Hallo,
nach dem letzten Abenteuer des Schleppers Herkules - er fuhr ja erst mal wieder,
hat er doch einige Blessuren davongetragen...
Zum Abenteuer geht´s hier lang:
Ostsee! RC-Segeln braucht Mut!
Na ja, da bewegte sich auf dem Wasser ja nichts mehr.
Obwohl... die Ruderfunktion, also eigentlich die Drehung der Kortdüse, funktionierte noch.
Auch die Beleuchtung und ihre gesamte Steuerung funktionierte,
- sonst hätte die Besatzung ja auch nicht mit ihren Positionsleuchten SOS morsen können...
Also warum lief der Motor nicht mehr?
Ups! Bruch der Treibstoffleitung!
(Die Antriebsleitung ist abgerissen...)
Da hätte der etwas übermütige Schlepper wohl
das Kanu den Tanker nicht schleppen sollen!
Dabei muss er sich wohl etwas verausgabt haben...
Denn die gesamte Motoraufhängung wurde aus der Verankerung gerissen.
(Die Motorbefestigung ist an der Klebestelle komplett abgerissen...)
Als folge dessen war auch das Stevenrohr etwas in Mitleidenschaft gezogen.
Nun denn, das wurde gerichtet und gleich mit einem Schmierloch versehen.
Wieso nur war ausgerechnet bei diesem Arbeitstier das Schmierloch vergessen worden??
Schlamperei in der Werft! Na sowas!
Für das Loch musste dann natürlich auch noch ein Schmiernippel zusammengeklebt werden.
Der wird natürlich noch richtig ausgeschliffen, bis er passt...
Für den ordentlichen Einbau der mächtigen Maschine (ein 16 W Motor - das reicht echt für den Kleinen...)
wurde erst einmal die Wellenkupplung versteift.
Das dient dazu, dass der Motor und die Antriebswelle perfekt gerade aufeinander abgestimmt werden können.
So entstehen keine Vibrationen und auch weniger Widerstand.
Hier sieht man den Fachgerechten Einbau mit modernster Technik!
(Es muss nur angerauht werden, mit Sekundenkleber abgewischt und angetrocknet sein
und dann mit ordentlich Gel-Sekundenkleber zusammengeklebt werden...)
Wichtig ist, dass die Welle sich nun ohne Winkel und Versatz leicht und ohne zusätzliche Reibung drehen lässt.
Nach einiger Zeit Antrocknung kann die Welle und der Wellenverbinder entfernt werden.
Die Motoraufhängung sollte noch ein paar Stunden zum Härten bekommen,
aber der Aufsatz auf das Schmierloch kann schon mal angeklebt werden.
Er ist jetzt schon Durchbohrt und mit einem Gewinde versehen.
Aber bevor angeklebt wird, muss das Stevenrohr um das Schmierloch angerauht werden.
Danach wird das Schmierloch sorgfältigst mit Fett gefüllt.
So kann nachher kein Sekundenkleber eindringen.
Auch der Aufsatz wird durch Fett vor dem Eindringen von Sekundenkleber geschützt.
Jetzt kann an beiden Teilen sorgsam mit Gel-Sekundenkleber eingestrichen werden.
Um die Löcher herum muss ein kleines bisschen Abstand bleiben.
Dann kann beides passgenau aufeinander gesetzt werden.
Mit leichtem Druck verteilt sich der Gel-Sekundenkleber gleichmässig.
Jetzt hofft man, dass man nicht zu viel des guten verwendet hat...
Hier sieht man auch mal das eingeschnittene Gewinde.
So kann es einfach mit einer Schraube verschlossen werden.
So, der Bereich des Antriebes ist erst mal fertig.
Der muss noch gut härten, bevor man da weitermachen kann.
Wenden wir uns dem nächsten Problem zu...
Der Mast ist gebrochen!
Mit allen im Mast verlaufenden Leitungen.
Da muss wohl ein Orkan gewütet haben...
(oder eben ein eifriger Modellbauer, der auf seine Arme nicht aufgepasst hat...)
Das heben wir uns aber für später auf, für solche Mikrochirurgie ist es heute schon zu spät!
lg,
Frank