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Farben & Verdünnung: Richtig lackieren

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Dienstag, 13. März 2012, 18:27

Richtig lackieren

Hallo zusammen

Ich möchte ein uraltes Thema anschneiden, welches immer wieder diskutiert wird und wohl auch 100 verschiedene Meinungen zusammen kommen.
Es geht um das Lackieren von Plastikmodellen.
Ich stelle in vielen Berichten fest, dass (natürlich) besonders die Anfänger viel Mühe haben, ein ordentliches Lackbild hinzukriegen und möchte mich deshalb diesem Thema ein wenig widmen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: ich masse mir nicht an, ein Lackierprofi zu sein. Dennoch habe ich schon ein paar Jahre Erfahrung und kriege auch (in der Regel) ein sauberes, glänzendes Lackbild hin, was dann etwa so aussieht:


Hierzu Bedarf es einiger Vorbereitungen und Techniken, die ich hoffentlich verständlich erläutern möchte.

Vorbereitung:
- die zu lackierenden Teile sollten entgratet werden. Sinkstellen werden verspachtelt und verschliffen. Der letzte Schliff erfolgt mit mind. 600er Schleifpapier oder feiner.
- danach werden die Teile gründlich mit Spühli gewaschen. Eine alte Zahnbürste kommt dabei in alle Ecken und Ritzen . Gut abwaschen und trocknen ist sehr wichtig.
- Im Fachhandel ist auch Silikonentferner erhältlich.

Grundierung:
Die Grundierung dient als Verbindung zwischen Untergrund und eigentlicher Farbe. Ich verwende die Grundierungen von Tamiya. Diese haben sich als ideal erwiesen und lassen sich super verarbeiten. Wahlweise setze ich die weisse oder graue Grundierung ein:


Werkzeuge zur Lackierung:
Jetzt wird's spannend und hier gehen wohl die meisten Meinungen auseinander.
Welche Farbe, welche Technik, Dose oder Gun usw.

Ich verwende eine simple Einsteiger-Gun von Revell:
Diese sind für kleines Geld zu haben, einfach zu reinigen und simpel in der Anwendung. Der Kauf eines kleinen Kompressors lohnt sich auf jeden Fall, da die Gun mit immer gleichem (einstellbarem) Druck spritzen kann.
Die Verwendung von Druckluft-Dosen empfehle ich nicht!
Bei den Farben bevorzuge ich Acryl soweit möglich. Dies hat den Vorteil, dass man die Gun anschliessend mit Wasser reinigen kann und keine Lösungsmittel benötigt werden.

Ist die gewünschte Farbe nicht verfügbar, verwende ich auch mal eine Dose. Hersteller und Fabrikat sind eigentlich egal, sie muss nur verträglich sein mit dem Kunststoff (vorher testen!).

Die Farbe sollte in der Konsistenz etwa dünnflüssigem Sirup entsprechen. Hierzu wird doch etwas Erfahrung benötigt. Wenn man unsicher ist, dann einfach ein altes Teil vorlackieren und schauen, ob die Farbe gut verläuft.
Ist die Farbe zu dick, ist eine Orangenhaut das Ergebnis.
Ist die Farbe zu dünn, wird sie an einzelnen Stellen laufen und tropfen oder zuwenig gut decken.

Noch ein Wort zur Temperatur: bei minus 10 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wird kein gutes Ergebnis erzielt. Ca. 15 Grad und mehr sollten im Raum schon sein. Farbe und Modell über Nacht im gleichen Raum aufbewahren, dann haben beide die gleiche Temp.
Vergesst das Aufwärmen über dem Ofen usw... das bringt alles nichts!

Lackierung:
Jetzt geht's ans eingemachte!
Alle Teile werden nochmals mit dem Schlauch der Gun abgeblasen, damit auch die letzten Staubkrümel weg sind.
Ich lackiere immer von vorne nach hinten, dann von einer Seite zur anderen und das jeweils auf beide Seiten. Somit also kreuzweise und möglichst im ersten Durchgang deckend. Die Farbpartikel müssen ineinander fliessen können, damit ein glattes, glänzendes Ergebnis entsteht. Wenn ich zuwenig Farbe auflackiere, findet diese Prozess nicht statt und die Orangenhaut ist wieder das Ergebnis. Zuviel Farbe allerdings auch nicht, dann entstehen besonders an den Flanken Verläufe.
Also: üben, üben, üben...
PS: im Forum liest man teilweise von Techniken mit Vornebeln und dann in mehreren Durchgängen Schichten auftragen. Das halte ich für ziemlichen Humbug. Das Ergebnis ist garantiert eine Orangenhaut.

Trockenzeit:
Entgegen vieler Meinungen lasse ich meine Modelle mind. 3 Tage durchtrocknen. Idealerweise an einem trockenen und staubfreiem Ort. Man kann die Teile auch z.B. mit einem Tupperware abdecken. Eine alte Schuhschachtel tut's auch.
Mit sehr feinem Schleifpapier (1000er oder feiner) schleife ich nach der Durchtrocknung allfällige Staubeinschlüsse weg.

Decals / BMF-Folien:
Decals und BMF-Folien haben die Eigenschaft, auf besonders glatten Oberflächen besser zu haften. Eine matte Grundierung ist denkbar schlecht für Decals und sollte zuerst mit Klarlack vorbehandelt werden.
Auch die Decals sollten mind. 48 Std. trocknen bevor die Versiegelung stattfindet.

Klarlack:
Auch bei Klarlack bevorzuge ich Acryl. Einige (billige) Decals reagieren bei lösungsmittelhaltigen Klarlacken teilweise recht aggressiv. Hier ein Beispiel aus meiner eigenen Kollektion:

Die Karo wird vom dem Klarlacken nochmals gewaschen und getrocknet (Vorsicht bei den Decals) und danach mit dem Klarlack in der gleichen Weise lackiert wie beim Grundlack: 1 Durchgang, kreuzweise lackieren, nicht zu viel, nicht zu wenig, gerade so, dass die Farbe ineinander fliessen kann.

Finish:
Nach mind. 1 Woche Trocknung wird die Karo nur noch mit Handschuhen angefasst, will man Fingerabdrucke im Lack vermeiden. Alleine die Wärme der Finger lässt den noch frischen Lack "weich" werden und Dein Fingerabdruck brennt sich förmlich im Lack ein.
Für das Finish verwende ich wiederum drei Produkte von Tamiya:


Es lohnt sich, sich hierbei Zeit zu nehmen und die drei Stufen von Polishing in aller Ruhe anzuwenden.
Für jede Politur einen eigenen weichen Lappen verwenden, langsam und kreisförmig polieren und zuletzt mit dem Wachs versiegeln.
Das Ergebnis wird dann hoffentlich so aussehen:


Wie gesagt: so mache ich es. Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, freue mich aber, wenn ich mit meiner Anleitung dem einen oder anderen etwas Schützenhilfe bieten kann.

Die Diskussion ist eröffnet!

Gruss. Dani

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2

Dienstag, 13. März 2012, 18:57

Super Anleitung! :ok:
Toll erklärt und mit einigen Tipps und guten Hinweisen.

Allerdings habe ich noch ein paar Fragen.

1. Benutzt du einen Kompressor von Revell für die Beginner-Gun? Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der Schlauch auf einen normalen Kompressor-Anschluss passt...

2. Kannst du mal noch die Hersteller der Farben nennen, die du benutzt?

3. Welchen Klarlack benutzt du und hast du Erfahrung mit Gunze Mr. Metal Primer?


Ansonsten top, ich will auch von Dosen auf Airbrush umsteigen und da wird mir deine Anleitung sicher gut weiter helfen.
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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3

Dienstag, 13. März 2012, 19:16

Gute Anleitung, gibts nix zu meckern.
Ob das abschließende aufpolieren unbedingt sein muß, ist persönlicher Anspruch. Sieht besser aus - mag schon sein.
[...]PS: im Forum liest man teilweise von Techniken mit Vornebeln und dann in mehreren Durchgängen Schichten auftragen. Das halte ich für ziemlichen Humbug. Das Ergebnis ist garantiert eine Orangenhaut.[...]

Wenn Du das auf lackieren mit der Pistole beziehst, kann ich meinen Senf dazu nicht beitragen. Die Airbrush verwende ich ausschließlich für Detailarbeiten.

Auf das Lackieren mit der Spraydose reiche ich mein Veto ein. Ich nebel temperaturabhängig mehrfach vor und geben als letzten Durchgang die finale deckende Schicht. Ablüftzeit ist sehrsehr kurz dazwischen. Orangenhaut? Fehlanzeige. Nur wenn zu dick oder zu kalt lackiert wird, kann das schon mal passieren (wurde mir gesagt).
Meine persönliche Erfahrung nach langem "üben" - wie man in meinem BB "Back to the Roots" auch sehen kann.

4

Dienstag, 13. März 2012, 22:33

Hallo Clemi

Danke für das freundliche Lob.
Zu Deinen Fragen:

1. Benutzt du einen Kompressor von Revell für die Beginner-Gun? Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der Schlauch auf einen normalen Kompressor-Anschluss passt...

Ich verwende einen 08/15 Kompressor aus dem Baumarkt. Hat ca. 150€ gekostet. Das Kabel musste ich tatsächlich anpassen. Habe einfach das metallische Ende abgeschnitten, einen etwas dickeren Schlauch aus dem Aquarium-Zubehör aufgesetzt. Die beiden Schläuche mit Klebeband verbunden und das andere Ende mit einem Fön solange erwärmt, bis es auf dem Anschluss des Kompressors gepasst hat.

2. Kannst du mal noch die Hersteller der Farben nennen, die du benutzt?
In der Regel verwende ich Tamiya-Acryllacke und verdünne Sie auch mit dem Tamiya Originalverdünner. Wenn der gewünschte Farbton nicht verfügbar ist, verwende ich Email-Airbrush-Farben von Revell.
Von links nach rechts: Revell Email, Revell Email Verdünner, Revell Email Airbrush, Tamiya Acryl Verdünner, Tamiya Acryl Klarlack



3. Welchen Klarlack benutzt du und hast du Erfahrung mit Gunze Mr. Metal Primer?
Beim Klarlack mache ich nach dem letzten Desaster keine Kompromisse mehr und verwende nur noch den Tamiya Klarlack. Da dieser auf Wasserbasis (Acryl) ist, werden Decals nicht angegriffen.


Hallo Dominik

Das Aufpolieren habe ich mir mittlerweile einfach angewöhnt. Es gibt dem Lack definitiv noch den letzten Tic und ich habe die Erfahrung gemacht, dass durch den Wachs ganz am Schluss das Modell auch viel weniger Staubanfällig ist.
Die 20-30 Minuten Aufwand lohnen sich auf jeden Fall.

In diesem Sinne, frohes lackieren.... Dani

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Realname: Dominik

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5

Dienstag, 13. März 2012, 22:43

Sauber :ok:
;)

Kammerfeger

unregistriert

6

Mittwoch, 14. März 2012, 10:14

Hi,

ist ja ne nette Anleitung. Nur so wirklich identifizieren kann ich mich damit nicht. Sorry.

Speziell der Lackauftrag -> siehe letztes Bild ( weisses Heck ) -> da merkt man, dass die Sicken zugelackt werden. Das passiert in mehreren dünnen Schichten nicht.

Und das mit dem "Aufpolieren" ist auch so ne Sache. Kommt darauf an, welches Modell man darstellen möchte. Fabriksneue Fahrzeuge -> JA, alles andere eher nicht.

gebrauchte Fahrzeuge, mit entsprechenden Alterungsspuren, weisen meist kein super-hochglänzendes Lackkleid auf.

Orangenhaut bekomme ich eher, bei Unverträglichkeit verschiedener Lacke, und nicht bei ungünstigen Temperaturverhältnissen. ( habe erst vor Kurzem bei ca. 3 Grad C im Freien aus der Dose gearbeitet )

Zur Entfettung sei noch folgendes angemerkt: für Lackabplatzer oder ähnliches ( Rost-Spuren, etc ) ist es oft hilfreich, wenn der Lack nicht super toll haftet. klebt dann leichter am Klebeband.

Beiträge: 178

Realname: Ralf

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7

Mittwoch, 14. März 2012, 14:46

Schöne Anleitung,
habe bisher nur "gepinselt"- wollte mich nun mal an die Airbrush herantrauen ... jetz geht es :ok:
Danke :hand:
CU bis neulich :pc:
Gruß Rex


Beginne den Tag mit einem Lächeln :smilie:

Land Rover Polizei Bonn
Polizei-VW Passat
NYPD Ford Galaxie 500 (1976)

8

Mittwoch, 14. März 2012, 14:53

Hallo, :wink:
klasse Anleitung :ok: ,schon wieder wasgelernt, tja man lernt eben nie aus,...... :D
aber eine Frage habe ich noch:
-die Revell Email Airbrush Farben, werden die noch verdünnt oder sind die schon fertig,
-die Tamiya Farben sind doch die aus dem Glas oder, ?( die verdünnst Du mit dem Tamiya Verdünner,

Schönen Gruß
Frank :wink:

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9

Mittwoch, 14. März 2012, 16:33

Danke für deine Antworten :hand:

Ich hab bisher mit den Revell Aqua Color Farben lackiert, aber irgendwie bin ich mit denen nicht so ganz zufrieden. Ich werde mal Tamiya ausprobieren.
Nimmst du den Tamiya-Klarlack aus der Dose oder auch aus dem Glas mit der Airbrush?


@Frank: die Revell Email Airbrush Farben sind schon fertig verdünnt, aber werden nicht mehr hergestellt, sind somit nur noch schwer zu bekommen. Also falls mir jemand Tipps geben kann, wo man die noch bekommt, wäre ich dankbar :smilie:
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

10

Mittwoch, 14. März 2012, 16:37

Hallo Frank.

Ja die Revell Airbrush Farben verdünne ich nochmals ca. im Verhältnis 1:3, 1 Teil Verdünner, 3 Teile Farbe.

Ein einfacher Trick um die Konsistenz zu prüfen ist, mit einem Giessast in die Farbe zu tunken und zu prüfen, wie schnell die Farbe vom Ast abtropft.
Wenn Sie das im Sekundentakt macht, passt's. Der Rest ist Erfahrung.

Etwas ältere Farben sind meist sogar noch etwas dickflüssiger und benötigen mehr Verdünner.

Die Tamiya-Acrylfarben werden sogar 1:1 verdünnt, mit dem originalen Tamiya-Verdünner.

Danke für Euer Interesse und viel Spass beim Lackieren.

Dani

catweazle

unregistriert

11

Freitag, 16. März 2012, 22:49

Hallo Dani,
da hätte ich auch noch zwei Fragen...
Mit sehr feinem Schleifpapier (1000er oder feiner) schleife ich nach der Durchtrocknung allfällige Staubeinschlüsse weg.
Frage 1: das mit dem schleifen meinst Du aber vor dem klar lackieren oder versteh ich das falsch :nixweis: da gibt es dann ja
wieder matte Stellen, oder? Oder könnte es sein das Du die dann wieder weg polierst :?:
Frage 2: Könnte man auch richtige Autopolitur dafür verwenden? Die müßte ja ähnlich aufgebaut sein :nixweis:
Was meinst Du?

Auf jeden Fall schon mal Danke
und schöne Grüße :wink:
Lothar

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12

Freitag, 16. März 2012, 23:02


das mit dem schleifen meinst Du aber vor dem klar lackieren oder versteh ich das falsch :nixweis:


Also ich schleife den Basislack, die Hauptfarbe sozusagen, mit sehr feinem Schleifpapier (ich nehme Micro Mesh, kannst aber auch ab 1000er Schleifpapier nehmen) nass (!!) etwas an, vor allem dort wo Staubeinschlüsse sind. Der Lack wird dadurch nicht matt. Und dann kommt der Klarlack drauf, den schleife ich noch mal mit 6000er bis 12000er Micro Mesh, da wird er noch mal richtig poliert.

Zu der Frage mit der Politur: es soll wohl auch normale Autopolitur gehen, hab ich noch nicht ausprobiert aber ein Versuch wäre es mal wert.
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

13

Sonntag, 18. März 2012, 16:08

Yup, der Clemi hat's schon richtig erklärt.

Mit Autopolituren kenne ich mich nicht aus. Ich halte mich da lieber an die für Modelle geeigneten Produkte (siehe oben).
Zudem wäre eine Flasche Autopolitur eine Menge für die nächsten 50 Jahren...

Gruss. Dani

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14

Sonntag, 18. März 2012, 18:19

Was für Tamiya-Klarlack nimmst du denn?
Den aus der Dose oder aus dem Glas?
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

15

Sonntag, 18. März 2012, 18:36

Hallo Clemens.
Ich verwende beide gerne. Die Dosen allerdings nur, wenn keine Decals überdeckt werden sollen. Aufgrund der darin befindlichen Lösungsmittel kann dieser die Decals angreifen. Da fahre ich mit Acryl aus dem Glas sicherer.
Gruß. Dani

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Sonntag, 18. März 2012, 18:55

Ok danke.
Du meinst diesen Klarlack hier, oder?
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Sonntag, 18. März 2012, 22:15

Genau. Das isser. Auf wasserbasis, daher für Decals unbedenklich.
Gruß.

Beiträge: 2 787

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18

Montag, 19. März 2012, 07:17

Ok, danke!
Werde ich mir mal im Hinterkopf behalten, wenn dann endlich wieder mein Kompressor geht...
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

19

Montag, 16. Januar 2017, 14:02

Der Thread hier ruht ja schon fast schlanke 5 Jahre... :schlaf:

Dennoch:
Aufgrund der Verlinkung in Danis Anleitung zum Thema "Politur" habe ich mir auch diese Anleitung mal durchgelesen und möchte ein paar Anmerkungen machen, die ich für angebracht halte.
Ich muss vorwegschicken, dass ich als noch frischer Wiedereinsteiger nicht der weltgrößte Lackierprofi bin. Ich habe mich aber in Theorie und Praxis sehr intensiv mit dem Thema Lackierung von Bunt- und Klarlacken beschäftigt. Und wenn ich durch die Bank weg, egal von wem, egal bei welchem Lack, EINE überstimmende "Weisheit" in all diesen Informationsquellen wahrgenommen habe, dann ist es die, dass mehrere dünne Schichten immer ein besseres Resultat erbringen als eine dicke.
Unterstrichen wird dies für mich persönlich durch eigene Erfahrungen, wo z.T. auch eigene Ungeduld zu suboptimalen Ergebnissen geführt hat.
Speziell der Lackauftrag -> siehe letztes Bild ( weisses Heck ) -> da merkt man, dass die Sicken zugelackt werden. Das passiert in mehreren dünnen Schichten nicht.
Hier muss ich zustimmen. Die Sicken z.B. des Heckdeckels sind ziemlich zugelaufen. Das kann man sicher auch in mehreren Schichten schaffen, persönlich habe ich solche Resultate aber auch tendenziell dann gehabt, wenn ich "zuviel auf einmal" wollte.
im Forum liest man teilweise von Techniken mit Vornebeln und dann in mehreren Durchgängen Schichten auftragen. Das halte ich für ziemlichen Humbug. Das Ergebnis ist garantiert eine Orangenhaut.
Eine solche Verallgemeinerung wiederum halte ich auch nicht für besonders glücklich. Soweit ich das beurteilen kann, ist das Thema "Einnebeln" insbesondere bei den 2k-Lacken immer wieder aufgekommen. Und wenn Leute, die damit wesentlich mehr Erfahrung haben und auf diese Weise nachweislich gute Ergebnisse erzielen (ich denke hier z.B. an Rainer alias kompressor666, der dies ja auch in seinem Video dokumentiert), dann ist es mMn eher angebracht, etwas zu differenzieren.
Wasser- bzw. alkolhollösliche Acryl-Lacke und "hochchemische" 2k-Lacke kann man in keinerlei Hinsicht über einen Kamm scheren.
Ich unterstütze die Sammelaktion zugunsten der Familie von Markus Haar (Forumsname: Markus Vondy).
Klick diesen Link: https://gofund.me/5b139131



Gruß
Thomas

Eine Übersicht meiner fertigen Bauten gibt es hier:
Modelle von Tommy124

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