Nachdem ich hier in einem Problembericht einmal das (vorläufige) Scheitern eines Projektes (Napoleon/Aoshima) beschrieben habe, jetzt zur Abwechslung eine Planung für die Zukunft.
Vor zwei Jahren habe ich aus einem der sehr seltenen Artitec Bausätze eine holländische Statenjacht gebaut.
Es war mein erstes Modell, bei dem ich die Öllasurtechnik angewendet habe, das zweite mit Segeln aus Seidenpapier; dadurch ein ästhetischer Quantensprung. Ich wünschte sehr, die Firma Artitec hätte sich dazu entschließen können, noch weitere Modelle aus ihrem Diorama in Texel als Bausätze auf den Markt zu bringen. Aber die ökonomischen Gründe, die dagegen sprechen, sind nachvollziehbar.
Ein umfangreicher Baubericht findet sich hier:
https://www.modellboard.net/index.php?topic=25762.0
Zur Sicherheit hatte ich vom Rumpf und den Anbauteilen eine Form hergestellt, die auch tatsächlich einen brauchbaren Abguss hergab.
Jetzt überlege ich, ein zweites - möglichst anders gestaltetes - Modell zu bauen.
Vor dem Bau des ersten Modells hatte ich zwei "Probierschnitten"
angefertigt.
Die erste zeigt die Bemalung, die ich dann für das Modell gewählt habe. Dem Vorbild (Nachbau in Utrecht) entsprechend sind die Ornamente "realistisch" ausgemalt (und dann durch die Lasur "gealtert"):
Als Alternative sind an einer zweiten Probeschnitte die Ornamente einfarbig gestaltet und dann mit Lasur ausgelegt. Der Eindruck entspricht m.E. mehr dem eines alten Holzmodells, an dem die Schnitzereien aus Edelhölzern gefertigt, aber nicht ausgemalt sind.
Das zweite Modell soll daher vielleicht in diese Richtung gehen. Außerdem möchte ich es mit einer anderen Rumpffarbe versuchen. Evtl. mit Grün? Eine neue Probeschnitte gab die Form noch her.
Wer andere Gestaltungsvorschläge hat, ist willkommen!
Schmidt