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31

Dienstag, 30. August 2011, 10:54



Hier ist bereits eine Seite soweit mit den Trägern und den Verbindern bestückt, dass sie matt rot lackiert und anschließend mit Ölfarbe lasiert werden konnte. Konnte und musste, denn nachdem die Bänke für die Ruderer montiert sind, kommt man nicht mehr an die Träger heran. Dergleichen will bedacht werden.(Wer jetzt sagt: Na, lass es doch, sieht ja keiner!, dem antworte ich: Aber ich seh's doch!). Auch das Aufbringen der Lasur ist eine langwierige/weilige Arbeit. Es macht allerdings nichts, wenn etwas von der Lasur aufs Deck gerät. Im Gegensatz zu den Revell/Humbrol Farben lässt sich die Öllasur gut verteilen oder sogar (mit dem Pinsel!) wieder wegnehmen. Man muss nur darauf achten, sie immer im richtigen Verdünnungsgrad parat zu haben. (Allmählich kann ich mir auch ein bisschen besser vorstellen, wie ein Ölgemälde entsteht.)
Während die Lasur trocknet, habe ich einen Teil des Achterdecks und den Laufsteg in der Mitte des Rumpfes zu verbessern versucht, indem ich Plankenfugen mit dem Messer hineingeschnitten habe. Anschließend wurden die Teile wie das Deck farblich behandelt.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

Beiträge: 693

Realname: Sascha

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32

Dienstag, 30. August 2011, 11:03

Geil- Geil...weiter so :ok: :ok: :ok:

glg, Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

33

Dienstag, 30. August 2011, 14:21

Ich schließ mich Sascha an!

Jedes Foto eine Augenweide...

Gruß,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

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34

Mittwoch, 31. August 2011, 00:36

Ä Träumsche....

Zitat

Geil- Geil...weiter so :ok: :ok: :ok:
Mehr kann ich auch nicht sagen...Der Sascha hat halt alles gesagt...

LG Torsten :ahoi:
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

35

Mittwoch, 31. August 2011, 10:00

Danke für die Blumen!
Da die Öllasurmethode lange Trockenzeiten fordert, habe ich mich in der Zwischenzeit immer wieder mit Bauteilen beschäftigt, die eigentlich noch gar nicht dran sind. Das Foto zeigt Teile des reich verzierten Schanzkleides in verschiedenen Bemalungszuständen. Auch bei den großflächigen Reliefs bringt die Lasurmethode schöne Ergebnisse, wenn sie die feinen Ornamente und Figuren im besten Sinne des Wortes zum Vorschein bringt.



Mit mir selbst hatte ich eine Zeitlang darüber diskutiert, wie ich mit den "Relieftafeln" verfahren sollte. Unten zwei identische Teile (eines vom Referenzmodell). Einmal ist die Tafel mit Gold ausgemalt, einmal habe ich versucht, nur die erhabenen Bereiche zu vergolden. Dann sind beide Teile lasiert worden. Hier zum Vergleich. Übrigens: der starke Glanz der Lasur wird ganz am Schluss von einem Airbrush-Überzug mit mattem Lack deutlich reduziert werden.



Mir gefällt die Ganz-Gold-Variante etwas besser. Die Lasur bringt die feinen Kanten und Absätze des Teiles m.E. besser zur Geltung als die farbliche Absetzung, der nunmal in der Präzision Grenzen gesetzt sind, auch wenn man mit einem Ein-Haar-Pinsel arbeitet.
Eure Meinung?

Schmidt
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36

Mittwoch, 31. August 2011, 11:13

Hallo Schmidt

Auch meines Erachtens, sieht die ganz Gold Version besser aus.
Die Lasur hebt die Einzelheiten hervor, ohne ein chaotisch anmutendes Bild zu hinterlassen.
Wie Du ja richtig schreibst, sind pinseleien in dieser Grösse Grenzen gesetzt.
Bis jetzt kann ich nur staunen.

:wink:
Günther

P.S.
Ich hab die Reale auch noch auf Lager. Seit ca. 20 Jahren.
Allerdings in Holz im M. 1/60
Vielleicht lebe ich ja lange genug, um mich endlich drüberzutrauen.
You never know where the edge is............`til you step over

37

Mittwoch, 31. August 2011, 12:28

Hallo Schmidt,
ich favorisiere ganz klar die Variante mit dem ausgemalten Hintergrund.
Auch wenn die Arbeit daran zum Fingerbrechen ist, der Effekt ist einfach genial.
Die nur goldene Variante zeigt einfach nicht genug Details - auch mit der Lasur-Technik.
Jedenfalls kommt es dann auf Entfernung nicht mehr so gut zur Geltung.
(Ich seh meine Schiffe ja meist aus der Entfernung, da achte ich mehr auf solche Details...)

Aber es ist wie immer traumhaft deine Arbeit zu verfolgen.

Gruß,
Frank
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38

Mittwoch, 31. August 2011, 13:12

Ich favorisiere klar die Gold-Hintergrund-geschichte. So hat es eher den Bild/Rahmen Effekt... Rahmen - blau, Bilder - Gold.

wird echt n schönes Schiff...

Grüße Renegade
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

39

Mittwoch, 31. August 2011, 13:43

Hallo Schmidt,
eine Frage zu den gezeigten Reliefs:
Sind die bei dem Referenzmodell gezeigten Stücke mit dem blauen Hintergrund?
Und die im Pariser Marinemuseum - sind doch auch mit blauem Hintergrund, oder irre isch da?
Wenn ich nicht irre, dann müsste das die im Original verwendete Variante ja dann sein...
... wobei du natürlich die Variante nehmen solltest, die dir besser gefällt.
Ich will da nicht reinquatschen - es interessiert mich nur sehr, was tatsächlich im Original vorhanden war.

Gruß,
Frank
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40

Mittwoch, 31. August 2011, 14:44

Die im Marinemuseum Paris gezeigten Teile der Reale zeigen sogar noch mehr Gold als meine goldenere Variante:

https://www.google.de/imgres?imgurl=http…iw=1024&bih=654

Schmidt
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41

Mittwoch, 31. August 2011, 18:39

Hallo Schmidt,

ich scheine mich da wohl geirrt zu haben...
... und ändere jetzt meine Meinung.
Nimm die goldene Variante, da liegst du schon richtig mit.
Du hast da wohl auch das bessere Gefühl für die Sache...

Schönen Gruß,
Frank
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Realname: Sascha

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42

Mittwoch, 31. August 2011, 19:08

...ich stimme ebenfalls für die linke Variante! Sieht meiner Meinung nach besser aus...

glg, Sascha :ahoi:
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43

Donnerstag, 1. September 2011, 10:54

Ok. Wenn keine weiteren Kommentare kommen, mache ich in "Vollgold" weiter.
Schmidt
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44

Freitag, 2. September 2011, 16:39

Aye, Master Schmidt :wink:

Die Vollgold Variante, ist auch mein Favorit.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

45

Freitag, 2. September 2011, 17:56

Gut. Dann spätestens Sonntag neue Bilder.
Schmidt
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46

Montag, 5. September 2011, 15:54

Hier also ein weiteres Beispiel der Vollgold-Variante, die jetzt überall realisiert wird. Das große Relief schmückt die Seite der Galerie am Heck der Galeere. Auch die roten Stützen für das Sonnendach sind bereits lasiert.
Das Teil an der unteren Kante ist entgegen der Bauanleitung nicht einfarbig Gold, sondern Gold auf Blau lackiert. Macht, denke ich, was her. Ist aber Arbeit, zumal dieses Muster sich an der gesamten Seite der Ruderbänke entlang zieht.



Weitere Fortschritte kann ich leider nicht melden, weil ich irrtümlicherweise die bereits lasierten Teile in einem dunklen Teil des Speichers aufbewahrt hatte. Dabei gehören die ins Licht, um schneller anzutrocknen. Das muss jetzt nachgeholt werden.

Schmidt
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47

Montag, 5. September 2011, 16:34

O man was soll man da noch sagen :-)
Deine Arbeit ist einfach nur Spitze und wenn ich das sehe möcht ich meine garnicht anfangen :-( denn deine Arbeit kann ich nicht toppen :-)
LG
Thomas
Tiere sind die besseren Menschen :)

48

Montag, 5. September 2011, 17:48

Wundersthübsch!

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

49

Dienstag, 6. September 2011, 17:09

Aye,

Kann mich Daniel nur anschliessen, well done :ok: :ok: :ok:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

50

Montag, 12. September 2011, 09:48

eine grandiose Arbeit bis hier her :)

Grüße Marcel

51

Montag, 12. September 2011, 15:49

Jou, stimmt!! Sehr schön...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



52

Mittwoch, 14. September 2011, 10:38

Das ist der Nachteil der Ölfarbenlasur-Methode: die lange Trockenzeit der Teile. Dabei ist auch im Vorraus nie genau zu sagen, was wie lange trocknen wird. Die Teile mit Hozgravur brauchten weniger Zeit als die glatten Stützen der Ruderbänke, aber es gibt wohl noch 3 bis 300 weitere Faktoren. Ein guter Rat ist es immer, die Teile ins Licht zu legen.
Zeit also auch, um mal wieder was für die Werkstatt zu erfinden. Ich poste meine kleine Errungenschaft hier, weil sie zum Ölfarbenmalen gehört. Dfür braucht man nämlich eine Misch-Station. Ölfarben werden aus einer Paste und Verdünnung angerührt. Der Maler nimmt dazu seine Palette, bei flüssigeren Farben braucht man Gefäße. Beliebt sind hier die Einsätze der Toffifee-Verpackungen; aber die haben den Nachteil, sehr leicht zu sein und eine Festhaltehand zu erfordern. Ich habe daher für einen solchen Einsatz ein Silikonbett gegossen. Da passt der Einsatz genau hinein, das Bett ist schwer und überdies an der Unterseite auch recht gummigriffig. Sind alle Schalen benutzt, kann man den alten Einsatz entfernen und einen neuen hineindrücken. Kostet im Laden weniger als 1 Euro, und man kriegt noch eine klebrige Leckerei als Zugabe, mit der man evtl. Familienmitglieder erfreuen kann.



Noch ein Bild von einem Lasurvorgang, hier bei den bereits teilweise montieren Kanonen auf dem Deck unter der Rambade. Ich hatte ja schon gesagt, dass das Modell weitgehend OOB gebaut wird. So habe ich auch an den Kanonen nichts Besonderes verändert bis auf dies: Sie haben aus dünnen Kupferstreifen Halterungen für die Zapfen der Rohre erhalten. Nicht viel Arbeit, macht aber, finde ich, eine Menge her.



Schmidt
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Realname: Johannes

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53

Mittwoch, 14. September 2011, 12:29

Hallo Schmidt,

nun auch (endlich) mal von meiner Seite ein Posting:
Deine Farbkreationen sind schon begeisternd! Die Gestaltung Deiner Holzoberflächen liefert reichlich Anstöße für eigene anstehende Umsetzungen von Decks und Holzpfosten.
Ich bin immer wieder dankbar, wenn sich Leute die Mühe machen neben dem Einstellen von Bildern auch ein wenig zu den angewandten Techniken zu erzählen.

Dein Silikon-Abguss als Mischpalettenersatz ist auch klasse!
Allerdings sehe ich als radikalen Nachteil die Tatsache, dass in diesem Fall keine Ladung Toffifees zum Verzehr anfallen, so wie es bei meinen Modellen genötigterweise mindestens jeweils einmal vorkommt.
Ich selber akzeptiere bewusst die schlabberigen Toffifee-Wannen und nutze auch reichlich die einzelnen Mulden, um schnellstmöglich wieder Grnud für Neukauf zu haben.
Aus gleicher Motivation heraus verwende ich die Klarsichtfolien der Mon Cherie Packungen für die Gestaltung von Fenstern...

In diesem Sinne guten Appetit und weiter so prächtiges Gelingen,
Johannes

54

Mittwoch, 14. September 2011, 12:36

Danke für die Rückmeldung!!
Und sorry, aber das Prinzip Malkasten hast Du noch nicht richtig verstanden! Die Farbe kommt natürlich nicht in die Silikonmulden! Die werden vielmehr mit einem Toffi-Set ausgekleidet, das, wenn alle Mulden gebraucht, weggenommen und durch ein neues wird. Und dann gibt es für Leckermäulchen auch neue Schoki mit Nüsschen!
Schmidt
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55

Sonntag, 18. September 2011, 08:05

Wer mit der Ölfarbenlasur-Methode baut, sollte sich ein Spektrum von Hobbys zu legen, da die Wartezeiten lang und schwer zu kalkulieren sind. Aber irgendwann ist es dann doch soweit. Gestern konnte ich das Achterkastell (oder die Gallerie) zusammensetzen. Das klingt aber einfacher als es war. Die schönen Explosivzeichnungen des Bauplans sagen nämlich noch nicht, in welcher Reihenfolge mn die Teile zusammensetzen sollte - und ich fürchte, in diesem Fall gibt es da auch gar keinen Patentplan. Ein bisschen abgeschreckt durch einige Erfahrungen mit dem Bausatz war ich auch hier darauf vorbereitet, stark nacharbeiten zu müssen. Also habe ich vielfach geprüft, was sich für immer verbinden soll. Das sah dann z.B. so aus:



Was ich befürchtet hatte, stimmte. Hätte ich blauäugig die Seitenteile an das Deck geklebt, dann wären die rückwärtigen Teile "zu schmal" gewesen. Ich habe daher die schmalen unteren Abschlüsse zuerst zusammengeklebt und dann alles andere danach ausgerichtet. Das bedeutete im Endeffekt, das Deck und die Sitzbank an den Kanten stark beschleifen zu müssen. Aber schließlich passte es:







Noch eine Anmerkung zu den Ornamenten. Nach dem Abtrocknen der Öllasur habe ich die goldenen Ornamente noch einmal mit der Trockenmal-Methode behandelt, um auf die erhabenen Partien gewissermaßen Lichter" zu setzen. Ob der Effekt für fremde Augen wahrnehmbar ist, weiß ich nicht. Ich sehe ihn jedenfalls.
Schönen Sonntag, wünscht: Schmidt
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56

Sonntag, 18. September 2011, 12:02

Schlichtweg toll :-)

Gruß, Daniel
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57

Sonntag, 18. September 2011, 15:16

wunderhübsch! :thumbup:

58

Sonntag, 18. September 2011, 15:31

Hallo,
geht das eigentlich noch realistischer?
Du fertigst Träume...
... ich bin jedenfalls immer wieder fasziniert!

lg,
Frank
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Realname: Johannes

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59

Sonntag, 18. September 2011, 21:20

Hallo Schmidt,

die Reliefs bzw. die Ornamentik ist schon begeisternd.
Gib schon zu - in Deinem früheren Leben hast Du Ikonen für russische Kathedralen gefertigt...

Gegenüber einer klassischen Uni-Lackierung ist die Tiefenwirkung enorm - sicherlich bedingt durch die Ölfarben.
Auch wirken die einzelnen Absätze rot/gold viel realistischer als bei konventionellem blitzsauberen Abkleben mit anschließendem Airbrushen.
Da kann man reichlich was abgucken!

In punkto "Trockenmalen kommt nicht ganz bei den Aufnahmen rüber":
Ich hab diesen Effekt oft bei Alterungsversuchen ebenso wie bei Modellbeleuchtungen. Digicam-Bilder zeigen zwar gnadenlos die feinsten Unsauberkeiten, die mit bloßem Auge unmöglich zu erkennen sind - sie geben aber Stimmungen mitunter deutlich geschwächt oder gar verfälscht wieder. Auch mit verschiedenen Ausleuchtungsversuchen hab ich da noch kein gutes Mittel gefunden um mit den Aufnahmen näher an die Realität zu kommen. In jedem Fall ist Tageslicht stets besser als jedes Kunstlicht.

Bei Deinen Passgenauigkeitserfahrungen staune ich eh ob Deines Mutes erst zu lackieren und dann zu verkleben. Ich selber wähle häufig den umgekehrten Weg, auch wenn es riesig viel Abklebeaufwand mit sich bringt. Aber ich habe derart oft vebleibende Schlitze oder Überstände bei der Montage, dass ich unbedingt erst die einzelnen Körper im Rohbau gestalten möchte, bevor ich quasi mit dem Lack den Schlussstrich ziehe.

Mach weiter so - ist eine tolle Show!
Gruß,
Johannes

60

Montag, 19. September 2011, 11:32

Danke für die Kommentare.
Für gewöhnlich bin ich auch ein Freund der Trennung von konstruktiver und gestalterischer Arbeit, oder weniger abstrakt formuliert: Erst zusammenbauen, dann anmalen. Aber die Ölfarbenlasurmethode ist nun mal dagegen. Hätte ich z.B. das Achterkastell erst zusammengebaut (was mehr als sinnvoll gewesen wäre wegen der vielen Korrekturen), wäre es beinahe unmöglich gewesen, die einzelnen Teile zu lackieren. Insbesondere der hintere Teil des Schanzkleides wird dann unzugänglich. Viel wichtiger noch: Um die Öllasur aufzubringen, sollte das Teil flach liegen und für ein flächiges Abwischen zugänglich sein. Auch das wäre dann unmöglich. Um mir ganz sicher zu sein, den erwünschten Effekt zu erreichen, hatte ich die seitlichen Ornamente/Reliefs in Resin abgeformt, um mehrere Verfahren/Farben ausprobieren zu können. Ich habe dann die gelungensten Teile ausgewählt. Auch dies wäre bei einem vorhergehenden Zusammenbau nicht möglich gewesen.
Mit der heutigen Erfahrung würde ich allerdings folgendes machen: Zuerst ausführliche Passproben, dann lackieren, dann zusammenbauen.
Gelegentlich denke ich an den Konstrukteur des Bausatzes, heute sicher ein alter Mann. Vermutlich hat er damals gedacht, sein Lebenswerk abgeliefert zu haben (jedenfalls in diesem Bereich). Die Reale ist sicher das konstruktiv anspruchsvollste Schiffsmodell aus einem Plastikbaukasten, insbesondere durch den Aufbau der Unterkonstruktion für die Ruderbänke. Nun, und dann hat der gute Mann (es war doch ein Mann, oder?) sicher viel Schimpfe für dieses Modell bekommen, das man eben nicht OOB bauen kann, sondern eher wie eine Materialsammlung auffassen muss, die mit viel Sachverstand und Improvisationstalent zu einem schönen Modell gemacht werden kann. So ist das nun mal, wenn man anspruchsvoll ist. Ich glaube, in dieses Modell ist mehr an Gestaltungsenergie und -sorgfalt eingegangen als in viele andere seiner Art, zu vergleichen nur noch mit der Victory und der SR vom selben Hersteller. Man hat hier wirklich versucht, dem Holzmodellbau Konkurrenz zu machen und ihn durch die besonderes feine Ornamentierung der Gussteile noch übertreffen zu können (ist immerhin mindestens 40 Jahre her). Da aber gleichzeitig, das "Schnappt-und-Passt-System" der Plastikbaukästen nicht zugunsten eines nach Plan zu bauenden Modells aufgegeben werden sollte, ist ein Zwitter entstanden, der alle verstört, die glauben, zum Zusammenbau brauche man nur KLebstoff und gesunden Menschenverstand.
Schmidt
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