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  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Dominik

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61

Samstag, 12. November 2011, 21:27

Bei Dominik wird es noch bissi länger dauern ;)

...weil ich wohl kein Backup habe :bang:

Jetzt heist es erst mal meine Threads checken und dann die Bilder suchen... :kaffee: ...(<-schön wärs)...

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Realname: Dominik

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62

Sonntag, 13. November 2011, 01:34

Hallo werte Leserschaft, :wink:

wenn ich das richtig gesehen habe, sind die Bilder hier zumidest wieder "up to date" (<- wow, ne Fremdsprache).
Es freut mich, das Ihr so tapfer dabei seid und (sogar) was lernt - dann ist das Ziel ja schon mal erreicht, das meine Schreiberei gut verständlich ist. Schön, das freut mich :ok: .
Ach ja, die Lackierung kommt bald...noch bin ich am Innenraum hängen geblieben, weil mir da die Farbgebung grau i grau nicht gefällt und mein Testlauf beim Anpinseln nicht soooo zufriedenstellend ist. Bilder davon gibts später ;)

Heute kümmern wir uns erst mal um die Decals.
Dazu mein Material:

Schere, Pinzette, Stofftuch fusselfrei, "Zewa"(Werbung :du: ; Küchentuch!), Wasser. Oben im Bild steht Decalsofter, den ich aber nicht gebraucht habe.
Ich habe mir angewöhnt, die Decals...

...immer alle mit Nummer auszuschneiden und um die drei Stück gleichzeitig in Anbringreihenfolge ins Wasser zu legen:

Nach einer Anlösezeit (die ich nicht gestoppt habe sondern nach gefühl und von der Wassertemperatur abhängig) lege ich die Decals mit dem Rücken auf das Kücentuch,...

...wo sie noch weiter lösen können. Man kann erkennen, das Wasser auf dem Papier bleibt. Wenn Spüli im Wasser mit im Spiel ist, dann wird die Oberflächenspannung genommen und (rein Theoretisch) sammelt sich das Wasser nicht mehr so wie ich es praktiziere.
In der Zwischenzeit lege ich die nächsten Decals ins Wasser.
Wenn ich ein Decal nun zum verarbeiten aufnehme, stelle ich es mit dem Trägerpapier auf das Küchentuch...

...wo es dem Wasser entraubt wird.
Das Küchentuch saugt das schön weg und so habe ich keine Wasserschlacht am Modell ;)
Danach bringe ich es in Position und schiebe es auf das Modell,...

...drücke es mit dem Tuch an...

...und gehe mit einem Wattestäbchen noch in die Ecken...

...um das letzte Wasser hervor zu drücken.

Weniger schön ist das Trägerpapier nach dem Verwenden des Decals:

Das gelb werden (vom Alter) läßt mir schon böses ahnen, wenn die Decals trocken und/oder überlackiert sind... :(

Na, den mutigen gehört die Welt! 8)
So habe ich alle Decals aufgebracht...

...was doch recht annehmbar aussieht.
Dann, ja dann....kam der Klarlack, Matt in Aktion....und es ist das geschehen, was ich erahnt habe:

Man sieht den Trägerfilm. Das liegt - meine ich - am Alter. Dagegen habe ich kein Kraut und überlege, ob ich außenherum mit schwarz hantieren soll.
Mal sehen.

Tja, und das war es auch schon wieder! Demnächst mehr in diesem Kino :wink:
Bauzeit gesamt bisher: 4h03min (immer mal in den Werbepausen ;) )

:schlaf:

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63

Sonntag, 13. November 2011, 03:02

Hallo Dominik,

bei den Decals gehe ich ähnlich wie Du vor. Jedoch mache ich nach dem kurzzeitigen einweichen noch nen kleinen Zwischenschritt. Ich trage an der Stelle, wo das Decal angebracht werden soll, etwas Bodenglänzer auf. Wenn ich das Decal dann an der richtigen Stelle angedrückt habe, überpinsel ich es nochmal mit dem Bodenglänzer. Damit ist es konserviert. Das funzt einwandfrei. Zum einweichen der Decals nutze ich lediglich lauwarmes Wasser mit Essigessenz.

Ansonsten Top was Du zeigst! :ok:

Gruß Wanja :wink:
Was Du morgen kannst besorgen musst Du nicht schon heute tun!

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Realname: Heiko

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64

Sonntag, 13. November 2011, 11:57

@ Wanja
Mal 'ne Frage: :doof: -Modus an: "Was ist Bodenglänzer?" :doof: -Modus aus. Doch nicht das, was ich denke, oder?


@ Dominik
Ich schneide die Decals immer randscharf aus. Ist zwar eine ziemliche Fummelei, aber so erspare ich mir sichtbaren Trägerfilm.

Gruß, Heiko.

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Realname: Dominik

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65

Montag, 14. November 2011, 23:00

Hallo Wanja und Heiko, :wink:

siehst Du, an Bodenglänzer hab ich nicht gedacht. Ja, Heiko, es ist, was Du denkst :) . Ich habe das schon mal an einer Frontscheibe probiert, das sie "durchsichtiger" ist, nachdem mir Wanja schin mal den Tipp gegeben hatte.
Das muß ich mir doch mal fester ins Hirn brennen, um das mal erneut an Decals zu probieren. Nur eine Frage wirft sich auf:
:hey: Ist der Glänzer dann matt überlackierbar? Hast Du das schon mal probiert?

Heiko, die Decals Randgenau ausschneiden - wieso nicht? Bei diesen wäre das ein kleinstes Problem... ;)

Ich mach gleich weiter hier...mit der Innenausstattung.

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Realname: Wanja

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66

Montag, 14. November 2011, 23:53

Hallo Dominik,

den Bodenglänzer kannst du mit matt, seidenmatt oder glanz überlackieren. Wenn der erst mal ausgehärtet ist, passiert da nix mehr.

@Heiko

Bodenglänzer bekommst Du in jedem Drogeriemarkt. Ich schwöre auf den von AS bei Schlecker. Der für die Fliessen. ;)

Gruß Wanja :wink:
Was Du morgen kannst besorgen musst Du nicht schon heute tun!

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67

Dienstag, 15. November 2011, 00:33

Und los gehts.
Die Innenausstattung.
Ich erwähnte, das man mit kleinem Aufwand den Innenraum aufpeppen kann.
Der Impala hier ist ja durch eine Eintönigkeit (grau in grau, wenn man mal googelt) nicht gerade mein Favorit.

Vor zehn Tagen habe ich den Innenraum samt Sitze und Verkleidungen grundiert.
Das gefällt mir so nicht, könnte man aber so lassen und die nächsten Schritte überspringen. Könnte man.
Ich nicht.
Ich will zumindest einen dunkleren Ton oberhalb haben. So hab ich mir meine Wasserfarbkasten genommen und die Verkleidungen...

...und begonnen, mit "zäher" Farbe (wenig Wasseranteil) die Innenverkleidungen, Heckablage...

...und Amaturenbrett zu bemalen. relativ gleichmäßig aber deckend.
Diesen Vorgang wiederholte ich fast jeden Tag, am WoE auch mal, wenns getrocknet war.

Und jetzt?
Jetzt bin ich mit den Teilen und Handbürste bewaffnet unter den Wasserhahn und hab die Teile wieder der Farbe entledigt.
Nicht geschruppt wie ein Ochse, nein! Nur leicht das dunkle Grau abgebürstet.
Das Ergebnis ist ein dezenter Grauton der mir doch schon mehr zusagt und zudem noch etwas abgegriffen wirkt. Erkennt man etwas schlecht...
Nun war da noch was in der Baualnleitung mit bemalen. So hab ich die Teile wieder zurechtgelegt...

...mit meine Arbeitsgeräte ebenfalls ausgesucht...

...und munter drauf los gepinselt.
Anmerkung: die folgenden Bilder sehen wirklich von der Ausführung unsauber und schlecht aus. Entschuldigung dafür! Mit dem Auge ist es im Rahmen .
Weiter.

Zuerst Schwarz matt zur Hand. Ich nehme mit dem Pinsel Farbe auf und tupfe immer einen Klecks Farbe auf meinem Pappdeckel ab damit überschüssige Farbe weg ist.
Zuerst waren die Vertiefungen dran:

Ebenfalls das Amaturenbrett (Bilder vergessen)
Nächste Farbe: Holzbraun für einen edlen touch.

Zuerst die Seitenverkleidungen mit einem Flachen Pinsel und wenig Farbe (!) mit der flachen Seite...

...dann die Spitze Seite am Rand entlang.
Pinselwechsel! Ein Spitzer zur Hand und am Amaturenbrett weiter gemacht...

Die Trennlinie zwischen den beiden Hälften habe ich auch als Holzleiste bemalt ^^

Farbwechsel zu Silber und Pinselwechsel - für kleine Lichtpunkte ein dünner.
Damit habe ich die Türöffner...

was mir im Ergebnis an den Türverkleidungen gefällt:

Komm ich zum Amaturenbrett.
So angemalt schon mal gut. Da sind dann noch Decals...

...die mich nicht so vom Hocker reißen. Vor allem, wenn man die Mittelkonsole so gut geprägt hat, kann ich mir das "tolle" Ergebnis schon bildlich vorstellen. Wenn ich das Decal drauf machen wollte, dann hätte ich die ganzen Knöpfe weg gemacht. Nie und nimmer würde das so funktioniern...

Eine Klecks blaue und rote Farbe für den Heizungsregler...

...den ich mit einem Zahnstocher aufgemalt habe


Bei der ganzen Malaktion habe ich die Mittelkonsole habe ich die Holz-/und Schwarzmatte Farbe
Sodele, jetzt sind die Türverkleidungen fertig zum EInbau:


Letzter Schritt für Heute:

Lenkrad und Lenkstockhebel.
Am Lankrad habe ich die Grate mit Schleifpapier 240 entfernt...

...und mit Farben nach BA versehen.

Dasselbe trifft dann noch mit der Feuerwand Mit Hauptbremszylinder zu, die hier bereit liegen

Ich habe die zwei Teile zusammengesetzt...

...und mit Stahlgrau bemalt.
Zwischenzeitlich ist die Lenkrad angebaut in die Innenausstattung eingesetzt...

...das sich das Gesamtbild doch sehen lassen kann:


Jap, bin zufrieden.

Sodele, das wars mal hier. Gesamtbauzeit summiert sich nun doch um drei Stunden für die Malerei...auf 7h03min.

Ein Blick auf den nächsten Schritt zeigt...

...das die Karo innen lackiert werden soll.
Das mache ich, nachdem die Karosserie erst mal außen lackiert habe! Aber dazu dann die Tage mehr.

Bis dann - das wird wieder etwas interessanter :wink:

68

Dienstag, 15. November 2011, 00:44

Klasse Schritt für Schritt
Bin mal auf´s lackieren gespannt.
Da hapert´s bei mir ja gewalltig

DominiksBruder

unregistriert

69

Dienstag, 15. November 2011, 01:35

Ja, so sieht die Innenausstattung besser aus. Auf jeden Fall!
Das Abdunkeln ist mal wieder eine gute Idee! :thumbsup:

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Realname: Heiko

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70

Dienstag, 15. November 2011, 14:20

Ich hänge immer noch am Bodenglänzer... Ich bin immer wieder erstaunt und fasziniert, welche Haushaltsgegenstände im Modellbau Anwendung finden und bin mal gespannt, wann uns der Erste seine neue Lackiertechnik mit Hilfe eines Wischmopp vorstellt! :abhau:

Spaß beiseite. Der Innenraum sieht klasse aus, diese kleinen Details werten ihn schon gehörig auf. Das Abdunkeln werde ich sicher ausprobieren, guter Tipp.
Dominik, ein weiteres Lob von mir für die tolle "Step-by-Step"-Anleitung! :ok:

Gruß, Heiko

71

Dienstag, 15. November 2011, 14:30

Hallo
schön das du alles schritt für schritt erklärst und ich finde die Innenausstattung echt super :ok:
Tschüss
Gruß Jonas

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72

Dienstag, 15. November 2011, 21:43

Oh man, du hast mit deinem Bau viel spaeter angefangen als ich mit meinem El Camino und bist schon viel weiter, außerdem sieht dein Chevy viel besser aus, von der Lackierung etc.
Das deprimiert mich ;(

Spaß beiseite, ich finde es einfach klasse, was du hier (auf meine Idee hin :baeh: ) auf die Beine stellst. Der Innenraum ist schon mal super, den bekomm ich garantiert bei meinem El Camino nicht mal annaehernd so hin. Aber das ist ja auch erst mein erstes Modell und du hast ja schon mehrere hundert gebaut 8)
Viel Glueck weiterhin, machst du super wie du die einzelnen Bauschritte erklaerst, und lass den guten nicht aus dem Regal fallen :lol: Was ist nun eigentlich mit den beiden Modellen die runter gefallen sind? Hast du sie wieder hinbekommen?

Bis dahin,
MfG, Clemens
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

Toretto

unregistriert

73

Mittwoch, 16. November 2011, 04:44

Hi Dominik,

Ich finde es klasse von dir so einen Bb zu starten.
Die Basics werden von uns langjährigen Modellbauern zu oft vergessen.
Zu deinem Problem mit den Decals.
Mattlack ist völlig ungeeignet um Decals zu versiegeln.
Du musst immer erst glänzend versiegeln.
Bei den Tamiya Dosen steht sogar drauf das man keinen Mattlack direkt auf Decals sprühen soll.

Gruß Kai

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Realname: Dominik

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74

Donnerstag, 17. November 2011, 20:05

Lackiervorbereitung und Grundieren

Danke für Euren Zuspruch - des "Arbeiters" Lohn :prost:
ich bemühe mich weiter, die Arbeitsschritte simpel und einfach zu erklären. So wie Kai sagt, man vergißt in seiner "Routine" gerne die grundsätzlichen Dinge...

Clemens, da gibts absolut keinen Grund in eine Depression zu fallen! Mit Geduld und sorgfalt klappts eigentlich immer. ;) Runterfallen wird er nicht - die Räder drehen nicht mehr. Der PU wird sich einer Komplettrestauration unterziehen, die Victoria ist schon wieder zusammen und an ihrem Platz. Es fehlen ihr (leider) ein Spiegel und Suchscheinwerfer.
Glück? Hmm...hab ich in diesem BB auch mal nicht gehabt. Dazu komm ich aber im Verlauf der Lackierung...

Heiko und Christian, einen Wassermalkasten kann man immer gebrauchen. Ich wollte zuerst die Flächen so dunkel lassen. Bei einem anderen Modell von mir habe ich die Polster mit Wasserfarben gestaltet. Das geht genausogut ;)

...und weiter gehts!
Ich beginne nun mit den Vorbereitungen zum Lackieren.
Als erster Schritt steht bei mir immer die Begutachtung der Karosserie auf Trennähte an! Bei fast jedem Modell sind sie an folenden Stellen:
Hinten beidseitig hier...

und Vorne beidseitig hier.

Wer hätte das gedacht...auch bei dem Wagen. Diese Grate habe ich mit 240er grob, dann mit 400er nachgeschliffen.


Danach habe ich die Karosserie naßgeschliffen und getrocknet.
Dabei habe ich keine Bilder gemacht :!! Tschuldigung! Wichtig ist es hierbei, das man die Kanten nicht wegschleift - dazu komme ich noch beim Naßschleifen der grundierten Karosserie nochmal, da es "identisch" in der Vorgehensweise ist.

Stellt sich nun die Frage, wie ich die Karosserie fixiere um sie zu grundieren.
-> Da gibt es den "Dosenständer":

Einfach die Karo auf eine alte Farbdose klemmen. Meist sind die Schweller schmaler als der Durchmesser einer Spraydose, so das die Karo etwas drauf klemmt.
-> dann gibts den "Kartonstapel"

Hier lege ich die Karosserie einfach drauf
-> und dann noch die Delux-Variante mit dem Tamiya Halter

Dieser spannt sich in die Karosserieinnenseite ein und kann auch in der Breite verstellt werden. Drehen kann man ihn auch noch - Vorzüglich! Eine Anschaffung wert ;)

Aber:
Ich entscheide mich für den Karton - das hat jeder zuhause und auf der Spraydose hält die grooooße Karo nicht richtig.
Damit mir die Karosserie nicht stiften geht, habe ich Klebebandstreifen angebracht...

...auf die ich die Karosserie lege...

...das sie halt hat.
Nun will ich noch die Haube mit grundieren. Diese kann ich zum Beispiel am Haubenscharnier (sofern welche dran wären) oder an Befestigungspins...

... festmachen, was hier aber garantiert beim Hantieren nen Abflug macht. Zu wenig Haltefläche!
Also hab ich einen Klebebandstreifen an nen Schaschlikstab gemacht...

...und die Haube an der Innenseite dran gemacht:

Die soll innen eh schwarz werden ^^
Noch die Karo abgepustet gehts so vorbereitet ab nach draußen.

Als erstes nebel ich die Karosserie mit Grundierung ein (mal gegen das Licht gehalten)...

...und achte hierbei schon darauf, das ich die Schriftzüge...

...nicht zu sehr mit Farbe verwöhne ;)
Wenn die Schicht ein bischen angetrocknet ist, sprühe ich Gleichmäßig mit langen Zügen aus ungefähr 15-20cm Entfernung (wie Eingangs bei den Teilen beschrieben) Seite für Seite an. Hierzu gehe ich in folgenden Winkeln und Reihenfolge bis auf das Dach:

1. von schräg Unten, um Farbe an Schweller und Unterkanten der Zierleisten ggf. angebauten Spiegeln zu bekommen
2. frontal für die geraden "Sichtflächen"
3. von schräg Oben, um auf Fensterkanten und Oberkanten der Zierleisten ggf. angebauten Spiegeln Farbe zu haben
4. von Oben das Dach abschließend
In den Winkeln gehe ich nun Rechts - Vorne - Links - Hinten und abschließend das Dach frontal in Längs- und Querrichtung ab. So habe ich überall gleichmäßig Grundierung.
Ein Blick gegen das Licht..

...und mal auf das Dach:


das soll es mal kurz gewesen sein. Weiter gehts dann mit dem Naßschleifen.

Bis später :wink:

Arbeitszeit bis hierher: exakt 7h30min...da hat die Innenausstattung mit fetten 2h anmalen ganz schön rein gehauen ;)

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Realname: Heiko

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75

Donnerstag, 17. November 2011, 22:01

Jetzt kommt der Part, der mich am meisten interessiert und wo es wohl bei den meisten Anfängern klemmt. Ich hab bisher schon einige Karos lackiert, immer wieder mit anderen Techniken und Ergebnissen, selten aber wirklich zufriedenstellend. Deshalb werde ich jetzt (noch mehr) aufpassen.

Sehr gut und für viele hilfreich finde ich Deine Tipps zur Fixierung der Karo. Ich benutze dazu eine "dritte Hand" vom Optiker. Ich schneide mir Gießastreste auf Karosseriebreite zurecht, klemme sie in der Karo ein und spanne sie auf die dritte Hand. Klappt sehr gut. Mit dem Tamiya-Halter hab ich aber auch schon geliebäugelt.

Freue mich auf weitere Updates. :smilie:

Gruß, Heiko

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76

Freitag, 18. November 2011, 00:08

Jetzt kommt der Part, der mich am meisten interessiert und wo es wohl bei den meisten Anfängern klemmt. Ich hab bisher schon einige Karos lackiert, immer wieder mit anderen Techniken und Ergebnissen, selten aber wirklich zufriedenstellend. Deshalb werde ich jetzt (noch mehr) aufpassen.


Jepp!!! Da kann ich nur zustimmen :ok: !!

Zum lackieren der Karo schwöre ich seit jeher auf eine leer Pulle Korn mit Klebeband auf dem Verschluss (keine falschen Schlüsse bitte, ich trinke keinen Alk!). Die liegt gut in der Hand, steht fest (im Gegensatz zu dem der sie leer gemacht hat) und wenn man sie zwischendurch abstellen muss ist se relativ von staubigen Flächen entfernt!



Gruß :wink:
Axel
Man kann nicht alles haben, wo sollte man auch hin damit?? :nixweis:

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77

Freitag, 18. November 2011, 01:01

Hallo Heiko und Axel,
es gibt wahrlich viele Möglichkeiten, die Karo oder allgemein die Bauteile zum Lackieren zu fixieren. Mit der Flasche (bei mir wars Sprudel - keine anwesende Person :abhau: ) hab ich auch schon lackiert - stimmt! Ich verwende am meisten den Halter von Tamiya - nur wenn die Karosserie nicht sauber aufzusetzen geht, dann weiche ich auf die Dose oder Karton aus. Passiert ab und zu, wenn die Innenseite von Karosserien zu "glatt" gegossen sind, wo der Halter sich nicht abstemmen kann und so "herausschnappt". Habe ich manchmal bei Resinkarosserien...

Weiter gehts!
Ich möchte vor dem Wochenende zumindest noch den Naßschliff und das Aufbringen von BMF auf Schriftzügen fertig haben. Mal sehen, wie weit ich mit der Schreiberei komme ;)
Die Karosserie habe ich grundiert und zwei Tage trocknen lassen bevor ich mit dem Naßschleifen begann.
Warum Naß schleifen?
Nun,....mit der Grundierung verhält es sich wie mit mattem Lack. Sie hat eine rauhe Oberfläche und jetzt einfach mal den Lack aufzubringen hat den Effekt, das er nichtglänzen mag. Bis sie dennoch glänzt muß man das Modell schon mit Farbe fluten und es verschwinden alle Details.
Mit dem Naßschleifen soll eine glatte Oberfläche erreicht werden. Das ist das Ziel.
Glatte Oberfläche -> viel Blingbling :D

Ich schleife
-> Grundierung mit 400er Naß,
-> Decklacke mit 1000er,
-> und immer im Waschbecken mit genügend Wasser
-> Große, gerade Flächen schleife ich mit "drei Fingern flach aufgelegt",
-> in die Ecken mit einem Finger und der Schleifpapierecke,
-> Kanten mit gefaltetem Schleifpapier - komm ich noch dazu.

Am einfachsten ist das in Bildern dargestellt.
Auf einer rauhen Oberfläche haftet Wasser nicht so berauschend (Lotosblüteneffekt?) und es bilden sich regelrecht Wasser"klumpen":
Die Haube liegt waagrecht auf meiner Hand

Nach dem Naßschleifen soll das Wasser auf der Oberfläche haften bleiben.
Links nur grundiert, rechts naßgeschliffen:

Auch hier sieht man die klare Grenze wo nicht geschliffen ist, wenn ich die Haube mal 45° aufgestellt habe!

Also:
ich sage immer, wenn das Wasser gleichmäßig haftet und glatt ist wie Glas wenn man drüberfährt, dann ist das gut so!

Nun gehe ich mal der Reihenfolge nach ran an die Krosserie ;)
Ich beginne mit der Haube. Da diese Vertiefungen hat (wie oben schon gesehen), schleife ich mit dem gefalteten Schleifpapier an der Kante entlang...

...und nicht über die Kante hinaus!

Hier ist noch ein Augenmerk darauf gelegt, das man auch nicht an der Außenkante der Haube den großteil des Druckes ausübt! Da schleift man ratzfatz durch die Grundierung.
Weiter an der Karosserie.
"drei Finger flach aufgelegt" beginne ich immer am Dach...

...und arbeite mich über die Dachsäulen in Fließrichtung der Säulen bis zur Gürtellinie (rote Linie) Säule (Druck auf Zeigefinger)...

...für Säule (Druck auf Mittelfinger)...

...vor und gehe in die Seitenwand über.
Hier schleife ich wieder "drei Finger flach aufgelegt" bis an der Zierleiste entlang...

...so das ich den großteil der Seite geschliffen habe. Ich achte jedoch dabei darauf, nicht zuviel druck auf den Türgriffen lasten zu lassen - hier schleife ich dann extra herum.
Fließend wechsel ich auf die Schleifpapierecke mit dem Zeigefinger...

...um am Radlauf mit der Ecke entlang zu schleifen...

...bis ich in die hintere Seitenwand übergehe. Das selbe dann am vorderen Radlauf bzw. Kotflügel.
Dann drehe ich die Karosserie und schleife unterhalb der Zierleiste...

...wieder mit drei Fingern aufgelegt.
Bis an die Zierleisten bzw. Türgriffe schleife ich wiederum mit der Ecke und einem Finger - so knapp wie möglich. Nicht über die Zierleiste drüber!
Die Zierleiste anisch schleife ich separat am Schluß "kurz mal rüber", mit einem sehr gebrauchten Schleifpapier.
So wie die linke Seite schleife ich nun die rechte Seite.

Als nächstes kommt Front und Heck. Nehm ich das Heck als Beispiel.
Hier fange ich von unten an und knicke leicht das Schleifpapier ein...

...und schleife mit meine Fingernägeln...

...Sicke für Sicke durch...

- natürlich in Fließrichtung der Sicke ;)
Dann wieder die Karosserie gedreht und die Oberseite der Stoßstange...

...mit Druck in die Ecke geschliffen.

Wenn ich um die Karosserie ein mal herum bin, Spüle ich sie und trockne sie mit einem Fuselfreien und saugfähigen Tuch ab:

An den Türgriffen bin ich aufs Kunststoff durchgekommen...

...was mich aber nicht so sehr stört.
Wenn ich meine Arbeit gut gemacht habe, dann hat die Karo eine schöne, glatte Oberfläche...

...und die Schriftzüge an ihrer Scharfkantigkeit nichts verloren:


Das war es mit dem Naßschleifen :ok:

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78

Freitag, 18. November 2011, 01:55

BMF für die Schriftzüge

...dann starte ich mal weiter durch. :pc:

Ich nehme dehalb ein saugfähiges Tuch, das die Ritzen und Kanten auch gleich trocken sind, wenn ich die nächsten Arbeiten machen will. Oh mann, das gibt wieder viel...zu lesen / schreiben...
Heute möchte ich noch die BMF auf die Schriftzüge und Embleme bringen, die mitlackiert werden.

Erst mal das Material zusammen gelegt:

Scharfes Bastelmesser, Pinzetten, Q-Tips, Schaschlikstab, ein weiches Tuch und natürlich die BareMetalFolie.
Den Schaschlikstab habe ich irgendwann mal angeschliffen und "schärfe" ihn bei jedem Model mal nach. Ich habe eine Flache und Spitze Seite die ich unterschiedlich einsetze. Folgt noch ;)
Dann habe ich mir angewöhnt, die Folie in Streifen vor zu schneiden (von meinem Brüderle abgeschaut),...

...so wie ich sie gerade brauche. Meist messe ich auch die Zierleistenbreite und deren Gesamtlänge ab, so das ich paßgenaue Streifen habe...meine Art halt. :pfeif:

Ich beginne mit dem Haubenemblem - was relativ einfaches.
Hier nehm ich ein Quadrat aus der "Resteecke" und hebe mit dem Bastelmesser eine Ecke an ziehe das Stück mit der Pinzette ab...

...lege es grob auf und drücke sie schon mal mittig mit dem Q-Tip an.

Einmal kurz im Kreis gefahren...

...liegt es zumindest auf den Rändern an.
Jetzt kommt mein Schaschlikstab zum Einsatz. Ich fahre mit der vorderen Spitze einmal um das Emblem herum...

...und gehe dabei in die Kanten hinein.
Weiter stelle ich den Stab auf die Spitze und streiche die Folie in die Vertiefungen im Emblem...

bis die Form "perfekt" ist.
Normal kann man das so lassen, wenn man die Folie komplett auf der Karosserie andrückt und überlackieren. Mache ich nicht, da ich denke, das man Kanten der BMF unter dem Lack sieht.
Also Bastelmesser raus und in der Außenkante des Emblems mit wenig Druck(!) herum gefahren...

und wieder den Schaschlikstab zur Hand um die überschüssige Folie "stoßend" zu entfernen

Hier gehe ich wiederrum in die Kante des Emblems und lasse den Druck an der verbleibenden Folie. Für diese Arbeit ist der Schaschlikstab an einer Kante etwas schärfer geschliffen, das ich die überschüssige Folie besser entfernen kann.
Einmal im Kreis herum...

...drücke ich letztmalig die Folie mit dem weichen Tuch auf...

...und rubbel noch drüber, das der "Schmutzfilm" runter ist und die Folie glänzt.

Dann sind da noch die "Impala SS" - Schriftzüge. Die hat er normal nicht verchromt, aber die sind nunmal für ein "vormachen" ideal.
Also los gehts.
Diesmal ein größeres Stück Folie aufgelegt...
...und nun fahre ich nur auf den erhabenen Stellen mit dem Q-Tip entlang...

..das die Stellen anliegen.
Nun "treibe" ich die Folie mit der Spitze von innen nach außen Kante für Kante...

...das sie in den Vertiefungen anliegt und fahre die Kante nochmals entlang.

Als nächstes nehme ich wieder das Bastelmesser und schneide wiederum ohne viel Druck (Eigengewicht)...

...an der unteren Schriftzugkante entlang.
An der Oberen gehe ich in dem System vor:

Kann man das erkennen? Zum erklären ist es schlecht...
Nach dem Entfernen der überschüssigen Folie und dam abreiben mit dem weichen Tuch habe ich immer den Abrieb am Modell:

Der Kreis. Der Pfeil zeigt auf einen Schnitt in der Grundierung. Hier habe ich zu fest aufgedrückt!
Um den Abrieb (und meine Fettabdrücke der Finger) zu entfernen nutze ich Silikonentferner...

...mit demich die Karosserie entfette:

Und schon ist der Abrieb weg und die Karo zur Lackierung ideal vorbereitet.

Anmerkung meinerseits:
Ich arbeite mittlerweile viel und gerne mit BMF, so das es sehr einfach aussieht. Ist es nach gewisser Übung auch! Nur nicht gleich beim ersten Versuch entmutigen lassen - Übung macht den Meister. Das ist ein uraltes Sprichwort und stimmt nun mal.
Die BareMetalFolie ist jedoch einfach zu handhaben, als man denkt ;)


Zum Lackieren komme ich das nächste mal. Bis dahin mal,

:wink:

Reine Bauzeit bislang: 8h07min

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79

Freitag, 18. November 2011, 09:32

Sagenhaft, Dominik!!!

Sowohl den Naßschliff, als auch die BMF-Handhabung hast Du absolut verständlich erklärt. Ich bin schwer begeistert!
Ich baue gerade nach Deiner Anleitung an meinem Golf weiter und gehe jetzt die Lackierung der Karo an. Kann ja jetzt eigentlich nix mehr schiefgehen, oder? (wenn da nur nicht die große Unbekannte wär -> der Erbauer! ;) )

Gruß, Heiko.

80

Freitag, 18. November 2011, 10:12

Als (stiller) Mitleser, der gerade an seinem ersten Modell überhaupt pinselt, bin ich natürlich für deinen Baubericht besonders dankbar. An die Außenlakierung habe ich mich bis jetzt nicht getraut, werde es aber dank dir bald angehen können :ok:

Trotzdem ein paar kurze Fragen, die mich gleich als Neuling outen.

Naßschleifen: Wann schleift man eigentlich naß? Welchen Unterschied macht das und tränkst du das Schleifpapier in Wasser oder befeuchtest du es nur?

BMF: Warum eigentlich zwischen Grundierung und Lackierung? Spontan hätte ich die Folie wahrscheinlich erst nach der Lackierung (und vor dem Klarlack) aufgetragen.

Gruß
Thomas

81

Freitag, 18. November 2011, 14:55

Hi Dominik
echt suuuuuuper wie du das mit de BMF erklärt hast! :ok:
Ich hab zwar noch nie was mit BMF gamacht deshalb hab ich keine ahnung :doof: wegen dem Ergebnis aber............................
:respekt: :dafür:
Gruß Jonas
Gruß Jonas

DominiksBruder

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82

Freitag, 18. November 2011, 15:18

...und wie lange schreibst Du dann an diesem Bericht? Danke für die Anstrengungen und verständliche Erklärungen! Machst Du richtig gut!

Wenn es nicht all zu viele Abreit macht, könntest Du einen einzelnen Thread für BMF oder Lackiervorbereitung und Lackierung machen. So das man den dann auch in der Suche anhand der Überschrift findet. Wäre das was?

83

Freitag, 18. November 2011, 17:53

Hey Dominik,

ich oute mich hier auch mal als stiller Mitleser.
Ich finds super, wieviel Mühe du hier in den Bericht steckst und jeden Schritt detailliert beschreibst. Ich glaub, da kann ich als Gelegenheitsbauer einiges lernen :ok:

Gruß, Daniel :wink:
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84

Freitag, 18. November 2011, 20:20

Geil. Absolut geil! :ok:

Wie du das erklärst und mit den Bildern zeigst ist echt wahnsinn. Ich lerne dabei so viel! Mit dem Nassschleifen (3 mal s hintereinander :verrückt: ) und der BMF-Folie, das ist super! Beim nächsten Modell werde ich es genau so machen. Ich hab immer gedacht, das mit der BMF ist total schwierig und nur für Modellbauer mit jahrelanger Erfahrung, aber so wie du das hier zeigst könnte das ja sogar bei mir ganz akzeptabel werden :thumbsup:

Weiter so, ich freu mich ganz speziell schon auf die Lackierung und wie du dann zeigst wie ich die BMF-Folie wieder sichtbar bekomme.


MfG, Clemens
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85

Samstag, 19. November 2011, 01:04

Ein großes Danke an meine Mitleser! :wink:

Die Verarbeitung mit BMF ist schon Übungssache und entscheidend ist die Gemütsverfassung! Wenn ich nicht gut drauf bin, klappt das nicht. Wenn Ihr Euch nun traut, damit zu arbeiten (weil es kein Hexenwerk ist!), dann habe ich doch ein schönes Ziel erreicht ^^

Thomas, um Deine Fragen zu beantworten:
Das Schleifen im Allgemeinen hat den Sinn, das die Oberfläche "vergrößert" wird, damit der Lack besser haften kann. Ich schleife mittlerweile vor jedem Lackiergang naß. Egal, ob Grundierung, Basislack oder Klarlack. Dabei schleife ich wie erwähnt im Waschbecken, damit ich genügend Wasser zum spülen des Schleifpapieres habe. Heißt: ich tränke das Schleifpapier. Feucht schleifen hat den Nachteil, das das abgeschliffene Material als "Pampe" auf der Karosserie und in den Poren des Schleifpapieres bleibt und ein nicht gleichmmäßiges Schleifbild gibt. Dadurch, das ich im Waschbecken immer genügend Wasser zum schwemmen habe, gehe ich einem zusetzen des Schleifpaieres aus dem Weg. o.k.?

Warum mache ich zwischen Grundierung und Basislack BMF drauf? Ich verwende vor dem Basislack BMF nur an Schriftzügen und Emblemen - die ich nach dem Lackieren wieder frei lege. Das ich dabei randgenau arbeite ist meine Weise. Anscheinend (habs noch nie Probiert) sieht man überschüssige Folie nicht mehr nach dem Lackieren.
Zum Freilegen der Schriftzüge nach dem Lackieren komme ich noch ;)
Die Zierleisten behandele ich nach dem Lackieren, vor dem lackieren mit Klarlack.

Christian, das schreiben dauert länger als der Bau. Über eine Abspaltung der einzelnen Schritte in die KAtegorie "Tipps und Tricks" denke ich nach.

Also denn, ein schönes Wochenende wünsch ich, am Sonntagnacht gehts weiter ;)

86

Samstag, 19. November 2011, 05:46

Warum mache ich zwischen Grundierung und Basislack BMF drauf? Ich verwende vor dem Basislack BMF nur an Schriftzügen und Emblemen - die ich nach dem Lackieren wieder frei lege. Das ich dabei randgenau arbeite ist meine Weise. Anscheinend (habs noch nie Probiert) sieht man überschüssige Folie nicht mehr nach dem Lackieren.


Nach meiner Erfahrung sieht man die überstehende Folie! Ich hatte das beim Shelby Mustang probiert, und war mit dem Ergebnis SEHR unglücklich - lauter quadratische Ränder rund um die Buchstaben. Allerdings hatte ich das BMF auch nach der Grundierung aufgebracht (was das zusätzliche Problem feiner Schnitte in der Grundierung mit sich brachte).
Aktuell experimentiere ich mit der Karosserie einer 92er Corvette, bei der ich die BMF vor der Grundierung aufgebracht UND randgenau gearbeitet habe. Das Ergebnis (vor dem Schleifen) ist bis jetzt äußerst überzeugend.

Und überhaupt und sowieso Dominik: Super Bericht!! Vielen Dank für die Arbeit die Du Dir machst!!!! :lieb:

Viele Grüße,
Uli
Aktuell im Bau:
Krupp Titan SWL 80 von Revell
Citroen 2CV Charleston von Revell
1969 Ford Talladega von AMT/Ertl

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Fiat 500 F von Tamiya

87

Samstag, 19. November 2011, 08:58

Danke Dominik für die Antworten. :hand:

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88

Sonntag, 20. November 2011, 17:42

Hi Dominik!

Ich habe mich jetzt mal wegen BMF ein wenig umgeschaut. Dabei hat sich mir die Frage gestellt, was der Unterschied zwischen Chrome und Bright Chrome ist. Gut, die Übersetzung aus dem Englischen ist mir klar, aber welches wende ich wo an? Ich würde es vorrangig zum Hinterlegen der Scheinwerfergläser verwenden. Könntest Du oder jemand Anderes mich da aufklären?

Gruß, Heiko

DominiksBruder

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89

Sonntag, 20. November 2011, 19:34

Gute Frage zum BMF!

Ich habe zwei verschiedene Bögen hier liegen und musste sie selbst vergleiche. Ich hoffe, andere können das auch bestätigen.
Ich habe New Improved Chrom (NIC) und Ultra Bright Chrome (UBC) verglichen. Es macht den Anschein, dass sas Ultra Bright Chrome von der Oberfläche glatter ist bzw. feiner ausschaut. Es soiegelt auch mehr wieder. Ich habe das mal vesucht abzulichten. Ich habe mit beiden schon gearbeitet, kann aber nicht mehr sagen, wo ich was eingesetzt hatte...

Links NIC und rechts UBC


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90

Sonntag, 20. November 2011, 19:48

Hallo Heiko :wink:

Ich verwende momentan Ultra Bright Chrome (UBC). Der Unterschied ist, wie Christian zeigt, das UBC "Glänziger" und dünner ist - so hat es den anschein. Die UBC-Folie ist hier für die Embleme super geeignet, da sie sich besser in Ecken und Kanten ziehen läßt. Das jedoch mit Vorsicht! Durch das, das sie dünner ist, reißt sie auch mal schneller ein und rollt sich beim abziehen des Trägerpapieres gerne mal auf!
Die UBC ist aus meiner Sicht besser für Scheinwerfer Hinterlegungen geeignet (siehe mein Berlin2000 Mercedes), die NIC-Folie für Zierleisten, weil sie eben nicht so schnell reißt und stabiler wirkt.

Um das zu "bestätigen", werde ich aber beide mal direkt miteinander vergleichen, indem ich sie an einem Modell links/recht teste. Dann ist meine Empfindung in der Verarbeitung wohl Aussagekräftiger ;)

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