würdest du mir verraten, wie du die grandiosen Holzkohlen für Schmidts Galeere gezaubert hast?
Hi Martin, kein Problem!
Du hast doch bestimmt noch ein paar "Gußrahmen" von klaren Plastikteilen über...
Da kannst du dir kleine Kohlen daraus schneiden.
Dann werden einige davon leicht angerauht - diejenigen, die tiefer unten gleichmäßig hell sein sollen.
die werden dann mit stark verdünnter Ölfarbe ganz ganz leicht gedunkelt.
So, dass sie später - im Schatten liegend, bei ausgeschalteter Beleuchtung - noch nach Kohlen ausschauen.
Mach sie nicht zu dunkel, da sie direkt über den klaren, superhellen roten LEDs liegen werden.
Die LEDs werden dann auch genauso bearbeitet. im Linsenbereich werden sie dann aber noch einmal angeschliffen.
Dort tritt dann das meiste Licht aus. Die LEDs liegen horizontal ausgerichtet auf die "stark gllühenden Kohlen".
Darüber liegen dann ebenfalls solche Kohlen. Es ist am einfachsten, sie mit Gel-Sekundenkleber zu verkleben.
Das ganze kann man am besten auf ein Stückchen klaren Kunststoff aufbauen.
Darum herum kommen spezielle "Kohlen". Hier wird das klare Plastik nicht angeschliffen.
Es sollten aber gebrochene Oberflächen sein.
Diese Stücke werden ein wenig mit verdünntem Alu oder Silber leicht verspiegelt.
Dann müssen sie noch, nachdem sie gut getrocknet sind, mit verdünntem schwarz gedunkelt werden.
Dazu nehme ich eine Mischung aus stark verdünnter schwarzer Ölfarbe und etwas gröberen schwarzen Plastk-Schleifresten.
Das ergibt dann eine glaubwürdige Oberflächenstruktur. Das sollte dann nach Kohlen aussehen, aber noch Licht durchlassen.
Dann wird mit hellem Grau (leicht gedunkeltes, stark verdünntes Weiß) mit fast trockenem Pinsel Asche aufgetragen.
Das natürlich nur an einigen Übergängen und bei bereits verlöschenden Kohlen.
So entstehen sich bildende Aschebereiche, die den Effekt eines echten Kohlefeuers hervorrufen.
Auf den mittleren Bereich kommt jetzt die obere Kohlenschicht.
Diese ist schwieriger herzustellen. Es ist im Prinzip eine Mischung aus beiden Kohlenarten.
Unten sind sie angerauht und gedunkelt, oben aber leicht verspiegelt und geschwärzt.
Wenn jetzt alles ordentlich verklebt ist, dann sollte bei eingeschalteter Beleuchtung
durch leichtes Abdunkeln die Feuerintensität realistisch angepasst werden.
Hier sollte die Farbe mit den Schleifrückständen benutzt werden.
Danach kommen die letzten Asche-Effekte auf die Oberfläche.
Hier muss sehr sorgsam gearbeitet werden, da das Feuer ja im brennenden Zustand
und auch im noch nicht entzündeten Zustand realistisch aussehen soll.
Denk daran, dass es den Effekt von nachgelegter Kohle haben muss.
Sonst sieht es einfach nicht überzeugend aus.
Zur Elektronik der Beleuchtung kann ich dir auch noch Tipps geben, wenn du sie brauchst.
Das ganze ist jetzt das Vorgehen bei einem Kohlefeuer.
Wenn man das ganze kleiner darstellen möchte, dann wäre der Aufbau noch etwas anders
(wie bei Schmidts Galeere), aber das ist jetzt der für deine Größe (denke ich).
Ein Feuer aus Holzscheiten ist sehr viel komplizierter und benötigt einiges mehr an Aufwand.
lg,
Frank