Hallo Ihr beiden, vielen Dank für Eure Worte. Bei den Bändern hatte ich überlegt, es noch einmal neu zu machen. Da ich das Schiff aber aotb bauen wollte, entschied ich mich dagegen. Mit den Nieten und einer kleinen Nachkorrektur fand ich das Ergebnis recht brauchbar.
Nachdem der Rumpf fertig war, ging es endlich auf dem Deck weiter. Die ersten Details wie ein Eimer und diese komische Rolle um das Netz einzuholen fanden Einzug. Der Eimer lag dem Bausatz bei. Eine dünnere Wandung hätte sicherlich schicker ausgesehen, aber der Aufwand sollte sich bei dem Bau in Grenzen halten. Einzig der Tragegriff wurde noch ergänzt.
Fehlten nur noch 2 Ladeluken auf dem Deck. Als Basis diente ein quadratische Holzplatte die von oben mit dünnen Funierstreifen beklebt worden ist. An den Seiten noch ein wenig Nussbaum ran und fertig. Ich klebte die dann auf das Deck. Entgegen der Baubeschreibung brachte ich erst dann die Augbolzen mit den Ösen an. Laut Bauplan sollten die Stifte gekürzt werden. Ich bohrte die Löcher einfach bis auf das Deck durch und verdübelte so gleich die Luken mit dem Deck.
Weiter ging es mit dem Führerstand. Den hatte ich schon in Elsterwerda bei der Schwiema angefangen zu bauen. Es fehlten nur noch die Türen und die Schiffsglocke mit dem passenden Klöppel.
Weiter ging es nun am Heck. Als erstes wurde die Blockrollenbrücke gebaut. Aus Materialmangel entschied ich mich zu Birme. Farblich passt es eigentlich ganz gut in das Gesamtbild. Die Halterungen für die Rollen wurden aus dem Messingbändern aus dem Bausatz hergestellt. Als Welle dienen abgekniffene Messingnägel. Damit sie nicht aus der Halterung rutschen habe ich nach dem Einstecken einfach auf die abgeniffene Seite mit dem Hammer den Nagel flachgeklofpt. So kann er nicht mehr raus rutschen.
Weiter ging es mit den sogenannten Taukloben. Sie entstanden wie die Rollen von der Brücke. Da die Bohrungen von den Rollen unterschiedlich groß waren, musste ich noch Unterlegscheiben herstellen, sonst wären die Rollen von der Achse gerutscht
Fehlt nur noch die Schleppschaufeln. Auch hier diente wieder ein lasergeschnittenes Holzstück als Basis und wurde nur noch mit Funier bezogen. Weil ich bei den Ruderbändern etwas viel Material "verschwendet" hatte, musste ich die Messingbeschläge mit ein dünnes Messingstreifen aus der Restekiste herstellen. Schnell noch ein paar Nieten angedeutet, ein paar Augbolzen angebracht und schon waren sie fertig zur Montage.
Weiter ging es mit der Seilwinde. Sie besteht aus 2 vorgedrechselten Rollen, die noch grün angestrichen werden sollten. Die Halterungen und die Bremsen sind wieder vorgefertigte Messing- und Metallteile.
Nun konnten die Schleppschaufeln angebracht werden. Laut Bauplan sollten sie an das Heck angeklebt und getakelt werden. Irgendwie konnte ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden und entschloss mich, sie nur zu takeln. Leider musste ich einsehen, dass das Ankleben seinen Grund hatte. Die Schaufeln hingen nicht parallel zueinander.
Die Lösung war dann aber leichter als ich dachte. Ich habe einfach 2 kleine Messingstifte in den Rumf gesteckt und daran die Schaufeln von unten befestigt. Und schon hingen sie so wie sie sollten.
Blieb nun nur noch die Masten und die Takelage über. Und dies hielt sich auch in Grenzen und es ging so schnell von der Hand, dass ich leider keine Fotos davon gemacht habe. Mein Ziel, das Schiff zum ersten Todestag von meinen Schwiegervater fertig zu bekommen, habe ich erreicht. Einzig um die fehlenden Rettungsringe und um den Ständer muss ich mir noch Gedanken machen. Beides ging irgendwie gar nicht.
Fazit: Der Bausatz ist ideal für Einsteiger in den Holzschiffmodellbau. Die Qualität der Hölzer (was die Sperrholzteile betrifft) und die eloxierten Metallteile haben mich allerdings nicht so sehr überzeugt und sie bedurften doch die eine oder andere Nacharbeit. Gerade die Schornsteine waren nich schön gegossen und wiesen Versatze auf, die ich weg geschliffen habe. Leider war dann auch die Messinglegierung im Ar...
Bei der Gelegenheit bohrte ich sie allerdings auch gleich auf und strich sie schwarz an.
Für unsere RC-Fraktion ist der Bausatz sicherlich auch sehr interessant. Mit ein wenig Aufwand ist der Plan bzw. der Rumpf schnell geändert und der Einbau von der RC-Anlage kann erfolgen. Der Bau ist nun so gut abgeschlossen. Die Bilder mit den neuen Ständer werde ich Euch die Tage noch nachreichen.