Hängt halt sehr davon ab, was Du machen möchtest. Pigmente können sich durchaus unterscheiden, auch im "auftragen". Wir haben das Thema aktuell in einem anderen Forum, da mir da etwas seltsames aufgefallen ist.Ich habe eine recht große Menge verschiedener Pigmente, sowohl von Mig, als auch von verschiedenen Künstlerbedarfen.
Und es gibt da einen signifikanten Unterschied, der auch für das Auftragen eine Rolle spielen kann.
Nur kurz: Ich trage grade auf einem T-34 in 1/72 eine aus diversen Pigmenten bestehende "Schlammkruste" auf. Angefangen habe ich dabei mit Mig-Pigmenten, die ich erst trocken dicker aufgetragen habe und dann mit dem "Pigment Fixer" vorsichtig mit dem Pinsel benetzt habe. Sah im Anfangsstatium dann so aus, wie auf der Abbildung unten (inzwischen ist die Schicht dicker und sieht deutlich besser aus

):
Die Pigmente haften sehr gut zusammen und auf dem Rumpf, zumindest gegen leichtere Berührungen ist das recht widerstandsfähig.
So. Dann wollte ich -da ich keinen mir passend erscheinenden Farbton Mig-Pigmente hatte - einfach Künstler Pigmente nehmen. Ich war davon ausgegangen, das der "Binder", der die Pigmente dann nach dem Benetzen zusammenhält, in dem "Pigment Fixer" enthalten ist. Das der also eine Art stark verdünnter "Kleber" oder Klarlack ist. Ist aber nicht so. Die Künstler-Pigmente zerpulvern sofort bei Berührung nach dem Durchtrocknen.
Nach etwas Diskussio, einem fachlich sehr versierten Hinweis von Hans Trauner und ein paar Versuchen kam ich drauf, das die Mig-Pigmente nicht einfach reine Pigmente sind, wie die aus dem Künstlerbedarf, sondern eher pulverisierte Acrylfarbe. Sie enthalten also auch das Bindemittel, das durch den "Pigment Fixer" wieder leicht angelöst wird, wodurch die dann zusammen und auf dem Rumpf haften.
Das ist halt ein deutlich anderes Verhalten, als bei reinen Künstlerpigmenten, je nachdem was man machen möchte und wie, sollte man das im Kopf haben.