Hallo Leute
Auf besonderen Wunsch einige Erläuterungen zur Bemalung:
Grundsätzlich sind mir die Farbangaben in der Bauanleitung WURSCHT. Zumindest bei einem Fantasieschiff.
Bemalt wird nach Gefühl.
Farbnummern folgen.
Die Teile werden mit einem mittleren, seidenmatten Braunton "grundiert".
Nach dem Trocknen wird Schwarz - matt mit ebendiesem Braunton gemischt. Das ergibt einen fast schwarzen, dreckigbraunen Ton, der dann ziemlich stark verdünnt wird.
Mit dieser fast schwarzen Brühe wird nun über die Teile gepinselt, und mit Zwischentrockenphasen ( welch ein Wort ) der Deckungsgrad erreicht, der gewünscht wird.
Bei Bedarf wird mit reinem, verdünntem Mattschwarz nachgearbeitet.
Das hat den Vorteil, daß wie bei der Öl- oder Plakamethode fast jede Nuance darstellbar wird, die dunkle Farbe wie bei den anderen Methoden auch, in den Vertiefungen vermehrt haftet.
Der Vorteil liegt darin, daß die matte Farbe relativ rasch trocknet (im Gegensatz zu Öl) und doch ziemlich Grifffest bleibt ( im Gegensatz zu Plaka)
Die Abnutzungsspuren werden dargestellt, indem man mit dem gesäuberten Pinsel in die Verdünnung taucht, den Pinsel anschließend an einem Taschentuch fast trockenwischt und dann
an besagten Stellen wieder etwas Farbe abnimmt. Damit kommt die braune Grundierung wieder zum Vorschein, und das ganze sieht aus, als hätten die Füße vieler Seeleute die dunkle
Farbe abgetreten, oder eben ein Tau die Farbe abgeschliffen usw.
Matte Farbe hat die Eigenschaft, daß man sie, im Gegensatz zu hochglänzenden Lacken, mit Verdünnung und Geduld immer anlösen kann, ohne daß ein scharfer Rand zu sehen ist.
Verwendet werden Revell Enamels und Aquas.
Ich bin am Überlegen, ob ich den Rumpf mit dem Pinsel oder der Airbrush einfärben werde. Man wird sehen.
@ AlexTD
Da sieht man wieder - das Leben ist doch Schwarz/Weiß
liebe Grüsse
Günther