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151

Montag, 2. Juli 2012, 19:54

Und nahtlos geht es hier noch vor dem Urlaub mit den Scharnieren weiter. Die Drehteile gingen mithilfe des Lötbrenners eine innige
Verbindung mit einem Tropfen Lötzinn ein.




Ebenso Streifen aus Kupferblech:




Jezt das Ganze zusammengeführt und gut durchgebraten...




... und gar isses:




Während ich sonstige Metallteile des Schiffs aus durchgeglühtem Stahlblech angefertigt hatte, welches mir von der Optik gut gefällt,
kam bei den Drehteilen nur Messing in Frage, welches aber von seinem optischen Erscheinungsbild schon mal gar nicht geht. Das schöne
am Forum ist ja, daß man beim Stöbern immer wieder auf Techniken stößt, die man bisher nicht kannte - so die Möglichkeit des
Schwarzbeizens von Metallen, wie sie Jens in seinem Hochrad-Baubericht eindrucksvoll demonstriert hat. Die hier verwendete Chemie
färbt kupferhaltige Metalle, also wurden die Teile nach dem Anpassen und Bohren mal über Nacht in die Brühe gelegt. Hier das Ergebnis
nach der Montage:




Mal schauen - vielleicht versehe ich den Ausschnitt für die Ruderpinne noch mit einem Zierrahmen und einem Lederbalg.




Die Optik der gebeizten Messing/Kupferteile kommt der des ausgeglühten Weißblechs recht nahe.




Beim nächsten Schiff werde ich die Bleistiftlinien vor der Montage entfernen :pfeif:




Am Mittwoch geht es in den Urlaub - vielleicht schaffe ich vorher noch die Scharniere der Stückpforten.

Bis dann!
Martin

152

Montag, 2. Juli 2012, 20:11

SUper. DIe Scharniere sind toll geworden. Papa, dein Schiff kommt mir aber für ein Spielzeugschiff sehr realistisch vor. Das finde ich gut. Da verträgt's seinen Namen noch besser.
lg
hms

Beiträge: 447

Realname: LarsHofmann

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153

Dienstag, 3. Juli 2012, 09:58

Hallo Martin...

Ich wollte mal fragem, was du zum beizen (brünieren). Reicht hier Essig? (hatte das mal iwo aufgeschnappt)

Gruß
Lars
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

154

Dienstag, 3. Juli 2012, 11:37

Hallo Lars,

ich nehme das hier:

https://www.bengs-modellbau.de/werkzeug/…chwarzbeize.php

Laut Entsorgungshinweis ist das Chlorbleiche. Die Oberflächen habe ich vor dem Einlegen
mit einer rotierenden Satinierbürste blankgeschliffen. Wie gesagt funktioniert das nur
mit kupferhaltigen Metallen, die Lötstellen bleiben also silbern (da frage ich mich gerade,
wie der Jens das gemacht hat, bei dem sind ja auch die Lötstellen schwarz).

Ich werde aber testweise mal die Essig-Idee aufgreifen, wäre ja super, wenn das auch
ginge (schon allein, weil man ungern giftige Chemie in einem Haushalt mit Kindern
haben möchte).

Grüße,
Martin

Beiträge: 447

Realname: LarsHofmann

Wohnort: Ortrand

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155

Dienstag, 3. Juli 2012, 12:27

Aber ich glaube grad die Sache mit dem Essig war genau andersrum... es mach alles blank ^^ da muss ich wohl noch ma goolgn. Danke für die Info.

Edit... Jo... Essig lässt erst das Oxid verschwinden und Reagiert dann mit dem Kupfer. Also wenn man eine schöne Pertina haben will (z.b. Bronzekanonen) dann müsste Essig die richtige Wahl sein.


Lars
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
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156

Sonntag, 5. August 2012, 21:05

Hallo,

nach einer familienurlaubsbedingten Auszeit geht es hier nun weiter, zunächst mit der Feststellung, daß der Laternenprototyp an einem
massiven Designfehler krankt: sieht er aus der einen Perspektive noch einigermaßen gerade aus, wirkt er aus einem anderen Blickwinkel
erschütternd schief:




Auch ist der totschicke Haltebügel für die Kinder eine Einladung, die Laterne aus der Fassung zu rupfen. Also wurde der Leuchtkörper
etwas umgestaltet:




Statt aus 0,6er Draht bestehen die nun senkrechten Streben aus Messing-Halbrundprofil (1,5 x 0,75 mm). Zudem besteht die Plastikhülse
nun aus POM anstatt Polyamid, da sich das Erste präziser drehen läßt. Hier die Rohlinge vor dem Abstechen:




Zum exakten Ausrichten der Streben dient eine hölzerne Hilfsvorrichtung.




Obwohl sich POM nicht gut Kleben lässt, erhalten die Hülsen einen Gürtel aus 5-min.-Epoxy...




bevor der untere Messingring aufgedrückt wird. Dieser sitzt recht stramm auf der Hülse, das Harz dient nur der Fixierung der Streben.




Jetzt wird das Ganze in die Hilfsvorrichtung gespannt...




...und die Streben eingesteckt.






Nachdem das Harz abgebunden ist, werden die überstehenden Streben abgezwackt und beigefeilt.




Jetzt werden die Dioden mit den Steckern eingeschoben.




Wieder etwas Harz...




...und Deckel drauf (bzw. drunter).




Und so weiter (16 mal).




Eine weitere Änderung gegenüber der ursprünglichen Beleuchtung sind die LEDs: die aus den Teelichtern waren zu orange und auch das
nervöse Flackern nervte. Jetzt sind warmweiße nichtflackernde verbaut. Ist vielleicht nicht mehr ganz der Ton einer Petroleum- oder
Kerzenflamme, aber weniger weihnachtlich und wesentlich gespenstischer. Das Foto gibt die Farbe der Leuchten einigermaßen
vorbildgerecht wieder:



Soweit für heute!

Viele Grüße,
Martin

157

Sonntag, 5. August 2012, 21:24

Hallo Martin,

schön dass es hier endlich wieder weiter geht. Die Anleitung für die Laterne schreit nach Nachahmung. Sehr sauber umgesetzt. Da würde ich doch glatt ein halbes Dutzend im Maßstab 1:90 nehmen :D .

Gruß Jan

158

Montag, 6. August 2012, 10:05

Hallo Martin,
du bist eine "Leuchte" des Modellbaus! ;)
Spock würde sagen: "Faszinierend!"

Und dass die Lampen nicht flackern ist ja eigentlich bei deinem Laternen-Design auch realistisch.
Komplett geschlossene Laternen (bis auf kleine Lüftungslöcher natürlich) flackern ja auch nicht.
Wo sind übrigens die Lüftungslöcher bei deinen Laternen? :abhau:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

159

Montag, 6. August 2012, 11:34

Wo sind übrigens die Lüftungslöcher bei deinen Laternen?

Die sind so klein, daß man sie auf den Fotos nicht sieht. :ok:

Nein, im Ernst: genau wie deine Frisur sind die Lampen oben offen. Hoffen wir mal, daß es da nicht reinregnet. Zumachen will ich die
nicht, da sie einen ganz zauberhaften Lichtpunkt auf die Deckenbalken werfen und so das Auge von den Leimschmierereien an der
Beplankung ablenken oder aber ganz im Gegenteil darauf aufmerksam machen 8o



Viele Grüße,
Martin

160

Montag, 6. August 2012, 21:01

Möbel reinstellen - und wir ziehen alle ein... :love:

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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161

Mittwoch, 8. August 2012, 13:01

Viel Spass im Urlaub. Ich finde das richtig super.

Gruß Kati

162

Donnerstag, 9. August 2012, 11:50

Waaaaaaaahhhhhnsiiiiiiin

163

Donnerstag, 9. August 2012, 12:03

Irre. Einfach nur irre.

Den Urlaub haste dir verdient, sag ich mal.

164

Sonntag, 12. August 2012, 00:51

And now for something completely different (Filmzitat für Dr. Hobo):

Die Kochstelle

Da es wegen der Brandgefahr recht unwahrscheinlich ist, daß die Feuerstellen auf alten Segelschiffen aus Holz oder Styropor gebaut
wurden, habe ich mich für Miniaturziegel aus dem Modellbahnbereich entschieden. Diese wurden mit Uhu plus auf ein Sperrholzrähmchen
geklebt.




Nach jeder Ziegellage...




...wurde ein Stückchen Pappe als Abstandshalter aufgeklebt.




Nach drei Doppelreihen...




...folgte eine Einzelne...




...um später den Grillrost platzieren zu können.




Mit einer geheimen* Mixtur wurden nun die Fugen gefüllt...




...und der überstehende Rest mit Taschentüchern und nassen Wattestäbchen entfernt.




Wenn alles soweit getrocknet ist, wird der Innenteil mit Ruß geschwärzt, dazu später mehr.




*) Die Zusammensetzung ist tatsächlich geheheim, da Ich das Zeug mal vor Jahren für ein Straßendiorama verwendet habe und nicht
mehr genau weiß, was drin ist. Ich meine mich zu erinnern, daß ich Gipspulver mit schwarzem Pigment abgetönt habe, kann aber auch
sein, daß es einfach nur Zement ist.

@Frank: ich werde dich wohl doch nicht mit der Elektrifizierung des Feuers belästigen, da alles Notwendige soweit vorhanden ist. Aber
würdest du mir verraten, wie du die grandiosen Holzkohlen für Schmidts Galeere gezaubert hast?

Viele Grüße,
Martin

165

Sonntag, 12. August 2012, 10:44

Das ist wahnsinnig! Willst du echt so ein tolles Modell als Spielzeug....meinst du nicht dass es schade drumm...ah, ich vergass, es ist ja alles so stabil! Dieser Ofen ist schon toll, so wie der Rest des Schiffes!
Papa, ich will damit spielen!
lg
hms

166

Sonntag, 12. August 2012, 19:28

Ich komme dann morgen zum Essen bei dir vorbei. Was wirst du denn für uns alle kochen?

Gruß Jan

167

Montag, 13. August 2012, 11:39

würdest du mir verraten, wie du die grandiosen Holzkohlen für Schmidts Galeere gezaubert hast?

Hi Martin, kein Problem!
Du hast doch bestimmt noch ein paar "Gußrahmen" von klaren Plastikteilen über...
Da kannst du dir kleine Kohlen daraus schneiden.
Dann werden einige davon leicht angerauht - diejenigen, die tiefer unten gleichmäßig hell sein sollen.
die werden dann mit stark verdünnter Ölfarbe ganz ganz leicht gedunkelt.
So, dass sie später - im Schatten liegend, bei ausgeschalteter Beleuchtung - noch nach Kohlen ausschauen.
Mach sie nicht zu dunkel, da sie direkt über den klaren, superhellen roten LEDs liegen werden.
Die LEDs werden dann auch genauso bearbeitet. im Linsenbereich werden sie dann aber noch einmal angeschliffen.
Dort tritt dann das meiste Licht aus. Die LEDs liegen horizontal ausgerichtet auf die "stark gllühenden Kohlen".
Darüber liegen dann ebenfalls solche Kohlen. Es ist am einfachsten, sie mit Gel-Sekundenkleber zu verkleben.
Das ganze kann man am besten auf ein Stückchen klaren Kunststoff aufbauen.
Darum herum kommen spezielle "Kohlen". Hier wird das klare Plastik nicht angeschliffen.
Es sollten aber gebrochene Oberflächen sein.
Diese Stücke werden ein wenig mit verdünntem Alu oder Silber leicht verspiegelt.
Dann müssen sie noch, nachdem sie gut getrocknet sind, mit verdünntem schwarz gedunkelt werden.
Dazu nehme ich eine Mischung aus stark verdünnter schwarzer Ölfarbe und etwas gröberen schwarzen Plastk-Schleifresten.
Das ergibt dann eine glaubwürdige Oberflächenstruktur. Das sollte dann nach Kohlen aussehen, aber noch Licht durchlassen.
Dann wird mit hellem Grau (leicht gedunkeltes, stark verdünntes Weiß) mit fast trockenem Pinsel Asche aufgetragen.
Das natürlich nur an einigen Übergängen und bei bereits verlöschenden Kohlen.
So entstehen sich bildende Aschebereiche, die den Effekt eines echten Kohlefeuers hervorrufen.
Auf den mittleren Bereich kommt jetzt die obere Kohlenschicht.
Diese ist schwieriger herzustellen. Es ist im Prinzip eine Mischung aus beiden Kohlenarten.
Unten sind sie angerauht und gedunkelt, oben aber leicht verspiegelt und geschwärzt.
Wenn jetzt alles ordentlich verklebt ist, dann sollte bei eingeschalteter Beleuchtung
durch leichtes Abdunkeln die Feuerintensität realistisch angepasst werden.
Hier sollte die Farbe mit den Schleifrückständen benutzt werden.
Danach kommen die letzten Asche-Effekte auf die Oberfläche.
Hier muss sehr sorgsam gearbeitet werden, da das Feuer ja im brennenden Zustand
und auch im noch nicht entzündeten Zustand realistisch aussehen soll.
Denk daran, dass es den Effekt von nachgelegter Kohle haben muss.
Sonst sieht es einfach nicht überzeugend aus.

Zur Elektronik der Beleuchtung kann ich dir auch noch Tipps geben, wenn du sie brauchst.

Das ganze ist jetzt das Vorgehen bei einem Kohlefeuer.
Wenn man das ganze kleiner darstellen möchte, dann wäre der Aufbau noch etwas anders
(wie bei Schmidts Galeere), aber das ist jetzt der für deine Größe (denke ich).
Ein Feuer aus Holzscheiten ist sehr viel komplizierter und benötigt einiges mehr an Aufwand. ;)

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
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168

Mittwoch, 15. August 2012, 11:54

Hallo Frank,

danke für die ausführliche Beschreibung! Offensichtlich erfordert der Vorgang Praxis sowie die Fertigkeit eines großartigen Künstlers und
Brandmeisters. Du brauchst nicht zufällig ein paar präzise Drehteile im Austausch für 37 x 37 mm Glut?

Hier geht es weiter mit der Kochstelle. Die Innenwände erhielten mithilfe einer Kerze eine Schicht Ruß.




Dann habe ich etwas Weißblech um ein Stück 1mm-Sperrholz gebogen und mit einer Nadel 9 Löcher angezeichnet,...




...gebohrt und das Ganze ausgesägt.




Da das Holz durch die beim Bohren entstehenden Grate fest mit dem Blech verbunden wird, habe ich es ausgebrannt.




So verschwindet auch die Zinnschicht auf dem Blech.




Die Gitterstäbe entstanden aus 1,2mm-Stahldraht, hier das Rost von der Unterseite. Das Ganze ist nur zusammengesteckt.




Jetzt noch ein Stück fettige Salami eingebrannt...




...und fertig.




Viele Grüße,
Martin

169

Mittwoch, 15. August 2012, 13:15

Das mit der Salami war gut. Hast du sie dann auch noch gegessen oder verschwindet sie nun in einem Vorratsbehäter im Rumpf des Schiffes, für schlechte Zeiten...

Wenn ich den Ofen so sehe, bekomme ich auch gleich Lust zum Grillen. Wird bei der Größe aber eine langwierige Geschichte werden, bis ich mein Kilo--Steak von allen Seiten schön durch habe. Aber :respekt: für die Ausführung.

Gruß Jan

170

Mittwoch, 15. August 2012, 14:33

Hi Martin,
da wird sich bestimmt das eine oder andere finden, das noch gebraucht wird. ;)

Gib mir doch mal die genauen (Innen) Maße deiner "Glutgrube".
(Du schriebst bisher 37 x 37 mm?)
Wie hoch darf die Kohleschicht sein und wie groß die Kohlen?
Welcher Maßstab soll genommen werden?
Schön anzusehen, oder perfekt passender Maßstab?
Soll ein Flackern mit sichtbar sein?
(Ich schlage gleichmäßige Glut mit leichtem Flackerschein zusätzlich vor)
Also:
a) Wie hoch ist die Höhe der Kohleschicht bis zum Boden?
b) Gibt es zusätzliche Tiefe darunter zum Einbau der LEDs?
c) Gesamter Raum gleichmäßig mit Kohlen bedeckt oder aufgeschüttet?
(Vorschlag: leicht aufgeschüttet - gibt mehr Tiefe)
d) Volle Glut / vor kurzem Nachgeschüttet / frisch Nachgeschüttet?
(Vorschlag: vor kurzem Nachgeschüttet - mehr Effekt und auch ausgeschaltet realistisch)
e) Außen bereits Asche? (Wäre realistisch)

Noch eine Frage:
Wo wird bei dir die Asche entfernt?
Ist da eine Eisenwanne drinnen, oder gibt´s nachher eine seitliche Öffnung?

Abschließend:
Welche Versorgungsspannung hat das Schiffchen nachher?

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
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171

Mittwoch, 15. August 2012, 15:11

Hallo Frank,

37 x 37 mm ist das Innenmaß des Ofens. Die Kohlen sollten am Rand 7mm hoch sein, um das Sperrholz
zu verdecken und bis zur Mauer zu reichen. Am besten schicke ich dir das Teil mal, ich warte aber momentan
noch auf weitere Ziegel, um die Umrandung außen noch etwas zu erhöhen.

Über das Entfernen der Asche habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht - ich dachte, der Smutje
entfernt das Rost und schaufelt die Asche raus. Da ich aber die Mauer wie gesagt noch erhöhe, kann ich auch
eine Öffnung vorsehen. Oder ich baue eine Blechwanne.

Zu den ganzen Fragen bezüglich der Beschaffenheit von Glut und Kohle würde ich sagen: so, wie du es
selbst am liebsten magst - ich bin mir sicher, daß das Ergebnis perfekt ausfallen wird.

Die Spannung im Schiff liegt bei 3V.

Und Platz nach unten ist genügend, ich werde einfach eine Skizze beilegen.

Viele Grüße und danke schonmal!

Martin

172

Mittwoch, 15. August 2012, 15:21

Großartig!

Übrigens: Auf Schebecken wird auch gekocht. Soll ich mal zeigen....;)

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Beiträge: 1 783

Realname: Robert

Wohnort: Wittmund / Ostfriesland / Nordseeküste

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173

Mittwoch, 15. August 2012, 15:32

Hi

Übrigens: Auf Schebecken wird auch gekocht. Soll ich mal zeigen....;)

Nicht fragen, machen :dafür:

Cu, Rob

Beiträge: 23

Realname: Tom

Wohnort: Pirna, Sachsen

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174

Mittwoch, 15. August 2012, 16:19

Hi Martin,

sieht richtig gut aus deine Kochstelle, nur für mich mit ein paar klitzekleinen Schönheitsfehlern.

Die schon erwähnte Öffnung zum Asche entfernen ist sehr wichtig, weil diese Öffnung auch die Zugluft bringt die so eine Feuerstelle von unten braucht.
Was mir persönlich (da ich vom Bau komme) etwas Kopfweh bereitet sind die Kreuzfugen und der Massstabsunterschied Ziegel - Rost, ein Ziegel ist 24 cm lang + Fugen hat deine Feuerstelle ein Aussenmass von 1,25 * 1,25 Meter, wenn ich aber so die Abstände der Gitterstäbe vom Rost mit den Ziegeln vergleiche hättest du abzüglich Gitterstabstärke im Original ca 11 cm zwischen den einzelnen Gitterstäben, also mit Steaks is da nix die fallen zwischendurch. :lol:

Ansonsten Hut ab, was du hier zauberst dafür das es "nur" ein Spielzeug werden soll :respekt:

LG Tom

175

Mittwoch, 15. August 2012, 16:40

Hi Martin,
schicken brauchst du es mir nicht, genaue Daten reichen.
wichtig ist, ob eine Eisenschale hinein / hindurch passt, wenn sie 36 x 36 mm groß ist.
Dann könnte ich dir die komplette Schale mit Kohlen und Beleuchtung fertig machen
und du setzt sie nachher einfach hinein.
Ein Problem könnten wir mit der Stromversorgung bekommen.
Ich weiß noch nicht, ob 3 V reichen.
Das probiere ich aber in den nächsten Tagen aus.
Mach mir zuallererst mal bitte eine kleine Skizze,
wie die Kohlenschüttung im Ofen aussehen soll (von der Seite gesehen).
Ich müsste die verschiedenen Höhen der Kohlen erkennen können.
Und wichtig ist auch, ob sie überall gleichmäßig glühen sollen,
oder in der Mitte stärker (wäre realistischer).
Bei einem Lufteinlass müsste das flackern und die Helligkeit
an dieser Stelle auch am größten sein.
Gib mir, sobald du da genaues weißt bitte Bescheid.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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176

Mittwoch, 15. August 2012, 23:14

Hallo Alle,

danke für euer Feedback!

@Jan: Die Salami hat die Behandlung mit dem Brenner nicht überlebt und zerfiel letztlich zu Asche.

@Schmidt: Die Feuerstelle der Reale war der Grund, warum ich mich an Frank wandte: Beim Anblick des kleinen Meisterwerks
war mir sofort klar, daß es für diesen Job nur einen geben kann.

@Tom: Du hast völlig recht, dein Diätsteak würde glatt durch die Gitterstäbe rutschen. Das ganze wirkt wie ein römischer
Brunnenschacht, der mit einem Gitter abgedeckt ist, damit keiner der Freilichtmuseumsbesucher hineinfällt. Allerdings
müssen die Stäbe bei einer freien Länge von ca. 1m ohne Zwischenstütze schwere Töpfe und Pfannen tragen. Fleisch
kommt nicht direkt auf das Rost, denn Piraten haben bei der Zubereitung ihrer Speisen darauf geachtet, daß keine
Nitrosamine entstehen. Oder hast du schonmal von einem Piraten mit Holzdarm gehört?
Auf eine seitliche Belüftungsöffnung würde ich lieber verzichten - wo Luft rein kann, kann auch Glut raus, auf einem Holzschiff
wäre es das kleinere Übel, wenn das Essen nicht gar ist.

@Frank: Ich werde das Teil wie gesagt noch etwas erhöhen, wenn die Ziegel da sind, was aber keinen Einfluss auf das Innenleben
hat. Die Wanne kann genau 37x37 groß sein, der Ausschnitt ist etwas größer. Der Rand der Wanne sollte 8mm hoch sein, oberhalb
davon sind 12 mm Luft bis zu den Gitterstäben, die man aber freilich nicht ausnutzen wird. Stärkeres Glühen in der Mitte wäre
supie, Luftloch entfällt wie gesagt, und wenn die Technik mehr als 3V benötigt, werde ich keinen Moment zögern, für die Kochstelle
eine separate Stromquelle vorzusehen.

Viele Grüße,
Martin

177

Donnerstag, 16. August 2012, 12:00

Hallo Martin,
wenn ich die Daten richtig verstanden habe, dann soll deine Feuerstelle später mal so aussehen:



Ist das Rost dann nicht etwas zu weit von den Kohlen entfernt?

Vielleicht sollte man da doch etwas weniger Höhe vorsehen.



Oder hab ich die Daten falsch interpretiert?

lg,
Frank
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178

Donnerstag, 16. August 2012, 14:05

Hi Frank,

ursprünglich hatte ich mir das so vorgestellt, daß die Wanne den Sperrholzrahmen abdeckt und die Ziegel
darüber sichtbar sind, die Wanne wäre dann bis zum Rand gefüllt. Aber man kann die Wanne natürlich
höher setzen, allerdings darf sie dann nur 35x35mm messen, da die Ziegel leicht nach innen überstehen.



Da das Gitter nur eingelegt ist und die gesamte Kochstelle später zu Wartungsarbeiten herausnehmbar
sein wird (ich werde sie lediglich mit ein paar winzigen Leimtropfen sichern, damit für die Kinder der
Eindruck entsteht, sie wäre fest), kann die Technik natürlich fest mit der Mauer verbunden werden, da
sie notfalls von oben und unten zugänglich ist - auf diese Weise könnte die Installation bündig mit der
Innenwand abschließen. Doch mal schicken?

Grüße,
Martin

179

Donnerstag, 16. August 2012, 21:48

Hmmmm... :S

Vielleicht ist da das hin und her schicken doch die bessere Lösung.
Dann kann ich einpassen und verschiedene Höhen einstellbar machen.
Du kannst dann die dir angenehmste Lösung verbauen.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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180

Freitag, 17. August 2012, 17:56

Hi Martin,
mir geht anscheinend mein Material aus... :bang:
Ich bräuchte dringend ein paar klare Gußrahmen / Gußstege,
um weitere Kohlen herzustellen.
Wenn du noch welche hast, könntest du sie mir mitschicken?

lg,
Frank
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