Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 17. November 2011, 21:26

Planen von Änderungen oder Umbauten, einfach gemacht mit dem PC

Hallo liebe Forumgemeinde,

Damit ich als Neuling (Wäsche achtern) nicht ganz mit leeren Händen dastehe, werde ich hier einen kleinen Beitrag einstellen in welchem ich die Nutzbarkeit des PC's und entsprechender Software anhand des Spiegels der Endeavour von Airfix demonstrieren möchte. Dabei habe ich alles so einfach wie möglich gemacht, damit auch Ungeübte leicht den Weg über sog. Bildbearbeitungssoftware zu ihrem jeweiligen Ziel finden.


Zunächst brauchen wir ein Modell



Diese Endeavour baute ich übrigens schon einmal, so vor ca. 38 - 39 Jahren. Es war mein erstes ganz alleine erstelltes Segelschiffsmodel und ich war mächtig stolz darauf. Weihnachtsgeschenk, sogar an Klebstoff, Farben und Pinsel hatten meine Eltern gedacht!



Unerläßlich: Gute Fachlektüre



Nun kommt ein Scanner zum Einsatz. Wer keinen hat, kann heutzutage in beinahe jedem Kopiershop eine sog. digitale Kopie erstellen. Die meisten Ladeninhaber akzeptieren schon einen USB-Stick. Andere haben (nicht ganz unberechtigte) Angst vor Viren und brennen lieber eine CD.

Das Ergebnis des Scanns kann man mit verschiedenster Software zur folgenden Bearbeitung hernehmen. Sehr gut aber auch sehr kostspielig ist z.B. 'Adobe Photoshop'. Es gibt aber auch vollkommen ausreichende Bildbearbeitungssoftware für den freien Download - darunter Gimp, CinePaint, Krita, Artweaver, Paint.Net, Photoscape, Chocoflop, Active Pixsels oder Paint Star - um nur einige zu nennen - einfach das für sich selbst beste auswählen und los geht's. Außerdem benötigt man noch eine relativ gute Photographie des zu ändernden Teiles. Dazu bitte (wenn vorhanden) die Makrofunktion der Kamera aktivieren und nach Möglichkeit im 90°-Winkel ablichten.



Das fertig übertragene Ergebnis könnte dann so aussehen.



Aber erst mal Schritt für Schritt

Das Original ... auweia



Fertig 'entkernt' - schon besser



jetzt wird's virtuell. Der Scann von Bild 4 wird nun via Software 'zerschnippelt' und dann Stück für Stück auf das digitale Photo aufgebracht. Dabei werden die Einzelstücke immer wieder durch transformieren der Größe und der Form angepasst, solange bis das Ergebnis ein Glücksgefühl vermittelt...









Wenn alles zur 'vollsten' Zufriedenheit angepaßt ist, kann's dann endlich losgehen mit dem Umsetzen am Objekt



Weiter bin ich noch nicht - die fehlende Zeit halt - aber man kann schon jetzt in etwa erkennen, daß derlei neumodische Maßnahmen sehr hilfreich bei Umbauten jedweder Art sein können.

Für Fragen oder Hilfen stehe ich natürlich sehr gerne zur Verfügung. Wenn sich jemand nicht an derlei Kombjudderkroom herantraut, so kann ich vermutlich zur Hand gehen indem man mir Scann und Photo per Mail schickt. Wenn ich erst meine Bücher ausgepackt und gestaut habe, genügt vielleicht sogar nur das Photo.


Viele Grüße und viel Erfolg wünscht Euch allen


Joachim

2

Freitag, 18. November 2011, 11:12

Hallo Joachim,
nette Einführung!

Ich benutze z.B. Photo Impact. Ist nicht so komplex und kann nicht ganz so viel,
ist dafür aber für Einsteiger etwas leichter handhabbar.

Du zeigst sehr gut, was man machen kann, aber du solltest für Anfänger auch beschreiben,
was du da getan hast.
Du weißt, wer es kennt, der sieht es, wer es noch nicht kennt, dem muss man es erklären...
Auf deinen Bildern kann man viel sehen, allerdings nur, wenn man es schon selber gemacht hat.
Vielleicht solltest du etwas mehr Zeit in die Beschreibung investieren,
dann könne dir die Anfänger leichter folgen.
(- leidvolle Erfahrung meiner Erklärungsversuche...)

Aber mal zur Umsetzung:
Ich glaube, du hast die Linienführung des Modells beim setzen der Fenster ein wenig aus dem Auge verloren.
Schau dir mal die Unterkanten deiner Fenster genauer an...

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

3

Freitag, 18. November 2011, 11:55

Hallo Frank,

verdammich, Du hast Recht! Soeben habe ich einen Totallaien meinen Beitrag lesen lassen und es war auf den Punkt so, wie Du es beschrieben hast: Er verstand sofort worum es ging, stellte aber im selben Atemzug die Fragen nach dem Wie - Danke für den Hinweis, da werde ich wohl noch mal ergänzen müssen, denn so ist der Artikel nur die halbe Miete und dementsprechend nix wert ;(

Zum Thema Fenster. Ich nehme an, Du meinst die 'gerade Linie' der Fenster? Da habe ich lange geforscht und laut Originalunterlagen zeitgenössischer Schiffe sowie anhand der Zeichnungen von Parkinson bin ich zu der Überzeugung gelangt das es wohl so war. Wenn ich falsch liege, so bitte ich höflich mir auf die Sprünge zu helfen, denn jetzt ist noch nichts zu spät.

Vielen Dank für Deine Mitarbeit - echt Toll das Du Dir die Mühe gemacht hast :ok:

lg Joachim

4

Freitag, 18. November 2011, 12:18

Hallo Joachim,
nichts zu danken!
Ich geb gern meinen Senf dazu... ;)

Außerdem arbeite ich sehr viel am Computer.
Meine Rümpfe, bzw. die Pläne dazu werden ja aus den Grundlagen der erhältlichen Pläne am Computer entwickelt,
oder doch zumindest um einiges verfeinert und erweitert.
Ich mache auch vieles, was an Kleinteilen gebraucht wird am Computer.
Sonst hätte die Pandora ja wohl keine Kajüteneinrichtung bekommen.
Und die Kajüte der Constitution wär nicht so amerikanisch bunt...

Also: Mach schön weiter, vielleicht lern ich ja noch was von dir... ;)

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

5

Samstag, 19. November 2011, 18:06

Es geht weiter, oder: jetzt mal ganz von Anfang an...

Hallo liebe Forumgemeinde und speziell Frank,

aufgrund von Frank's Spitzenkommentar zu meinem kleinen Beitrag (nochmals Dank dafür), habe ich mich wie angekündigt ein weiteres mal an den PC gesetzt und alles wiederholt, um Anfängern anhand der folgenden Beispiele die Unkenntnis (und Furcht?) vor Bildbearbeitungsprogrammen zu nehmen.

Da ich über die Firma für welche ich tätig bin, das Privileg habe mit Photoshop aus dem Hause Adobe arbeiten zu können (quasi Pflicht, damit ich immer Up-To-Date bin), habe ich natürlich auch dieses Programm hergenommen. Bei der Erstellung der Vervollständigung meines anfangs recht stümperhaften Hopsers für dieses Thema, habe ich bewußt auf sog. Program-Features von Photoshop verzichtet, welche nur bei eben diesem Programm zu finden sind. So ist jeder Andere, welcher sich mit alternativer Freeware an der Nachahmung versucht, nicht irgendwann vor das Problem einer fehlenden Funktion gestellt.

Apropos Programmfunktionen; die sind oft genug von Hersteller zu Hersteller anders benannt, haben aber immer die gleiche oder zumindest sehr ähnliche Funktionen und auch die Handhabung ist entweder fast oder sogar ganz identisch.

So lasset uns beginnen:

Da Begriffe wie 'Scannen' oder 'Diditalphotographie' ausreichend im www via Google.de geklärt sind, setze ich gleich im gestarteten Programm ein.

Nach dem Start öffnet man wie bei allen anderen Programmen auch, über das Hauptmenü /Datei/öffnen den gespeicherten Scann, was dann wie folgt abläuft:

Zu 'Datei öffnen' navigieren


Die Richtige finden, auswählen und öffnen...


...geöffnet


Zum nun folgenden 'Zerschnippeln' empfiehlt es sich das Bild etwas zu vergrößern (nicht extra abgebildet, da nach Gusto). Daraufhin wählt man sein erstes Werkzeug, bei asymmetrischen Objekten empfiehlt sich zwingend ein sog. Polygon-Werkzeug:


Mit diesem Werkzeug zieht man nun sorgsam und klick für klick eine Linie um das gewünschte Segment, die Selbe zeigt sich dann als gestrichelte Markierung:


Diese Markierung wird jetzt kopiert:


und gleich wieder eingefügt:


Da sieht man erst mal nix... also blenden Beginner am besten erst mal die Basisebene aus (bei Photoshop unten rechts zu finden - einfach auf das sichtbare Auge klicken und 'weg' ist die Ebene). Zurück bleibt die eben durch das Einfügen automatisch angelegte neue Ebene mit der Kopie. Diese wiederum wird sogleich wieder markiert und kopiert. Da es sich nur um ein Element handelt, kann hier bequem über das Menü markieren ('Alles auswählen' heißt es bei Photoshop)




Und quasi im selben Atemzug wieder eingefügt:


Dadurch wird automatisch die nächste Ebene (oder auch Layer) angelegt. Sieht so aus:


Nun muß man das erste mal 'Transformieren'. Bei unserem Programm ruft man dieses Menu über den rechten Mausklick auf


Es erscheint ein Rahmen um das Element, in welchen wir wieder 'rechtsklicken' und im erscheinenden 'Dropdown Menu' die Option 'Horizontal spiegeln' auswählen


Zweiter Rechtsklick und dadurch aufgerufenes Dorpdown-Menu mit der Funktion 'Horizontal spiegeln'...


Und schwupps; das Element ist gespiegelt...


Gleich geht es weiter, die maximale Anzahl der Einzustellenden Bilder pro Beitrag ist hiermit erreicht...

6

Samstag, 19. November 2011, 20:06

... Da bin ich wieder. Wir setzen also genau da ein, wo vorher Schluß war - nämlich nach dem spiegeln...

Da der Transformieren-Rahmen noch aktiv ist, klicken wir mit der linken Maustaste hinein, OHNE dabei die Maustaste loszulassen! Dadurch kann man das Element frei verschieben - am besten gleich in die richtige Position (dafür ist es besser die Hintergrundebene durch erneutes Anklicken des nun leeren 'Augenfeldes' wieder einzublenden - ich lasse sie zu Demozwecken erst mal weg, um den Interessierten einen besseres Bild zu vermitteln:
fertig verschoben ... möglichst genau bitte!

Nun müssen die beiden Ebenen miteinander verbunden werden. Bei Photoshop geht das wie folgt:

Durch drücken und gedrückt halten der Strg/Crtl-Taste und einzelnes anklicken der gewünschten Ebenen mit der linken Maustaste, werden dieselben blau gefärbt:


Danach mal wieder ein rechter Mausklick in eine der gefärbten Ebenen und im Menu 'Auf eine Ebene reduzieren' auswählen


Nun ist sind die Ebenen miteinander zu einer verbunden, also auf eine reduziert

Das war schon alles! Ab hier ein Bier! Denn schon ist Euer erstes Teil aus dem Originalscann heraus-selektiert und fertig erstellt - hurra

Es fehlen aber noch welche...

Also weiter!

Anhand des Nächsten Elementes möchte ich eventuell nötige Nacharbeiten demonstrieren. Nachdem alle Schritte wie oben ausgeführt wurden, stellen wir fest das da ein Stückchen in der Mitte fehlt. Bei Photoshop markieren wir den Bereich um den es geht, entweder wieder freihand mit dem Polygon-Werkzeug, oder wie ich in diesem Fall mit dem 'Auswahlrechteck-Werkzeug':


Danach nimmt man entweder den 'Pinsel' reicht völlig aus (muß ja nicht schön werden) oder wie hier den 'Kopierstempel'.


Farbe und Struktur nimmt man bei Photoshop in den Speicher des Kopierstempels dadurch auf, indem man auf einen Bereich klickt der die entsprechenden Symptome aufweist. Dafür muß man wieder einmal die Strg/Crtl-Taste gedrückt halten und zum Aufnehmen einmal die linke Maustaste klicken. Wenn die Farbe aufgenommen ist kann man die Strg/Crtl-Taste wieder loslassen und beginnt nun Stück für Stück mit den Auffüllen:




Wenn alle Teile auf die beschriebene Art und Weise erstellt wurden, haben wir schon den ersten Teil dieses Tutorials abgeschlossen. Folgend eine Darstellung der einzelnen Teile - zur besseren Verdeutlichung auseinandergezogen:


Und wieder zusammengefügt - wenn man genau gearbeitet hat, stellen sich die Einzelteile wie auf dem letzten Bild dargestellt, auf dem wieder eingeblendeten Original regelrecht unsichtbar dar:




Jetzt geht's an's Speichern. Es ist ABSOLUT wichtig, daß die Teile für die weitere Nutzung ihre Transparenz-Fähigkeit behalten! Formate wie 'jpg' oder 'bmp' unterstützen diese Funktion NICHT! Bei Photoshop wählen wir das Hausformat 'psd', bei allen anderen Programmen bietet sich das Standardformat 'PNG' an. Also niemals als 'dateinamexyz.jpg' oder 'dateinamexyz.bmp', sondern IMMER als 'dateinamexyz.png' oder bei Photoshop als 'dateinamexyz.psd' speichern! Warum das so dringlich ist, werden wir im zweiten Teil dieser Anleitung erkennen, wenn's um das Einfügen in unser digitales Photo geht - den schaffe ich heute aber nicht mehr...

Nur Mut und gutes Gelingen wünscht Euch

Joachim

7

Sonntag, 4. Dezember 2011, 20:59

Ein freundliches Hallo an alle Interessierten,

es hat ein wenig länger gedauert, aber nun wollen wir zum Abschluss unserer Einführung in die zweckorientierte Bildbearbeitung schreiten.

Nachdem im ersten Teil die Hilfssegmente des Heckspiegels der Endeavour, für die Anpassung des doch recht falsch interpretierten Bauteiles des Airfix-Bausatzes aus einer glaubwürdigen Unterlage herausgearbeitet wurden, sollen die Selben diesmal an das zu bearbeitende Bauteil angepaßt werden. Das ist insofern hilfreich, als daß man diesen fertigen 'Plan' auf 10tel mm genau ausdrucken und als Stütze für korrekte Bemaßung hernehmen kann. Früher wie heute ging und geht das auch ohne Computer, aber es dauert leider erheblich länger und erzielt kein besseres Ergebnis.

(... In der Zwischenzeit haben wir wie bereits zuvor beschrieben ein Photo des entsprechenden Bauteiles gemacht ...)

Wir beginnen wieder im gestarteten Programm und diesmal habe ich auch schon die Datei mit dem Photo geöffnet. Eine kleine Besonderheit fällt hier bestimmt gleich jedem auf; den Spiegel habe ich schon mal ein wenig mit Skalpell und Schleifpapier angepasst. Es ist zwar nicht nötig sowas vor den folgenden Arbeiten zu machen aber da ich mir sicher war diese Modifikation sowieso durchführen zu müssen, habe ich es halt schon vorher gemacht ... kuckst Du:


Parallel dazu öffnen wir unsere Datei, welche wir zuerst erstellt haben:


Je nach Lage entscheidet nun der Planer für sich selbst, mit welchem Segment er beginnen möge - ich favorisiere in diesem Fall die Fenster. Bei den meisten Programmen müssen wir nun die Ebene selektieren und kopieren, bei Photoshop geht das wesentlich geschmeidiger via 'Duplizieren' aber erst mal der Reihe nach. Im übrigen sei kurz erwähnt, daß ich hier im Tutorial immer nur die jeweils betroffene Ebene sichtbar mache - das ist jedoch in der Praxis nicht notwendig, ich mache das nur für eine deutlichere Darstellung.

Also die Ebene mit den 'Fenstern' aktivieren (bei Photoshop unten rechts, wir erinnern uns)


Danach der übliche 'Markieren', Kopieren'-Prozess, dabei wird die Kopie sozusagen unsichtbar in den Zwischenspeicher abgelegt




Nun wechseln wir in die Datei mit unserem Photo. Bei diesem Programm werden die Registerkarten der jeweils geöffneten Dateien unter den Menüleisten angezeigt - es kann jedoch bei anderen Programmen variieren. Dort angekommen fügen wir das soeben kopierte aus dem Zwischenspeicher nach gewohnter Manier wieder ein.


Manchmal (je nach Scannvorlage) ist es schon beinahe passend...


...es kann aber auch so aussehen...


...oder so.


Halb so wild, denn angepaßt muß es sowieso werden. Also frisch an Werk. Da bei Photoshop prinzipiell die zuletzt eingefügte Ebene aktiv ist, machen wir wieder unseren rechten Mausklick um das schon bekannte Dropdown aufzurufen. Dort bestätigen wir wieder 'Frei Transformieren' und schon kann's los gehen. Erst einmal grob in Position schieben und danach die Größe skalieren. Um die Größe zu verändern, bitte immer erst mal die Option 'Seitenverhältnis beibehalten' in der gestarteten Transformieren-Funktion aktivieren, siehe zweites Bild...




Hier mal etwas 'reingezoomt. Sieht bei Adobe aus wie eine 8 oder eine stehende Brezel.


Um diese Funktion am Objekt auch richtig zu nutzen, muß man an einem der Eckpunkte 'anfassen'. Macht man das nicht sondern zieht oder schiebt an den Geraden, verändert sich beim ziehen mit der Maus das Objekt nur in der Höhe oder Breite - je nachdem. Also schön an einem Eckpunkt anfassen und dann auf die richtige Größe zurecht schieben. Wenn's denn endlich paßt, das 'Transformieren' durch klicken auf z.B. Das 'Rechteckauswahlwerkzeug' wieder beenden und glücklich sein.


Beim nächsten Segment benutzen wir mal die 'Ebene duplizieren' Funktion von Photoshop (abgekürzt PS). Zunächst wieder die zu kopierende Ebene auswählen und wie immer in das 'Blau' der markierten Ebene einen Rechtsklick ausführen...


...es öffnet sich erneut das uns schon bekannte Dropdown-Menu und dort wählen wir ... richtig: 'Ebene duplizieren' aus.



Es geht sofort weiter mit dem...

8

Sonntag, 4. Dezember 2011, 21:15

...Endspurt!

Daraufhin erscheint wie von Geisterhand ein Fenster welches so aussieht:


Darinnen gehen wir auf den kleinen Erweiterungspfeil (sieht aus wie ein Dreieck welches Kopfstand übt) und siehe da, es erscheint schon wieder was. In diesem Auswahlmenü finden wir dann auch unsere erste mit PS geöffnete Datei (die mit dem Photo) - genau da klicken wir jetzt 'drauf ... und ... nix passiert - zumindest erweckt es den Eindruck...


...denn wechseln wir nun zu unserer Photodatei, dann werden wir freudig begrüßt von unserem soeben dupliziertem Segment aus dem Scann von nebenan.


Damit verfahren wir dann wieder wie üblich, d.h.: an die richtige Stelle und in die richtige Größe Transformieren. Hoppala, da bleibt ein Spalt...


...denn es kommt leider meistens vor, daß diese von uns bereits routiniert beherrschte Form der Anpassung nicht mehr ausreicht! Die Welt ist schlecht! An dieser Stelle eine kleine Erinnerung: Diesen ganzen Spagat nehmen wir aus genau solchen Gründen ja auf uns. In diesem Fall ist es stellvertretend für all solche Fälle eben der 'sehr frei nach' interpretierte Heckspiegel der Airfix-Endeavour - und der weist gleich mehrere gravierende Ungenauigkeiten auf. An eine davon sind wir nun zum ersten mal angelangt - die Dimensionen der Seitenverhältnisse passen nicht! Nun könnte man natürlich dieses Bauteil gleich ganz verschwinden lassen und scratch für Abhilfe sorgen, aber daß es auch ohne derlei Radikalismus zu einem schönen Ergebnis kommen kann, möchte ich ja hier u.a. demonstrieren. Um es am Anfang nicht gleich zu schwierig zu machen, habe ich ein sehr einfaches Segment hergenommen, welches normalerweise für diese Planung gar nicht von Relevanz ist. Also los. Das Zauberwort heißt 'Verkrümmen' und wir finden es folgerichtig wieder unter 'Frei transformieren' - also hinein.


Wenn wir diese Option per Mausklick bestätigt haben, stellt sich das Werkzeug erst mal so wie auf dem folgenden Bild dar.


Bei PS können wir nun mit der linken Maustaste in irgendeines der 9 Rechtecke klicken (jeweils das Rechteck wo's nicht passt) und dabei den Mauszeiger gedrückt halten. Nun zieht man mit der Maus solange hin und her bis es paßt - dann die Maustaste wieder loslassen und ab in's nächste Rechteck, bis alles im Lot ist. Derlei Funktionen reagieren in der Regel sehr sensibel und erfordern etwas Geduld und Übung, jedoch kann bereits nach ein paar Versuchen das Handling erlernt sein - am besten genau wie gezeigt mit einem einfachen Segment beginnen. An den leicht gebogenen Linien kann man in etwa erahnen, in welche Richtung ich gewerkelt habe.


An diesem Teil ging es noch mit sehr wenig Aufwand, dessenthalben jetzt mal ein etwas kniffligeres:

Eingefügt...


...und verkrümmt:


Danach geht alles wieder seinen gewohnten Gang: Segment für Segment kopieren oder duplizieren (je nach Software) und Anpassen, bis alles fertig ist


Wer mag, kann den Rest auch noch ausfüllen...


...und zum Vergleich neben den Scann aus dem Buch legen


Auf diese Art und Weise haben wir eine schöne Hilfe für unseren Umbau geschaffen. Derlei Funktionen kann man auch prima für allerlei Forschungstaten verwenden. Beispielsweise für das Galion der Soleil Royal, so wie ich es hier im Forum schon mal gefunden habe, leider weiß ich nicht mehr wo.


Viel Erfolg wünscht Euch

Joachim

Werbung