Das Wettringer Modellbauforum

Gott zum Gruße in die Runde,

Ich bin der Neue und da mir keine gescheite Einleitung einfällt, fang ich einfach mal an...



Es geht hier in diesem Baubericht umd ein Full-Resin-Kit vom Planet Models, die BV 170 in 1/72.
Der Vogel hat mich aufgrund der schrägen Optik immer schon angegeiert und nachdem ja nun Weihnachten ist, dacht ich mir - schenk ihn dir selbst.
Der Bausatz kostet laut Hersteller empfohlene 62 Ocken, praktischerweise komme ich als Händler günstiger an den Bausatz, was die Sache schon erträglicher macht.



Das Kit enthält 75 Resinteile + 4 klare Vacuteile (bissel dünne, andere Hersteller legen da noch was als Reserve bei) sowie einige Decals. Die Resinparts sind sauber gegossen, die Fahrwerkbeine mit Metall verstärkt, das Cockpit nur rudimentär dargestellt. Die Vacuteile sind für die Tonne, da zwar mit angedeuteter Verstrebung aber leider nicht wirklich klar und transparent.
Ich werde die Vacuteile wohl als Stempelvorlage nutzen und mir die Teile neu ziehen.

Im Kit enthalten sind auch zwei SC 1000 Herman Bomben, obwohl die Mühle damit wahrscheinlich schon überladen wäre. Ich werde sie trotzdem verwenden, damit es auch schön martialisch ausschaut.



So,it is time for coffee - danach gehts ans versäubern der Bauteile und morgen hoffentlich weiter mit dem Baubericht....

Etwas später.....

Der Zusammenbau beginnt nach dem Verschleifen der ersten Bauteile. Die Gußnähte gehen bei den Triebwerksgondeln leider quer über die gesamte Fläche.
So fallen beim schleifen auch einige der spährlichen Gravuren weg. Prima, in Resin nachgravieren...yeeeehaaa....

Zwei Worte zum Thema Passgenauigkeit: Nicht vorhanden



Spaßig auch das Cockpit. Ja wo (bzw. wie) sitzen Sie denn....Kartonbild, Anleitung und Bauteile passen auch nach längerem Probieren irgendwie nicht zusammen. Da ich das Kartonbild favorisiere und eh vorhatte Figuren einzusetzen, fällte das beiliegende Sitzmobilar in den Abfalleimer. Zwei halbwegs passende Sitze aus dem Pavla-Sortiment sollten sich finden lassen, ansonsten eben Handarbeit...



So, nun noch schnell zusammenpappen und trocknen lassen für die morgige Spachtelorgie...



Spachteln, schleifen, grundieren, kontrollieren...und weils so schön war, gleich nochmal...und schon ist der Tag rum

So, neues Jahr, weiter gehts mit dem Bau. Da beim Verschleifen wie schon erwähnt viele Gravuren fast oder ganz verschwunden sind, gehts also ans Neugravieren. Dank dem guten DYMO-Band und einem Line Engraver geht es erfreulich flott von der Hand. Nur die äußeren Motorgondeln sind nervig da in alle Richtungen gewölbt. Ich habe praktisch alle Linien nachgezogen, was insgesamt ca. 2 Stunden gedauert hat.



Zwei-Dreimal bin ich allerdings auch abgerutscht, was an sich ärgerlich ist, aber da ich die Mühle eh reichlich "abgef***t" darstellen wollte, also mit relativ vielen Lackplatzern, ggf. Beschußspuren usw. ist es nur halb so wild. Da lässt sich mit Farbe recht viel korrigieren. Zum Schluß hab ich noch etwas verdünnte Humbrol-Acryl-Brühe drübergekippt damit man die Gravuren besser sieht.
Cockpit und Kanzel werden erst nach der Lackierung eingebaut, ansonsten ist der Vogel soweit fertig für das Preshading.



Das Fahrwerk ist im Rohbau fertig und soll halb eingezogen dargestellt werden, so als ob der Kasten gerade gestartet ist. Dazu passend wollte ich die Propeller "drehend" darstellen. Die
geätzten Props von Propblur gefallen mir aber gar nicht, weder die Optik als auch die Lackierungen in den Beispielbildern des Herstellers. Also werd ich mir die drehenden Propeller nächte Woche selbst ätzten, die Vorlage ist bereits fertig gezeichnet.



So und jetzt gibts Kaffee, bis näxte Woche....

Weiter gehts mit lackieren. Nachdem die Fahrwerkschächte und die Innenseiten des Cockpits mit einer selbstgerührten RLM02-ähnlichen Brühe gepinselt und abgeklebt wurden, gehts an die Außenhaut.
Wie auf dem Bild ersichtlich wird die Farbgebung wohl nicht ganz den Vorgaben des Reichsluftfahrtministeriums entsprechen...

Grundiert wurde mit Gunze white gloss, dann mit diversen Alcladfarben Akzente gesetzt. Nachdem das ganze trocken ist, werd ich es farblich noch etwas nachbehandeln und mit Gloss Kote versiegeln
bevor es dann wieder ans abkleben geht...

Hier nun endlich mal die Bilder der fertig geätzten "drehenden" Propeller (der Prop rechts unten ist mir zerbröselt, nehm ich zum testen).
Die Ätzteile sind schon längere Zeit fertig, hatte nur leider keine Zeit bisher sie mal zu fotographieren....