Guten Abend zusammen
Aber oben, wo du das Schleifpapier gezeigt hast, ist nur bis 400er dabei, benutzt du kein feineres? Um den Lack zu schleifen etc.?
Danke für den Hinweis Clemens.
Das abgebildete nehme ich, um Gießgrate, Gußreste etc. von den Bauteilen
vor dem Zusammenbau / Lackieren zu entfernen. Für die Lackiervorbereitungen der Karosserie nutze ich 1000er Naßschleifpapier. Dazu komme ich aber später beim Lackaufbau der Karosserie.
Und den Bastelkleber hast du dir doch nur wegen dem kleinen Pony gekauft
Süüüüüß gell?
Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich noch etwas an hilfreichem Werkzeug hinzufügen, auch wenn du jetzt keine gebrauch davon machen kannst, könnte es für den ein oder anderen ein Tipp sein, vielleicht ja auch für dich.
Gerne Ted! Die Skalpelle hab ich auch herum liegen - damit komme ich nicht klar. Wohl zu "ungeschickt"
. Aber wenn ich sehe, das Du einzelne Klingen eingewickelt hast und ohne Griffstück verwendest, dann muß ich das mal soherum probieren...und die Krokoklemmen auch ein guter Tip!
Arbeitsvorbereitungen - Teil II
Ich habe heute morgen als erstes die Spraydosen auf die Heizung gelegt, das die Farbe bis zum Arbeitsbeginn (Nachmittag / Spätnachmittag) handwarm ist.
Handwarm bedeutet:
-> sie trocknet auf jedenfall schneller,
-> ist feiner zerstäubt und - das wichtigste -
-> es gibt eine saubere, glatte Oberfläche.
Bei den momentanen Temperaturen (um die + 13 Grad) unabdingbar. Wird es Kälter (ich lackiere immer im freien!), werden die Spraydosen [i]und [/i]
das Modell noch mehr erwärmt - meist schon 24 Stunden vorher.
Danach habe ich die Gießäste wie Oben gezeigt getrennt, um sie separat in den entsprechenden Farben schwarz matt, silber und ein paar Achsteile schwarz glänzend zu lackieren.
Als Einzelteile sind - wir erinnern uns? - die Auspuffanlage und Innenraumwanne zu lackieren. Die Innenraum- und Karosserieteile selbst habe ich zur Seite gelegt. Diese folgen später.
Beim Heraustrennen des Auspuff sind wie fast immer diese Gießgrate...
...zu entfernen.
Das Entfernen des Grates habe ich nur mit dem Bastelmesser "in flachem, gezogenem Winkel"
vollzogen. Diesen Arbeitsschritt in Bildern hole ich nach.
Hier ist der Grat schon entfernt:
Nun ich nehme mir diese Pins (meist an Abgasanlagen vorhanden) zur Hilfe, ...
...um die Auspuffrohre mit den Halteklammern zu greifen und auf meinen Styropor zu stecken:
Hier bieten sich auch die von Gregor erwähnten Krokoklemmen an
Die restlichen, am Gießast befindlichen Teile haben keine Bearbeitung über sich ergehen lassen - keine auffälligen Grate
Das schnelle lackieren
Das schnelle lackieren deshalb, weil ich nun den Großteil der Teile am Stück lackiere. Dann komme ich recht zügig im Bau voran und muß nicht jedes Bauteil am Platz anpinseln. Faulheit siegt!
So denn bin ich nachmittags mit meiner Lackierunterlage, den Bauteilen und der ersten Dose unterm Arm ins freie gelascht...
...was fällt auf?
Die Innenraumwanne (links unten im Bild, kommt noch genauer) habe ich ebenfalls zur Lackierung abgeklebt weil ich erst den Motorraum in schwarz matt lackieren werde. Später, der Bauanleitung folgend, lackiere ich den Innenraum und die Seitenverkleidungen, wenn die Sitze und Amaturenbrett zusammengebaut sind.
Ich beginne mal mit dem Auspuff.
Hier hätte ich nun die Möglichkeit, die Teile aufgesteckt im Styropor zu lackieren.
Oder - so mache ich das - ich nehme sie in die Hand. Dann kann ich sie -beliebig drehen und komme überall mit Farbe ran
uuuund: ich laufe nicht Gefahr, das andere Teile ungewünschten Spritznebel ab bekommen.
Aber meine Fingerchen trotz Verlängerung mit dem Schaschlickspieß lackieren?!? Und Farbe immer an den Händen abwaschen?!?
Na,
wer wird denn...
Ich nehme eine Mülltüte, ziehe sie durch die Henkel "an" und die geht mit den Henkeln immer bis über den Ellbogen
. So weit reicht kein Spritznebel
Die Müllbeutel auf der Rolle (6Liter) hole ich in so nem Euroladen ...
Grundsätzliches zum Lackieren mit Spraydosen.
Ich sprühe immer
-> mit dem Rücken im Wind, das der Farbnebel von mir weg zieht
-> aus ca zwanzig cm Entfernung
-> in zügiger Bewegung von links nach rechts
-> mit rytmischen Sprühgeräuschen, synchron zur Bewegung.
Dabei lasse ich den Sprühknopf am "Wendepunkt" außerhalb(!) der Bauteile kurz los und spraye wieder zurück:
* ->pfft * <-pfft * ->pfft * <-pfft usw .
-> in mehreren dünnen Schichten, um Läufer zu vermeiden
Jetzt das Teil zur Hand...
...die Spraydose silber geschwungen, mal gedreht, das ich von allen Seiten heran komme bin ich auch schon fertig.
Die Teile stecke ich zum Trocknen wieder zurück ins Styropor.
Die Dose schlließlich auf den Kopf gedreht und den Sprühkopf gereinigt:
Diese Schritte wiederhole an den nächsten Kleinteilen mit Schwarzmatt - nachdem ich die Spraydose getauscht habe! Im Sommer lasse ich alle benötigten Farben in der Sonne stehen.
Vorder- oder auch "Sichtseite" der Bauteile...
...und die Rück-/ "Klebe"seite lackiere ich alles in der Hand. nach dem Lackieren zurück gesteckt ins Styropor.
Nächstes Bauteil ist die Innenraumwanne:
In die Hand genommen an der Hutablage, beginne ich mit der Unterbodenseite den ich in diesem Bereich...
...mit dem Pinsel nachmalen werde. Hier habe ich ein Sprühen durch die Schlitze in den Innenraum (die ich nicht abgeklebt habe) vermeiden wollen.
Dann fix gedreht für den Motorraum...
...fertig! Die Wanne hab ich dann auf dem Kopf liegend zum Trocknen weg gelegt.
Nächstes Teil, die Bodengruppe:
Am Spritzling direkt angegrabscht- Kann ja nix passieren - hab ja ne Tüte drüber
.
Hier wieder auf der Oberseite begonnen...
...gedreht, Unterseite lackiert und nach Begutachtung noch helle Stellen festgestellt:
Diese habe ich mit gezielten, kurzen "Feuerstößen" aus ungefähr zehn cm nachgebessert:
Zum Trocknen habe ich den verblieben Gießast auf dem Styropor (grüner Pfeil) abgelegt...
...damit das vordere Rahmenteil (Rote Linie) in der Luft bleibt und nicht auf dem Karton festpappt. Hinten liegt die Bodengruppe auf dem Radhaus auf.
Nach getaner Arbeit:
Was ich an den Spraydosen mag, ist die schnelle "Griffeste" Trockenzeit. Man kann sie wieder in die Hand nehmen und bei Seite schaffen. Ich stelle alles wieder auf die Heizung.
Werfen wir mal eine Blick auf den Auspuff:
Diese Stellen...
....hat das Felgensilber ansich, wenn es doch etwas zu frisch war. Hier stört es nicht - im Gegenteil. Das könnte man mit einer erneuten, wärmeren Schicht beheben.
Die Innenraumwanne wieder des Klebebandes befreit:
Soweit ist der Motorraum oben und unten schon mal fertig.
Apropos Klebeband:
Für diese Arbeiten reicht ein billiges völlig aus. Ich hole es immer im Billigposten Baumarkt oder wenn es bei Lidl/Aldi im Dreierpack im Angebot ist.
Wenn die Teile soweit getrocknet sind...
...landen sie bis zur weiteren Verwendung in der Modellschachtel
Phuuu....das war es mal für Heute. Ganz schön viel zu schreiben für einen kurzen Lackier"job".
Bisherige Arbeitszeit: 1Std 35min
Das schließt den Abschnitt der Arbeitsvorbereitungen ab.
Als nächstes:
der Bau ansich, beginnend mit dem Motor.
Danke für die Aufmerksamkeit,