Sie sind nicht angemeldet.

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

61

Mittwoch, 22. Februar 2012, 20:40

Hallo liebes Forum,
die dunklen Wolken hatten sich tatsächlich bis Sonntag verzogen. Somit habe ich einen Teil meines Werkzeuges eingepackt und bin voller Vorfreude zum Teich gefahren.
Fälschlicherweise ging ich davon aus, dass die letzten ~10 Tage bei ~+10°C ausreichend waren, um das bisschen Eis zu schmelzen.
Leider war dem nicht so. :( Auf der Eisfläche waren zwar schon einige cm Wasser, doch diese reichten nicht aus.
Ganz im Gegenteil sogar, teilweise war das Eis so dick, dass ich es nicht geschafft habe, es mit einem dicken Stock zu durchstoßen.

Eigentlich bin ich nicht der Typ, der einfach mal drauf los arbeitet, doch beim Auflöten eines Kupferrohres konnte ich nicht wiederstehen.
Es war garnicht so schwer wie ich dachte. Damit habe ich nun also auch ein Abschmierröhrchen auf meinem Stevenröhrchen. :)



Keine Sorge: das Schwarze auf der linken Seite ist keine kalte Lötstelle.;)

Ich habe heute nun damit begonnen, den Rest des Decks zu "lackieren".
Solange das trocknet, mache ich mir weiter Gedanken zur Optik.

Heute habe ich (ohne das Boot als Größenvergleich) eine Antenne gelötet.
Findet ihr die Antenne auch zu groß?

Die drei waagerechten Antennen könnten, horizontal gesehen, dichter zusammenrücken, oder?

Gruß

Beiträge: 1 064

Realname: Stefan

Wohnort: Raum Ludwigsburg

  • Nachricht senden

62

Donnerstag, 23. Februar 2012, 18:05

Würde ich so lassen. :ok:
Allerdings find ich die Positionsleuchten links und rechts davon ziemlich heftig groß. :ahoi:
Viel Spass noch beim Weiterbasteln!
Macht´s besser,
Stef

Auf Lager:
Tamiya Baja King TL-01B
Junkers-Ju 88 A-4 1:48
Sopwith Camel 1:72

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

63

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19:36

Hallo Stefan,
dann laß ich das erst einmal so, gegebenenfalls kann ich noch immer etwas ändern.

Du meinst aber jetzt nicht das Radar, oder? :lol:


Die Positionsleuchten, links&rechts, sind die kleinen dunkleren Dinger, weiter aussen und auch weiter unten.

Wobei ich da gerade was mit LED´s zusammenstelle.



Geplant hatte ich noch eine runde Plexiglasscheibe zur Streuung drumherum zuformen.
Könnte evtl aber schon viel zu hell sein.

Gruß

64

Donnerstag, 23. Februar 2012, 20:57

Die Oberen Fenster würde ich aufmachen und einen Steuerstand mit Möbeln
einbauen, dazu dezente Beleuchtung ;)
Gruß
Andi :ahoi:



Fertig:RC: 1890 San Francisco Bay Scow Schoner als Fahrmodell im Maßstab 1 : 35
Fertig: RC: surprise 4 1:100
fertig: RC: Exploration Vessel 1:125
fertig: RC: Smit Housten 1:200 von Revell

Beiträge: 1 064

Realname: Stefan

Wohnort: Raum Ludwigsburg

  • Nachricht senden

65

Donnerstag, 23. Februar 2012, 21:14

Die weißen Knubbel sind das Radar? OK, so lassen.
Tipp zur Lichtstreuung: Z.B. klare Gussäste vom Modellbau drüberkleben. Machen wunderbar difuses Licht.
Macht´s besser,
Stef

Auf Lager:
Tamiya Baja King TL-01B
Junkers-Ju 88 A-4 1:48
Sopwith Camel 1:72

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

66

Samstag, 25. Februar 2012, 13:31

Hallo Andreas,
sicherlich würde dein Vorhanden optisch sehr viel hermachen, allerdings ist mir der Aufwand ehrlich gesagt zu groß.
Außerdem glaube ich nicht, dass ich es so umsetzen kann, dass es nachher schöner ist. :(

Auf der Suche nach grün und rot habe ich eine Menge gelber Dioden gefunden und ausgelötet.
Dadurch kam mir auch schon der Gedanke einer Innenbeleuchtung oder evtl weitere Außenbeleuchungen?

Gestern Abend haben Thommy und ich erst einmal die Positionsbeleuchtungen provisorisch montiert und angeschlossen.
Die Streuscheiben funktionieren, wie ich finde, recht gut: Trotzdem Danke für den Tipp, Stefan.


Wie gesagt, die Montage ist nur provisorisch, daher sieht man die "Halteknete", außerdem ist die Beleuchtung Richtung Boden noch ungestreut, daher wesentlich zu hell.



Wer findet den Fehler?



Noch habe ich keine grüne Diode finden können, die klein genug ist.
Die weiter oben gezeigten waren mir dann doch zu groß, nun verwende ich kleinere.

Zusätzlich ist noch die Lötstelle der Antenne gebrochen, nunja, das sollte in einer Minute gerichtet sein.

@Torsten
Achte bitte nicht auf die schlechte Lackierung. :hey:

Gruß

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

67

Montag, 27. Februar 2012, 19:15

Hallo
heute war ich endlich mal wieder auf dem Wasser, das Eis war komplett geschmolzen.

Zu Beginn fuhr mein Boot ungefähr wie auf dem Video, doch ganz am Anfang hatte ich es schon mal schneller erlebt.
Daher habe ich mal meine provisorische Kupplung gewechselt und siehe da ... Gleitfahrt. Ein sehr schönes Bild.

Teilweise hatte ich, dank Gegen- bzw Seitenwind, Wassereintritt. Der "Deckel" war nicht drauf.
Glücklicherweise hat die Elektronik aber keinerlei Schaden genommen.

Gruß

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

68

Dienstag, 28. Februar 2012, 17:16

Hallo
ich habe etwas wichtiges vergessen!

Ich hatte mein neues Abschmierröhrchen mit Maschinenöl gefüllt, in der Hoffnung, dass sich das Stevenrohr soviel "nimmt wie nötig".
Das scheint aber leider nicht der Fall zu sein.

Nachdem der Akku leer war (~5-7 Minuten rasante Fahrt) war das Stevenrohr sehr heiß, zu heiß um es anzufassen.

Eine mögliche Fehlerquelle könnte eine zu kleine Bohrung im Stevenrohr sein.
Welcher Durchmesser sollte diese haben, damit die Schmierung der Welle gewährleistet ist, allerdings ohne das das gesamte Öl Richtung Schraube ausläuft?
Benutzt habe ich einen (soweit ich mich erinnern kann, meinen kleinsten) 2mm Bohrer.

Eine weitere Möglichkeit wäre aber auch die Kupplung.
Wenn diese so stark durchrutscht, das sie die Antriebswelle durch Reibung erhitzt?
Bevorzugt rutscht diese allerdings vom Motor ab, und dürfte damit eigentlich nicht die Antriebsseite erwärmen.

Gruß

69

Dienstag, 28. Februar 2012, 20:21

Hallo Markus :wink:

Keine Angst, es liegt mir fern Dich zu kritisieren. Hoffe es ist letztens auch nicht so angekommen; jedenfalls war es nicht so gemeint, ich setze nur bei mir die Latte so hoch an, weil ich mich ja sonst anderen gegenüber schämen müßte - Handwerkerehre :pfeif:

Was ich nicht verstehe: wieso rutscht die Kupplung? Reibung dürft dort nicht stattfinden; sie darf natürlich nicht am Motorgehäuse und Stevenrohr anschlagen. Irgendwie ist bei mir noch nicht der Groschen gefallen.... Kopf-kratzkratzkratz... ich muß mir doch nochmal alles durchlesen, hab bestimmt irgendwas übersehen.
Ich denke 2mm Bohrung dürfte für Öl reichen. Vielleicht ist zu viel drin? Nimm mal die Welle raus und reinige das Stevenrohr, könnte sein, dass sich dort auch etwas Harz gebildet hat. Dann würde ich die Welle mit etwas Fett einreiben und wieder einsetzen.

Nun denne dann, in diesem Sinne
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

70

Donnerstag, 1. März 2012, 19:37

Hallo Torsten,
keine Sorge, so hatte ich das nun auch wieder nicht verstanden.
Deine Anmerkungen bzgl dem Lack und dessen Aufbringen sind ja durchaus angebracht.
Das liegt allerdings mehr am Untergrund, denn dieser war ursprünglich nur als "erster Versuch" gedacht und ist daher nicht wirklich schön.
Auf Dauer würde nur ein neuer, rechtwinkliger, gerader Aufbau helfen.

Ich habe doch noch immer kein richtiges Kardangelenk und nutze von Beginn an eine Außenisolierung ...

... welche ich auf beide Enden schiebe.

Am Montag habe ich erfahren, dass mein Spielzeugladen die Toren schließt.
Viele Kunden kommen nur noch zum angucken/ausprobieren in den Laden und bestellen dann bei EBay / Amazon und Co.
Äußerst schade!

Mein drittes Kardangelenk (beide vorherigen haben nicht auf die Welle des Motors gepaßt), der 4Ah Akku und evtl. auch meine eigene Carson Fernbedieung (habe noch immer die Leihgabe des Händlers) sollen nun bei der letzten Lieferung am 10.03.2012 kommen.

Ich habe mir eine Mischung aus Maschinenöl und Fett gemixt.
Da wir am Teich ohnehin noch Bäume zu Fällen hatten, hab ich das Boot natürlich mitgenommen und direkt getestet.
Das Stevenrohr blieb diesmal völlig kalt, scheinbar habe ich eine gute Mischung gefunden. :)
Danke für den Tipp, Frank!

Laut Ettikett des Maschinenöls: "Kein Verharzen". ;)

Gruß

71

Donnerstag, 1. März 2012, 20:16

Hallo Markus :wink:

Na dann ist ja alles klar. :D
Vielleicht wäre eine starre Kupplung besser gewesen; müsste "nur" der Motor neu positioniert werden?!

Es ist schon ein Kreuz, wenn kein Laden in der Nähe ist. Ich muß mir dann auch alles aus dem Internet besorgen, es gibt ja schöne Modellbauhändler. Nur blöd, daß ich dann auch warten muß, bis ich eine gewisse Summe erreicht habe oder ebend auch auf Messen die Taschen füllen. Da machen sich mehrere Projekte gut - wenn man den Überblick behält, ganz im Gegensatz zu mir :bang: :abhau: .

Na dann noch frohes Schaffen, in diesem Sinne
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

72

Donnerstag, 1. März 2012, 21:27

Hey Markus,
setz den Motor mal neu rein.
Und zwar exakt in Flucht zur Antriebswelle.
Dann reicht auch deine Kupplungsmogelei aus. ;)

Und du wirst dich wundern, wie schnell die Kiste dann wird! :pfeif:

Dein leichter Winkelversatz frisst nämlich enorm an Leistung...

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

73

Dienstag, 6. März 2012, 17:02

Hallo Torsten,
Hallo Frank,
die "starre Kupplung" ist ja bestellt und soll bis spätestens Ende März da sein, genauso wie mein 4Ah-Akku.

Bis zum Erhalt des, letztendlich passenden, Kardangelenkes werde ich den Motor nicht neu ausrichten.
Ich gehe davon aus, dass das Gelenk ohnehin länger sein wird, als mein bisheriger Abstand Motorwelle-Antriebswelle, sodass mir garkeine andere Wahl bleiben wird, als den Motor neu zu positionieren.

Auf meinem Bild oben war das evtl etwas übertrieben dargestellt:

Bisher ging ich allerdings davon aus, dass die Ausrichtung nicht 100%ig sein muß, denn dazu nutze ich doch ein Kardangelenk.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Verlustleistung dadurch so enorm ist, wie du sagst.

Gruß

74

Dienstag, 6. März 2012, 21:20

Bei einem Winkel geht schon eine Menge Leistung verloren,
aber ein Paralleler Versatz frisst geradezu Leistung.
Und da wird auch Abrieb im Motor erzeugt und eben einiges an Abwärme...
Auffallen würde uns die "Verlustleistung" an der Übergangsstelle - dem Kardangelenk.
Meistens wird so was ja auch dann zerstört.
Aber wenn durch einen parallelen Versatz auch eine Menge Leistung am Motor und an der Welle verloren geht...
dann wird´s da warm - aber es zerstört nicht gleich was.
Oft bricht aber der Motor dann los. - Und ist meistens dann kaputt!

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

75

Mittwoch, 7. März 2012, 21:02

Hallo Markus :wink:

Bitte nicht verwechseln: starre Kuplung und Kardangelenk. Aber schlußendich ist es egal was du einbaust, versuche einfach nur die Motorwelle und die Schiffswelle so gut wie es geht in eine Flucht zu bekommen. Da hat Frank schon recht, die Leistung läßt nach und der Geräuschpegel nimmt zu.

Aber was mir noch eigefallen ist: Der Rumpf ist doch ok. Wenn es dich in den Fingern juckt, kannst Du doch einfach neue Aufbauten gestalten. So hast Du doch fast beinahe ein Schiffchen mehr. Hab ich mal bei der Modellbaujugengruppe gesehen: Einheitsrumpf + AlleErdenklicheAufbauten.
Nur mal so eine Idee.

Bis denne dann
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

76

Mittwoch, 7. März 2012, 21:24

Einheitsrumpf + AlleErdenklicheAufbauten.

Das ist eine geniale Idee, Torsten!

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

77

Sonntag, 24. Juni 2012, 12:50

Hallo
ich habe ja verdammt lange nichts mehr geschrieben.

Hat zufällig noch jemand von euch eine Motorkupplung/Kardangelenk zuhause rumliegen?
Motor: ~5mm (Robbe Power 700/13)
Antriebswelle: ~4mm
Bei Amazon finde ich keine passende und ich möchte mich nur ungern irgendwo anmelden müssen.
Mein Händler hat "Wir bleinen in Kontakt!" scheinbar vergessen/anders verstanden als ich.

Zudem arbeite ich gerade an einer Motorkühlung (auch wenn diese nicht zwingend notwendig ist).
Hierzu möchte ich den Motor mit einem Kunststoffschlauch (nach fehlgeschlagenem Badewannenversuch habe ich den Innendurchmesser von 6mm auf 3mm reduziert) umwickeln.
Der Kühlwasserrücklauf sollte kein großes Problem darstellen, allerdings bin ich mir mit dem Vorlauf unsicher.
Als Vorlage möchte ich Rainer´s Robbe Najade nutzen:
https://www.wettringer-modellbauforum.de…1754&embedded=1

Habt ihr einen Vorschlag, bzgl Röhrchen? Mir fällt nichts ein.
Kupferrohr hätte ich zwar noch da, allerdings wäre es wesentlich zu groß.
Mein erstes RC-Boot

Gruß

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

78

Dienstag, 26. Juni 2012, 19:35

Hallo
ich habe einfach mal mit der Motorkühlung begonnen.



Meint ihr, das Röhr muß noch tiefer? Rein logisch sollte sich die Öffnung in optimaler Anströmung befinden:
Evtl könnte der Innendurchmesser auch zu groß sein, um den nötigen Druck aufzubauen?



Allerdings fließt das Wasser nur bei Vollgas, oder ist das normal?



Zudem habe ich noch ein älteres Video auf meiner Kamera gefunden(schnellere Fahrt habe ich der provisorischen Kamerahalterung nicht zugetraut):
https://www.youtube.com/watch?v=MualbtNPKDE&feature=youtu.be


Gruß

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

  • Nachricht senden

79

Dienstag, 26. Juni 2012, 22:36

Hallo Markus,

vorweg die Bitte alles Folgende nicht als Kritik zu verstehen, sondern als Hilfestellung und Anregung:

Der Blick auf Dein Boot und die technischen Lösung vermittelt viel Elan und Begeisterung fürs Hobby, erinnert mich aber an den Versuch mit einem Vorschlaghammer eine Reißzwecke einschlagen zu wollen.
Als Erstes: Selbst geringste Abweichungen in der Flucht zwischen Motor und Welle im Stevenrohr kosten unglaublich Effizienz. Daher mein Rat unbesingt auf perfekte Ausrichtung achten.
Als Zweites: Die energetisch optimale Verbindung zwischen Motorachse ist starr, also ein exakt fluchtendes Rohr. Zweitbeste Variante ist eine Ein-Gelenk-Kardankupplung gefolgt von einer Zwei-Gelenk-Kardanverbindung. Am meisten Energie vernichtet eine weiche Schlauchkupplung.
Als Drittes: Über eine gescheite Schiffsschraube holt man deutlich mehr Fahrleistung, als über einen überhitzenden im Maximum betriebenen Motor. Fransen an den Schraubenblättern, zu kleiner / zu großer Durchmesser oder falsche Steigung verschlechtern die Leistung massiv.
Als Viertes: Für guten Vortrieb braucht man eine möglichst saubere laminare Strömung am Rumpf. Alle Ecken, Kanten und rauhe Oberflächen verwirbeln das Wasser um die Schraube herum, so dass diese nicht optial arbeiten kann.

Zusammengefasst: Nicht die Wasserkühlung ist für irgend etwas eine Lösung, sondern die sorgfältige Perfektionierung der genannten Einzelpunkte.

Zum Wassereinlass: Dieses ist prinzipiell richtig gedacht als Staurohr - aufgrund der Ausführung aber hydrodynamisch beinahe wirkungslos.
Ein gut funktionierendes Staurohr hat einen großen Eintrittsdurchmesser im Bereich der stärksten Schraubenströmung, eine Frontfläche exakt rchtwinklig zur Schraubenachse und einen möglichst großen Biegeradius.
In Deinem Fall müsstest Du das Rohr näher an die Schraube setzen, zudem am Ende um 90° biegen und mit maximalem Öffnungsdurchmesser blitzsauber in die Strömung setzen.
Am besten mal viele Bilder im Netz zu Hochleistungs-Rennbooten anschauen, da findest Du direkt Vergleichsinformationen.

Beste Grüße,
Johannes

80

Donnerstag, 28. Juni 2012, 12:59

Hallo,
noch ein Tipp zur Motorkühlung:
Im Prinzip hilft ein ganz gemächlicher Wasser-Durchfluss auch schon eine Menge.
Das Hauptproblem ist und bleibt die Aufnahme der Wärme am Motor.
So gesehen solltest du dein Augenmerk vor allem auf die "Wärmeverbindung" zwischen dem Kühlrohr und dem Motorgehäuse legen.
Hier ist ein eng ansitzendes Kupferrohr, dass in mehreren spiralförmigen Windungen um das Motorgehäuse gelegt ist am wirkungsvollsten.
Mit jeder Umwicklung nimmt zwar die Geschwindigkeit des Wasserdurchflusses etwas ab, die Wärmeaufnahme erhöht sich aber enorm.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

  • »BL8« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 49

Realname: Markus

Wohnort: LK Borken

  • Nachricht senden

81

Freitag, 29. Juni 2012, 19:24

Hallo Johannes,
auch Kritik bringt mich vorran. :thumbup:

Mir geht es hier absolut nicht um 100%-ige Effektivität.

Der Motor wird erst ausgerichtet, wenn ich eine entsprechende Kupplung habe, vorher macht die Arbeit einfach keinen Sinn.

Mein Motor hat im Normalfall keine Temperaturprobleme.
Wie geschrieben, geht es mir bei der Wasserkühlung ganz allein um die Funktion an sich.

Ich bin mir bewußt, dass mein Boot alles andere als perfekt ist, darum soll es aber auch (noch) garnicht gehen.

Zu Beginn hatte das Kupferrohr deine angesprochene 90°-Biegung nach vorn, Richtung Schraube. Allerdings hatte ich diese wieder abgesägt. :cracy:
Bilder von Rennboote ist eine sehr gute Idee. Danke.

Hallo Frank,
ein noch dünnerer Schlauch (der Innendurchmesser ist gemeint) würde demnach auch ausreichen?
Mein Schlauch ist für einige Bar Druck ausgelegt, daher ist die enorme Wandstärke hinderlich.

Auch die Kupferwindungen hatte ich vorher, wollte aber dennoch einen Schlauch austesten.
Kupferrohr UND Kunststoffschlauch machen aber nur wenig Sinn, wenn das Staurohr fehlerhaft ist.
Also genau mein Problem.
Reste des Kupferrohres habe ich noch, daraus werde ich nun ein neues "L" formen, und die Öffnung etwas weiten.
Das vorhandene Loch im Rumpf behalte ich zunächst bei, und werde mich der Schraube im waagerechten Teil des "L" nähern.

Grüße

EDIT:
Seite 4: https://www.rc-raceboats.de/special/Begi…E-Powerboat.pdf
https://www.schiffsmodell.net/attachment…88&d=1254998983

82

Freitag, 29. Juni 2012, 22:49

Hallo,
im Prinzip haben viele Schiffe auch nur einen "Eingang" des Kühlsystems nach vorne, irgendwo aus dem Rumpf heraus.
Das dagegen drückende Wasser sorgt schon für einen gewissen Fluss in den Kühlschläuchen.
Wichtig ist das ganze ja erst bei voller Fahrt... :pfeif:
Und wenn das Wasser im Rohr kocht, dann ist der Druck zu niedrig! ;)
Nein, mal im Ernst: Eine Wasserkühlung ist sogar dann schon wirksam, wenn sie den Motor unter 100° C hält.
Also selbst dann, wenn er nur von sehr wenig Wasser gekühlt wird, zum Beispiel verdampfendes Restwasser.
Allerdings sollte eine geeignete Kühlung den Motor schon etwas weiter herunter kühlen.
Der Aufnahmestutzen im Bereich der Schraube sorgt zwar für einen hohen Druck, also hohen Wasserstrom im Kühlsystem,
hat aber auch den Nachteil, dass er viel Antriebsenergie schluckt und Wirbel hervorruft.
Es könnte manchmal die bessere Wahl sein, ihn einfach aus dem Rumpf heraus anzubringen.
Schließlich braucht ein mit geringer Umdrehung laufender Motor keine besondere Kühlung.
Bei Vollgas ist dann der Druck dementsprechend hoch.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

83

Montag, 2. Juli 2012, 10:32

Den Druck im Kühlsystem, kannste vernachlässigen, da es ja an beiden Enden offen ist (Einströmen am Kupferrohr und der Auslass). Von daher gehen auch dünnwandige Schläuche. Evt. kannste ne keine Pumpe parallel zum Motorbetreiben, da hast Du nen sicheren Durchfluss. Das Boot scheint mir gross genug.

Nen Gummischlauch um den Motorgewickelt hilft auch, nur nicht so gut wie Kupferrohr. Früher habe ich das mit Schläuchen für die Scheibenwaschanlage und nem Kühlerschlauch gemacht zur Scheibenreinigung im Winter mit warmen Wasser. Zu beachten ist der mechanische Druck auf den Schlauch, da der bei Wärme weicher wird und sich leichter abdrücken lässt.

Kupferrohr biegen geht an besten, wenn es mit feinem Sand gefüllt ist. Dann quetscht es nicht so leicht ein.

Ähnliche Themen

Werbung