der Nasenkontur ist auch mit dabei.
Werner

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78

Samstag, 1. Februar 2020, 00:13

Hi Werner!

Im Bezug auf die Nase, muss ich dir leider widersprechen.
Revell hat damals leider keine gute Arbeit geleistet.
Wenn man richtig skaliert, sollten die Konturen vom Modellrumpf zu den Risszeichnungen (Egal welche Quelle) angepasst sein.
Auch wenn das hier abgepauste viel Größer als die Vorlage ist, kann man erahnen das da was nicht stimmt.
Z.B. der Winkel der Windschutzscheibe und auch das die Nase vom Modell viel höher abschließt. Sprich, die Windschutzscheibe ist zu klein/schmal.
Wenn man sich gebaute Modelle betrachtet, fällt das noch doller auf.
Revell hat bei dem alten 1:72er Huey das selbe Problem.

Nixdestotrotz: Wenn es dich nicht stört und oder du dir sicher bist das es akkurat genug ist, kannst du es ja gerne so lassen.
Ist bestimmt auch kein leichtes das mal eben zu beheben.

Dann mal weiter allzeit Motivation und gutes gelingen!!! :prost:

Gruß Mike

79

Samstag, 1. Februar 2020, 13:39

Hi Mike,
nach genauerer Überprüfung muss ich sagen: so ganz unrecht hast Du nicht. Auch wenn ich einbeziehe, dass beim Messen am Modell keine vernünftige Grundlage zu finden ist, bleibt stellenweise eine geringfügige Millimeterdifferenz. Allerdings muss ich sagen, dass bei Revell der Gesamteindruck stimmiger ist, als bei Italeri, Dragon oder Revell in 1:72. Bei denen stimmt ja nun gar nichts. Nicht nur, dass die wohl alle die selbe Grundlage haben und nur skaliert wurden, nein, auch der Rest ist wenig brauchbar, wenn man allein an die falsche Aufteilung der Compartment-Türen denkt. Dazu sind die alle ausgesprochen mopsnasig und das Armaturenbrett hat eine falsche Form.

Insgesamt kann ich mit der Revell-Tante ganz gut leben. Vielleicht wage ich mich bei einem späteren Modell auch mal an die Schiebetüren, deren Fensteraufteilung ja Mist ist.
Werner

Ach, und noch etwas: hat jemand einen Vorschlag, wie ich den Anti-Rutsch-Belag auf dem Dach, dem Kufengestell und der Trittstufe darstellen kann? Schleifpapier aufkleben trägt zu sehr auf. Ich hab mal eine Aqua-Farbe von Italeri aufgetragen (auf dem Wrack) und mit einer selbst gebauten Rolle aus Pinselstiel und einem Stoffstreifen bis in die Trocknungsphase aufgerollt. Sah anfänglich gar nicht so schlecht aus, hat sich dann aber egalisiert, so dass der rauhe Effekt verschwand. Reine Matt-Farbe geht auch nicht, da die auf dem Dach vorhandene Prägung vor dem Getriebeumbau durch eine glatte Fläche an der Stelle, an der ich die Beule entfernt habe, unterbrochen wird.

80

Mittwoch, 5. Februar 2020, 00:51

So, nun habe ich die Faxen dicke. Mein System mit dem Zusammenstecken einzelner Bauteile funktioniert eigentlich ganz gut. Nur die Anpassung der Konturen im Hinterrumpf ist ätzend, weil man keine vernünftigen Maße bekommt, sondern schleifen, anpassen, schleifen usw., muss. Und dann wird das auch noch halber Kram, weil dann in einer Ecke irgendwas nicht ganz paßt. Also: Formenlehre gekauft, soll heute oder morgen kommen. Damit kann ich dann die Form der Querschotten vernünftig abnehmen und spare (hoffentlich) unnütze Arbeit.

Zum Trost habe ich eine kleine Fingerübung gemacht. Auf dem Trennsteg zwischen den Frontscheiben ist eine Blechabdeckung, die Kabel verdeckt, die vom Instrumentenpanel zur Sicherungskonsole am Dach läuft. Mein geliebtes Teelicht-Blech (0,07mm) genommen und drauflos geformt. Ging gut, Bilder folgen. Die Kabel habe ich auch schon fertig. 1m weißen Zwirn genommen, einmal durch ein Teelicht gezogen, 4mal gefaltet, so dass ich 8 "Kabel" habe, das Ganze mit Weißleim eingesifft, trocknen lassen und fertig. Beim Einbau kann ich dann ggf. noch die Enden abschneiden und einzelne Kabel separieren. Für den Kabelsalat in den hinteren Compartments nehme ich dann aber Zwirn von der Rolle und nicht vom Wickelstern. Der Zwirn von der Rolle neigt nicht so zum Fusseln.

Dann habe ich auch noch die ausgesägten Klappen von den Compartments ausgedünnt, damit sie auch innen zumindest zum Teil strukturiert werden können und kein Licht durchlassen.
Werner

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81

Donnerstag, 6. Februar 2020, 16:23

Bilder, wir brauchen mehr Bilder! ^^

82

Freitag, 7. Februar 2020, 00:03

Jaaa, die kommen auch noch. Heute habe ich mich ein kleinwenig mit meiner neuen Profillehre befasst. Auf jeden Fall habe ich es geschafft, die beiden hinteren Querschotten in einer Rumpfhälfte abzunehmen, sie mit reichlich Meßarbeit zu ergänzen und dann auf die tatsächliche Form zu verdoppeln. Morgen setze ich das dann praktisch um und schaue mal, ob das alles so passt, wie ich mir das vorstelle. Wenn das so ist, werden die Teile geschlitzt und mit den Längsspanten verbunden.
Werner

Und Bilder mache ich heute fertig. Die Formenlehre hat bei einigen Arbeiten nämlich so ihre Tücken. Ich wollte die Innenkontur des Heckrumpfs abnehmen, und schon ging es los. Um nachher die Form auch spiegeln zu können, damit ich ein komplettes Bauteil (hier: das Triebwerksdeck) zeichnen zu können, braucht es die Referenz zu der Bauteil-Trennlinie. Nun ist es aber so, dass die einzelnen Nadeln nicht geführt werden, sondern nur durch den Griff gebremst. Heißt: der Griff sitzt fast nie rechtwinklig zu den Nadeln. Und die Rumpfhälfte ist oben und unten nicht gleich hoch, bedingt durch den Ausschnitt beim Getriebe. Um die Strecke bis zur Trennfuge zu messen, muss man dann irgendetwas, was gerade ist, quer auf die Trennfuge legen, so dass man dann mit dem Lineal die Tiefe nehmen kann. Habt Ihr schon mal ein Lineal genau angesehen? Die habe fast alle eine kleine Strecke vom Rand bis zum Beginn der Messskala. Darf man auch nicht vergessen.

Nachdem das Problem gelöst war, habe ich dann meine Pauspapiervorlage für diverse Einzelteile neu erstellt. Bild kommt. Außerdem habe ich meinen ziemlich kleinen Arbeitsplatz endlich erweitern können, so dass ich endlich meine Dekupiersäge, die ich vor längerer Zeit geschenkt bekommen habe, zusammenbauen und aufstellen konnte. Eine Probe hat gezeigt, dass sich damit wesentlich angenehmer arbeiten läßt, als mit z.B. einer Schere, die bei 1mm-Sheet auch an ihre Grenzen kommt. Auch lassen sich die Spalten, die ich für mein Stecksystem brauche, wesentlich präziser ausarbeiten, als z.B. mit einem Kratzer oder mit freihändigem Sägen.

83

Sonntag, 9. Februar 2020, 15:10

Und, wie versprochen, Bilder:
1. Die Kabelhülle zwischen den Frontscheiben

2. Die "Kabel" in der Produktion

3. Steckwerk


Und irgendwie ist da der Wurm drin. Einige Bilder und dann nix.

84

Sonntag, 9. Februar 2020, 15:19

Vielleicht so?
Steckteile

Formenlehre

Ergebnisse



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Realname: Mike

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85

Mittwoch, 12. Februar 2020, 10:54

Das sieht schon schonmal gut aus, was man so sieht.
Weiter so! :prost:

86

Mittwoch, 12. Februar 2020, 23:18

Heute habe ich so nebenbei feststellen dürfen, dass Aqua-Farben und ich wohl kaum Freunde werden. Schön ist es natürlich, dass die beim Verarbeiten nicht stinken. Aber die Verarbeitung - ich weiß nicht. Erst einmal gab es ein Problem mit der Einstellung der Farbe. Es kam dazu, dass es eine Mischung aus 90% Blau und 10% Eisen sein sollte. Ein Freund hatte mir 3 Teile von einem Motorrad-Modell gebracht und mich gebeten, die zu lackieren. Farben hatte er auch mitgebracht. Als die Farbe endlich so dünn war, dass die Pistole sie störungslos verarbeiten konnte, war es unglaublich schwer, so wenig Farbe auf die angeschliffenen Teile zu bringen, dass es nicht dauernd Läufer gab. Hinzu kam, dass es dann zwar keine Nasen mehr gab, die Farbe dann aber doch der Schwerkraft folgte und sich dort, wo sie sich sammelte, zusätzlich teilweise entmischte. Das Problem hatte ich mit den Enamels, verdünnt mit Terpentinersatz, nicht. Anmischen, draufhauen und gut. Die Motorradteile sollen jetzt, da der Glanz fehlt, noch einen Überzug mit Klarlack bekommen. Da nehme ich Lösungsmittelhaltige Farben. Die auf Aqua habe ich schon mal gemacht. Ging sehr gut. Frage nur, wie lange sollte die Durchtrocknungszeit dazwischen sein. Die Erfahrung wird es zeigen.

So, nach 24 Stunden Trocknung habe ich es gewagt. Resultat: super! Grundfarbe nicht verändert, Klarlack glatt und klar.

Bei der UH1D war es die Tage etwas mühsam. Trotz genauer Vermessung bestand dann doch nicht unerheblicher Anpassungsbedarf. Als dann alles so einigermaßen paßte, ergab eine genaue Kontrolle, dass das Triebwerksdeck etwas (knapp 1mm) zu hoch sitzt. Da gehe ich gleich mal bei. Außerdem muß ich dringend in Klausur und tief durchatmen. Je länger ich an dem Teil arbeite, desto größer wird der Drang, hier und da weitere Details einzufügen. Ehe mich eine Lawine überrennt oder der Vogel von selbst abhebt und davon fliegt, muß ich mich einbremsen, sonst wird das nichts und ich verliere den Spaß. Und der soll ja erhalten bleiben.

87

Samstag, 22. Februar 2020, 11:37

Nach reiflicher Überlegung habe ich dann doch noch einmal den Gnadenhammer geschwungen und mein Klebewerk zerlegt. Grund: unbefriedigende Passung. Ich habe den Heckraum ja so aufgebaut, dass ich den vorhandenen Fußboden nebst Getriebeumbau mit Treibwerksdeck und Längs- und Querschotten ergänzt habe. Dann habe ich noch die Zugangsklappen, die ich ausgesägt hatte, mit einem Anschlag hinterlegt. Außerdem habe ich an der fast fertigen Konstruktion aufgrund eines Bildes, das hubifreak mir geschickt hatte (danke noch einmal) noch ein paar Veränderungen vorgenommen und dann - gefiel mir gar nichts mehr. Nicht nur, dass das Treibwerksdeck etwas zu hoch saß, es war auch die Passung der beiden von mir erstellten Querschotten letztlich unbefriedigend. Natürlich hätte ich auch beim Zusammenbau noch mit Spachtelmasse herumsauen können. Aufgrund der dann vorhandenen räumlichen Enge wäre das aber nichts Vernünftiges gewesen. Das vordere Querschott passt jetzt bestens, beim hinteren passe ich noch an. Außerdem habe ich das Triebwerksdeck etwas tiefer gelegt. Bilder mache ich heute zum Abend hin.

Hinsichtlich der Detaillierung habe ich mich (vernünftigerweise) zu einer angepassten Vereinfachung entschlossen. Es muss ja nicht jedes kleine Blech, das man auf einem Foto sehen kann, auch nachgebaut werden, auch nicht das letzte Schläuchlein am Triebwerk. Auch für die "Regale" in den Heckcompartments finde ich noch eine Lösung. Ich hatte die aus dem Blech einer Fischdose gebaut. Sah ganz gut aus. Bis zum Einbau. Da sahen die Dinger suboptimal aus. Suboptimal? = kleine Schwester von Sche***e. Verzichten werde ich auch auf den "Hamsterkäfig", dem Sieb am Lufteinlauf. Einigermaßen passendes feines Gitterwerk habe ich nirgendwo gefunden.
Bis dann.
Werner

88

Sonntag, 23. Februar 2020, 16:28

Die Bilder: Das erste Bild zeigt das versetzte Triebwerksdeck. Das liegt jetzt sauber auf der Führung für die Schiebetüren auf.


Dann hatte ich keine Lust mehr auf schleifen und anpassen usw.. Deswegen habe ich die Türhälften des vorderen Elektronik-compartments ausgeschnitten.


Und weil beim Heraustrennen ja immer Material verloren geht, habe ich das eben wieder ergänzt und angepasst.


Jetzt passt auch die Klappe. Vor dem Zusammenbau der Rumpfhälften kommen da noch die Scharniere rein, damit die Klappe auch geöffnet werden kann. Wenn nötig, werde ich die Klappe, wie auch die anderen Zugangsklappen, mit kleinen Neodym-Magneten versehen. Schließlich soll das Ding ja nicht aussehen, wie ein gerupftes Huhn.

89

Freitag, 6. März 2020, 11:53

Nein, ich habe keinen Winterschlaf gehalten! Ich habe das hintere Teil immer wieder eingepasst -und dann rausgerissen, weil sich Ungenauigkeiten ergeben haben. Also Neuaufbau. Und dann habe ich die ersten Einbauten im hinteren rechten Compartment gemacht. Der Körper vom Ölkühler ist noch vom Wrack, der obere Teil aus einer Kugelschreibermine und der verdickte Rand aus Zinnfolie von einer Weinflasche. Muss alles noch gerade gerückt und eingefärbt werden. Für das Sieb über dem Einlass muss ich mir etwas einfallen lassen. Das kriege ich auch mit 3D-Druck nicht hin.




Dann habe ich mich dem Triebwerksdeck zugewandt.



So ungefähr soll das mal aussehen. Triebwerk und hinteres Schott sind noch vom Wrack und dienen nur der Demo. Für Deck und Schotten habe ich mir mattes BMF besorgt. Trifft die Realität ungefähr.
Aber jetzt werden erst mal die Compartments fertig gemacht. Danach suche ich dann nach einer Lösung, wie ich die Zugangsklappen wackelfrei angebaut bekomme.
Schönen Tag noch.
Werner
»nobbel« hat folgendes Bild angehängt:
  • comp_20200306_112041(0)[1].jpg

90

Freitag, 20. März 2020, 00:13

So, da bin ich wieder, musste nur auf die Arbeit des Funkshops warten. Auch die Kabelabteilung war nicht faul. Für die runden Kabelbündel habe ich mal folgendes probiert: von einem Einwegkugelschreiber vorn 3 cm abgesägt, den Zwirn so lange gefaltet, bis ich sicher war, dass er noch durch das vordere Loch passt, dünnen Draht durchgesteckt und das Zwirnbündel eingehakt. Dann das Kugelschreiberstück mit Weißleim geflutet und den Zwirn langsam durchgezogen und anschließend am Draht aufgehängt zum Trocknen. Das Ergebnis ist ein rundes Kabelbündel, allerdings für das Modell zu dick. Kann man ja zerlegen. Dann wurde das hintere rechte Abteil ein wenig verfeinert. Einzig der Fremdkörperschutz aus Draht bleibt weg, zu fein für meine dicken Finger.



Dann habe ich links noch ein paar Funkgeräte eingebaut, die auf den Bilder scheußlich aussehen und noch verfeinert werden sollen.



Die großen Regale sind aus Sheet, die Aufbauten darauf und das ganz rechte aus Blech von einer Fischdose. Ein paar der Kabel kommen auch noch da rein.
Vorn habe ich ein Funkgerät eingebaut. Das ist eine defekte Kamera aus einem IPhone. Bild kommt noch, bin zu müde. Das Blitzlicht findet Ihr im linken vorderen oberen Compartment auf dem Aufbau. Ach so, die Teilenummer von der Kamera habe ich auf das Gehäuse des Ölkühlers auf der rechten Seite geklebt. Rechts muss ich noch die Heizung einbauen Und 2 Konverter, von denen ich allerdings nur eine Erinnerung, aber kein Bild habe.
Gute Nacht
Werner

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