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1

Freitag, 27. April 2012, 13:27

Bluenose 1:50

Ahoi!

Bluenose ist ja ein Begriff, den man schon nicht mehr erklären muss...
Fast jeder hat ja von der Bluenose oder der Bluenose II schon mal gehört.

Für die, die sich informieren möchten, verweise ich der Einfachheit halber mal wieder auf Wikipedia:
Bluenose

Die von mir geplante "Bluenose" wird in 1:50 gebaut werden.
Damit dürfte sie einen knappen Meter lang werden.
Das ist dann mit Abstand das größte Segelschiff, das ich je gebaut habe.

Als Material kommt wie bei den kleineren Schiffen wieder Balsaholz zur Anwendung.
Der Aufbau erfolgt, wie bereits von den meisten meiner Holzschiffe her bekannt in Schnitten, parallel zur Wasserlinie.
Dieses Mal werden die Lagen 5 mm dick sein.

Den Plan für die Schnitte habe ich wieder aus den Spantenrissen hergeleitet.
So sah der Ursprungsplan aus:



Der daraus entstandene Seitenriss ist dann dieser hier:



Auch die Spantenrisse wurden in genauerer Form neu aufgebaut.
So ließen sich die nötigen Maße für die Schnitte festlegen.



Der ürsprüngliche Plan (von oben) wurde auch noch einmal verfeinert...



... und diente zusammen mit den Maßen aus dem verfeinerten Spantenriss als Grundlage des neuen Rissplanes.



Entstanden ist dieses Mal fast alles am Computer.
Jedenfalls die gesamten Maße wurden am Computer übertragen und umgesetzt.
Lediglich die Kurven-Hilfslinien wurden noch per Hand festgelegt.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

2

Freitag, 27. April 2012, 17:34

Ahoi,
es geht weiter.

Die gesamten vorgezeichneten Risse wurden noch einmal getrennt in eine neue Zeichnung übertragen,
so dass man jeweils einen Riss in der nötigen Breite bekommt.
Das ganze wird dann auf mehrere DIN A4 Blätter ausgedruckt - natürlich auf 200 g Papier.
Nach dem zusammenkleben erhält man so einen Kartonbogen mit allen nötigen Rissen.



Nach dem Kleben der Kartonbögen hab ich nun die Größe an Holz, die ich je zwei mal brauche.
Also werden erst einmal ein paar 5 mm Balsbrettchen miteinander verleimt.



Nun brauch ich noch die Kielteile.
Also auch diese ausdrucken, verkleben, ausschneiden...
... und auf 3 mm Balsabrettchen übertragen.



Natürlich benötige ich auch den Kiel zwei mal.
Ausgeschnitten und Zusammengeleimt sieht es doch schon ganz nach leichten Fortschritten aus, oder?



Danach werden die Ansatzlinien noch auf das Holz übertragen.
Das ist vielleicht nicht alles nötig, aber hier wollte ich doch auf Nummer sicher gehen.



Nachdem inzwischen die Balsabretter auch sicher verklebt sind,
können die ausgeschnittenen und nummerierten Risse darauf übertragen werden.



Dann kommt das Ausschneiden...

... Gefühlte Wochen später kann dann endlich das Verleimen der ersten Risse mit dem Kiel beginnen.



Im Hintergrund sieht man übrigens den Versuch einer Helling.
Um mal auszuprobieren, ob alles richtig geschnitten und verleimt wurde ist sie tauglich...
aber ich arbeite doch lieber ohne.
Einfach seitlich auf dem Kielstück liegend geht´s doch noch am besten.

lg,
Frank
P.S. Bei den Bildern brauch ich mich im Thread "Wer ist die größte Werftschlampe" wohl nicht sehen lassen... :pfeif:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
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3

Samstag, 28. April 2012, 11:29

So, jetzt kommt ein wenig Form hinein:







lg,
Frank
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4

Sonntag, 29. April 2012, 12:59

groß das teil!
ich hoffe du baust auch mal deine anderen Modelle fertig :)

Na dann viel Spaß mit dem "Neuen" 8) :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

5

Sonntag, 29. April 2012, 15:01

magst du noch Länge und Breite angeben?
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

6

Sonntag, 29. April 2012, 15:39

Hallo,
die Rumpflänge wird ca. 88 cm sein, die größte Breite etwa 19 cm.
Die Gesamtlänge mit Bugspriet wird etwa 98 cm betragen.
Ich rechne mit einer Verdrängung von etwas über 2 kg.
Dem Original entsprechend müsste die Segelfläche 0,4 m² betragen...
Das dürfte aber zu viel sein, um noch Segelfähig zu sein.
Also wird sie weniger Segelfläche bekommen.

lg,
Frank
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7

Mittwoch, 2. Mai 2012, 11:05

Hallo Frank,

schön zu sehen, dass es bei dir wieder ein neues Projekt gibt. Ich sitze auch schon parallel an meine 1936er Endeavour. Ursprünglich wollte ich um die 1,30 m bauen, war mir dann aber zu groß. Nun ist sie ein wenig länger als 90 cm. Im Netz las ich allerdings, dass bei den Rümpfen sich eine Größe um die 2 m als ideal zum RC-Segeln eignen, das der Abdrift zu groß ist oder man muss ein zusätzlichen Kiel verbauen. Das Problem wirst du bei deinem Pott mit Sicherheit auch bekommen.

Ich merke schon, dank dir und ein paar anderen Hartgesottenen geht es hier im RC-Bereich richtig ab. Leider schaue ich viel zu selten hier rein und verpasse da immer so viel. Ich bin dann auch gespannt, wie du die Segelansteuerung realisierst. Fotos von meiner kommen dann später. Erst muss das eine Schiff endlich mal fertig gestellt werden.

Gruß Jan

8

Mittwoch, 2. Mai 2012, 13:16

Hi Jan,
auf Berichte von deinem Schiff freu ich mich auch schon.
Das Problem mit der Abdrift ist nicht wirklich so schlimm.
Wir bauen ja auch in 1:200...
... und da haben wir dementsprechende Erfahrungen gemacht, die sich mit den oft geäußerten "Problemen" gar nicht decken.
Die Fahreigenschaften der Atlantik (nach Royal Louis in 1:200) sind z.B. erstaunlich gut.
Auch die Abdrift hält sich in Grenzen.
Dabei hat sie nur ein kleines Blei Rechteck unter dem Kiel - 2,5 cm hoch und 6,5 cm breit.
So, wie sie aufgebaut ist, kann sie bei stabilem Wind sogar ganz brauchbar kreuzen.
Und wenn ein Dreidecker mit gut 30 cm Wasserlinie das kann, dann wird dieser Rumpf da keine Probleme haben.

Der Rumpf mit 88 cm Länge ist ja auch schon mein zweiter Rumpf in dieser Form, lediglich doppelt so groß, wie der erste.
Die "Urversion" ist ja auch nach der Bluenose gebaut worden - allerdings nicht ganz so präzise und in 1:100.
Der Name des früheren Bluenose-Verschnittes war Passion. Sie ist hier im Forum auch in verschiedenen Threads zu finden.
Im Thread "Ostsee - RC-Segeln braucht Mut!" ist sie auch dabei.
Die Passion war in der Lage, einen erstaunlich direkten Kurs in den Wind zu halten.
Lediglich die sehr große Segelfläche war ein Nachteil.
Sie segelte bei sehr niedrigen Windgeschwindigkeiten extrem gut, konnte aber stärkeren Wind nicht vertragen.
Bei der neuen Bluenose werde ich von vornherein eine kleinere Segelfläche einplanen.
Auch denke ich immer wieder über eine Möglichkeit der RC-gesteuerten Segelflächen-Verringerung nach.

lg,
Frank
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9

Donnerstag, 3. Mai 2012, 09:16

Aus welchen Material wirst du denn den Mast bauen? Ich hatte mir überlegt, den aus Karbon-Rohren herzustellen, um möglichst viel Gewicht in den Rumpf zu bekommen. Wo wir bei dem nächsten Punkt sind. Wenn alles gut geht, wollte ich dann auch den Rumpf mit Blei ausgießen. Hoffentlich verträgt das Material die Wärme. Aber bis ich da angekommen bin, vergeht noch viel Zeit.

Gruß Jan

10

Donnerstag, 3. Mai 2012, 15:37

Hi Jan,
klar nehme ich Kohlefaser-Rohre für die Masten.
Was besseres hab ich da noch nicht gefunden.
Die sind starr genug und brechen auch nicht so leicht.
Dabei sind die auch so ziemlich das leichteste, was man benutzen kann.

Das mit dem Blei hängt ganz klar von der Art und Größe des Schiffsrumpfes ab.
Bei dem Rumpf der Bluenose kommt eine Bleiplatte senkrecht darunter.
Das verringert die Abdrift noch mehr und hilft beim in den Wind kreuzen.
Außerdem ist dann das Gewicht noch weiter unter der Wasserlinie.
Wahrscheinlich baue ich die Platte absenkbar, so dass sie komplett im Rumpf verschwinden kann.
Dann kann ich auch am Strand noch sauber segeln.
Außerdem verringert es die Probleme mit dem ins Wasser lassen / aus dem Wasser holen.

Bei einem Rumpf eines historischen Vollschiffes (Rahsegler),
würde ich ab einer bestimmten Größe einen innenliegenden aktiven Ballast benutzen.
Damit würde die Krängung sehr stark verringert, ohne Tiefgang zuzulegen.

Wenn ich einen genauen Blick auf deinen Rumpf werfen kann,
dann kann ich dir auch ein weiteres Vorgehen in Punkto Ballast vorschlagen.

lg,
Frank
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11

Donnerstag, 3. Mai 2012, 15:40

Meine Masten werd ich aus Helium bauen wegen der Stabilität...
SdKfz 9
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I don´t need luck, I have gun´z

12

Donnerstag, 3. Mai 2012, 22:01

Hallo Freunde der Gaffelsegler!

Jetzt sind die Rumpfhälften endlich in ihrer Form erkennbar.



Nachdem endlich alle Schnitte verleimt waren musste das ganze erst einmal zusammengesetzt werden.
Hier ist es allerdings erst einmal nur mit Klemmen fixiert.
Es muss ja noch glatt geschnitzt und geschliffen werden.



Aber es sieht jetzt schon mal nach einem Schiff aus.
Und soo viel Verzug ist gar nicht drin... :pfeif:

Na ja... ein bisschen steht es schon im vorderen Bereich unten auseinander.
Wenn sich das nicht noch gerade zieht, dann muss ich da noch ein paar Millimeter auffüllen.

lg,
Frank
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13

Freitag, 4. Mai 2012, 09:19

Mensch Frank,

du bist ja schon fast fertig ;) . Der Rumpf sieht soweit echt gut aus. Du wolltest doch Bilder von meinem Schiff haben. Leider habe ich bis jetzt noch keine gemacht. Viel zu sehen ist ja auch noch nicht, nur Spanten und die eine oder andere Planke. Aber ich habe dir mal die Seite mit den Plänen und Schnitten der Endeavour rausgesucht. Vielleicht hilft das weiter. Länge ist bei mir um die 90 cm. Ist schon ein ganz schöner Brocken...

Gruß Jan

14

Freitag, 4. Mai 2012, 10:12

Wow!
Die ist auch geil!
Und sie hat etwa doppelt so viel Tiefgang wie die Bluenose.
Da reicht es wirklich, den unteren Bereich des Kiels mit Blei zu füllen.
Außerdem kann man da eine einfache Segelreffung herstellen, indem man den Mast drehbar anlegt.
Auf das Modell hätte ich auch noch Lust...

Bei meinem Modell ist ja erst mal eine Schnitz und Schleif-Orgie angesagt.
Dann werden die Rumpfteile zusammengeleimt und wir sehen weiter.

lg,
Frank
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15

Freitag, 25. Mai 2012, 21:37

Hallo Frank
das geht ja extrem massig dahin
Ich habe deine Frage gesehen und schick dir einen link zu einer schönen Blue Nose ...von der "Konkurenz"
Beim Bau meiner BN habe ic heigendlich nur den beiliegenden Paln und die Bilder von Billing Boats verwendet - kann ich was reingeben oder Foto schicken - gibts aber auch im Netz gratis auf russischen Web Sites runterzuladen
mit Spitzenauflösung

Bin auch schon gespannt wie du das mit dem Gewicht richtig trimmst ...wird eine ganz schön schwere "Kiste". Mit viel tiefliegenden Blei im Rumpf und einem zusäzlichen abnehmbaren Schwert zur Stabilisierung bei stärkeren WInd
kann daraus ein wirklicher Wettkampfsegler werden.

Aber eigentlich wirklich freuen tue ich mich auf deine Detailarbeiten...du wirst da sicher was rauszaubern!! :) :)

der link
https://modelshipbuilder.com/page.php?26
(Kanns leider nicht besser)

lg Robert

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