Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 28. Januar 2012, 18:54

Welches Schleifpapier für welchen Zweck

Hallo allerseits,
bin grad an meinem ersten Automodellbausatz und muss mich daher wohl auch mit der Schleiferei befassen. Ich habe einige Bauberichte u.a den "Back to the roots" gelesen und auch viel begriffen aber bin zusätzlich auch etwas verwirrt worden.
Kann jemand eine kurz Aufstellung machen welches Schleifpapier ich wann für welchen Zweck im Automodellbau benutzen sollte?
Wäre super nett wenn mir da jemand einen Überblick schaffen könnte!

Danke schonmal, lg

Beiträge: 2 787

Realname: Clemens

Wohnort: Thüringen

  • Nachricht senden

2

Samstag, 28. Januar 2012, 23:40

Hi :wink:

Also mit so grobem Schleifpapier, sprich bis ca. 400er, brauchst du eigentlich im Automodellbau gar nicht anfangen.

Um Gußgrat und Schnittstellen zu versäubern, kannst du 400er bis 600er benutzen.
Außerdem kannst du mit 600er bis 800er Schleifpapier die Karosserie vor dem Grundieren in LANGSAMEN Bewegungen nass anschleifen, aber wirklich nur langsame Bewegungen, und nur ganz wenig Druck ausüben, da du sonst die ganze Karosserie verkratzt.
Nach dem Grundieren würde ich dir empfehlen, die Unebenheiten mit 1000er Papier nass zu schleifen, sodass du eine schön glatte Oberfläche bekommst.
Dann die Farbschichten, danach würde ich aber nur noch mit mindestens 2000er Papier schleifen. Richtige Perfektionisten schleifen sich da von 4000er bis 12000er hoch, das ist dann aber fast wie eine Polierung schon.
Und dann noch Klarlack drauf.

Ich habe immer die Körnungszahlen in von bis angegben, da jeder seine eigenen Vorlieben hat, außerdem sind dies meine eigenen Erfahrungswerte.
Wenn du nicht weißt, wo du so feines Schleifpapier herbekommst: frag mal in der örtlichen Lackiererei nach, oftmals geben sie einem sogar kostenlos Reste oder du bekommst die Bögen für wenig Geld.
Und bis 12000er nimmst du am besten Micro Mesh, schau mal bei ebay. Das Zeug ist super fein und perfekt für hochglänzende Oberflächen.


Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

3

Sonntag, 29. Januar 2012, 09:24

Guten morgen,
vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Dann werde ich mich morgen nach der arbeit erstmal auf den Weg machen und verschiedene Stärken an Schleifpapier zu besorgen. Denke für den Anfang hole ich dann mal:
800 --> Vorbereitung der Karo vor Grundierung
1000 --> Nachbereitung der Grundierung
2000 --> Schleifen des Farblacks

Danke schonmal, wenn noch jemandem was wichtiges einfällt richtig schleifen immer her damit ;-)

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

  • Nachricht senden

4

Sonntag, 29. Januar 2012, 16:08

beim schleifen auch immer in eine Richtung und KEINE kreisende Bewegung machen.
Bau zwar Trucks, aber lackieren wohl ziemlich gleich ist :baeh:
Ich schleif immer parallel zu einer graden, längeren Kante, und bin auch einer, der mal 12000 Körnung nimmt :pfeif:

US Truck-Gruß,

Emanuel

5

Sonntag, 29. Januar 2012, 19:47

Hallo Emanuel!

Warum soll man nicht mit kreisenden Bewegungen schleifen?

Gibt es da schwerwiegende Gründe dafür und hast Du da eine Erklärung bzw. gegenteilige Erfahrungen gemacht?

Gruss Ralf :wink:

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

  • Nachricht senden

6

Sonntag, 29. Januar 2012, 20:18

Hallo Ralf,
kreisende Bewegungen neigen dazu, leicht Vertiefungen punktuell einzuschleifen.
Außerdem wird die Oberfläche evtl. nicht gleichmäßig glatt, was man dann bei dünner Lackierung immer sieht.
Meine Erfahrung, weiß nicht wie andere es sehen, aber mit der zur Kante und graden Schleiftechnik fahr ich am besten :ok:

US Truck-Gruß,

Emanuel

7

Sonntag, 29. Januar 2012, 21:05

Hallo!

Naja,mit dem "punktuellen" Einschleifen übertreibst Du wohl etwas. ;)

Nur,wenn Du nur in eine Richtung schleifst ,wirst Du nur sehr schwer Riefen vom "groben"Schleifen wieder heraus schleifen können.

Aber soll es Jeder halten wie Er denkt!

Gruss Ralf :wink:

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 31. Januar 2012, 15:41

Hy Ralf :wink:
deine Meinung ja auch richtig, aber meine Erfahrung anders ist :hey:
Deswegen ja auch NUR ein Vorschlag von mir, andere natürlich andere Techiken haben :baeh:
Da ich vor dem lackieren in kleinen Stufen schleife ( bis zu 6000 Körnung ), bekomme ich erst gar keine tiefen Riefen :D

US Truck-Gruß,

Emanuel

P.S.: hatte mal kreisend geschliffen, sah sehr glatt aus, aber NACH dem lackieren sah die Oberfläche "beulig" aus :cracy:

Kammerfeger

unregistriert

9

Dienstag, 31. Januar 2012, 19:39

HI,

also ich schleife in allen Richtungen ( auch Kreise ) ...

und mit allen Körnungen von 80 bis 12.000 , trocken und auch nass.

halt immer alles mit viel Gefühl.

10

Dienstag, 31. Januar 2012, 20:06

Hallo fegender Feger!

Dann sehen ja Deine Modelle genauso "beulig" aus wie meine! :lol:

Gruss Ralf :wink:

Kammerfeger

unregistriert

11

Dienstag, 31. Januar 2012, 22:28

Dann sehen ja Deine Modelle genauso "beulig" aus wie meine

:) jep :) die meisten meiner Modelle haben ne RIESEN -BEULE -> meist oberhalb der Karosserie-Linie -> man könnte sie auch Fahrgastraum nennen .. :abhau: :abhau: :abhau:

gemeint wäre wahrscheinlich ne Delle ( Delle => Vertiefung <--> Beule => Erhöhung ) , aber die schleif ich mir nicht rein, wo sie nicht hingehört. ;)

dort wo viel Material auf kleiner Fläche weg muss gehe ich wie folgt vor: ich schleife mit recht grobem Papier mit etwas stärkerem Druck in sehr kleinen kreisenden Bewegungen

dort wo viel Material auf großer Fläche weg muss gehe ich wie folgt vor: siehe oben -> dauert halt etwas länger :baeh:

dort wo wenig Material weg muss, schleife ich sehr vorsichtig mit weniger Druck

dort wo kein Material weg muss, gehe ich wie folgt vor: ich schleife gar nicht, aber das mit Nachdruck. :abhau: :abhau:

12

Mittwoch, 1. Februar 2012, 06:19

:ok:

Gruss Ralf :wink:

Beiträge: 2 419

Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

  • Nachricht senden

13

Mittwoch, 1. Februar 2012, 18:03


Beiträge: 408

Realname: Matthias

Wohnort: irgendwo zwischen Heidelberg und Karlsruhe

  • Nachricht senden

14

Donnerstag, 2. Februar 2012, 15:23

Hallo zusammen,

ich bin auch einer der "Kreisschleifer", ich habe noch nie verstanden, was es bringt nur in eine Richtugn zu schleifen... :nixweis:
Ich habe auch keine "Beulen" in meinen Karosserien. Durch das kreisförmige Schleifen über die Karosse erhalte ich, meiner Ansicht nach, letztlich eine homogenere Fläche, auch die Gefahr eben Riefen einzuschleifen ist, denke ich, geringer...
Aber das kann ja jeder so machen wie er damit am besten klarkommt...ergo: einfach ausprobieren! :D

Grüsse,
Matthias

Werbung