Das Wettringer Modellbauforum

Hallo!

Wie hier beschrieben, was ich vorhabe, ist mein momentanes Bauprojekt von der Planung nun in die Bauphase übergegangen.

Zu aller erst habe ich die Einzegliederkette von Trumpeter zusammengebaut. Zusammen gesteckt trifft es wohl eher. Wer diese Kette nicht kennt findet eine ähnliche im Zubehörarchiv. Die AFV Club ist gemeint. Danke an dieser Stelle an Brummbaer.
Die Kettenglieder beider Bausätze sehen identisch aus und der zusammenbau ist es ebenso.

So schaut’s zusammengebaut aus (Achtet nicht auf die Kratzer auf meinem Uralt Schreibtisch):



Wie ihr sehen könnt wird in der Mitte der Kettenglieder ein Verbindungstück eingeklipst und auf die äußeren Stifte wird je ein kleines Blöckchen aufgesteckt



Die Ketten sind schon recht stabil aber bei viel Bewegung kann es sein, das sich der eine oder andere Block etwas von der Kette löst. Ganz abgefallen ist deswegen aber noch keiner.

Weiter geht es mit dem Fahrwerk....



....welches ich ja beweglich gestalten wollte.



Das hat erstaunlich gut funktioniert. Jede einzelne Rolle bis auf das Treibrad und die Spannrolle ist gefedert. Hier noch ein Bildchen mit Blitz.



Die erste und letzte Laufrolle ist etwas härter gefedert als die restlichen dazwischen, weil ich befürchtete, dass ich die Kette anschließend nicht richtig straf aufziehen kann.
Aber wie habe ich das nun angestellt:
Mit dem im ersten Link schon erwähnten Federstahlband. Ich fand bei eBay einen Anbieter, der Federstahlband mit den Abmessungen: Breite 4,5mm, Stärke 0,2mm und einer Länge von 1nem Meter verkauft.
Perfekt für mein Vorhaben.
So habe ich zugeschlagen. Als die Ware dann kam, habe ich dieses Band erstmal mit meinem Proxxon und einem Trennschleif Blatt zugesägt. 14 mal 5,5cm lange Stücke später musste ich die Enden noch zusägen, so dass sie in die Löcher der Schwingarme passen. Die Schwingarme habe ich natürlich auch bearbeiten müssen. Leider existieren von diesem Schritt keine Fotos aber ich versuche es zu beschreiben:
Im I-net habe ich oft gelesen, dass die aufnahmelöcher für die Schwingarme aufgebohrt wurden. Das wollte ich so aber nicht machen. Meine Schwingarme sollten nach unten Anschlagen. Also habe ich von der Aufnahme der Schwingarme (der Teil der in die Wanne geklebt wird) ein Stück mit dem Messer entfernt.
Ich habe mal schnell mit Paint eine Zeichnung gemacht, die euch dass vllt. besser erklärt:



So kann sich der Schwingarm auch nach oben bewegen.

Hier möchte ich euch den Feder weg zeigen. Zuerst der Panzer ohne "Last", danach übe ich Druck von oben aus:




Naja, wenn ich eine Gif daraus machen würde sieht man wohl mehr aber orientiert euch einfach an den Stützrollen.

Von innen sieht das ganze dann so aus:



zugegeben, nicht wirklich ordentlich aber es soll funktionieren, denn später sieht man eh nix mehr davon.
Ihr seht jedenfalls die Federstahlbänder, die mit den Schwingarmen verbunden sind. Um die Federkraft zu erhöhen habe ich in der Mitte der Wanne noch "Befestigungen" verleimt. Da ich nichts geeignetes fand, habe ich genommen was ich da hatte, sieht aber wie schon gesagt nicht sonderlich professionell aus.
An der Federung des ersten und letzten Schwingarms habe ich Plastikstreifen näher an der Wand geklebt um dort die Federkraft noch weiter zu erhöhen.

Ganz dicht an den Wänden im Innenraum habe ich Gussässte verklebt um mir einen Rahmen zu schaffen, auf den ich einen festen Kunstsoffboden legen kann, auf dem dann die Gewichte liegen, die dem Panzer das Federn erst ermöglichen.

Als Gewichte habe ich leere Batterien genommen, was dann so aussieht:



Soviel zur Federung.

Tja was habe ich sonst noch gemacht...

Die Turminnenseite weiß bemalt und ein paar Trennwände eingeklebt, die natürlich auch weiß wurden. Vieleicht werde ich im Turminneren noch ein paar Anzeigen oder Konsolen verbauen. Das weis ich aber noch nicht, da man dies nur durch die Luken, vorbei an den Figuren erkennen könnte.

Achja, die Scheinwerfer: Ich habe keine Chromfarbe, da habe ich mit einer Lochzange aus Alufolie kleine Kreise gestanzt und diese in die hohlen Scheinwerfer Gehäuse gedrückt. Ganz vorsichtig. Dann noch die "Glaslinse" drauf und fertig. Sieht wie ich finde ganz annehmbar aus, da die Alufolie ein paar falten geworfen hat, was bei näherer Betrachtung wie ein Reflektor eines Scheinwerfers aussieht...



Ist ein wenig unscharf und die Kamera habe ich auch schief gehalten aber es ist nicht leicht solche Makros mit ner Digicam zu knipsen.
evtl. reiche ich ein besseres Bild nach...

nun ist aber leider Zwangsstopp, da ich auf die Ätzteile warten muss.

Nun seid ihr dran, denn das wars für heute, hoffe es gefällt.

Gruß,

Mario

Danke euch beiden für die netten Worte...

Ach und ich habe vergessen zu erwähnen dass ich die Laufflächen der Rollen unregelmäßig angeschliffen habe, so dass sie gebraucht aussehen. Mal sehen wie die aussehen ( ) wenn dann Farbe ins Spiel kommt. Die kommt allerding erst im August drauf, da ich mir die Airbrush zum großen Teil zum Geburtstag schenken lassen werde


Bleibt gespannt, ich will mich auch weiterhin bemühen.

Gruß,

Mario

Hi

So, heute gibt es ein kleines Update von mir: Die Ätzteile sind da...

Man, ich hatte ja keine Ahnung wie winzig das hauchdünne Zeugs ist und mein Sekundenkleber ist auch die Hölle. Überall fließt der hin aber haftet nicht dort wo er soll... Naja Ihr kennt das sicherlich.
Die Sache mit den Ätzteilen wird definitiv zur Geduldsprobe.

Auch wenn ich eigentlich erst am Wochenende in aller Ruhe damit beginnen wollte (ich konnte es einfach nicht abwarten) hier meine ersten beiden Versuche des Zusammenbaus mit Ätzteilen.

Hier das Rundblickperiskop PERI-R17 (ich will auch mal Glug- ähhh Klugschei.....en)



Sieht im Moment noch ein wenig Kantig und zerpflückt aus, aber ich hoffe das kann ich noch ausbessern und später mit Farbe verdecken.
Zu sehen ist ebenfalls mein Misserfolg beim Anbringen des Rahmens. Dabei kroch (gemeiner) Kleber hinter die Scheibe und färbte diese am linken Rand bläulich. Das ärgert mich schon gewaltig, zumal ich zwecks passUNgenauigkeiten das Periskop dreimal wieder zerlegen musste um den Rahmen anzupassen.
Ihr müsst wissen, der Ätzteilsatz ist von Eduard, für den Italeri/Revell Bausatz und nicht für Tamiya. Ich wäre Glücklich wenn das die einzige Stelle bleibt, an der ich nacharbeiten musste.

Und hier ist noch ein Bildchen von der... naja... wie soll ich's nennen... Heckblende.



Die Plastik Auspuffgitter habe ich aufgebohrt und durch Ätzteilkameraden ersetzt. Ihr seht auch, dass die Schmutzfänger einen "Probeschliff" bekommen haben. Ich wollte sehen ob ich den oben genannten Sekundenkleber sauber entfernen kann. Scheint auch zu funktionieren.
So..., richtig los geht's erst am Wochenende, ich habe mich nur etwas an den Ätzteilen probieren wollen.

Und nochwas... Auch die Bronco-Kette ist angekommen. Die habe ich dazu gekauft, weil ich selbst den direkten Vergleich zw. den beiden Ketten von Trumpeter und eben Bronco anstellen will, denn in sachen Haltbarkeit der Kette von Trumpeter, würde ich mir schon etwas besseres Vorstellen. Auch sehen will ich, wie's am Modell aussieht, welche Kette da gewinnt. Gut.., die Kiste wird später eh auf Ort und Stelle stehen aber mein Gewissen ist beruhigt .

Ich hoffe dass ich nichts vermasselt habe, euch noch einen schönen Abend.

Gruß,

Mario

Hi Dietmar!

Danke für deine aufbauenden Worte.

Zu deiner Frage: Ja, die Ketten sind so ziemlich gleich.

Du bekommst natürlich auch ein Bildchen...



So sieht’s im Gussasst aus, weiter gekommen bin ich noch nicht .
Der Zusammenbau ist dir ja sicherlich bekannt und deine Zubehörvorstellung der Kette für die PzH 2000 wird mir sehr, sehr weiterhelfen, besonders was die Bemalung angeht.
Denn alle Achtung für deine Leistung, die Kettenpaare sehen grandios aus.

Übrigens ist heute mein Kompressor und die Airbrush gekommen.
Das war ein Set, gefunden bei eBay. Ich hoffe ich bereue den Kauf nicht, der Ersteindruck aber stimmte, war also gut.
Der Kompressor ist mit 3l Lufttank, Regelbar mit Manometer und Wasserabscheider. Ich war auch überrascht wie flüsterleise der ist.
Außerdem gab’s einen Gun-Halter, Ersatzdüsen und Nadeln in 0,3 und 0,5, verbaut ist 0,2, Schlauch, Reduziergewinde, Adapter, usw...
Klar, ist keine Silverline Airbrush, scheint aber recht robust zu sein und was zu taugen. Sie ist eine Double-Action-Gun und gut verarbeitet.

Da kann ich ja am Wochenende mal üben, mit dem Ding umzugehen.

So, das war‘s von mir.

Gruß,

Mario

Halli, Hallo

Und weiter geht die wilde fahrt:

Ich habe ein Paar Kettenglieder zusammengeklebt, wollte aber eigentlich schon mit den beiden Kettenpaaren fertig sein, aber was soll‘s, gut ding will Weile haben, heißt es ja.



Wie man sehen kann sind die Ketten von Bronco sehr, sehr beweglich, sind aber dennoch in der gesamt Konstruktion stabil. Ich glaube mit dieser Kette "fahre" ich besser.
Ebenfalls habe ich ein Gerüst für meine Gewichte gebaut, damit diese später nicht in der Wanne herum klappern und verrutschen, quasi Ladungssicherheit .





Ebenfalls hab ich ein Stück Gussast als Trägersäule im Inneren der Wanne verwendet, damit der Aufbau am Heck, vor den Lüftungsgittern, nicht mehr eingedrückt werden kann.
Das sorgt auch für wesentlich mehr Stabilität vom Turm, da dieser nicht mehr so schwanken kann, weil dass Material nicht so stark nach gibt.



Hier bekommt ihr nochmal die Federung zu sehen, wirkt ein bisschen wie ein Stresstest:





Na, wer sieht‘s? Das koaxiale MG habe ich auch aufgebohrt, genau wie das MG3, welches noch nicht abgebildet ist.
Und der "Deckel" ist nun druff!







die Klebekanten müssen noch verspachtelt und geschliffen werden.
Ach und fast hätt ich's vergessen: Der Turm hat auch noch ein Paar Gewichte bekommen. Grund? Bei diversen Passproben von Turm und Wanne, fand ich, dass der Turm nach hinten „fiel" und auf der Wanne auflag.
Gut für mich, dass die Panzerung vorn am Turm weitestgehenst hol ist. Da ich hier noch ein paar tausend Bleirundkugeln von meinen Luftgewehren herumliegen habe (in ihren Dosen natürlich ) , habe ich diese unter den Platten verteilt. 40 links und 40 rechts. Zähflüssigen Leim drauf, trocknen lassen und zur Sicherheit noch Spachtelmasse zum Abschluss hinterher.



Noch ein Stück Pappe zw. Geschütz und Panzerung, damit der Leim der durchfließen kann, mir das Geschütz nicht versaut.
Der Turm sitzt nun viel besser, wie ich finde.

Jetzt seid ihr dran.

Gruß,
Mario

Hey!

Danke für die netten Worte.

Ja, mit den Batterien hab ich eigentlich auch ein flaues Gefühl im Bauch. Ich werde mich wohl doch um Angelblei oder Felgengewichte bemühen müssen, danke für eure Tipps.

Das mit dem kleinen Kreuz ist mir bereits aufgefallen. Das dass so weit vom Leitkreuz absteht ist wohl vom Satz her gewollt. Aber du hast recht, es sieht ein bissel blöd aus, wenn das so weit absteht. Werde es noch kürzen damit es flacher aufliegt.


Grüße,

Mario

Huch, ich habe ja meine Baubericht hier fast vergessen.

Jaja teert und federt mich, aber aufgrund des mangelnden Interesses zum Militärmodellbau zumindest hier im Forum, war ich in einem andern tätiger für meinen BB.

Aber vieleicht interessiert es ja doch den ein oder anderen und aktualisiere mal meinen BB mittels riesiger Bilderfolge....

AAAAAlso, die Ketten wurden fertig gestellt.





Und weitere Ätzteile wurden angebracht...























Und eine Gesamtansicht:



So es wurde Grundiert. Dummerweise erst mit Revell Bronzegrün, was aber den Farbton der Bundeswehr keinesfalls entspricht.
Also nahm ich die Tamiya Farbe Nato Green, wie ihr auf dem Bild bei der Wanne seht. (der Turm ist zum Vergleich noch in Revell grün...)



Nachdem alles Grundiert war kamen die ersten Schwarzen Tarnflecke...





und Braun...







Auch die Details und Werkzeuge bekamen Farbe...









und auch dir Rollen...









Puh... das ist jetzt fast der neueste Stand. es wurden noch ein paar details bearbeitet die Ketten Lackiert, usw.

Als nächstes kommt die Alterung, dazu muss ich aber noch auf eine Lieferung warten...

bis dahin,

Grüße,

Mario

Hallo zusammen, freut mich, dass euch der Panzer gefällt!!

Dietmar, zu deinen Fragen:

- Das mit dem Bronzegrün, kann ich mir auch nicht erklären, der Unterschied zur Tamiya Farbe ist aber definitiv zu sehen

- Das Tarnmuster habe ich Freihand aufgesprüht. Ich wollte zuerst eine Schablone benutzen, das war mir dann aber zu frickelig. Freihändig ist aber gar nicht so schwer. Bedenke, das war meine erste Lackierung mit ner Airbrush.
Ich empfehle daher die Freihand-Methode.
Ich habe die Farben stark verdünnt, mit 0,6 Bar und nur ganz wenig Farbe gesprüht (man kann ja die Farbmenge an der Airbrush Pistole einstellen). Ich bin auch ganz dicht an das Modell ran mit der Pistole.
Nach ein paar Minuten hatte ich schon ein wenig Übung.

- So, die Radschrauben: Die habe ich ganz einfach mit nem Zahnstocher bemalt. Die Spitze vorsichtig in die Farbe, die Spitze mit Farbe sachte auf ne Zeitung getupft, dass ein weinig Farbe von der Zahnstocher spitze runter kommt und dann ab auf die Schrauben. Benutzt habe ich eine alte Revell Email-Matt Metall Farbe.

Bilder der Kette kommen noch...

Gruß,

Mario

HiHo!

Da sich hier in der letzten Zeit, was Militär Modelle angeht, so einiges getan hat, dachte ich mir: Hol mal den alten Leo Baubericht aus der versenke...

Offensichtlich besteht wieder großes Interesse an solchen Modellen und möchte euch meinen Leo 2A6 nicht vorenthalten:

Die Fertigstellung liegt schon eine ganze weile zurück also wird der restliche "Baubericht" sehr schnell durchgerattert...

Die Decals sind hinzugekommen:







Leider Silbern diese doch ganz schön, lässt sich nun aber nicht mehr ändern...

Hier noch weitere Detailbemalungen:





Und die Ketten:



Dann war es soweit. Mein erstes Washing! Das gleichte aber mehr einem Tiefwat Vorgang des Leo denn er wurde komplett bestrichen:









Gar nicht sooo schlecht, die Idee, denn somit hatte der Leo schon eine Art Fading...

Die Winkelspiegel musste ich mir auch nochmal vorknöpfen:





Gruß, Mario

Und weiter:

Hier wurde die Wanne eingestaubt. Leider viel zu stark, worauf mich damals aber gute Modellbaukollegen hingewiesen haben. Ich habe so einiges versucht den gröbsten Dreck wieder runter zu bekommen. Aber diese MIG Pigmente sind scon sehr hartnäckig...





Hier hat nun auch der Turm was abbekommen:









Fehlen nur noch die ein oder anderen Details am Modell.
Die Figuren zu bemalen habe ich bis heute nicht geschafft , daher ist das Modell ein wenig "steril" und unbelebt aber dass kann man ja noch ändern...irgendwann...
Die nächsten Bilder sind dann in der Galerie.

Grüße, Mario