Als kleine Übung zwischendurch hab ich mir mal diesen Bausatz vorgenommen.
Eine Bausatzvorstellung von @Bullifan vom 16.Mai 2010 findet ihr
hier
Ergänzend möchte ich anmerken, dass mein Bausatz für ein paar Euro aus der Bucht gefischt, nicht so gut aussah, was nicht nur an der fehlenden Goldfolie lag. Viele Gussnähte und auch die Passgenauigkeit ließ zu wünschen übrig, sodass ich ziemlich geflucht hab.
Die beiliegenden Farben hab ich nicht benutzt. Farblich hab ich mich an Fotos eines gut gebauten Bausatz aus dem
NETgehalten, dessen Qualität ich aber nicht erreiche.
Geändert habe ich zum einen die Fenster, die zwar eingeklebt, aber von mir geschwärzt wurden. Die Einbauten im Inneren hab ich weg gelassen, weil man sie eh nicht sieht. Zum andren habe ich das Model zusammen hängend geklebt , also keine Modulbauweise. Als Zeitpunkt habe ich dabei den Hinfluges gewählt, kurz nachdem der Eagle aus dem Raketenteil heraus gezogen wurde, also mit noch zusammen gefalteten Beinen. Diese Variation sah ich irgendwo im NET und fand sie authentischer. Da ich nun drei Figuren übrig hatte, hab ich den Jungs mal einen Raumspaziergang gegönnt und weil ja Werbung innerhalb der Mission nicht erlaub t ist, haben die Jungs dabei draußen ein bisschen Ihr Taschengeld aufgebessert.
Irgendwie hab ich vom ganzen Bau leider nur wenige Aufnahmen gemacht, aber eigentlich ist es ja nur Original gebaut – dafür hab ich den Umbau der Beine besser dokumentiert und ein paar Aufnahmen vom „vergolden“ gemacht. Hier hab ich aus Altbestand falsches Blattgold genommen, das mit Anlegemilch aufgelegt wird. Das Blattgold war schon so zerknittert. Erwähnen möchte ich noch den ersten Versuch des Vergoldens mit einem Stück Rettungsfolie aus dem Verbandskasten – grundsätzlich keine schlechte Idee, aber ich hatte große Schwierigkeiten, die Beine anschließend an zu bringen. Ich hab dann die Folie wieder entfernt. Nachdem die Beine dran waren hatte ich keinen Platz mehr für diese Folie und kam auf die alternative Idee mit dem Blattgold. Ich hab mal beides im Bild festgehalten.
Erster Versuch mit der Goldfolie aus dem Verbandskasten
Hier zeige ich den Umbau der Beine, wobei links zu sehen ist, wie es vorgegeben ist und rechts mit meiner Version. Ich habe dafür die Streben wie gezeigt gekappt, das linke Teil so gedreht, das es nach hinten/oben steht und dann die beiden offenen Schenkel wieder angeklebt. Dadurch wird das Bein an den Rumpf gezogen.
Das Ganze ist nicht sehr sauber ausgeführt, wird aber durch das spätere Vergolden gut kaschiert
Das Vergolden hatte ich mir einfacher vorgestellt, aber es war recht eng in den Zwischenräumen. Erst muss man die Milch auftragen und eine Viertelstunde warten, dann belegt man das Gold, das sehr fein und Luftempfindlich ist – einmal husten und es ist weg. Außerdem klebt es an allem, was feucht ist. Meine Versuche, das Ganze mit einem groben Pinsel an zu tupfen und abzubürsten waren recht mühsam, ebenso die Versuche mit Pinzette und weichem Pinsel. Letztendlich hielt es aber, wobei ich kahle Stellen später nachbearbeitet habe. Trotz allem meine ich, das sich die Mühe gelohnt hat, zumal mir diese Version besser gefällt, als die faltenreiche Version, wie sie sonst gezeigt wird.
An Farben hab ich mir aus dem Baumarkt einen Chromspray für die Kapsel und Felgensilber-Spray für den Rest gegönnt. Das Acryl-Weis ist mit Blau abgetönt und das Schwarz und Gold ist von Revell-Email – also wie immer bei mir, kunterbunt zusammengewürfelt. Das besondere am Eagle ist das Acryl-Washing Schwarz auf Felgensilber, da hab ich ganz dick aufgetragen und nur die Rückseite blank gelassen. Das Ganze dann klarlackiert. Dabei hab ich dann gelernt, dass man auf Chromspray keinen Lack geben darf und ich musste die Kapsel nochmal verchromen. Die Astronauten hab ich dann mit Draht zum Fliegen gebracht.
Hier einige Impressionen aus dem Anfang eines Dioramas. Hier möchte ich noch eine Rückwand und eine Seitenwand links ähnlich dem Boden einfügen, evtl. als halbrund. Auch überlege ich, dann den Stützstab sehr tief und so zu kürzen, dass das Ganze schräg nach oben steht, aber da muss ich noch drüber nachdenken.
Ich hoffe es gefällt
Dieter