Hallo, da bin ich wieder, nach 1492 Tagen. Ich mache hier weiter, weil ich nicht noch ein 2. Thema aufmachen möchte.
Ganz untätig war ich in der Zwischenzeit nicht. Erst einmal Bestandsaufnahme. Gar nicht so schlecht, die Kleinteile, die ich angefertigt hatte, sind ok, als da wären u.a. die hintere Positionslampe, die Heizung und das hintere Schott, das an der Trennstelle von Rumpf und Heckrumpf sitzt. An Fehlern sind dringend zu berücksichtigen: Triebwerksdeck zu tief, alle Rumpfteile, die hinter den Revell-Teilen sitzen, müssen neu, auch wenn sie unbeschädigt sind, da nicht genau passend. Dazu sind die Hauptholme, die hinter den Vordersitzen sind, zu dick und die Teile, die in der Nase sitzen, haben sich verzogen, da zu dünnes Material.
Zwischenzeitlich habe ich aufgerüstet, neuer Kompressor und neue Spritzpistole. Außerdem habe ich die neu anzufertigenden Teile auf Pauspapier übertragen. Mit Durchschlagpapier (hat man damals mit der Schreibmaschine benutzt), kann man die Umrisse durch Nachziehen auf Plastiksheet übertragen. Liegen ja noch mehr Bausätze der Bell hier herum.
Außerdem habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Lufteinlaufgitter, die im Bausatz der "H"-Version entsprechen, gem. der "D"-Version zu erstellen. Nach diversen Fehlversuchen habe ich, so glaube ich, eine gute Möglichkeit gefunden. Ich habe erst aus 2, dann 3 Stücken Sheet eine Form gebaut. Ist auch noch zu klein, 4-teilig ist in Arbeit. Die Oberkante wird gem. der Krümmung, die da ist, zugeschliffen. Dann nehme ich einen 4mm breiten Streifen aus 1mm-Sheet und biege ihn unter Erwärmung darüber. Nach Abkühlung neigt er nicht mehr dazu, sich wieder aufzurichten. Dann in der Biegung durchknipsen, und schon habe ich für links und rechts ein Teil. Die müssen dann nur noch auf die richtige Länge geknipst werden und oben mit einer Schräge versehen, da sie ja schräg eingebaut werden. Vor der Biegeaktion werden die Streifen an der nach vorn zeigenden Seite an der Unterseite abgeschliffen, hinten auf der Oberseite, damit es eine gewölbte Form ergibt. Hat mit den ersten Versuchsstücken ganz gut funktioniert.
Außerdem habe ich mir Sprühdosen mit Nato-oliv (RAL 6014 "neu")schicken lassen. Sind von der Farbe und dem Glanzgrad her absolut passend. Allerdings nicht von der Konsistenz, da zu dickflüssig. Womit zum Säubern mein Verbrauch an Bremsflüssigkeit steigt. Die ersten 4 Maschinen für die Bundeswehr, die aus Amerika stammen, hatten einen anderen Olivton, entweder amerikanisch oder RAL 6014 alt. Der Ton war so mehr ins Bräunliche. Will ich aber sowieso nicht verwenden.
Das Projekt "Panel" hängt, weil man in der Größe praktisch nichts erkennen kann. Vielleicht sollte ich da auf Vereinfachung setzen. Für die Zusatztanks habe ich auch eine Lösung. Schwarze Folie von einem Hundefuttersack und Halteriemen aus alten BW-Verbandspäckchen. Allerdings werden die Halter zum Rumpf hin eine Herausforderung.
Es geht jetzt langsam weiter. Demnächst gibt es auch Bilder, wenn ich mich mit meiner Handykamera besser verstehe.
Werner