Hallo,
jetzt bekommt der kleine Schlepper Lucky XI von Revell doch noch einen Baubericht.
Eigentlich sollte er ja als "Leichtbau" für RC umgebaut werden.
Doch manchmal kommt es anders als man denkt...
Da meine Freundin gefallen an dem kleinen Schlepper fand, er aber nicht gerade komplett war,
wird er von mir mit der kompletten Beleuchtung ausgestattet.
Die Teile sind alles Bausatzteile aus dem Revell-Bausatz.
Ich hoffe, er schwimmt nachher noch.
Der Aufbau des Rumpfes wird jedenfalls nicht geändert.
Da alles so gut läuft, bleibt hier alles beim alten.
Der Servo für die Ruderanlenkung sitzt aus Platzgründen im Bug.
Von dort aus wird das Ruder über einen in einem PS-Röhrchen geführten Draht bewegt.
Ein kleiner Schaumstoffpuffer dient als Ausgleichselement für die nötige "Geradestellung",
damit das Ruder nicht "überschnappen" kann.
So lässt sich das Ruder sicher und weit bewegen.
Was ja an und für sich bei einem Schlepper nicht verkehrt ist.
Der Motor mit Getriebe ist aus einem billigen "China-Mini-Böötchen"".
Die Schraube stammt ebenfalls aus dem Mini-Boot.
Das Ruder ist allerdings, der Haltbarkeit wegen aus Kohlefaser und Polystyrol selbst gebaut.
Solch ein kleiner Motor hat schon bei 3 V eine ganz schöne Kraft.
Und da dieser kleine Schlepper nur mit einer einzelnen LiPO Zelle betrieben wird,
sollte er die auch haben. So kann er später auch was schleppen!
Die Aufbauten werden nun aus den Bausatzteilen hergestellt.
Ich hoffe, dass das Ganze nachher nicht zu schwer wird.
Jedenfalls werden alle für die Beleuchtung nötigen Teile vorbearbeitet.
Die Löcher bei den Fenstern und Bullaugen braucht man allerdings nicht mehr machen.
Bei diesem Bausatz scheint ja alles schon offen zu sein.
Dann werden die später nicht mehr zu Bemalenden Öffnungen erst mit Gold angemalt
und dann mit Evergreen Sheet Styrene Clear hinterklebt.
Lediglich ein verlorengegangenes Teil musste nachgearbeitet werden.
Nun wurden alle Wandteile erst einmal innen bis auf die Fenster schwarz angemalt.
Danach wurden sie Weiß bemalt. Die Fenster sind natürlich auch dabei ausgespart geblieben.
Im Anschluß wurden die Aufbauten dann zusammengeklebt.
Während der ganzen Wartezeiten auf die Trocknung der Farbe und der Verklebung wurde die Beleuchtung angefangen.
Einige LEDs mussten zurechtgeschliffen werden, um als Positionslampen tauglich zu sein.
Dabei wurden alle Stellen, die nachher nicht leuchten sollten erst mit Silber verspiegelt,
dann mit Schwarz übermalt.
Auch einen kleinen Suchscheinwerfer habe ich aus einer Led gebaut.
Die Rote und Grüne Positionsleuchte, sowie einige Warm-Weiße LEDs für die Innenbeleuchtung wurden auch schon hergestellt.
Die Brücke des Schleppers erhielt nun erst mal ihr Dach,
dann kamen der Suchscheinwerfer und die beiden Positionsleuchten an ihren Platz.
Der Lichtmast mit seinen Positionsleuchten ist inzwischen auch schon fertig geworden.
Allerdings erst beim zweiten Aufbau funktionierte er...
Ich habe eine geschlagene halbe Stunde überall nach dem Kurzschluß gesucht...
Bis mir dann endlich auffiel, dass Kohlefaser Strom leitet!
Na ja, dumm gelaufen - die Isolierung vergessen.
Manchmal übersieht man eben das Offensichtlichste.
Ein weiterer Aufbau erhielt inzwischen sein Dach.
Und weil meine Freundin beim anmalen ihres Schleppers ein wenig übermütig das ganze Dach bereits gestrichen hatte...
... musste ich mittels ein wenig Lösungsmittel erst einmal einen Teil der Farbe wieder entfernen.
Schließlich soll der kleine Schlepper ja Ostsee-tauglich werden. Und dazu muss alles gut verklebt werden.
Als nächstes mussten die Bereiche weiß gestrichen werden,
die später als Boden eines beleuchteten Bereiches herhalten müssen.
Hier ist der "Boden" der Brücke bereits weiß.
Von innen mussten natürlich die Decken auch noch fertig gestrichen werden.
Dann kamen die LEDs für die Innenbeleuchtung hinein.
Alle LEDs sind mit Kupferlackdraht angeschlossen worden.
Die drei farbigen Litzen sind für den Schalter und die Ladebuchse zuständig.
Der zweite Mast wurde natürlich, wie der erste auch aus Kohlefaser hergestellt.
Für ein RC-Modell bietet sich ja Kohlefaser geradezu an.
Es ist leicht und haltbar, dazu einfach zu kleben.
Die Verdickungen sind aus dünnem Schrumpfschlauch aufgesetzt und geschrumpft worden.
Nach dem Lackieren ist das Ganze dann sehr haltbar und fast unkaputtbar!
Mit dünnem Schrumpfschlauch wurden auch die beiden Beiboot-Haltearme aus Stahldraht überzogen.
So ließen sich die labilen Plastikteile gut durch leichte und haltbare Arme ersetzen.
lg,
Frank