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451

Donnerstag, 17. Juni 2021, 12:17

Hallo Schmidt,

ob Planung, Grundlagenforschung, Versuchsreihen und Umsetzung - du machst wahrlich keine halben Sachen!

Exzellente Arbeit, mein Lieber! :respekt:

452

Donnerstag, 17. Juni 2021, 13:40

Die Küche mit ihren Leckereien hast Du ausgesprochen appetitlich mit einem guten Auge für Details gestaltet... da bekommt man in der Tat richtig Hunger.
Solche Szenen, die einfach selbsterzählend ganze Geschichten darstellen, sind einfach die besten. Sehr gute Details.
Ich finde es auch gut und richtig, daß die Körbe zu Beginn noch voll mit viel frischer Ware sind. Es wollen ja noch viele Gäste versorgt werden. Da muß schon was auf Vorrat sein.

Der Inhalt der Kiste mit dem Abfall ging mit großer Sicherheit über Bord um die Fische zu füttern !
Da hat sich kein Mensch bemüht das auch nur einen Meter weiter zu tragen. Müllabfuhr war bis fast zwei Jahrhunderte später ein unbekanntes Wort.
Müll etc. wurde damals einfach aus dem Fenster auf die Straße gekippt ... oder in den Fluß, See, Meer ....
Fische, Mäuse, Ratten, Schweine, Hunde freute es ... besonders geruchsempfindlich durfte man wohl nicht sein.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

453

Donnerstag, 17. Juni 2021, 18:01

Danke für die netten Kommentare. Ich habe einmal in einer Geschichte der Stadt Paris gelesen, dass ein Mensch mit der Geruchsempfindlichkeit des 21. Jahrhunderts es dort auch nach längerem Aufenthalt nicht ausgehalten hätte. Aber vermutlich man sich auf die Dauer an alles.
Auf einer Galeere muss es natürlich besonders schlimm gewesen sein. Ich habe einmal gelesen, dass die Offiziere alle Stöcke trugen, in deren Knauf Parfüm oder wohlriechende Essenzen aufbewahrt wurden. Den hielten sie sich permanent vor die Nase.
Schmidt
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454

Donnerstag, 17. Juni 2021, 21:44

Hallo Schmidt,

man glaubt es kaum, aber Du übertriffst Dich immer wieder selbst.
Eine wunderbare Szenerie, die Du da gezaubert hast.
Einfach klasse !

455

Sonntag, 20. Juni 2021, 15:51

Herzlichen Dank. Man tut, was man kann. :rolleyes:

Nach der „großen“ Küchenszene hier ein paar kleinere:

Ein Mitglied der „freien“ Besatzung kümmert sich um die Ausbreitung der Schmucktücher, die über dem unteren Teil der Reling hängen.



Das ist die Rhythmusgruppe, die auf der Galeere für den gleichmäßigen Rudertakt sorgt. Ausgeliehen vom Preiser-Karneval. Es handelt sich dabei werksseitig um Menschen dunkler Hautfarbe. Das ist nach heutigen Maßstäben nicht politisch korrekt, allerdings historisch korrekt, da ein Teil der Rudersklaven aus Afrika stammte, von wo sie verschleppt wurden. Das geschah auch umgekehrt so bei den Berberpiraten, was die Sache aber nicht besser macht. Ob die Rhythmusgruppe den erlauchten Gästen einen Vorgeschmack auf den Jazz des zwanzigsten Jahrhunderts geben soll, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es auch eine Trockenruderübung zur allgemeinen Anschauung.



Ich habe eine Zeit lang den Fehler gemacht, zuerst Figuren herzustellen und dann zu schauen, wo ich sie platzieren kann. Das ist ein grober Fehler, das birgt die Gefahr, dass man sich zu viel Arbeit macht und am Ende mühevoll umgestrickte Preiser im Ruhestand bleiben. Besser ist es, die Szenen vorher im Kopf zu entwickeln und dann das entsprechende Personal dafür zu besorgen. Praktisch wie beim Film.

Dieser umgezogene Cowboyreiter passt sehr schön auf die große Rute.



Und dieser Preiser-Reisende bringt im Mastkorb ein neues Flaggenseil an.



noch einen schönen Sonntag, mit oder ohne Fußball: Schmidt
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456

Donnerstag, 24. Juni 2021, 09:53

Jetzt ist wieder Zeit für eine große Szene.
Um den höchst problematischen Charakter dieser ästhetisch so ansprechenden Schiffe zu betonen, habe ich einen Teil der Zwangsbesatzung an Bord geholt, bzw. gelassen. Ihre Herstellung war aufwendig. Es sind allesamt „Sitzende“ der Firma Preiser. Die oberflächlichen Merkmale ihrer modernen Bekleidung sind abgeschliffen, der untere Teil der Beine und der Arme ganz freigelegt. Um den Kopf tragen sie Tücher aus Spachtelmasse bzw. pastoser Wandfarbe. Die Bemalung ist ebenso schlicht wie uniform. Es ging mir weniger darum, individuelles kulturelle Meisterwerke zu schaffen, als darum, ein Ensemble herzustellen, das eine gewisse innere Dynamik zeigt

.

Die Ketten, an denen diese armen Leute Tag und Nacht lagen, damit sie nicht wegliefen oder einfach über die Besatzung herfielen, habe ich versuchsweise sichtbar gemacht.



Die Szene bezieht sich außerdem auf Passagen aus dem einzigen Buch, das uns von einem der Galeerensträflinge (Jean Martheile) überkommen ist. Der mit sechzehn Jahren zu lebenslanger Galeere verurteilte junge Protestant schildert darin, dass seine Glaubensgenossen und er permanent Bekehrungsversuchen ausgesetzt waren. Die betreffenden Agitatoren stammen vom Preiser Mittelaltermarkt und mussten nicht umständlich umgestaltet werden. Vielleicht wird es ihnen gelingen, zum Beginn des Galeerenfestes als besondere Attraktion einen bekehrten Protestanten vorführen zu können. Nun ja. Der Aufpasser mit der Peitsche stammt ebenfalls vom Mittelaltermarkt.



An die Ruder hatte ich vor zehn Jahren, als ich mit dem Abgießen gerade begann, besonders viel Mühe gewendet. Nun gehen diese besonderen Schmuckstücke der ersten Fassung von Bord. Immerhin lasse ich das zwei Besatzungsmitglieder machen, damit man wenigstens ein bisschen von den umgestalteten Rudern sieht. Außerdem schafft die Diagonale des großen Ruders eine optische Verbindung zwischen den beiden großen (und sehr verschiedenen) Szenen. Womöglich werden im Hintergrund noch ein paar weitere Ruder auf Böcken lagern.



Durch das Öffnen des Laufgangs wurden die Schienen sichtbar, die die Heller Konstrukteure dort korrekterweise gezeigt hatten, ohne dass es in der Bauanleitung einen Hinweis darauf gegeben hätte, dass man die große Kanone im zurückgezogenen Zustand zeigen könnte. Das mache ich jetzt.



Zum Abschluss ein ziemlich massives Problem. Bisher missfallen mir alle Varianten der Farbgebung des Wassers. Zu dominant, zu strahlend. Ich werde weiter experimentieren.



Schmidt
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457

Freitag, 25. Juni 2021, 07:25

Moin Schmidt,

deine Szenen sind wieder grandios. Allein die Idee dafür ... :respekt:

Hilft beim strahlenden Wasser vielleicht, wenn du ganz leicht mit mattem Klarlack drüber nebelst? Das könnte ein wenig den strahlenden Glanz nehmen :nixweis:

Ingo
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458

Donnerstag, 8. Dezember 2022, 11:15

Hier hat sich lange nichts mehr getan. Grund dafür ist ausnahmsweise einmal nicht (nur) der Umstand, dass ich mich gerne von neuen Projekten ablenken lasse. Tatsächlich war mir ein sehr schlimmer Patzer passiert. Ich hatte die Plankenböden, auf denen sich ein Großteil des Festgeschehens abspielen sollte, hergestellt, indem ich ein dünnes Resinprofil auf eine ebenfalls eher dünne Polystyrol Platte geklebt hatte. Dieses Laminat hat nach kurzer Zeit angefangen, Rollmops zu spielen. Ich dachte, das gibt sich vielleicht wieder. Aber das gab sich nicht. Nun stand mir bevor, große Teile des Achterschiffs inklusive der hinteren Ruderbänke und der heiklen Sonnensegelstützen demontieren zu müssen. Da hatte ich, neudeutsch gesprochen, sehr sehr wenig Bock drauf. Am letzten Wochenende habe ich mir dann einen Schubs gegeben. Es wäre doch zu schade, wenn dieses sehr ambitionierte Projekt, in das ich viel Energie investiert habe, an einer solchen Rollmopserei scheitern würde. Die folgenden Bilder sprechen hoffentlich für sich (in einer grauenhaften Sprache). Nun ja, die Plankenböden liegen wieder, jetzt auf zwei Millimeter Polystyrol geklebt, und das hält hoffentlich für die benötigten Ewigkeiten. Es kann also weitergehen. Vieles ist schon vorbereitet und muss nur noch montiert werden.










Schmidt
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459

Freitag, 9. Dezember 2022, 13:36

Wer erinnert sich noch an die brasilianische Volkstanzgruppe, die ich billig (weil unbemalt) eingekauft hatte, um sie zu einem Rokoko-Ballett umzuarbeiten?





Diese Arbeit ist längst abgeschlossen. Ich hoffe, unter der vielen Spachtelmasse kommt noch ein wenig Anmut zum Vorschein. Man beachte die geblümten Schärpen. Danach brauchte ich eine Extraportion Sauerstoff.





Hier befindet sich die Gruppe an ihrem späteren Auftrittsort. Ob sie gerade letzte Anweisungen von den Choreografen erhält, oder ob es zu einem Aufstand wegen der geringen Belohnung gekommen ist, vermag ich nicht zu sagen. Womöglich sollte der Raum noch etwas festlicher hergerichtet werden.





Eine erste Stellprobe für den vorderen Bereich, der unmittelbar an die Küche anschließt und deshalb gut einsehbar ist. Hier stehen als Requisiten bereits an Paravent zur Verfügung, der die Herrschaften vom Küchenpersonal trennt, eine Tafel, die mit dem winzigen Service und Besteck von Preiser gedeckt werden könnte, sowie zwei Blumenständer, die ich selbst gedrechselt und mit Preiser Blumen bestückt habe. Über die Gestaltung dieses vorderen Bereichs bin ich mit mir selbst aber noch nicht einig. Von den jungen Adligen auf zierlichen Stühlchen gibt es noch wesentlich mehr, im Gussverfahren multipliziert.




Schmidt
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460

Montag, 12. Dezember 2022, 14:25

Nun geht es an die Gestaltung des Terrains für die bevorzugten Gäste. Den etwas improvisierten Paravent aus dem letzten Post werde ich nicht benutzen. Der sah mehr nach Künstleratelier als nach Rokoko aus.





Nebenbei sollte noch einmal gesagt werden, dass die Reale von Heller ebenso wie einige andere Modelle dieser Firma nach historischen Vorbildern aus dem Pariser Marinemuseum einen Höhepunkt in der Geschichte solcher Modelle markiert, eine Qualität, die zu übertreffen seitdem nicht einmal der Versuch unternommen worden ist. Das fertige Modell ist nicht ganz leicht zu präsentieren, denn eigentlich müsste der Betrachter die Position eines Hafenbesuchers einnehmen, um das wunderschön gestaltete Heck in seiner ganzen Pracht wahrnehmen zu können.
Auf einigen Abbildungen hatte ich Schiffe dieser Art mit zusätzlichen Hecklaternen gesehen. Das scheint mir ganz nachvollziehbar zu sein, wiesen sich doch in der Dunkelheit die Flaggschiffe durch die Anzahl ihrer Hecklaternen aus, und die Real ist nun einmal per Definition das Flaggschiff der Galeerenflotte. Ich habe im Abgussverfahren zwei weitere, etwas kleinere Laternen hergestellt und auf einen Querträger montiert. im Gegensatz zur großen Laterne, die ein Eigenbau war und tatsächlich beleuchtet ist, bleiben diese nächtens dunkel.








Schmidt
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461

Montag, 12. Dezember 2022, 19:27

Ein schönes Stelldichein auf der königlichen Galeere.
Erstaunlich, Dir gelingt es immer wieder bei der Umsetzung Deiner Ideen noch eine Steigerung drauf zu setzen.
Wirklich eine wunderbare Szenerie. Bin gespannt an welchen Überraschungen Du uns noch teilhaben lässt.

462

Montag, 12. Dezember 2022, 20:12

Grandios was hier gezeigt wird. :P

.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

463

Donnerstag, 15. Dezember 2022, 18:01

Nun, das sich die Arbeiten an der Galeere einem gewissen Ende (!) nähern, muss ich mir wieder Gedanken über die endgültige Präsentation machen. in der Zwischenzeit hatte das Modell auf dünnen Stützen gestanden, was seine fragilen Formen betonte. Ob des überbordenden Realismus (Wortspiel) sollte sie aber in ein bereits vorbereitetes Wasserbett. doch die Anmutung enttäuscht mich. Ich fürchte, auch ein Rahmen um die Platte würde nichts daran ändern, dass das Modell ästhetisch geradezu versinkt. Jetzt bin ich verunsichert und unschlüssig.





Schmidt

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464

Donnerstag, 15. Dezember 2022, 19:44

Moin,

das blanke Wasserbett wird dem Modell nicht gerecht. Es fehlt, meiner Meinung nach, ein Rahmen, der die Aufmerksamkeit auf das Modell und die dargestellte Szene lenkt.
Eine Galeere mit rauschendem Fest, inmitten von ...ja, wovon? :nixweis: Blankes Wasser?
Dann lieber ein wenig Aufwand spendieren und einen einfachen Pier bauen, wie hier gezeigt. Muss noch nicht mal die Häuser haben. Das vertäute Schiff, ein paar Wachposten, ein paar Karren mit Waren ... that's it.

Ingo
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465

Freitag, 16. Dezember 2022, 10:56

Oder geankert mit einer Heerschar kleinerer Fahrzeuge drumrum - Wuselfaktor :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

466

Montag, 19. Dezember 2022, 16:38

Ein Diorama mit dem halben Hafen von Toulon wäre schon nach meinem Geschmack, zumal ich die Stadt mindestens ein halbes Dutzend Mal besucht habe, nicht zuletzt wegen des dortigen Marinemuseums, einer Dependance des Museums in Paris. Wenn ich das richtig lokalisiere, hat die Galeerenflotte ziemlich genau dort gelegen, wo jetzt unter den Augen der Gäste in den Hafencafés die Touristen in die Rundfahrtboote steigen. Man wünschte, überall auf der Welt wäre die Entwicklung so sehr in Richtung Friedlichkeit verlaufen.
Aber der Platz! Ich bräuchte gut über einen Meter Breite und mindestens fünfzig Zentimeter Tiefe. Das ist so in meinem Schiffsregal nicht vorgesehen bzw. würde zwei anderen Modellen den Platz wegnehmen. Aber vielleicht baue ich eine Pier mit Häusern, die man zumindest für ein paar Fotos zusammen mit dem Modellständer arrangieren kann. Glücklicherweise bin ich ja unsterblich und habe für solche Spielereien alle Zeit der Welt.
Einstweilen aber versuche ich es mit einer Neuauflage der „schwebenden Wasserlinie“, wie ich sie schon für den ersten Phenix gebaut habe. Bilder in Kürze.




Schmidt
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467

Montag, 19. Dezember 2022, 17:23

Ich gebe zu, die schwebende Wasserlinie ist mein heimlicher Favorit, wenn es um belebte Schiffe geht. Auch ich teste ein wenig damit hin und her, bislang eher als schwebendes Waterloo und darum nicht dokumentiert. Aber ich lerne hier viel.
Ließe sich hinter der "Wasserplatte" nicht schlicht eine Hafenmauer mit Steg ergänzen? Den Rest mit Kulissenstücken nach Bedarf.

Daniel :ok:
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
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468

Montag, 19. Dezember 2022, 19:39

Hallo Schmidt
Da trifft ein Fest mit vollkommener Stille zusammen...ich denke dass könnte ganz gut wirken mit ein paar kleinen Ergänzungen.

Ein paar Boote (wie dafi vorschlägt) im vorderen /mittleren Bereich welche z.B auf die Gäste warten um diese abzuholen.
Im Hintergrund ein gemauerter Steg wäre auch passend.
Und eine ordenliche Verdäuung des Schiffes...da würden auch ein paar Holzpfähle welche aus dem Wasser ragen passen.
Und am Meer ganz ganz wenig weiß für einige kleine Wellen.
Die gute Zusammenwirkung einzelner Elemente ist immer wieder eine Herausforderung, welche vorher schwer einzuschätzen ist. Umso schöner wenn dann die Gedanken kreisen zu beginnen um eine stimmige Lösung zu finden. :respekt: :respekt: :respekt:

LG
Robert

469

Dienstag, 20. Dezember 2022, 11:51




Sneak preview: making of "schwebende Wasserplatte für die Galeere".






Ausschnitte aus einem großen Gemälde, das den Hafen von Toulon um 1750 zeigt. Ich meine, am linken Rand die abgedeckte und größtenteils mastlose Galeerenflotte erkennen zu können.


Schmidt
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470

Donnerstag, 22. Dezember 2022, 13:36

Während ich an der schwebenden Wasserplatte meine beschränkten Fähigkeiten als Kunsttischler weiter erprobe, habe ich mich dem großen Beiboot zugewandt, eingedenk der Vorschläge, das Umfeld um die Galeere noch etwas weiter zu beleben.
So sah das Beiboot noch bis vor kurzem aus, es war (ebenfalls schwebend) mit Drähten am Rumpf befestigt, als der noch auf konventionellen Ständern ruhte.





Nun habe ich dem Boot ein Innenleben aus Spanten und Bodenplanken verpasst und die Anzahl der Ruderbänke von sechs auf vier verringert. Zudem ist das Niveau der Ruderbänke etwas abgesenkt. Der Bereich achtern kann jetzt für die Aufgabe hergerichtet werden, hochgestellte Gäste zu transportieren.





In letzter Zeit fällt mein Blick immer wieder kritisch auf den Bereich zwischen den versuchsweise bekehrten Galeerensträflingen und der Küche. Hier klafft ein Loch. Außerdem zeigen die zeitgenössischen Stiche vom Galeerenfest, dass das ganze Schiff durch Gäste belebt war. Hm. Was tun? Der Bereich liegt hinter den Pardunen des Großmastes und ist infolgedessen nicht leicht zu erreichen.




Schmidt
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471

Montag, 26. Dezember 2022, 16:58

Zunächst wünsche ich allen Kolleginnen und Kollegen im Modellbau noch angenehme Feiertage. Hat man jetzt mehr Zeit zum Basteln, ist das schön. Hat man weniger, schadet das vielleicht auch nicht. ;)
Die Anregung, ich solle doch gleich den halben Hafen von Toulon nachbauen, hat mich natürlich nicht losgelassen, daher habe ich ein bisschen im Netz gestöbert. Ich bin schon häufiger in Toulon gewesen, aber nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist die Uferrandbebauung am alten Hafen vollständig erneuert worden. Man muss also alte Bilder und Postkarten zurate ziehen. Hier eine Karte aus der Zeit um neunzehnhundert. Man kann davon ausgehen, dass die gezeigten Gebäude zu einem großen Teil bereits hundert und mehr Jahre alt sind. Die Architektur in dieser Region ist über lange Zeit unverändert geblieben. Charakteristisches Merkmal ist vor allem der Umstand, dass es kaum charakteristische Merkmale gibt. Die Häuser sind schmal, die Fassaden fast vollkommen schmucklos, es sei denn, es handelt sich um öffentliche Gebäude. Auch die Fenster sind schmal, geschuldet dem Umstand, dass es über Tags in dieser Region sehr heiß wird. Hauptcharakteristikum sind daher auch die Fensterläden oder Sonnenblenden, die in der Regel über Tag geschlossen bleiben. Verbreitet sind schmale Balkons mit eisernen Geländern, die kaum Aufenthaltsqualität bieten und mehr als Fallschutz für die Fenstertüren dahinter fungieren.




Die Ähnlichkeit der Häuser hat in mir die Idee reifen lassen, eine Art Basismodell herzustellen, das sich durch einfache Ergänzungen und Modifikationen so weit abwandeln lässt, dass eine Häuserreihe mit ausreichenden signifikanten Unterschieden zwischen den einzelnen Gebäuden erstellt werden kann, ohne dass jedes Haus einzelnen konzipiert und hergestellt werden muss. Meine Suche im Bausatz-Angebot für die H0-Spur hatte nichts Interessantes ergeben, und ich machte mich schon mit dem Gedanken an einen kompletten Selbstbau eines Universalmodells vertraut, da fielen mir die sehr schön gestalteten Gebäudemodelle der niederländischen Firma Artitec ein. Die geben nun allerdings reich geschmückte Fassaden der Gründerzeit wieder.





So hat der Hafen von Toulon nun wirklich nie ausgesehen, aber mit einer solchen Fassade hatte ich ein gutes Grundmuster für ein älteres Haus im Maßstab 1:87. Ich habe die Ornamente komplett abgeschliffen und erhielt eine glatte Fassade komplett mit den sehr filigran gestalteten Fensterrahmen. viel Zeit gespart! Einen Abguss davon habe ich in Stockwerk-Stücke geschnitten und dann die Fassade so weit aufgestockt, dass ich die für die Hafengebäude verbindlichen vier Stockwerke erhielt. Die Teile sind auf einer Glasplatte zusammengestellt, werden noch leicht bearbeitet und dann wieder abgeformt. ;)





Und hier das schon genannte Hauptcharakteristikum der mediterranen Architektur: der schmale Fensterladen. Ein erster Abguss eines Urmodells, unregelmäßig lasiert, weist meines Erachtens historisch und ästhetisch in die richtige Richtung. Aus dem Urmodell müssen jetzt noch die Läden für die kleineren Fenster gebaut werden.





Schmidt sagt: Joyeux noël
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472

Montag, 26. Dezember 2022, 19:45

Und jetzt geht es hier mit Architektur-Modellbau vom Feinsten weiter - das ist toll !! :P



.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

473

Samstag, 31. Dezember 2022, 14:58

Hier der Zustand des ersten Einheitshauses. Ich habe zwei kräftige Kiefernleisten als seitliche Mauern angeklebt, die die Fassade hübsch gerade halten.





Und hier nach einer kleinen Gussorgie ein weiteres Einheitshaus und zwei auf Zweifensterbreite reduzierte Ableger.





Ab jetzt werde ich den Baubericht für die Hintergrundhäuser auch in der Abteilung für Dioramen weiterführen, weil ich mir von den dortigen Modellbau Kolleginnen und Kollegen den ein oder anderen Hinweis erhoffe.


Schmidt
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474

Mittwoch, 4. Januar 2023, 13:07




Ein erstes Hafenhaus mit Mansardendach, schmalen Balkonen und weißen Einfassungen rund um die Fenster. Darin auch schon Testversionen der Jalousien in verschiedenen Farben. Ich versuche, das Äußere der Häuser so zu gestalten, wie Mensch und Natur es tun: Also zuerst schön bunt anstreichen, dann verschmutzen. allerdings plane ich, abweichend von meiner gewohnten Technik, nicht Ölfarben, sondern wasserlösliche Gouachen zu verwenden.


Schmidt
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Realname: Daniel

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475

Mittwoch, 4. Januar 2023, 17:24

Wie immer, wenn etwas gelungen und quasi fertig ist, kommen die 'Experten' mit einer anderen Idee aus dem Busch gehüpft. Pardon dafür :pfeif:

Für Eigenbauten kann ich guten Gewissens die filigranen Fenster der Firma Igra empfehlen. Als Beispiel siehe http://www.modellbahntraum.com/product_i…ss-wei--H0.html

Doch auch so ist das sehr sehr schön geworden.

Daniel
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476

Freitag, 6. Januar 2023, 13:25

Vielen Dank für den Hinweis auf diese wirklich sehr schönen Fenster! Die bereits in den Hauswänden fest eingelassenen Rahmen stellen natürlich eine enorme Zeitersparnis dar. Zudem werden die allermeisten Jalousien geschlossen sein, so dass von den Rahmen nicht viel zu sehen sein wird. Allerdings sind die Fenster sehr schön und ziemlich preiswert. Sie reizen durchausdazu, sie irgendwo einzubauen, wo sie gut zur Geltung kommen.

Mit dem Häuserbau im modularen Stil habe ich mich übrigens schon vor langer Zeit einmal befasst, sprich Anfang/Mitte der Neunzigerjahre. Die Fotos unten (rasch abfotografierte Papierkopien) zeigen einelöscht das Reihe von Häusern des damaligen Pola-Sortiments Stadthäuser im Maßstab N (1:160). Mein Plan war es damals, eine N-Anlage in Anlehnung an die Berliner Stadtbahn der Vorkriegszeit zu bauen. Die Häuser auf den Fotos sind durch Erhöhung, Verbreiterung oder Reduzierung der Ursprungsteile entstanden und unterscheiden sich zusätzlich durch farbliche Gestaltung und Ausstattungsteile. Sie sind lediglich für das Foto zu klassischen Häuserblocks arrangiert. Problematischer Weise musste ich damals immer Originalteile verwenden, da ich noch nicht in der Lage war, die Originale zu reproduzieren. Deshalb habe ich mich damals viel auf Modellbahn-Flohmärkten herumgetrieben und manchmal kistenweise (schlecht) gebaute Modelle erstanden, um sie anschließend in Module zu zerlegen und neu zusammen zu bauen. Leider habe ich den Bestand verkauft, als ich 1997 unvorsichtigerweise zum Maßstab H0 gewechselt bin.











Schmidt
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477

Freitag, 6. Januar 2023, 20:54

Leider habe ich den Bestand verkauft, als ich 1997 unvorsichtigerweise zum Maßstab H0 gewechselt bin.
Das ist bitter. :(
Ich finde die Häuserzeilen ausgesprochen gelungen und sehr schön anzuschauen. Eigentlich schon ein Kunstwerk.
.
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478

Samstag, 7. Januar 2023, 16:51

Vielen Dank! Ich hätte die Häuser heute auch gerne noch in meiner Nähe. Die einzige funktionierende Anlage, die ich je gebaut habe, existiert immerhin noch. Sie ist im Fußboden eines hiesigen Verlagshauses eingelassen und mit einer dicken Glasplatte abgedeckt. Die Wirkung ist – bescheiden.
Während ich immer noch fleißig dabei bin, Materialien für die Häuser zu gießen, gehe ich auch schon daran, Ensembles zusammenzustellen. Es geht im ganzen um ziemlich genau einen Meter. Ich denke mir zwei Blöcke, getrennt von einer Straße, die im neunzig Grad Winkel auf das Hafenbecken trifft. Auf diese Art und Weise kann ich zwei Eckhäuser bauen und so (hoffentlich) mehr Tiefenwirkung erzielen. Hier der erste, eher unspektakuläre Block, komplett aus Modulen der selben Standardfassade gebaut.




Schmidt
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479

Sonntag, 8. Januar 2023, 08:39

Finde ich genial, schaut super aus

480

Sonntag, 8. Januar 2023, 15:45

Vielen Dank!
Ich war schon dabei, Dächer herzustellen, indem ich eine Kibri-Dachplatte für den Maßstab H0 vervielfältigte, als mir auffiel, dass dieses Produkt womöglich nicht die beste Lösung ist – um es diplomatisch auszudrücken. Bei unserem ersten Provence-Aufenthalt im Sommer 1989 wohnten wir in einer Art Turm, von dem aus wir auf die Dächer des kleinen Dorfes schauen konnten. Ich habe mich damals gefragt, wie man es wohl hinbekommt, so viele Dachziegel herzustellen, von denen nicht zwei exakt dieselbe Farbe haben. Oder war die (Ver)Witterung daran schuld? Oder der Umstand, dass die Häuser womöglich mehrere hundert Jahre alt waren und die Ziegel immer wieder ersetzt wurden? Wie dem auch sei, die bunt gescheckten Dächer sind, wie ich es dann auch auf vielen Fotos im Internet bestätigt fand, DAS Erkennungszeichen der dortigen traditionellen Häuser. Die Kibri-Platte mag nicht vollkommen falsch sein, aber was ihre atmosphärische Leistung angeht, ist sie geradezu ein Spielverderber. Bevor ich nun angefangen habe, das Internet nach preiswerten original provenzalischen Dachplatten im Maßstab H0 abzusuchen, bin ich zum Selbstbau geschritten: zwei Millimeter Rundstab aus Polystyrol, gleichmäßig abgelängt und in Reihen hintereinander geklebt. Der Faden (0,25 mm) sorgt dafür, dass die jeweils obere Dachpfanne einen Hauch übersteht, sodass es aussieht, als wären die Pfannen wie beim Original übereinandergelegt. Das zweite Bild zeigt das bereits lackierte Element neben der Kibri-Platte. Die Farbe sollte als Test dienen, um zu sehen, ob die Sache jenen Hauch von Unregelmäßigkeit hat, den ich anstreben wollte. Außerdem füllt die Farbe (hoffentlich) die feinen Lücken. Denn selbst verständlich ist dieses Teil wieder zur Abformung gedacht. Es besteht aus einhundertfünfzig einzeln verlegten Schindeln. Für eine normale Dachgröße brauche ich mindestens die achtfache Größe, und ein solches Teil wäre mir zu schief geraten. Außerdem hätte ich darüber womöglich den Verstand verloren.









Auf der Galeere hat sich inzwischen auch noch etwas getan. Ich habe den bislang nicht gestalteten Bereich zwischen den Rudersklaven und der Küche gefüllt. Dort sind jetzt verschiedene Handwerker*innen dabei, die eigentliche Partyzone herzustellen, also Dielenbretter zu verlegen und die Paravents aufzubauen. Die Arbeit stockt, vermutlich weil die Missionare ebenso erfolglos wie beharrlich sind.








Schmidt wünscht noch einen schönen Sonntag
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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