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Elektronik: Widerstand bei LED

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Freitag, 10. Februar 2012, 00:42

Widerstand bei LED

Hallo ihr !

Ich bräuchte mal Hilfe von den Profis hier.
Ich habe schon in den anderen Themen gelesen und mich informiert. Daher kam ich auf die Idee, auch mal ein Modell zu beleuchten, sozusagen als Versuchskaninchen. Insgesamt sollen 4 LED´s da rein.

Ich habe mir LED´s besorgt, 20 mA und 3,2 V
Das ganz soll mit einer 9 V Batterie betrieben werden.

Ich habe mir den Widerstand errechnet für eine LED und kam da auf 290 Ohm.

Nun habe ich alles besorgt und als Widerstand 270 Ohm genommen. Bei einem Probebetrieb mit einer LED konnte mich die Leuchtkraft so rein gar nicht überzeugen. Sehr schwach.
Ohne Widerstand leuchtete die LED .... einmal und nie wieder :abhau:

Nun habe ich, um weiter zu testen, 4 LED´s genommen jede einzeln mit Draht bestückt. Dann alle 4 Kabel (je + und - versteht sich) zusammengzwickelt und an die Baterrie angestöpselt.
Siehe da, sie brannten, und wie sie brannten, ich kann immer noch kaum gucken. Also so richtig schön hell.
Wäre so grob eine Parralelschaltung, oder ?

Nun meine Fragen:

Kann ich es so rechnen, daß sich die 9 V der Batterie auf 4 aufteilt, also so in etwas 2,25 V bei jeder LED ankommt ?
Das würden die dann ja aushalten, weil mit 3,2 V angegeben.
Oder sollte lieber trotzdem ein Widerstand vorgeschlatet werden ? Wenn ja, welche Größenordnung.

Danke schonmal für eure Hilfe, Thorsten

Hubra

Moderator

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2

Freitag, 10. Februar 2012, 01:05

Hallo Thomas.

Normalerweise hast Du richtig gerechnet.
Die 290 Ohm sind richtig, ich würde aber immer den nächst höheren Wert nehmen, daß wären je nach Serie dann 330Ohm.
Meß mal deine Batterie nach ob die wirklich 9Volt hat, dann sollte die LED auch hell genug sein.
Nach deiner Parallelschaltung, wenn die Batterie voll ist, dürften alle LED's kaputt sein.
Wenn ich z.B. vier weiße LED's in Reihe schalte dann Leuchten die auch erst ab 12Volt, daß habe ich an einem Modell so.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. :nixweis:

Gruß Micha.


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3

Freitag, 10. Februar 2012, 01:13

Danke erstmal für die Antwort !

Übrigens heiße ich Thorsten :)
Wenn ich aber 330 Ohm nehmen würde, wäre sie doch eigentlich noch schwächer, oder ?
Irgdenwie schon verzwickt.
Also die 4 LED ´s haben das beschriebene 4 mal durchgehalten und leuchten noch immer. Keine Ahnung, warum eine mit Widerstand so schwach leuchtet.
Die Batterie ist nagelneu aus der Verpackung.

Aber wenn ich es dann soweit richtig verstanden habe, teilen sich die 9 V nicht auf, wenn ich 4 LED´s je einzeln an Plus anschließe ? Also keine Reihenschaltung, sondern wirklich jede für sich an den Pluspol.

Gruß, Thorsten

Hubra

Moderator

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4

Freitag, 10. Februar 2012, 01:19

Hallo Thorsten.

Ups, da hab ich die PN zu schnell gelesen. :pfeif:

Das ist schon etwas seltsam, daher verwende ich nur Netzteile, da habe ich dann auch genug Leistung für mehrere Modelle.
Ich kann mir nur vorstellen das die Batterie, auch wenn sie aus der Verpackung kommt, keine Leistung hat.
Sonst würden die LED's das nicht überleben.

Gruß Micha.


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5

Freitag, 10. Februar 2012, 01:26

Ok, dann versuche ich es nochmal mit einer anderen Batterie.

Wobei ich es mit einer LED ohne Widerstand versucht hatte (nur so rein zum testen, nicht wirklich als Versuch) und die ist mir durchgebrannt.
Naja, ich teste mal weiter.

Nachtrag:

Neue Batterie, Widerstand, 1 LED = schwache Leuchtkraft
Widerstände habe ich anhand des Farbcode nochmal nachgeprüft. Nicht das der mir das falsches verkauft hat. Auch nichts, 270 Ohm, wie es sein sollte.
Ich bin am verzweifeln.

Gruß, Thorsten

6

Freitag, 10. Februar 2012, 09:04

Hi Thorsten,

ich kann mir das Funktionieren der Parallelschaltung nur mit Michas angesprochener "Leistung" erklären, da die Batterie ja mit 4-fachem Strom (4x20mA was aber auch nicht wirklich heftig ist :nixweis: ) belastet wird, geht evtl. die Batterie spannungsmäßig in die Knie (miss doch mal die Spannung ohne und mit Verbraucher), was dazu führt, daß die LEDs nicht duchbrennen, ich denke aber, bei ausreichender Einschaltdauer würden die über kurz oder lang auch "sterben"....
:wink:
Gruß Andreas

Zitat

Neue Batterie, Widerstand, 1 LED = schwache Leuchtkraft
...nicht das die aus der gleichen (evtl. schlechten) Charge stammt, hatte ich auch schon mal :motz: :!! ...ansonsten hört es dann auch auf bei mir :heul:

Zitat

Widerstände habe ich anhand des Farbcode nochmal nachgeprüft.
...miss die mal durch, welche Baugröße (Watt mäßig) haste denn? Es gibt ja 2 "Farbchemen", habe mich da auch mal tierisch vertan :pfeif: ...ansosnten bitte mal nen Bild vom banalen Widerstand

7

Freitag, 10. Februar 2012, 09:42

Hallo Thorsten,
es wäre hilfreich, wenn du weitere Daten der LEDs hättest.
Ich kann dir da gerne weiter helfen, aber es fehlen um sichere Aussagen zu treffen zum Beispiel die Angabe der Lichtstärke.
Wenn du die Daten hast, dann hätte ich gerne gewußt, welchen Öffnungswinkel die LED hat (Lichtstrahl-Aufweitung in Grad)
und wie hoch ihre Leuchtkraft ist, das ist meist mit dem Wert "mcd" angegeben (Candela / Milli-Candela).
Ich tippe auf ein zusammenkommen zweier Faktoren:
a) Die Batterie dürfte etwas "Stromschwach" sein. Das ist bei 9 V Blockbatterien üblich... :pfeif:
b) Du hast da eine LED mit geringer Leistung (niedriger mcd Wert).

Falls du genaueres Wissen willst, dann wäre eine Angabe, was du so planst sicherlich sinnvoll.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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8

Freitag, 10. Februar 2012, 12:51

Hallo zusammen und erstmal danke.

Also das hier ist mien Vorhaben




Der Junge soll Licht in der Brust, den Augen und den Händen bekommen.

Wie gesagt, bei dem Test mit 1 LED und Widerstand war die Leuchtkraft so gering, daß man nur ein wenig Licht sah, wenn es dunkel war. Bei den 4 LED´s, die jede einzeln angeschlossen wurden ohne Widerstand hatte ich noch minutenlang Punkte vor den Augen, so hell war das :D

Der Widerstand hat laut Farbcode 270 Ohm, habe da nochmal geschaut.

LED: 3,2 V, 20mA, Abstrahlwinkel 60, 3400 mcd

Spannungsprüfer für die Batterie...mmmh, hab sowas gar nicht :S

Gruß, Thorsten

9

Freitag, 10. Februar 2012, 13:20

Kurzer Nachtrag:

ich habe 4 9V Baterien hier liegen und nun testen können.

Ergebnis: die schwächste 9,02 V, die stärkste 9,41 V......also Saft ist da :-(

Der Widerstand: Kohlewiderstand, 0,25 W, 270 Ohm, 5 % Toleranz

Gruß, Thorsten

10

Freitag, 10. Februar 2012, 15:35

Hallo Thorsten,
ich verwende weiße LEDs von ca. 17000 mcd bis ca. 140000 mcd... :pfeif:
Das heißt, das eine von den 17000 mcd LEDs so hell leuchtet, wie 5 Stück von deinen.
Bei einer der 140000 mcd LEDs bräuchtest du mehr als 40 Stück von deinen für die gleiche Lichtstärke. ;)

Bei den 9 V Blockbatterien ist die Spannung im "Leerlauf nicht wichtig, sondern bei Betrieb.
Wenn du z.B. 80 mA fließen läßt, dann sinkt die Spannung durch die Belastung ab.
Dann stimmen deine Berechnungen auch nicht mehr.

Soll die Batterie denn in das Kerlchen eingebaut werden?
Dann sag mir mal, wie viel Platz du da drinnen hast.
Dann können wir schauen, was hinein passt.
Mein Vorschlag:
Ein NiMh-Akkupack und ein Spannungsregler, sowie ein Schalter und eine Ladebuchse.
Dann kämen noch die LEDs mit Vorwiderstand daran und das wäre es auch schon!

Dann könnte man etwa die 40-fache Lichtstärke erhalten, wie sie derzeit von deinen LEDs erreicht wird.
Das sollte auch im Sonnenlicht reichen.

lg,
Frank
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11

Freitag, 10. Februar 2012, 16:01

Hallo Frank !

Danke erstmal für die Info. Dann war der Werbespruch bei meinen (extrem hell) ja voll gelogen :!!

Die Batterie kommt unter den Jungen (28 cm), der steht auf einem Sockel und da ist reichlich Platz. Ich konnte mir noch Widerstände in unserem Kaff besorgen.
Nun habe ich es mal mit 220 Ohm probiert und es klappt gut. Nicht zu hell, aber gut am leuchten. Völlig ausreichend. Man soll beim angucken ja auch nicht blind werden.

Aber die Sache mit dem Akku pp. ist gespeichert. Und das es bessere LED gibt merke ich mir auch :thumbsup:

Denn ich habe festgestellt, daß mir es unheimlich Spaß macht, mich mit der Materie zu beschägtigen. Nun muss mein Figürchen als Versuchsobjekt herhalten um langsam zu lernen und üben.
Mir schwirren schon viele Sachen im Kopf rum und wenn es soweit sein sollte, seit ihr meine heimlichen Joker, wenn es recht ist :wink:

Ich danke euch vielmals und werde nen Feuerlöscher neben meinem Schreibtisch deponieren.
Es sei denn, ihr habt noch einen heftigen Denkfehler gefunden.

Gruß, Thorsten

12

Freitag, 10. Februar 2012, 17:22

Hallo Thorsten,
deine 220 Ohm Vorschaltung hat dann aber mindestens 25 mA Strom zur Folge.
Wenn die LED von 270 Ohm auf 220 Ohm Vorwiderstand gewechselt so viel heller wird,
dann deutet das allerdings den baldigen Tod der LED an... :roll:

Ich würde folgendes vorschlagen:
Ein einfaches Batteriekästchen mit 4 Mignonzellen im Sockel.
Dann auf 6 V abgestimmte Vorwiderstände einsetzen und neue LEDs besorgen.
Die gibt es für ein paar Euro im 10er 20er 50er oder 100er Pack in der Bucht.
Je nach Farbwunsch gibt es ja die weißen LEDs in verschiedenen "Wärmegraden".
Also in Kalt-Weiß, Warm-Weiß und auch noch im sogenannten "Golden-White".
Da solltest du aber dann auf die Werte achten - ... mcd (sollte möglichst hoch sein).
Du kannst dann die Leuchtkraft durch einen höheren Vorwiderstand senken, das spart dann auch noch Strom... ;)

lg,
Frank
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13

Freitag, 10. Februar 2012, 17:48

Hallo Thorsten,

nachdem Du ja jetzt "Blut geleckt hast", möchte ich Dir nochmals eine strukturierte Übersicht der wichtigsten Punkte aufstellen. Vieles wurde bereits gesagt - aber so ist es vielleicht eingängiger:

  • LEDs gibt es bekannterweise in zig Bauformen mit unterschiedlichsten Daten. Bei einfarbigen LEDs ohne integrierte Elektronik gibt es im Wesentlichen folgende Kenndaten:
    - Vorwärtsspannung (diese meist 1,5 bis 3,5 Volt kannst Du ganz einfach selber messen, wenn die LED an einem Vorwiderstand betrieben wird)
    - Wellenlänge (ergibt die Lichtfarbe)
    - Leuchtstärke in Milli-Candelar
    - Vorwärtsstrom (typisch 10 bis 20 mA)

  • Eine LED ist ein Halbleiter ("Diode"). Der direkte Anschluss an eine Spannungsquelle entspricht einem Kurzschluss. Die LED dankt es mit sofortigem Ableben.

  • Moderne LEDs sind drastisch leuchtstärker und effizienter als frühere Typen. Man braucht gar nicht viel Strom. Ich betriebe meine eigentlich nie mit meh als 10 mA.

  • Stromstärke und Leuchtkraft verhalten sich nicht linear. 20 mA Strom statt 10 mA ergibt meist nur 20% mehr Helligkeit.

  • Subjektiv verwechselt man meist die Leuchtkraft mit der Streuung. Eine stark fokussierte LED wird als dunkler angesehen, da man oftmals nicht genau ins Zentrum blickt. Deswegen für Modelle keine LEDs mit zu kleinem Abstrahlwinkel einsetzen.

  • 9V Blockbatterien sind für viele Anwendungen Käse. Sie haben einen unverhältnismäßig hohen Innenwiderstand und eine sehr geringe Kapazität. Wann immer möglich, würde ich andere Typen (1,5 V Zellen oder Akkus) einsetzen.

  • Alles, was Du an Spannungsdifferenz über die Vorwiderstände "verbrätst", kostet Dich Laufzeit / Batteriekosten und bringt gar nichts (außer dem Aufwärmen Deines Hobbyraums). Deswegen entweder die Spannungsquelle möglichst wenig über die LED-Spannung legen (z. B. 4,5 Volt aus 3 Batterien oder 3,6 Volt aus 3 NiCd Akkus). Alternativ LEDs in Reihe schalten. Beispiel: 3 LEDs zu je 2,7 Volt Vorwärtsspannung ergibt 8,1 Volt. Passt gut zur 9 V Versorgungsspannung.

  • Kohlewiderstände mit 5% Toleranz sind bestens als Vorwiderstände geeignet. Die gängigen Typen können 1/4 Watt Verlustleistung verkraften. Neben der Berechnung des Widerstandswertes (R=U / I) solltest Du auch immer kurz checken, dass die Widerstände nicht überlastet sind (P = U x I oder P = R x I^2).


Viele weitere Infos findest Du unter: Universelles Beleuchtungsmodul für Autos, Trucks, Feuerwehr, Schiffe und Flugzeuge

Viel Spaß und Gruß,
Johannes

14

Freitag, 10. Februar 2012, 19:40

Wieder was gelernt, man ist das ein komplexes Thema wenn man bei null anfängt.

Also meine derzeitige Vorstellung ist es, einen 220 Ohm Widerstand und dann 2 LED´s in Reihe zu schlaten.
Das ganze dann also zweimal, weil ich ja 4 LED´s einbauen möchte.
Würde das hinhauen, oder gehen die LED´s da auch schnell in die Knie ?

Frank sagte ja was von 25 mA, die bei meinem 220 Widerstand durchkommen. Also das mit dem mA hab ich noch nicht ganz begriffen, aber ich werde weiter am Ball bleiben.
Ich werde auch nochmal testen, was meine LED´s zu 4 kleinen Batterien sagen, also 6 V wenn ich richtig liege.
Habe mittlerweile Widerstände von 120, 150, 220 und 270 Ohm hier liegen.

Aber ihr seid wirklich klasse, wie ihr hier auf die Sprünge helfen könnt.


Gruß, Thorsten

15

Freitag, 10. Februar 2012, 20:02

Hi Thorsten,
mach´s dir einfach.
Nimm Lichtstarle LEDs (hoher mcd Wert) und einen höheren Widerstand.
Bei einer 9 V Blockbatterie schaltest du dann einfach einen Widerstand mit zwei LEDs in Reihe.

Also:
Batteriekontakt (+) an einen Schalter.
Vom Schalter (anderer Kontakt) gehen jetzt zwei Leitungen zu den Widerständen.
Dann jeweils von einem Widerstand weiter an die erste LED (langes Beinchen).
Vom kurzen Beinchen an die nächste LED (langes Beinchen).
Dort vom kurzen Beinchen wieder an die Batterie (-), wo sich beide Leitungen wieder treffen.

Wenn du dann den Schalter einschaltest leuchten alle LEDs.
Für die zwei Vorwiderstände würde dann ein Widerstand von 470 Ohm genügen.
Das wäre dann ein Strom von gut 5 mA.
Wenn du einen niedrigeren Widerstand einsetzt werden die LEDs natürlich heller.
Der Widerstand sollte aber nicht kleiner als 150 Ohm sein!

Wie Johannes (jo-loom) schon schrieb, halbierung des Stromes senkt die Lichtstärke nur unwesentlich.

lg,
Frank
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16

Freitag, 10. Februar 2012, 20:59

Meine Herren !

Ich danke euch !!!!!!

Ich habe es nochmal mit 6 V (4 x 1,5 V) versucht.
Neu errechnete Widerstand: 140 Ohm

Ich habe einen 150 Ohm Widerstand eingebaut, 2 LED´s in Reihe und es leuchtet überzeugend.

Keine Ahnung, machen 9 V so viele Probleme. Es ist mir ein Rätesl, was da nicht klappte.

Gruß, Thorsten

Beiträge: 2 494

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17

Freitag, 10. Februar 2012, 21:12

Hi Thorsten,

noch mal ganz anschaulich:
Nimm zwei Deiner 9 Volt Blockbatterie und schalte sie in Reihe. Nun misst Du sagenhafte 18 Volt.
Jetzt gehst Du hinaus in die Eiseskälte und verbindest diese beiden Batterien per Starthilfekabel mit dem Auto Deiner Schwiegermutter und versuchst Starthilfe zu geben.
Die Tatsache, dass dies nicht klappen wird, liegt einzig am Innenwiderstand der Batterien. Und dieser ist derart mies bei den 9 Volt Blöcken, dass es sich bereits bei kleinen Elektronikschaltungen negativ bemerkbar machen kann.

Cheers,
Jo.

18

Freitag, 10. Februar 2012, 21:31

Jo, jetzt verwirrst du mich wieder ....

Also das mit dem Auto hab ich versucht..es ging tatsächlich nicht... :roll:

Mal im ernst, du brachtest mich ja auch die 6 V. Aber woher soll man als Laie wissen, das die 9 V Dinger so mies sind.
Jetzt begreif ich aber auch, wieso ich bei den ganzen Recherchen im i-net eigentlich nur 6 V oder 12 V gefunden habe.

Aber ihr habt mich auf den Weg gebracht.
Und was soll ich sagen, es klappt und ich kann loslegen.

Als nächstes sind dann die SMD´s dran....................nein, Scherz :abhau:

Gruß, Thorsten

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19

Freitag, 10. Februar 2012, 22:25

Auch ich muss mich bei euch bedanken!
Hab den Thread nur still mitgelesen, und ich interessiere mich auch sehr für Beleuchtung mit LED's etc.
Nur hab ich leider nur wenig darüber gefunden bisher.
Dank diesem Thread hab ich nun einiges verstanden.

Nur eine Frage hätte ich noch:
Zur Berechnung des Widerstandes R = U/I
U ist die elektrische Spannung und I ist die Stromstärke.
Aber wie bekomme ich die Größen heraus bzw. wo muss ich sie messen?
Die Spannung steht ja auf den Batterien drauf, z.B. 6 oder 12 Volt. Aber woher bekomme ich die Stromstärke?
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

20

Freitag, 10. Februar 2012, 22:37

Hi Clemi !

Schau mal hier

21

Freitag, 10. Februar 2012, 23:49

Hallo Clemens,
lass dich bitte nicht von dem ganzen technischen Gerechne verunsichern...
Der Link von Zussler ist für die Theorie...
Ich empfehle die Miniaturversion, die du ja schon kennst. ;)
Elektronik und Mathematik werden schnell unübersichtlich.
Beschränken wir uns mal auf das Nötigste:

Eine LED hat eine benötigte Spannung von z.B 3,2 V oder 2 V.
Weiße oder Blaue liegen oft in dem Spannungsbereich 3,2 V,
Rote, Grüne und Gelbe haben oft 2,0 V.
Fast alle haben einen maximalen Strom von 20 mA.

Wenn wir also eine weiße LED haben, dann sind 3,2 V und 20 mA die wichtigen Werte.
Da ja am Widerstand die übrige Spannung "abgebaut" wird, ist das dann der Wert den wir in der Rechnung brauchen.
Haben wir jetzt als Beispiel ein 6 V Batteriepack, dann sieht die Rechnung so aus:

Batteriespannung - LED-Spannung = Spannung am Widerstand
6 V - 3,2 V = 2,8 V

Nun können wir aus dem Strom der durch die LED und damit auch durch den in Reihe (Serienschaltung) liegenden Widerstand fließt
und der Spannung, die am Widerstand abfallen muss, den Widerstand berechnen:

U / I = R
U (Spannung am Widerstand) / I (Strom, der durch den Widerstand fließt) = R (Widerstand)
2,8 V / 20 mA (0,02 A) = 140 Ohm

Da es nicht alle Widerstände gibt, nehmen wir den nächsthöheren: 150 Ohm.
Jetzt wäre der Strom durch die LED nur knapp unter 20 mA und die LED leuchtet hell!
Natürlich kann man einen höheren Widerstand benutzen, dann würde die LED dunkler (und der Strom kleiner).
Einen niedrigeren Widerstand können wir nicht benutzen, da der höhere Strom die LED zerstören würde.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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22

Sonntag, 12. Februar 2012, 00:25

Hallo Frank,

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Vorzeigerechnung!
Jetzt hab es sogar ich kapiert. ;)
Irgendwo hab ich es schon mal gelernt, aber wieder vergessen. Danke dass du es mir noch mal aufgezeigt hast.

Da werde ich sicherlich demnächst mal anfangen, mit LED's und dem Kram rumzuspielen.
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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