Hallo,
bevor der Weihnachtsmann kommt und sich das Jahr dem Ende zuneigt, habe ich heute noch einmal am Leuchtturm weiter gewerkelt. Es ist später gut zu sehen, ich habe einen Fehler konsequent durchgezogen, von der Planung, über das Aufzeichen, bis zum Sägen. Bei der Paßprobe, weil ich so neugierig war, da offenbarte sich das Dilemma, aber dazu später mehr.
Ganz vergessen habe ich die Bauanleitung der Zeitschrift Selbermachen zu erwähnen. Im Jahre 2000 erschien dort eine Anleitung für Roter Sand. Für 5,00€ zzgl. Versand konnte man sie dort erwerben. Der Aufmacher im Internet gefiel mir seinerzeit und folglich wurde bestellt. Diese Anleitung ist für mich allerdings nur von geringem Wert, da hier viele Details einem schnellen Ergebnis geopfert werden. So werden zum Beispiel die 3 Erker und der Dienstraum aus 50er, bzw. 100er HT-Rohren gebaut. Die drei 50er Rohre werden jeweils direkt an das mittlere 100er Rohr gebracht, das sieht zum einen nicht aus, zum anderen passen die Proportionen nicht.
Warum nun ein Leuchtturm als Anlehnung an Roter Sand? Seit fast 20 Jahren heißt Urlaub für meine Familie Nordseeküste. Egal wo man an der Küste ist, Roter Sand als Modell läuft einem dort überall über den Weg (bis auf Wangerooge, von dort aus kann man ihn sehen). Gerade meine Kinder wünschen sich schon seit Jahren einen Leuchtturm für den Garten. Wenn man schon eine Gartenwindmühle saniert, kann man einen Leuchtturm nebenher bauen.
Genug der Worte - hier sind die Bilder:
Erster Schritt war die Herstellung einer Schablone mit den Radien der einzelnen Kreise, denn dafür paßte leider kein Zirkel.
Da sind sie nun, fertig zur weiteren Bearbeitung, hier beginnt gleich mein Fehler.
Das werden die beiden Plattformen. Jeweils zwei 5mm Pappelsperrholzplatten sind miteinander verschraubt (spart Arbeit). Hier sieht man schon deutlich, was ich vorhabe - links wird der komplette innere Bereich ausgesägt, so daß nur ein Steg stehenbleibt. Rechts wird nur außen gesägt. Auf diese Weise erhalte ich ein Ober- und ein Unterteil. In das Unterteil kommen die KG Rohre. Das Oberteil sorgt für einen Verschluß und nebenbei erhalte ich einen 5mm Absatz. Wie ich den Einsatz der KG Rohre plane laßt sich auch schon gut erahnen. Kleben werde ich sie später mit Tangit.
Da ist er nun, der kleine Fehler! Ich hätte bedenken sollen, daß die Tiefe der Taschen von Ring zu Ring passen muß.
Einmal das Ergebnis des Tages. Das 200er KG Rohr in der Mitte bleibt unangetastet, lediglich die drei 110er Rohre werden aufgetrennt. Ganz rechts meine Ringe mit...
Hier hat es mich gepackt - ich wollte es einfach wissen. Der Gliedermaßstab zeigt zur Zeit eine Höhe von 1,50 Metern an, wobei dem oberen Bottich und dem Dach noch etliche Zentimeter fehlen. Hier war mir mein Fehler (wie man unschwer sieht), schon bekannt. Änderung, bzw. Korrektur ist bereits teilweise erfolgt.
Nun wird geschliffen, korrigiert und probiert. Das nächste Update kurz vor Silvester zeigt dann hoffentlich meine ersten Gehversuche mit den KG Rohren. Ich wünsche Euch allen Frohe Weihnachten.
CU
Michael