[...]Unilacke können gröberes Schleifpapier besser abdecken als zB Metalliclacke.[...]
...
dem stimme ich nicht zu!
Im
ersten Moment mag das sein, das die Oberfläche eines Unilackes gegenüber Metalliclacken glatt und eben erscheint. Legt sich nach einer längeren Zeit der Basislack, werden die Schleifspuren unter dem Lack erkennbar.
Autolacke und deren Verarbeitung "im wirklichen Leben 1:1" kann man
nicht mit Airbrush- oder Dosenlackierungen am Modell vergleichen!
Ich spreche beim Lackaufbau von
Grundierung ->
Basislack (egal ob Uni oder Metallic) ->
Klarlack
Nach dem Grundieren schleife
ich immer naß - ob der Lack sich glatt anfühlt hat bezüglich der Haftbarkeit nichts zu sagen. Das Glatte
gefühl ist ausschlaggebend für eine glatte Oberfläche. Mikroskopisch betrachtet ergibt ein Naßschliff mit 1000er Schleifpapier ebenfalls eine größere Haftungsfläche wie mit 240er, 400er, etc. Nur auf die Oberflächenbeschaffenheit kommt es beim lackieren der
Basislacke an. Der
Klarlack kann Unebenheiten in der Oberflächenbeschaffenheit zwischen Grundierung und Basislack wie zum Beispiel durch zu grobes Schleifen nicht ausgleichen!
Ein Schliff mit mindestens 800er nach dem Grundieren ist meiner Meinung nach unumgänglich, wenn das Ergebnis gut werden soll. Zwischen Basis und Klarlack geh ich nicht unter 1000er ran.
Ach so: ich habe zwar nicht lackierer gelernt, aber genug Fahrzeuge (egal ob Modell oder "echt") lackiert.
Im Modellbau habe ich bestimmt alle "Fehler" wie lackieren
-> auf pures Kunststoff
-> auf ungeschliffene Grundierung
-> auf zu grob geschliffene Grundierung
-> auf ungeschliffene Basislacke
etc. bezüglich Lackierungen durch.