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Freitag, 4. Mai 2012, 09:50

UH 1D, die bunte Kuh

Hallo,

nachdem mein Arbeitsplatz jetzt fertig ist, kann es endlich losgehen. Bei mir tummeln sich diverse UH 1D in verschiedenen Maßstäben: Revell in 1:32, Dragon in 1:35 und Italeri in 1:48. Die werde ich wohl in der Reihenfolge Revell - Dragon - Italeri abarbeiten, weil bei Dragon und Italeri Ätzteile dabei sind - und das ist dann für mich schon eine Herausforderung, weil ich es noch nie gemacht habe.

Zu den Bausätzen:

1. Revell: sooo schlecht ist der Bausatz nun auch wieder nicht. Sicher hat er Fehler, so z.B. die Beulen am Rumpf oben und unten. Oder die Triebwerkshalterung. Na ja, kann man alles korrigieren.

2. Dragon: die positive Resonanz kann ich nicht vollständig nachvollziehen. Nieten, die in der Realität halbierten Überraschungseiern gleichen und Blechstöße, die an Schützengräben erinnern, fehlender Triebwerksraum und ein Rotorkopf, der seinen Namen nicht verdient - Gurkenkram. Die Panels sind allerdings sehr schön. Besser wäre es noch, wenn das Armaturenbrett in schwarz wäre ... .

3. Italeri: wie oben zu Dragon, mit Ausnahme der Ätzteile. Der Bausatz scheint eine maßstäblich verkleinerte Kopie von Dragon zu sein, oder umgekehrt. Der Bausatz war ein Geschenk. Der Schenker hat noch einen Ätzteilsatz von Eduard beigelegt, sehr schön. Auf die 30 Verzurrösen freue ich mich jetzt schon.

Was ist bisher geschehen? Bei der Bell von Revell habe ich die Beulen herausgetrennt und die Fläche wieder hergestellt. Dabei habe ich Spachtelmasse von Revell genommen. Beim Auftragen am allerdings erst einmal ein Schwall klarer Trägerflüssigkeit heraus, die mir den Rumpf oben beschädigt (angelöst) hat. Die glatte Blechstruktur kann man korrigieren, die beschädigte Trittfläche auf dem Rumpf wird sowieso abgeschliffen. Im Original befindet sich dort nur eine rauhe Trittschutzbeschichtung. Die Bugraumklappe habe ich bereits herausgetrennt, ebenso die kleinen Türen. Über die bewegliche Befestigung mache ich mir noch Gedanken. Die bei allen Modellen fehlenden Holme zwischen der vorderen Tür und der kleinen Tür sollen ergänzt werden. Unten hinten kommt dann dort, wo sich die falsche Beule befand, der Ölkühler hin. Die Triebwerkshalterung werde ich auch noch der Realität anpassen. Für den Lufteinlaß wird es wohl eine Plane geben, die das falsche Teil gnädig verdeckt. An die Hauptrotorblätter kommen noch die Verzurrösen an der Blattspitze, das habe ich vor mehr als 30 Jahren schon mal gemacht. Und: ich habe dann auch noch Knoblauch gekauft. Nicht, dass ich damit bestimmte Gestalten vertreiben will. Knoblauchknollen gab es hier in einem kleinen elastischen Kunststoffnetz. Das hat die Struktur der Gitter an den Triebwerksklappen. Das Netz soll in die passende Größe gezogen und fixiert werden. Dann will ich mit gezielter Wärmebehandlung die elastische Spannung rausnehmen, damit ich ein gleichmäßiges Bild bekomme.Weiterhin werde ich mich an der Detaillierung des Bugraumes, des Cockpits und des Innenraumes versuchen. Mal sehen, was das wird. Gebaut wird eine Schulmaschine der HFSLw in Faßberg, vielleicht noch mit 1 - 2 Zusatztanks. Die Maschinen waren schön bunt. Leuchtorange immer auf den Schiebetüren, manchmal auch auf den kleinen Türen, auch mal am hinteren Teil des Rumpfes und manchmal auch auf der Triebwerksabdeckung. Dazu noch eine Farbfläche hinten am Heckausleger. Ein einheitliches Bild gab es zu meiner Zeit (1972 - 1974) nicht.Nach Auflösung der Schule war dann alles oliv. Da könnte man dann z.B. eine Maschine mit Seeausrüstung bauen, vielleicht noch mit Schleppstange und "Hallensusi". Das war ein kleiner Schlepper, der wohl aus einem Block gefräst wurde. Den konnte man schön bei schneller Kurvenfahrt umwerfen. Nur seine Füße sollte man dann nicht darunter haben.

Die Sache mit den Decals wird noch ein Akt. Bei den Revellbausätzen (privat gekauft) waren keine dabei. Da werde ich wohl mal bei Revell anfragen müssen. Die Aufschrift "Luftwaffe" auf den Türen in schwarz und das HFSLw-Wappen werde ich wohl selbst stricken müssen.

Insgesamt schwirren mir sehr viele Sachen im Kopf herum. Ob die sich alle umsetzen lassen, weiß ich jetzt noch nicht. Erst einmal muss ich noch eine Möglichkeit finden, Kleinbildfilme nur entwickeln zu lassen. Rossmann & Co bieten hier in der Gegend nur eine zwangsweise Koppelung mit Bilderstellung an. Das will ich nicht, weil ich einen schönen Negativscanner habe. Das funktioniert sehr gut. Meine Digicam hat ihren Geist aufgegeben und die Knipserei mit dem Handy finde ich nicht überzeugend, zumal mein Motorola Defy der letzte Mist ist. Taugt nur zum in-die-Tonne-treten. Akkulaufzeiten von 24, maximal 36 Stunden - nur, wenn es auf dem Tisch liegt, na prima! Aber Bilder werden natürlich kommen. Für den Anfang muss es dann eben einmal mit dem Handy gehen.

So, das wäre es erst einmal.

Werner

2

Freitag, 4. Mai 2012, 21:35

Wie wäre es bezüglich Decals damit? Gibt es auch in den anderen Maßstäben.
MfG,

Jürgen

3

Samstag, 5. Mai 2012, 11:32

Danke, das hilft zumindest zum Teil weiter.

Werner

4

Sonntag, 6. Mai 2012, 20:42

Der Revell-Bausatz ist von den Proportionen her das Beste was man bekommen kann. Mit Ausnahme der Nase - die ist viel zu "bullig". Ferner ist auf die spezifisch deutsche Vernietung auf der Nase zu achten.

Ein HFSLw-Wappen hat Harald leider auch nicht auf seinem Bogen
aber auf Anfrage liefert er auch Heeres- oder Luftwaffen-Schriftzüge als Beigabe in schwarz!

BTW: Nicht alle Faßberger HFSLw-Anstriche hatten immer das Schulwappen drauf. Nach der Auflöung der HFSLw bekam das HTG64 die Maschinen die dort noch im Schulanstrich (aber eben mit HTG-Wappen) weiterflogen

5

Dienstag, 8. Mai 2012, 09:04

Guten Morgen,

@troschi: die Form der Nase mag tatsächlich abweichen. Allerdings gehe ich nach dem Gesamteindruck, weil die Optik bei Vergrößerungen und Verkleinerungen durchaus abweichende Eindrücke liefern kann. Das soll auch wissenschaftlich begründbar sein. Ich schenke mir das aber, mangels entsprechendem wissenschaftlichem Hintergrund. Ich finde das Modellvon Revell noch am stimmigsten, währen die Modelle von Italeri und kleiner eher ein bißchen Mopsnasig aussehen. Die Sache mit der Vernietung deutscher UH1D mag so sein. Der Ehrgeiz, das auf die Reihe zu bringen, fehlt mir aber völlig. Vielleicht später einmal, wenn meine Fingerübungen zur Eingewöhnung erfolgreich waren Du weißt: ich bin über 60, sprechen Sie bitte ganz langsam. Die Sache mit den Wappen bei der HFSLw kann ich nach mehr als 30 Jahren leider nicht mehr nachvollziehen. Und: im HTG flogen die bunten Maschinen nur kuze Zeit. Es braucht halt ein weing Zeit, um die Maschinen umzuspritzen.

Nun denn, gestern abend war ich aktiv. Erst habe ich mich mit einem anderen Handy herumgeschlagen, damit es ein paar Fotos geben kann. Zum Beispiel vom überarbeiteten Rumpf:

(Erst mal Tante Edit: Beitrag fertig, auf Vorschau geklickt, prima, dann zurück und siehe da, die Hälfte des Beitrags ist weg :nixweis: , also noch mal)



und



Anschließend war Knobi-Time angesagt. Von einer Treibwerksabdeckung habe ich die eingeprägte Gitterdarstellung ausgefräst, den Rand dünner geschliffen und das Netz eingeklebt. Anschließend wurde ein kleinwenig Spachtel aufgetragen, der heute geschliffen wird. Das sieht dann so aus:



Die Spachtelmasse von Revell ist suboptimal (suboptimal = die kleine Schwesetr von Sch****), da muss was anderes her. Die Trägerflüssigkeit trennt sich gern vom Rest. Das macht Probleme. Ansonsten habe ich noch die Türen für die Ausformung der Innenflächen vorbereitet. Das wird dann meine Arbeit für heute abend. Also: Fortsetzung folgt.

Werner

6

Mittwoch, 9. Mai 2012, 11:52

Und ich mal wieder. Gestern war Frusttag. Erst wollte ich mir eine andere Spachtelmasse besorgen, eine in der Tube, NC-Glättspachtel, den man auch gern beim Auto nimmt. Pustekuchen. Die fröhlichen Leute beim O** führen den nur noch in der Dose. Und wie schnell der austrocknet, wissen wir ja. Also dann mal fix aus einer Büroklammer einen Rührstab geboden, den in einen kleinen Akkuschrauber (Bosch IXO) eingespannt und fröhlich in der Revelltube herumgemischt. Hat auch nicht viel gebracht.

Beim Verspachteln des Netzes an der Triebwerksabdeckung hat sich der halbflüssige Revell-Matsch dann auch ein bißchen in das Netz hereinbewegt. Also: Netz wieder runter und neu gemacht. Das war dann schon etwas schwieriger, da die Trägerflüssigkeit des Spachtels über Nacht den Kunststoff etwas angeweicht hat. Na prima.Bei der zweiten Hälfte der Abdeckung muss ich mir was anderes einfallen lassen. Vielleicht dünnschleifen, dann das Netz auf einen Rahmen kleben und erst dann in die Abdeckung? Mal sehen.

Werner

7

Freitag, 11. Mai 2012, 09:24

Guten Morgen,

als nachtaktives Nagetier habe ich ein paar Fingerübungen gemacht. Das Netz in der linken Triebwerksabdeckung habe ich erneuert, na ja, geht so. Bei der rechten habe ich aus Sheet einen Rahmen geschnitzt, das Netz aufgeklebt undden Rahmen dann auf die geöffnete Abdeckung verbracht. Bedauerlich nur, dass sich das Netz auf beiden Abdeckungen etwas verzogen hat.Offensichtlich hat der Kleber das Netz etwas angeweicht und so eine Bewegung ermöglicht. Mal sehen,wie das nach dem Spritzen aussieht. Eine Korrektur wird schwierig, da Kleber und Spachtelmasse den Kunststoff doch ziemlich angreifen. Außerdem habe ich mir die Türen vorgenommen. Und festgestellt, dass ich kein großer Spachtelkünstler bin. Ich arbeite aber daran. Die vorderen Türen habe ich mit Sheet aufgepeppt. Heute abend wird weitergemacht. Und so sieht das erst einmal aus:



Von meinem ursprünglichen Plan, den Lufteinlauf mit einer Abdeckung zu versehen, bin ich abgerückt. Probehalber habe ich mal einen 0,75er Sheetstreifen abgeschliffen und in die richtige Form gebogen. Siehe da, kann funktionieren. Allerdings neigt der Streifen dazu, sich wieder aufzurichten. Mal sehen, ob ich das mit einer gezielten Wärmebehandlung in den Griff bekomme. Wenn's klappt, gibt es auch Bilder.

Außerdem schwirrt mir die ganze Zeit der Rotorkopf durch meine Denkhalle. Frei nach dem Motto: "Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind - aber die haben manchmal so richtig g**** Ideen ... . Technisch ist das machbar, gute Fotos habe ich auch und werkzeugtechnisch rüste ich gerade massiv auf. Wenn nur nicht diese Ungeduld wäre.

Werner

8

Montag, 14. Mai 2012, 09:10

... und weiter geht's. Erst einmal eine stimmungsvole Aufnahme einer UH 1D auf der Abstellfläche.



Morgens hängen mehr als 12 von den Knaben im Putz. Einer liegt auch schon mal auf dem Boden, den drehe ich dann um. Aber weiter: gestern habe ich mir die vorderen Seitenholme vorgenommen. Hat ziemlich gedauert, da Vorder- und Hinterseite unterschiedlich sind. Schleifen, anpassen, schleifen - bis es paßte. Nein, paßte nicht, da zu breit. Also wieder. schleifen, anpassen usw.. Die Frontseite habe ich mit den Zugangslöchern für Befestigung der Trittstufen versehen, einschließlich eines "Regalbodens". Wo soll auch schließlich das Frühstücksbrot sonst bleiben?





Die Klappen für die Trittstufen habe ich nicht herausgetrennt, ebenso nicht den Belüftungseinbau auf der Rückseite. Vielleicht beim nächstenn Mal. Die Holme habe ich direkt am Rumpf befestigt. Als Einbauhilfe diente mir ein teilweise fertiger Innenausbau, der den gekauften Modellen beigelegen hat. Wenn der richtige Innenausbau fertig ist, müssen die Ober- und Unterseite natürlich noch verspachtelt werden. Dann habe ich die Holme grau glänzend angemalt, damit ich mich mit einer evtl. Fehlerkorrektur beschäftigen kannn.





Nach den letzten Korrekturen erfolgt dann die endgültige Farbgebung. Und, weil's so schön war, habe ich noch schnell im Heckrumpf den Ölkühler eingebaut.



Der paßt gut in beide Rumpfhälften. Inwieweit ich den noch strukturieren kann, muss ich sehen. Im Moment denke ich über ein weiteres Zerlegen des Rumpfes nach. Wenn ich dien Triebwerkseinbau korrigiere, dann macht es Sinn, das auch zu zeigen. Es erfordert allerdings das Heraussägen der entsprechenden Zugangsklappe, zumindest auf einer Seite.Dann braucht es aber noch einen Boden und die Schotten vorn und hinten. Ich wollte doch weitestgehend ooB bauen. Aber nachts kommt man wirklich (fast) nur auf dumme Ideen ... . Jedenfalls ist die Sache noch nicht entschieden, vielleicht verschiebe ich das auf den nächsten Vogel.

So, genug für heute.

Werner

9

Dienstag, 15. Mai 2012, 09:02

Guten Morgen,

ich habe gerade Kontakt mit Harald Hensel wegen einiger Decals. Mir fehlt allerdings noch eine brauchbare Abbildung des Wappens der HFSLw in Faßberg. Hat jemand das vielleicht und könnte es mir zur Verfügung stellen? Wäre super.

Gruß

Werner

10

Dienstag, 15. Mai 2012, 17:22

Moin,

ein interessant zu lesender Baubericht und was du bisher baust, schaut schon super aus.

Zum Thema Spachtelmasse - hast du schon mal Autospachtel von Nigrin probiert? Muss zwar mit Härter angerührt werden, aber auf Grund der Menge hält der ewig.

Gruß Björn
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11

Dienstag, 15. Mai 2012, 21:14

Hallo Werner,

nun hast du also auch einen Huey angefangen. Bei deiner super Kenntnis der Materie und den unschlagbaren Tipps, die du mir schon bei meinem UH gegeben hast, bin ich natürlich richtig gespannt auf deinen Baubericht hier. Bis jetz siehts auf jeden Fall schon mal grandios aus. Da komm ich mir mit meinem ja richtig delitantisch vor dagegen :wacko:

Grüße,
Ralf

12

Dienstag, 15. Mai 2012, 23:25

Hallo Ralf,

hau mal nicht so auf den Staub, der große Maßstab erleichtert schon viele Dinge. Zu Deinem Modell: Italeri hat da was zusamengebraten, Dragon hat's für 1:35 einfach übernommen und Revell hat es dann für seine 1:72 verwendet. Solche Fehler wie den murksigen Rotorkopf dürften die doch heutzutage einfach nicht mehr machen, tun sie aber und wir müssen damit leben. Deine Innenaustattung ist erste Sahne. Die Anregungen kann ich allerdings erst bei dem Teil von Dragon oder Italeri verwenden, da das Maschinen aus der Zeit nach 1987 sind, während das Teil von Revell erst einmal aus der Zeit davor stammt. Das betrifft insbesondere die Hauptrotorblätter. Man könnte das sicher auch damit verwirklichen, allerdings habe ich keine Lust, noch extra Hauptrotorblätter aus dem Vollen zu schnitzen. Jedenfalls war die Notarztausstattung zu meiner Zeit anders. So lag der Patient z.B. längs zur Flugrichtung auf der linken Seite und das jetzt quer zur Flugrichtung eingebaute Gestell für die Aufnahme der Gerätschaften gab es nicht. Teile der Ausrüstung waren rechts hinten in zwei gestapelten Blechkisten untergebracht, einen Zusatztank hatten wir auch nicht. Den gab es nur bei den Maschinen, die auf den Bw-Flugplätzen stationiert waren, in der sog. 15-Minuten-Bereitschaft. Auch war die Winde bei den Maschinen, die nicht auf Seegingen, nicht eingebaut, stand aber für alle Fälle im Lager am Stützpunkt. Auch die Sitze waren anders. Die Pilotensitze hatten zwar bei der Sitzschale und der Rückenlehne die gleiche Form. Sitz und Lehne waren nur mit einem festen Netzgewebe bespannt und hatten weniger Polsterung. Die hinteren Sitzbänke waren mit einem olivfarbenen Tuch bespannt, mehr nicht. Die Sicherheitsgurte vorn hatten zur Vergrößerung der Druckfläche links und rechts eine steife Unterlage. Die Gurtschlösser waren rund aus einem blau eloxierten Metall und sahen aus wie ein Hamburger. Statt der Fleischeinlage wurde von links (und oben) eine Metallzunge eingeschoben, die hatte vorn einen verdickten Rand. Auf dem runden Schloß (ca. 6cm Durchmesser) war noch ein Grifffähnchen angebracht. Da zog man dran, dann lockerten sich die beiden "Burger-Hälften" und mann konnte die Zunge rausziehen und damit den Gurt öffnen, das war eine Handbewegung.

Bei mir stammt nahezu alles aus der Erinnerung und von einigen Fotos. Technische Dinge kann ich nunmehr anhand einer Fotosammlung nachvollziehen, die mir freundlicherweise GMYC zur Verfügung gestellt hat, dafür noch mal ein Dankeschön.

Ja, und neben der sicher sehr reizvollen Notarztversion gibt es auch noch einige andere Versionen. So z.B. die Maschinen mit See-Ausrüstung. Wobei die allerdings nichts taugte, weil die Notschwimmer zu kurz waren. Mitte der 70er ist einmal bei Helgoland eine Maschine in den Bach gegangen. Die hat sich dann ganz langsam über das Hinterteil auf den Rücken gedreht und wurde dann kopfüber in den Hafen geschleppt. Durch die zu kurzen Notschwimmer hing die Maschine hinten mit der Folge, dass bei etwas Seegang der Heckausleger voll lief.

Die jetzige Huey ist erst mal eine Fingerübung. Früher habe ich nur auf den Bereitschaften gebastelt, das letzte Mal 1980 im Sommer zum Ende meiner aktiven Dienstzeit. Das war nur ooB und quer durch den Garten. Flugzeuge II.WK, Jets und Props. Aus der Zeit habe ich auch noch ein paar Bausätze, eine angefangene MiG 21, eine ungebaute F86, eine Nora von Heller usw..

Genug geschwatzt, jetzt mache ich mir erst mal Gedanken um den Rotorkopf und den Triebwerksraum. Mal sehen, was daraus wird.

Gute Nacht

Werner :wink:

13

Donnerstag, 17. Mai 2012, 22:45

Hallo,

ich habe in der Zwischenzeit mal ein kleinwenig gestöbert und festgestellt, dass die UH 1D keineswegs der deutsche Ableger der UH 1H ist, wie vielfach zu lesen. Des Rätsels Lösung: Die UH 1D wurde ab ca. 1960 produziert, die UH 1H erst ab 1967. Der unterschiedliche Lufteinlauf der Maschinen ist kein Hinweiskriterium, auch nicht für die Entstehung des Revell-Modells in 1:32. Die ursprüngliche UH 1D hatte Lufteinläufe in beiden Varianten. Dazu kommt, dass die Beschaffungsplanung der Bundeswehr ab 1964 lief, mit Erprobungen in 1965. Da gab es die UH 1H noch nicht. Die ersten Maschinen kamen im Januar 1968.

Auch das Triebwerk ist kein Unterscheidungskriterium. Die UH 1D kam wohl zuerst mit der Lycoming T53 L11. Nachdem man sehr schnell feststellte, dass man mehr Leistung benötigt, wurde dann umgerüstet auf die L13A, und zwar zuerst in den Einsatzverbänden bei Heer und Luftwaffe. Nur in den Schulen, in denen die Leistung nicht so ein Kriterium war, blieben noch einige Maschinen mit der L11, so z.B. bei der Heeresfliegerwaffenschule in Celle bis Ende der 70er Jahre.

Der Umgang mit der L11-Version war nicht so befriedigend, da die Leistungsüberwachung über eine mickerige Drehzahlanzeige geschah. Überwacht werden mußte eine Kombination aus Drehzahlen der Gaserzeuger- und der Leistungsturbine. Das Triebwerk ist ja eine 2-Wellen-Turbine. Auf der äußeren Welle befinden sich die Schaufeln für vorne die Luftansaugung und Kompression und hinten die Schaufeln, die vom Abgas beaufschlagt werden, um das Ding am Drehen zu halten. Die innere Welle hat hinten ebenfalls 2 Schaufelkränze, mit denen die Arbeitsleistung erzeugt wird. Die innere Welle endet vorn in einem Untersetzungsgetriebe, mit dem die Drehzahl von rund 20.000 auf 6.600 Umdrehungen reduziert wird. Diese Drehzahl geht dann in das Hauptgetriebe, das daraus 320 Umdrehungen des Hauptrotors erzeugt und, da bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, 1.800 für den Heckrotor.

Ab der L13A, später dann L13B, war die Leistungsüberwachung wesentlich einfacher. Da gab es dann das sog. Torque-Meter, eine Drehmomentanzeige. Der angezeigte Wert ist ein reiner Skalenwert, d.h., man könnte dort jeden denkbaren Wert hinschreiben. Der Wert hatte nichts mit einer Maßeinheit zu tun. Der Skalenbereich ging bis "5" oder "7", genau weiß ich das nicht mehr. Jedenfalls durfte ein Skalenwert von "3,5" nicht überschritten werden. Wenn doch, war das Triebwerk ein Fall für die Werkstatt.

Das war's für heute, ich mache jetzt :sleeping:

Werner

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Freitag, 25. Mai 2012, 08:41

Hallo,

ich habe keineswegs bis heute durchgeschlafen. Ich musste nur auf ein paar Werkzeuge (Minibohrer, Winz-Sägen usw.) warten. Außerdem hat mich mein Mäher genervt. Letztlich war es eine Mischung aus DAU (dümmster anzunehmender User - man sollte ein wichtiges Kabel an der richtigen Stelle anschließen!) und einem defekten Anlaßrelais. Kaum war das erledigt, muckte meine motorisierte Schubkarre. Kaum ist das Teil fast 50 Jahre alt, schon sind die Reifen durch mit dem Thema. Eine Sch*** Qualität. Garantie ist nicht mehr. Und die passende Reifengröße zu finden ist auch ein Abenteuer.

Zur Huey: nachdem ich werkzeugtechnisch aufgerüstet habe, habe ich mich entschlossen, nach dem "Doppe-T"-Prinzip vorzugehen, Top oder Tonne. Kaum fängt man mit dem Detaillieren an, fällt einem die nächste Baustelle ein. So war es bei der Triebwerksabdeckung. Stellt man die geöffnet dar, fällt der Blick gleich auf das unsägliche Triebwerksdeck, usw.. Und dann der Rotorkopf. Die krummen Stabilisatorstangen und der vermurkste Stabilisator selbst schreien nach Änderung. Wenn man dann noch das Gitter für die Heizung aufbohrt, kann man auch gleich die Klappe öffnen und die Heizung (eigentlich nur ein Luftmischer, der die heiße Zapfluft vom Verdichter mit kalter Umgebungsluft mischt) einbauen. So kommt eins zum anderen. Wenn alles funktioniert, bin ich zufrieden. Wenn es nicht funktioniert, gibt es eine neue olympische Disziplin: Huey-Weitwurf. An beidem werde ich euch teilhaben lassen, klar.

Werner

15

Dienstag, 29. Mai 2012, 09:52

Guten Morgen,
nachdem die Temperaturen wieder erträglich sind, mag ich mich auch wieder an den Computer setzen. Am letzten Sonnabend habe ich mich ein kleinwenig mit dem Rotorkopf beschäftigt. Der sieht ja bekanntermaßen recht besch**** aus.


und


Die Bearbeitung war eine elede Fummelei. Da geht's lang:



Ganz fertig ist das Teil noch nicht. Außerdem ist mir beim Schleifen eine Seite herausgebrochen. Der Kunststoff ist in den letzten Jahren wohl doch etwas spröde geworden. Ist aber nicht so schlimm. Die Bruchstellen sind jeweils ganz an den Enden und beeinträchtigen das weitere Vorgehen nicht.
Bei genauer Betrachtung stellt sich heraus, dass man da einiges an Detaillierung machen kann. Mit den Mikrosägen läßt es sich gut arbeiten. Einzig das Problem mit der Taumelscheibensteuerung werde ich nicht lösen können. Den Rotormast werde ich wahrscheinlich durch eine Kugelschreibermine ersetzen, die paßt von der Dicke her einigermaßen. Das geht aber nur, wenn das Heraustrennen eines passenden Stücks ein nicht allzugroßer Schweinkram ist. Dann wäre noch die "Waage" mit den Blattgriffen anzupassen. Oben in den Mast werden zwei Schlitze gesägt, die die Bolzen aufnehmen, mit denen das Teil aufgehängt ist. Darauf kommt dann eine Kappe. In Natur ist es ebenso. Der Mast hat eine Wandstärke von ca. 4mm. Die Blatthalterung ist tatsächlich nur mit 2 Bolzen dort eingelegt. Abgeschlossen wird das ganze mit einer gerändelten Mutter mit Feingewinde. Damit kann die Blatthalterung fein pendeln. Das Ganze nimmt, wenn man die zulässige Belastung (2 g) betrachtet, mindestens 9,6 Tonnen auf!
In der Zwischenzeit habe ich probehalber auch noch ein Triebwerksdeck aus Plasticard erstellt, das mir aber noch nicht gefällt. Mein Material ist etwas zu dünn. Dabei habe ich am Modell Unstimmigkeiten festgestellt, an deren Lösung ich noch arbeite. Es ist so, dass die vordere Begrenzung des Triebwerksraumes praktisch die Verlängerung der hintersten Kabinenbegrenzung ist. Am Modell haut das aber nicht hin. Die Zugangsklappen für den Triebwerksraum ragen ca. 3mm zu weit nach vorn, so dass sich eine Stufe ergeben würde. Die großen Zugangsklappen sind nicht eingeprägt. Das ist aber lösbar, ebenso die Darstellung der Klappenaufhängung. Arbeit gibt es also genug.
Werner

16

Sonntag, 3. Juni 2012, 13:08

... und weiter geht's! Unter der Woche habe ich erst einmal ein paar Farben gekauft. In Verden, in der Fußgängerzone, nahe dem Dom. Die trennen sich von Revell und verkaufen alles zum halben Preis. Farben, Aqua und Email sind noch da, ein paar Space-Lab Modelle und eine He 111. Eine Aqua-Farbe, hellgrau matt, habe ich gleich einmal ausprobiert. Ich habe sie mit Wasser so weit verdünnt, wie ich das von den Email-Farben kenne. Das Ergebnis der Verarbeitung mit dem Pinsel ist enttäuschend. Auf glatten Flächen sieht man wesentlich mehr Pinselspuren als mit Email-Farben. Dazu kommt, dass ein Nachstreichen unschöne Ansatzspuren produziert, weil die Farbe recht schnell trocknet. Mal sehen, wie es mit der Airbrush geht.
Beim Modell habe ich mich dazu entschieden, erst einmal das Triebwerksdeck zu bauen, da das vorhandene Gestell richtig falsch ist. Lediglich den Getriebeständer habe ich verwendet, weil da auch noch der Lasthaken aufgehängt werden muss.


Damit es für das Deck hinten einen vernünftigen Abschluß gibt, habe ich an der Trennstelle von Rumpf und Heckausleger einen Spant eingefügt.

Aus der Erinnerung weiß ich noch, wie der ungefähr ausgesehen hat. Das lhabe ich aber nicht dargestellt, da die Grundform des Spants sich durch den besch*** Guß kaum darstellen läßt. Schleifen, anpassen, schleifen, neu machen usw.. Ob das so bleibt, weiß ich noch nicht. Jedenfalls habe ich mich gescheut, das Modell an der Trennstelle durchzusägen, um das vernünftig auszubauen.
Und dann das Triebwerksdeck. Orientiert man sich an den Maßen des mitgelieferten Bocks, würde das Deck zu tief sitzen. Die richtige Position ist unmittelbar auf der oberen Laufschiene der Schiebetür. Wenn man die Abdeckung öffnet, bildet die Schiene die obere Begrenzung, einen Absatz gibt es da nicht. Also: Den Getriebeumbau, in dem die Abdeckung liegt, entsprechend auffüttern. Der Rest ist, wer ahnt es, schleifen anpassen, schleifen, wegwerfen, alles noch mal von vorn. Und wenn man die eine Seite fertig hat, geht es mit der anderen Seite weiter. Nur, das man beim Anpassen eine Rumpfhälfte mitsamt dem Einbau festhalten und dann die andere Seite irgendwie da dran halten muss, sich die Problemstellen merkt, schleift, anpasst, wegschmeißt, flucht (leise, war ja schon Mitternacht), usw..
Das Ergebnis:

Ja, war zu kurz, deswegen habe ich es aufgefüttert, um dann das richtige Teil zu bauen, ihr wißt ja, schleifen, anpassen usw..

Schon besser.
Und das Ergebnis:

und

Die beiderseitige Triebwerksraumabdeckung konnte ich noch nicht aussägen. Zum einen fällt mir dann der Rumpf auseinander, zum anderen muss ich erst den Innenausbau komplettieren und dann das vordere Schott mit der Triebwerksaufnahme bauen. Dazu kommt der Teil mit dem Lufteinlass. Eins geht nicht ohne das andere. Das hat man davon, wenn man sich auf so etwas einläßt. In diesem Zusammenhang: wo gibt es ganz dünne Plastik-Rundstäbe? Das Ziehen über einer Wärmequelle ist doch nicht so mein Ding. Für Informationen schließe ich den Quellen-Lieferanten auch in mein Nachtgebet mit ein, das ist doch was?
Werner

17

Montag, 4. Juni 2012, 09:15

Wer keine Arbeit hat, macht sich welche. Nachdem ich die ganze Zeit überlegt habe, was mich stört, bin ich drauf gekommen. Die vorderen Seitenholme sind Murks. Die Innenflächen stehen parallel zur Längsachse. Bei mir nicht, Also: raus damit. Das neue Muster ist soweit ganz gut, nur stimmen da die Positionen der Löcher nicht. Das wird meine Arbeit für heute abend. Außerdem sitzt das Triebwerksdeck ca. 1,5mm zu hoch. Kommt auch raus. Damit stimmt auch die Position des darunter liegenden Decks auf der linken Seite, das die Elektroinstallation trägt, nicht mehr. Wie gesagt, wer keine Arbeit hat ... .

Und: hat vielleicht jemand Bilder vom hinteren rechten Rumpfinneren? Da läßt mich meine Erinnerung etwas im Regen stehen.
Werner

18

Montag, 4. Juni 2012, 13:19


Und: hat vielleicht jemand Bilder vom hinteren rechten Rumpfinneren? Da läßt mich meine Erinnerung etwas im Regen stehen.
Werner


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Gruß Björn
Das (K)Leben ist vielmals zu kurz, um eine Stunde böse zu sein.

Im Bau: PT-117 1:72; Strykers gefummel in 1/144

19

Dienstag, 5. Juni 2012, 08:34

Hallo Björn,
vielen Dank für den Hinweis. Die erstgenannte Serie habe ich, die zweite habe ich mir angesehen. Leider hilft mir das bezüglich meiner Frage nicht (bei anderen Sachen schon!) weiter. Ich benötige die Ansicht rechts. Da befindet sich z.B. der Öltank mit den entsprechenden Leitungen. Außerdem brauche ich eine Ansicht des unteren rechten Heckraumes. Dort befinden sich die Heizungsanlage und, ggf., die zweite Batterie, ebenso einige Verstrebungen, die, wenn ich es recht erinnere, die Last des Triebwerks aufnehmen. Außerdem kann man, glaube ich, einen Teil des letzten Spants, an dem der Heckausleger mit 4 Schrauben befestigt ist, sehen. Nach vorne hin ist der Raum durch ein Schott begrenzt. Zwischen diesem und der Kabinenrückwand befinde sich ein Teil des Tanks mit der Einfüllöffnung. Zwei Haupttanks liegen ja unter dem Kabinenboden.
In dem Zusammenhang: In den 70er Jahren gab es mal ein japanisches Modell der UH 1B, das war mindestens zur Hälfte durchsichtig und zeigte den Spantenaufbau. Da könnte man jetzt was draus machen ... .
Ansonsten: Gestern habe ich den Heckaufbau korrigiert, also höher gesetzt. Von weiteren Maßnahmen habe ich dann erst mal Abstand genommen, nachdem ich fast den ganzen Tag nur geniest habe. Und das strengt an! Einen weiteren Fehler habe ich auch noch entdeckt: den Ölkühler habe ich mittig gesetzt. Im Original ist er aber ein kleinwenig nach links versetzt. Aber das werde ich woh lassen, sonst bleibt von dem Teil ja nix mehr übrig.
Gruß
Werner

hubifreak

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20

Dienstag, 5. Juni 2012, 17:18

Hi Werner,

vielleicht hilft dir das:



MfG
Flo
Pull Pitch, Life is short!

21

Dienstag, 5. Juni 2012, 19:06

jaaaaaa, das ist es! Vielen Dank, Flo. Wenn ich es richtig sehe, ist auf dem Bild wohl eine teilzerlegte Maschine zu sehen, der Standplatz für die 2. Batterie fehlt. Jedenfalls bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter.
LG
Werner

hubifreak

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22

Dienstag, 5. Juni 2012, 19:39

Hi Werner,

das freut mich, dir helfen zu können :)
Ja an der Maschine war der Heckausleger abmontiert. Wo genau die zweite Batterie untergebracht wäre, weiss ich allerdings auch nicht. Wenn ich im Juli da meine Ausbildung anfange, kann ich mehr in Erfahrung bringen ;)

LG
Flo
Pull Pitch, Life is short!

23

Mittwoch, 6. Juni 2012, 10:41

Guten Morgen,
@ flo: die Batterie sitzt vor der rechten Schottwand.
Ansonsten: der Vogel ist unglaublich verzogen. Außerdem scheint der Kunstsoff stellenweise geschrumpft. Wenn ich den Innenausbau so einsetze, dass er hinten paßt, paßt es vorne am Bug nicht mehr. Da ist wohl Kreativität gefragt. Als nachtaktives Nagetier habe ich gestern noch ein kleinwenig gearbeitet. Die gesamte Eigenkonstruktion hinten habe ich entfernt und neu aufgebaut, nicht zuletzt aufgrund des Bildes von flo.

und

Das ging so einigermaßen. Dann durfte ich feststellen, dass der Ölkühler Murks ist. Den habe ich geändert, ist aber noch nicht fertig. Die Tatsache, dass ich auch noch die Öffnung im Rumpf weiter nach hinten verlegen muss, hat mich nicht wirklich überrascht. Und wofür das alles? Wenn der Vogel zusammengebaut wird, verschwindet alles auf Nimmerwiedersehen. Allerdings könnte man die Zugangsklappen für die Compartments (links 2 + darunter das Gepäckfach, rechts ebenfalls 2) schon öffnen. Das gibt allerdings eine elende Fummelei mit den Scharnieren und Halterungen. Und hängen sollen die Klappen ja auch nicht. Und beim Aussägen/Ausschneiden geht Material flöten, das muss wieder dran, sonst sieht das blöd aus. Da weiß ich wirklich nicht, ob ich mir das antue. das ist nicht nur so dahergesagt, ich weiß es wirklich nicht. Die ganzen Unzulänglichkeiten zumindest dieses Bausatzes machen schon Probleme genug, da ich mich mit einem verzogenen Teil, das zusätzlich auch noch schlecht gegossen ist (unterschiedliche Materialstärken, schlechter Guß innen usw.), auseinandersetzen muss. Das ist beileibe nicht etwa eine leise Kritik am Verkäufer, nein, ich habe genau gewußt, was ich kaufe.
Die nächsten Probleme: die vorderen Holme habe ich rausgerissen und neu vorbereitet. Auch an der Position zwischen vorderer und kleiner Tür ist der Guß schlecht. Wäre die Qualität besser, könnte man die Holme einfach zwischen Boden und Decke einpassen und das gesamte Element dann einschieben. Da müßte man aber wieder zwischen Holm und Außenschale zusätzlich anpassen und spachteln. So werde ich wohl die Holme an der Rumpfschale anbringen und dann ein bißchen spachteln. Das wäre dann nur am Fußboden. Oben kann ich das durch die Innenverkleidung, die dort im Bogen verläuft, kaschieren. Für den Bogen habe ich mir schon was ausgedacht. Die Struktur der Verkleidungsmatte kann man prima an anderer Stelle durch Aufdrücken abnehmen. Bei der dafür verwendeten Alufolie gibt es nur einen Eiertanz zwischen Stabilität und der Möglichkeit der Aufnahme der Struktur. Probiert habe ich das schon mit normaler Haushaltsfolie - es geht. Das ist aber etwas für später. Jetzt muss ich erst einmal das Problem mit der vorderen und hinteren Schottwand des Triebwerksraumes lösen. Hoch lebe das Schleifpapier. Und mir eine Heckrotorantriebswelle ausdenken, die unter dem Triebwerk läuft (ach ja, da fehlen noch die Halterungen) und die von Revell schlicht unterschlagen wurde. Wird schon.
Werner

hubifreak

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24

Mittwoch, 6. Juni 2012, 17:51

Hi Werner,

ah dann weiss ich wo die sitzt :) Danke.
Ich wollte dir aber aufgrund des Bildes nicht mehr arbeit machen ;)
Ich bleib hier dran :)

MfG
Flo
Pull Pitch, Life is short!

25

Mittwoch, 6. Juni 2012, 22:18

Im Gegenteil, flo, das Bild hat mir sehr geholfen bei der Konstruktion der Rumpfstruktur! Weitere Unklarheiten konnte ich durch das Buch von Busse (sehr empfehlenswert!) beseitigen. Das habe ich heute bekommen. Jetzt bleiben nur noch ein paar Kleinigkeiten. Aber das werde ich auch noch schaffen.
Gruß
Werner

hubifreak

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26

Mittwoch, 6. Juni 2012, 22:32

Ja Werner da hast du recht; das Buch ist echt super. Falls du wieder mal was hast, lass es mich wissen, vielleicht kann ich ja dann weiterhelfen ;)

LG
Flo
Pull Pitch, Life is short!

27

Montag, 11. Juni 2012, 09:44

... und weiter geht's: die hintere Rumpf-Innenstruktur musste noch einmal überarbeitet werden. Ganz hinten wurde ein kleiner Absatz aufgebracht.

Links und rechts wurden die entsprechenden Schotten eingefügt.



Links befinden sich in den oberen Fächern Elektronikteile, das untere ist ein Gepäckfach. Der schmale senkrechte Bereich an der Kabinenrückwand ist nicht zu öffnen, vielleicht befindet sich ja dahinter die goldene Schraube, die alles zusammenhält?
Rechts haben wir hinter der Kabinenrückwand einen Teil des Tanks. Dahinter befinden sich oben Teile der Elektrik auf einem noch zu erstellenden Bord und unten die Heizung und die zweite Batterie. Der Durchbruch nach ganz hinten fehlt noch. In dem Bereich sitzt auch noch der Ölkühler. Der Bereich unter der kleinen Schräge auf der oberen Abdeckung wird wohl nach unten offen sein. Das Öffnen werde ich mir aber ersparen, da man das definitiv nicht sehen wird. Nächste Punkte auf der "to-do-Liste" werden die Wände auf den Triebwerksdeck und die Vorbereitung der Triebwerksaufhängung sein. Und die Heckrotor-Antriebswelle. Das reicht für heute.
Werner

28

Dienstag, 12. Juni 2012, 08:32

... und weiter geht's mit der "one-man-show". Gestern habe ich erst einmal die Voraussetzungen für die Heckrotorantriebswelle geschaffen. Hinteres Schott und das vordere Triebwerksschott aufgebohrt, damit das Ding (verschliffener Gießast) richtig liegt. Zuerst eine provisorische Anpassung. Hinten liegt die Welle auf einem Teil einer Einweg-Nagelfeile. Vorne habe ich das Getriebe nur eingelegt. Das benötigt noch ein bißchen Nacharbeit, da das Unterteil wesentlich größer ist. So endet die Welle erst einmal unterhalb des Getriebes. Das bleibt aber nicht so.

Außerdem habe ich links im hinteren Compartment noch ein kleines "Regal" angebracht.

Auf der rechten Seite habe ich den Durchbruch im hinteren Schottblech geschaffen und vorn oben (sieht man nicht ganz) auch ein kleines "Regal" für das Elektrikgedöns angebrcht. Ach ja, den Bereich unter der Schräge am Hauptdeck habeich dann doch noch geöffnet und an der rechten Seite ein kleinwenig aufgefüttert, da das Teil ungleichmäßig war. Heute gibt es dann noch die Batteriehalterung für die 2. Batterie vorne unten vor dem hinteren Schottblech.
Werner

29

Dienstag, 12. Juni 2012, 16:15

onemanshow?? - es kann ja nur einer an dem Gerät bauen :baeh: :baeh:

Ich habe von den Details eh nicht viel Ahnung und kann daher nicht mitschreiben.

Also Allerweltsatz - "Schaut bisher gut aus."

Tröstet dich das? :prost: :prost:

Im ernst, ich schaue schon immer mal rein. Eben halt auch kommentarlos.

Gruß Björn
Das (K)Leben ist vielmals zu kurz, um eine Stunde böse zu sein.

Im Bau: PT-117 1:72; Strykers gefummel in 1/144

30

Dienstag, 12. Juni 2012, 17:30

Hallo Björn,
nein, Trost brauche ich nicht. Aber trotzdem vielen Dank für Dein Angebot. Im Ernst: wenn ich so im Forum herumstreife, fällt mir auf, dass es hier extrem wenig (offensichtliche) Beteiligung gibt. Ich hatte daraus gefolgert, dass dieser Vogel wohl nicht so von Interesse ist. Das hat mich aber nicht davon abgehalten (und wird es weiterhin auch nicht), mich so oft wie möglich mit meiner Handycam zu streiten.
Eine Anmerkung am Rande: bei der Drehmomentanzeige für das Triebwerk handelt es sich um den realen Drehmomentwert (mkg) und nicht etwa um einen abstrakten Skalenwert, da habe ich mich schlau gemacht. Woher der Irrtum kommt? Entweder eine Verwechslung oder "Mannheimer", die Vorstufe von - was war das noch gleich?
Gruß
Werner

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