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Dienstag, 23. August 2011, 13:03

U-Boot Dio auf See 1:144

Moin Ihr Landratten!!!

Ich wurde auf einem anderen Wege mal angesprochen, ob ich nicht mal erläutern kann, wie man ein Dio bauen kann mit Wasserdarstellung. Es soll dabei ein wenig bewegte See dargestellt werden. Nichts leichter gesagt als getan.

Dafür habe ich mir mal wieder ein VII C in 1:144 hervorgekramt. Dieses habe ich meinem angefangenen Bunkerdio entnommen. Aus Zeit und langsam Platzmangel habe ich den Bunker wieder auseinandergerupft. Und somit habe ich wieder 3 Boote zur Verfügung. Den Bericht, bzw. Teile dessen wollte ich jetzt auch mal hier einstellen. Vielleicht ist es ja dem Einen oder Anderen nützlich, was mich freuen würde.

Los geht die wilde Fahrt. Es werden ein paar Bilder mehr. Ich hoffe schon jetzt, die Administratoren drehen nicht durch. :wink:

Zunächst einmal schaffe ich mir einen passenden Rahmen. Und da haben wir auch schon einen. Gibt es im gut durchsortierten Lebensmitteldiscounter (lohnt sich) :thumbup:



Dazu gesellt sich das VII C. Schaut am Unterschiff nicht mehr so schick aus, aber das wird eh abgeschnitten.





Mal grob platziert, wo es später liegen soll.



Nun wird erstmal der eigentliche Rahmen freigelegt. Weder das Glas noch das dämliche Bild gefallen. Also gleich im Müll entsorgen.



Als nächstes habe ich mir auf das Innenmaß des Rahmens eine passende Styrodurplatte geschnitten mit einem Brotmesser.



Dem Boot ging es entsprechend an den Kragen und ich habe mit einem Dremel das Unterschiff abgeschnitten. Dadurch wird das Ganze auch nicht mehr so hoch.




Bei Pippi Langstrumpf würde nun Konrads Spezialkleister zum Einsatz kommen. Ich nehme ganz gewöhnlichen Tapetenkleister aus dem Baumarkt. Damit wird die komplette Platte eingeschmiert.




Komplett gekleistert kommt darauf eine Lage ganz gewöhnliches Küchenpapier und darauf schon das Boot.





Im Anschluß daran habe ich mir aus der Restekiste einfach ein paar flache Styroporschnipsel geschnipselt. Schön flach, da diese später die Wellenkämme darstellen werden. Diese ebenfalls schön beigeistert bekleistert und rauf damit, wo sie hinsollen.



Darauf kommt dann erneut eine gute Lage Küchenrollenpapier.






Das darf dann einfach mal zur Nachtruhe und durchtrocknen.

Eine gute Nacht später werden dann die Wellen weiter ausgeformt. Dafür nehme ich Modellierspachtel aus dem Baumarkt. Der ist besonders leicht und lässt sich gut verarbeiten. Kann man gut mit den Griffeln (Händen) auftragen und modellieren.




Hier das Equpment für die nächsten Gänge. Spachtel und Farben. Ich benutze meistens Pfefferschwarz und Nachtblau.



Den Spachtel trage ich nun erstmal längsseits des Bootes auf, um die Lücke/n zu schließen.






Wird doch so langsam. Bin ja auch schon bei einer reinen Bauzeit von fast 2 Stunden, gesamt.
Nun müssen die Wogen ein wenig geglättet werden. Dazu einfach Nassschleifpapier nehmen, da es ja eine Seedarstellung wird. ;) Nein, im Ernst. Das ist kackegal, einfach ein Schleifpapier und die Wellen etwas glatt schleifen.




Zack, erledigt. Nun mal ran an die Farbe. Da gehen die Geschmäcker ja auch weit auseinander. Ich denke, viele schöne Dio´s werden durch die Farbgebung versaut. Ich halte es eher, bei aufgewühlter See, mit Blautönen. Dafür mixe ich mir einen entsprechenden Farbton zusammen. In diesem Falle Nachtblau mit Pfefferschwarz. Nicht umgekehrt, sonst dauert es ewig, bis das Schwarz blau wird, gell!!




Und rauf mit der Farbe. Ich fange immer bei den "Wellentälern" an. Später wird diese Farbe ein wenig aufgehellt für die Wellenkämme.


dummdidumm


Und nun mit aufgehellter Farbe die Wellenkämme.



So schaut es aus, wenn man einmal rum ist und die Farbe trocknet. rund um das Boot habe ich die Farbe ausgelassen. 1. da wird es ja noch schaumig später und 2. wird es dort in Rumpffarbe gemalt, damit es ein wenig mehr Tiefe erhält. So, als würde der Rumpf später durchscheinen.



Hier täuscht es noch ein wenig, da die Wellenkämme noch nass sind.





Mal ein wenig die Perspektive ändern.




Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


2

Dienstag, 23. August 2011, 13:04

2. Teil, weil zu lang!!


Die Antennendrähte, ich weiß, die werden später noch nachgespannt. Bin selbst schon gespannt.
Nach einer ausgieben Nachtruhe ging es ans erste Trockenmalen. Dafür nehme ich ein Tamiya-Alterungsset. Da sind die Farben schwarz, braun/rost und weiß drin. Hier, komischerweise, wird aber nur das Weiss benötigt. Damit werden die Wellenkämme bearbeitet, sowie die Längsseite des Bootes, die Hecksee und der Bugbereich. Dies soll den Zweck haben, daß es später leicht durch das Silikon scheint und eine entsprechende Tiefe vorherrscht. Auch hier, gesagt - getan.



Ich streiche immer von der Welle weg in Richtung des Windes. In diesem Fall fährt das Boot gegen den Wind.









Wird doch.
Nun habe ich, wie schon erwähnt, längsseits mit Grau gemalt. Auf den Bilder schwer zu erkennen durch das Blitzlichtgewitter.





Nun kommt das Silikon. Aufpassen da. Hierbei kann man sich viel versauen. Nicht nur die Hose oder das T-Shirt, nein, das ganze Dio.



Ich benutze immer herkömmliches, TRANSPARENTES, Silikon aus dem Baumarkt. Wichtig dabei. Immer nur einen Hersteller nehmen und möglichst nur aus einer Kartusche. Sonst kann es böse Überraschungen geben, was die Optik anbelangt.
So als Tipp am Rande. Nicht das Silikon auf die Platte pappen. Lieber Stück für Stück, ich nehme dafür einen groben Pinsel, das Silikon auftupfen. Man kann so auch sehr gleichmässig auftragen durch das Tupfen. Auch hier beginne ich mit den Wellentälern.



Es ist noch kein Kleister vom Himmel gefallen oder wie das heißt.



Einmal hin und einmal her, kleistern ja das ist nicht schwer. Aber, ist ja eh Silikon. Fällt mir gerade ein.




Und schon kann man damit beginnen, die Wellenkämme mit Silikon zu betupfen.



Auch schnell erledigt. Das Durchscheinen der Trockenmalung kann man hier wegen des Blitzes schlecht erkennen.



Ah jetzt ja. Bidde. Hier sieht man es besser. Es ist lange nicht mehr so kräftig, soll oder muß es aber gar nicht. Es wird ja nach Durchtrocknung nochmals trockengemalt.






Mal schauen, wie sich das so bei schönem Wetter anschauen lässt.



Jo, so gefällt mir das.




So finde ich es chic!!





So sieht es bislang aus.

Die To-Do-Liste sieht jetzt noch folgendes vor:

die Hecksee ausformen
die Bugwelle ausformen
Trockenmalung an den Wellenkämmen
Nachalterung des Bootes sofern erforderlich
transparenten Holzleim für den Nasseffekt des Bootes
die Antennendrähte spannen
den Rahmen drum
FERTIG

Bislang daran gebaut gut 6 Stunden und die Baukosten inkl. Boot würde ich mal auf 20 Euro beziffern. Dat geit.

In diesem Sinne, ohne Kerrekturlesung,

Horrido

Ein 2. Teil folgt in Bälde am Ende der Woche.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


DominiksBruder

unregistriert

3

Dienstag, 23. August 2011, 13:57

Wahnsinn! Ihr seid schon gut - ihr U-Boot-Bauer :ok: :ok: Ich finde da passt alles. Nur 6 Stunden insgesamt? Das sieht nach viel mehr aus!

4

Dienstag, 23. August 2011, 18:17

moin,
sieht superklasse aus, DAnke für die ausführliche Beschreibung.
Kannst du mir erklären was genau trockenmalen heißt?
Carsten

5

Dienstag, 23. August 2011, 20:54

Hallo Daddel,

es ist schon irre, was im Wunderland der Miniaturen alles möglich ist. Ich kann das Rauschen der Wellen förmlich hören, wenn ich mir dein geniales Diorama angucke und die Anleitung dazu ist top. :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt, obwohl ich gar keine Wasserratte bin. :)

Lieben Gruß

Nicki :wink:

6

Dienstag, 23. August 2011, 20:56

Gerne doch. Dafür ist die Anleitung ja gedacht und auch dieses Forum. Ich schaue ja auch in anderen Themen und verbessere mich dadurch.

Jo, Trockenmalung :S Einfach ausgedrückt, das Gegenteil des Nassmalens. :tanz: Aber im Ernst. Normalerweise trägt man ja die Farbe beim Malen oder Lackieren, wie es viele ja auch nennen, in einem feuchten Zustand auf. Sprich nass.
Beim Trockenmalen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der einfachste Weg ist, Du nimmst deinen Farbtopf, oder was auch immer, und tunkst vorsichtig einen Pinsel ein. Nun nimmst Du ein Tuch und wischt darauf die Farbe ab, so, daß der Pinsel fast trocken ist. Aber auch nur fast. Nur noch wenige, feuchte, Farbpigmente sind noch am Pinsel, mit dem Du nun machen kannst, was auch immer Du machen möchtest. Vorrangig wird ja trockengemalt bei der Alterung. Zumindest bei mir. Du kannst so Rost auftragen an Kanten oder Nieten oder oder oder. Hat folgenden Dienst, Effekte zu erzielen. Alt, verwittert, gammelig, Abnutzung, Rauchspuren. Bei meinem Dio werde ich mit dieser Methode die Schaumkronen auf den Wellenkämmen darstellen. Die Hecksee bekommt so ihre aufgewühlte weisse Farbe und die Bugwelle ebenfalls.
ABER, immer vorsichtig arbeiten. Immer erst damit vertraut machen und nicht wie beknackt drauflosmalen. Weniger ist meistens mehr. Es gibt genug, die sich ihre astreinen und akkurat gebauten Modelle zu Schund gealtert oder gemalt haben.

Ich werde die Tage noch einen weiteren Bericht hochladen und dann erkläre ich die Schritte auch nochmal bebildert.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


7

Dienstag, 23. August 2011, 21:50

Hallo

Das Boot sieht super aus klasse gealtert :respekt: :dafür:

Gruß Dominik

Beiträge: 9 197

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

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8

Dienstag, 23. August 2011, 23:15

Und ZACK - aboniert!

Deine Anleitung liest sich super! Das sieht so einfach aus....

Beiträge: 518

Realname: Thomas (OpaTommy)

Wohnort: Waldstetten

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9

Dienstag, 23. August 2011, 23:32

Hallo Daddel

Wird auch zeit das Du ein paar Deiner Geheimnisse lüftest.
:D
Das Dio sieht Super aus, ich werde das eine oder andere bei meinem nächsten Dio ausprobieren.
Danke Dir.

Gruß Thomas
"Das ist eine richtig nette "Ich scheiß dich nicht an, du scheißt mich nicht an"-Vereinbarung."

keramh

Moderator

Beiträge: 12 588

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

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11

Mittwoch, 24. August 2011, 08:17

moin,

echt schöner Bericht und das hier



sieht ja wohl oberhammer aus... freue mich schon auf die restlichen Bilder, mit Schaumkronen usw.

Dein Bericht mach Lust sowas auch mal auszuprobieren... kann ja mal einen Oldtimer durch eine Pfütze fahren lassen :lol:

12

Mittwoch, 24. August 2011, 16:43

@ Dolf gern geschehen. Dafür sind wir hier ja vertreten.

@ all die Anderen. Das sieht nicht nur einfach aus, es ist auch einfach einfach. Das ja der Witz an das Ganze. Ich denke, viele machen sich viel zu viele Umstände. Lustig Bauen kann schnell gehen und vor allem auch günstig. All das Zeug kostet ja nur ein Appel und ´n Ei. Und meistens schlummert sowas im Keller oder sonstwo herum.
Also, ran an den Feind/Diobau.

Lasst uns ein Meer aufstellen, oder war das ein Heer? Wäre ja mal etwas für ein Modellbautreffen. Statt Automobilschau, eine große Wasserlandschaft. Maßstab wäre noch festzulegen. Könnte ein spannendes Meer werden.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


13

Donnerstag, 25. August 2011, 09:55

Tag auch!!

Die Zeit ist mal wieder günstig und nicht viel los bei der Arbeit, da kann ich auch ein wenig weiterberichten vom Bau.

Die Liste wird ja immer kürzer und somit habe ich mal begonnen Holzleim rund um das Boot aufzutragen. Aus einem kleinen Fehler von früher weiß ich mittlerweile, daß es da Unterschiede gibt. Holzleim in Weiss und Holzleim in Transparent. Hatte mal vor, ein Boot mit Holzleim nass darzustellen, aber nicht bemerkt, daß der Leim transparent austrocknet. Die Eigenschaft mache ich mir jetzt zu nutze und habe rund um den Rumpf transparenten Holzleim aufgetragen um einen sauberen Übergang zwischen Boot und Wasser herzustellen. Auf dem Bild scheint der Leim noch reinweiss, aber er trocknet absolut klar aus.





Das kann nun ein wenig vor sich hintrocknen. In der Zwischenzeit habe ich mal an die Verfeinerung der Wellenkämme oder des Wassers allgemein gemacht.
Hierfür habe ich einen feinen Rotmarderpinsel 2/0 genommen sowie die Revell Aquacolorfarbe 04 weiß glänzend.



Hingegen der "normalen" Trockenmaltechnik, bei der man die Farbe irgendwo abwischt habe ich einen so feinen Pinsel genommen, daß sich das Abwischen praktisch erübrigt. Vorsichtig in die Farbe getaucht nimmt der Pinsel nur ganz geringe Mengen an Farbe auf.
Auf dem Bild schlecht zu erkennen, wegen schlechtem Makromodus der Kamera, aber, so in etwa gehe ich vor. Farbe auf Pinsel, Pinsel auf Welle (vorsichtig) und ganz leicht verwischen. Ich wische oder pinsel dabei immer gegen die Welle, damit es auf der Welle mehr ist und zum Ende der Welle hin weniger wird. Klingt blöde, ist auch blöd erklärt. :verrückt:



Jo, und so pinselt man dann drauflos. Immer sachte, weil es ganz schnell überladen wirkt. Durch das Blitzlicht schaut es recht kräftig aus, ist es aber nicht wirklich. Ist letzlich auch nur die erste Voranmalung. Im Finish wird es nochmals verfeinert. Entweder ein wenig Farbe weg oder, falls nötig, kommt noch Farbe hinzu.





Plöder Plitz, pöh würde Duffy Duck sagen.





Draussen bei Tageslicht gestaltet es sich etwas anders. Ich habe aber noch nicht alles machen können, da Madame im Landeanflug war. So ist entsprechend erst die erste Hälfte der Platte gemalert.





Bei vernünftigem Licht schaut es doch schon wesentlich harmonischer aus. Zumindest meine Meinung. Der Holzleim trocknet vor sich hin und stört natürlich in diesem Zustand ein wenig die Optik.





Man kann auch erkennen, daß das vor dem Silikon gemalte nun durch das Silikon scheint. Nicht zu kräftig, sondern dezent.



So schaute es für den gestrigen Abend aus. Also schnell in den Heimathafen und die Liebste in Empfang nehmen.



Nein, ist keine Fotomontage. Wohne allein im 8. Stock und habe immer supergeile Sicht über Hamburg und weltklasse Sonnenuntergänge auf dem Balkon. Unverbauter Blick in Richtung Westen.



Horrido ihr Landratten!!! :ahoi:
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


14

Sonntag, 28. August 2011, 12:55

Hallo Daddel,

also, Hamburg ist meine 2. Lieblingsstadt. Meine 1. ist Singapore :) Aber wir sprechen ja hier nicht über Städte, sondern über die Wassergestaltung. Ich finde die Methode sehr interessant. Dein Wasser sieht in der "richtigen" Perspektive sehr gut aus. Danke für deinen Bericht!
M o d e l l b a u - freundliche Grüsse
Vasilij 'Tarner' Ratej

15

Sonntag, 28. August 2011, 15:04

Moin auch!!

Na, das kann ich als waschechter Hamburger nachvollziehen, daß es eine Deiner Lieblingsstädte ist. Hat do so einiges zu bieten.
Freut mich, daß Dir vielleicht der Bericht etwas helfen kann bei deinen nächsten Wasserprojekten, so denn welche anstehen. Du hast ja auch so ein Auge für das Detaill, und von daher wirst Du bestimmt demnächst etwas feines aus dem Ärmel zaubern.

Bei mir ging es eben auch wieder ein Stück weiter. Ein wenig freie Zeit genutzt um mich dem Bereich der Bugwelle, der Heckseite, der Längsseite des Bootes und der entsprechenden Farbgebung der des Ganzen zu widmen.

Zunächst habe ich wieder zum Silikon gegriffen und damit begonnen, die Bugwelle ein wenig mehr auszuformen.




Dann folgte auch schnell die Hecksee.



Nach leichter Antrocknung nochmals ein wenig Silikon und ein wenig zurechtgestutzt.



Und am Heck natürlich auch.



Die Seiten haben ebenfalls noch etwas abbekommen, damit dort auch endgültig alles nahtlos zu ist.



Dies darf dann ruhig wieder ein wenig trocknen. In der Zwischenzeit kommt wieder ein wenig Farbe auf die Wogen. Hier wieder die Revell-Farbe 04 weiss glänzend.



Das geht ja mittlerweile Rucki-zucki und ist auch schnell erledigt.

Und so schaut es nun erstmal aus. Der Blitz hellt wieder ein wenig unnötig auf.





Mal schauen also, wie es bei Tageslicht aussieht.



Hmm, geht in die richtige Richtung.





Genug gewartet und das Silikon ist angetrocknet. Also schnell wieder den Pinsel geschwungen und dem Ganzen Meerfarbe eiungehaucht. Habe mich dabei von der Bugwelle nach Hinten durchgearbeitet. Habe den Pinsel leicht in die Farbe gehalten und dann auf des Silikon verstrichen. Immer nur punktuell, damit nicht zuviel Farbe darauf haftet. Es wird sonst zu weiss. Und das schaut auch beknackt aus. Es soll lediglich das Transparente ein wenig abdekcen. Schaut dann plastischer aus.




Und tupft man sich komplett über die gesamte Platte über das Silikon. Bis man inkl. Hecksee einmal herum ist.




Mal einen Tick näher heran.




Und mal Mitschiffs.



Gefällt mir nicht mit Blitzlicht. Also, einfach deaktivieren. Dann passt es schon besser.





Das schaut dann mit den Farben wesentlich stimmiger aus, als die aufgehellten Bilderchen.



Soweit zu den Wohnungsfotos. Mal schauen, wie es auf dem Balkon wirkt!?



Jo, so lasse ich es in meinen Augen durchgehen.




Und so schicke ich es entsprechend zum Trocknen wieder heimwärts.



Die nächsten Schritte werden sein. Das Boot mal ein wenig entstauben. Dann kommt eine Ladung transparenter Holzleim auf das Boot. Zum Einen, weil es dann schön nass glänzt, und zum Anderen, weil es dann auch gut versiegelt ist. Vorher werde ich aber nochmal das Deck ein wenig altern. Dann müssen eigentlich nur noch die Drähte neu gespannt werden und irgendwo eine muckelige Besatzung (Kaleun und 2 Wachhabende) besorgt werden. Dann sollte es das doch gewesen sein und kann wieder auseinandergenommen werden.

Schönes Restwochenende.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


DominiksBruder

unregistriert

16

Sonntag, 28. August 2011, 16:21

Ganz großes Kino! WIrklich klasse! Schon die Arbeit, die ganzen Wellenspitzen etc so fein zu bemalen, würde mich bringen :cracy: ! Ganz stark. Das würde ich mir gerne mal in Echt anschauen. Ganz toll.

17

Montag, 12. September 2011, 09:59

Moin auch.

Mittendrin im Umzugstress hatte ich dann doch mal wieder etwas Zeit um etwas Herumzuwerkeln am Boot und so.

Habe zunächst mal ein wenig die Antennendrähte neu gespannt. Die hingen doch Achtern ein wenig zu sehr durch. Daher, einfach mal gelöst und neu auf Zug verklebt.

So schaut es gegen das Licht aus.



Und so mit dem Licht:



Weiß noch nicht ob, aber die Isolatoren fehlen noch. Habe ich aber bislang noch keine Lust zu gehabt. Wollte ich aus kleinen Knetkügelchen formen. Aber, wie immer, keine Knete :abhau:

Dann kam eine Schicht transparenter Holzleim auf das Boot, um einen nassen Effekt zu zielen. Nach Durchtrocknung habe ich dann punktuell "normalen" Holzleim aufgetragen um leicht ablaufendes Wasser am Rumpf darzustellen.
Hier ein wenig Mittschiffs:


Ein wenig am Bug




Und so nähere ich mich so langsam dem Ende. Es sind hier und da nur ein paar Feinheiten um das Ganze abzurunden.



Hier kann man ein wenig erkennen, daß es jetzt feucht schimmert durch den Holzleim.



Habe hier und da noch ein wenig gealtert. Abgasspuren und ein wenig Rost auf das Deck. Aber auch nicht überladen.



Und so schicke ich es erstmal zum Trocknen auf die Reise und wenn alles gut läuft, dann kann ich das Endergebnis heute Abend in irgendeiner Gallerie präsentieren. Wahrscheinlich in der Rubrik Schiffe/Militär



So schaut es aus Freunde des nassen Elementes!!!
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


18

Dienstag, 13. September 2011, 11:23

hey ho
also ich sag erstmal: tolles projekt! sieht geil aus, zumindest das waas man erkennen kann. Deswegen würde ich ich dich gerne bitten bessere Bilder zu machen ;) nicht so verwackelt oder sowas, gute digicams gibts ja schon günstig hinterher geworfen ;)
ich finds etwas schade das man nicht alles scharf genug erkennen kann. :(

aber mach weiter so, ich bin mir sicher das sieht richtig gut aus ;)

Christopher

19

Dienstag, 13. September 2011, 11:30

Moin auch!!

Ich bin doch immer so aufgeragt beim Knipsen!! ;) Liegt aber an der ollen Kamera!! Ordentliche Bilder, mit einer vernünftigen Kamera kannst Du in der Rubrik Schiffe/Militär sehen. Dort schaut es schon etwas anders aus.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


20

Dienstag, 13. September 2011, 17:49

moin,
will nur mal schnell sagen,
dasist einer der Berichte, die ich immernur so aufsauge.
Super gemacht
Carsten

21

Mittwoch, 14. September 2011, 10:56

Alter Schwede wie geil ist das den?! Hochachtung vor dem was du uns hier zeigst. :respekt: Was mich immer wieder verwundert ist der Umstand, dass auch hier wieder Effekte zustandegebracht werden die der Realität in nichts nachsteht. Dafür zoll ich dir wirklich meine Hochachtung. Die Umsetzung ist Genial und die Idee mit den div. Materialen einfach nur Atemberaubend. Ist der Effekt des Meerwassers, mit den div. Mitteln und Produkten aus deiner eigenen Erfahrungs- und Probiertrickkiste entstanden oder wurde hier mit viel Mühe nach Infos anderer Foren und Bücher nachgebaut? Ein wirklich realistisches und zauberhaftes Kunstwerk, allein das U-Boot ist der Hammer und dann noch der Wassereffekt :respekt: :respekt: :respekt: !

DominiksBruder

unregistriert

22

Freitag, 16. September 2011, 22:41

Zwei Worte: einfach toll!

Ich bin total begeistert von Deiner Arbeit :respekt:

23

Montag, 19. September 2011, 15:07

@ king
Nee nee nee, nix gegooglet oder dergleichen. Ich baue immer frei Schnauze und mit möglichst wenig Aufwand, weil einfach faul. Es muß auch nicht immer teurer Kram sein, wenn es auch günstig geht und vor allem vorhanden.
Wie schon geschrieben, so belaufen sich die Gesamtkosten inkl. Boot auf rund 18-19 Euro. Wenn überhaupt.
Und mit einem oder zwei halbwegs guten Augen kann man dann entsprechende Ergebnisse erzielen. Einfach mal machen und probieren. Ist ja, wie berichtet, alles ziemlich simpel. Wichtig ist halt, daß man beim Farbenspiel nicht alles versaut. Habe schon viele schöne Ideen und auch Umsetzungen gesehen, aber türkisfarbenes Wasser oder dergleichen passt einfach nicht. Auch brackwasserfarbene Darstellungen passen nicht auf die hohe See. Aber, muß ja jeder selbst wissen. Und mit der Methode Silikon haben ja auch Einige ihre Zweifel. Aber, bedingt dadurch, daß die Schichtstärke nur sehr gering ist und lediglich den Glanz des Wassers ausüben soll und kleine Unebenheiten in der Wasserlandschaft kaschieren soll, gibt es praktisch keinen Verzug. So sehr schrumpft das Silikon nicht zusammen bei der Stärke. Wichtig ist halt eine vernünftige Vorarbeit ohne großartige Nubbel, Nasen oder Zapfen bei der Wasseroberflächendarstellung, da diese schlecht vom Silikon überdeckt werden können, ohne eine dicke Schicht zu hinterlassen. Weniger ist hier mal wieder mehr. Auch großartige Silikonplacken wirken sich negativ aus auf die Optik.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


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24

Dienstag, 20. September 2011, 14:24

Ich freu mich schon auf die Galeriebilder!

Eine Frage:
Wie hast Du den Holzleim angewendet? In welchem Verhältnis verdünnt mit Wasser?
Ich frage nur, weil ich den Holzleim nutze, um Kleinkram (Laub etc.) auf meinen Dios zu fixieren und da ist es schon seeeehr mit Wasser verdünnt. Und bei mir kann man nicht erkennen, das der Leim dann glänzt :nixweis:

25

Mittwoch, 21. September 2011, 11:26

Moin Dominik!!
Holzleim verdünnen? Nööö, warum auch? Ich verdünne den nicht. Der kommt so aus der Packung rauf auf den Rumpf. Bzw., das ist nicht ganz richtig, ich tupfe ihn unverdünnt mit einem Pinsel auf. Aber auch hier, nicht zuviel nehmen. Es reicht ja eine hauchdünne Schicht. Er trocknet dann klar/transparent aus und hat dann automatisch den Glanz. Kann mir vorstellen, daß er verdünnt nicht so glänzt, weil das Wasser oder die Feuchtigkeit verdunstet. Bin aber auch kein Chemiker.
Wie gesagt, ich verdünne ihn nicht!!! Wahrschein geht auch Klarlack, aber ich habe immer keine Lust, das eigentliche Wasser abzukleben.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


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26

Mittwoch, 21. September 2011, 14:43

Hi,

das mit dem Wasser verdünnt und verdunsten kann ich mir vorstellen - leuchtet ein.

Was verwendest Du für Holzleim? Wenn ich meinen unverdünnt auftragen würde, ist er eindeutig zu dick in seiner Konsistenz. An eine hauchdünneSchicht wäre da nicht zu denken.

27

Mittwoch, 21. September 2011, 16:40

Tach och!!
Ich nehme ganz gewöhnlichen Holzleim von Ponal. Transparent ist wichtig. Und wenn man diesen mit einem feinem Pinsel aufträgt, dann wird die Schicht auch nur ganz dünn. Man muß den leim halt vernünftig verteilen. Täuscht am Anfang auch oft, wenn er noch weiss ist. Man denkt schnell, da wäre eine dicke Schicht drauf. Aber, wenn man es vernünftig verteilt, dann ist die Schicht nur ganz fein und trocknet glänzend aus. Und, wenn man pfiffig ist, so wie Vati, dann nimmt man transparenten, wasserlöslichen Holzleim für den Innenbereich. Bei Nichtgefallen kannst Du den einfach wieder abspülen. So ziemlich rückstandslos. Und dann das Ganze von Vorn beginnen. :thumbup:

Wie heißt es so schön beim König der Löwen: The circle of leim!! :tanz:
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


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28

Mittwoch, 21. September 2011, 18:56

o.k. Danke für Deine Geduld - da bin ich ab und zu ein doofie :rot:

Den Ponal verwende ich auch, so kann man sich täuschen, was die dicke angeht.

Jetzt werd ich nicht weiter nerven ;) Danke!

29

Mittwoch, 21. September 2011, 20:22

Ach Quatsch, hör´auf. Mit solchen Fragen nervst Du doch nicht. Man ist ja schließlich hier, um sich auszutauschen und Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Nur so kann man ja seine Ergebnisse noch weiter verbessern. :prost:
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


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