Das Wettringer Modellbauforum

Hi Martin,

das Mit dem Zigarettenschachtelpapier habe ich zum ersten mal gemacht und habe es mit stinknormalem UHU Alleskleber (nicht den lösungsmittelfreien) angklebt.
Hält sehr gut, aber wenn irgendjemand eine bessere Alternative parat hat und auch begründen kann warum, bin ich gegenüber Verbesserungsvorschläge natürlich gerne offen.

Viele Grüße,
Thomas

@ Manfred,
es gibt bisher nichts wofür Du Dich zu entschuldigen hättest - Dein "vorschnelles Urteil" hattest Du ja für Dich behalten.
An dieser Stelle dies zuzugeben, ist für mich ein ausgesprochenes Lob, wie ich mir kaum ein besseres vorstellen könnte!
Außerdem gefält mir eine direkte Art ganz generell - besonders wenn man es versteht, diese so herzlich zu fromulieren.
Also nochmals - vielen Dank!
Nun noch kurz zum Unterboden:
Das Modell wird in eine kleine Vitrine aus Acrlyglas kommen, die ich aber noch anzufertigen habe.
Die Bodenplatte werde ich aus verspiegeltem Acrylglas fertigen und das Modell mit zwei kleinen Winkeln etwas schräg stellen,
damit sich der Unterboden darin spiegeln kann .

@Henrik,
ich hoffe Du kannst wegen des Ölmessstabs wenigstens noch ruhig schlafen, dann wäre es ja nur halb so schlimm .

Viele Grüße,
Thomas

@Andreas,

werde Deine Fragen gerne beantworten:
habe mir den bisherigen Baufortschritt mal angeschaut und bin zu meiner eigenen Überraschung zum Ergebnis gekommen, dass ich außer dem Rot am Ölmessstab und den Schrauben am Unterboden alles mit dem Airbrush lackiert habe.
Dauert zwar alles länger mit Maskieren etc., aber das Ergebnis ist unvergleichlich gegenüber Pinseln.
(Washing/Weathering und Trockenmalen sind natürlich mit dem Pinsel)

Im speziellen interessiert Dich nun aber die Abgasanlage - wenn ich Dich richtig verstanden habe:

Alclad2 Farben sind generell mit dem Airbrush zu verarbeiten - sind nicht pinselfähig.

1. Grundiert habe ich in diesem Fall mit schwarz glänzender Grundierung von Alcald2, um an evtl. durchscheinenden Stellen eine größere Brillianz zu erhalten.
2. Dann alles mit pale burnt metal etwas unregelmäßig gebrusht.
3. An den Stellen die etwas dunkler sein sollten, mit engine manifold ganz dünn drüber und an ein paar anderen Stellen mit hot metal red. Nach diesem ersten Lackieren ist alles noch farblich sehr hart und unharmonisch.
4. Um die einzelnen Übergänge harmonisch und fließend hinzubekommen, habe ich mich einfach mit den drei genannten Farben und auch ganz wenig polished aluminum gespielt. Habe jeweils nur 1 oder 2 Tropfen Farbe in die Pistole und an den entsprechenden Stellen nur sanft übernebelt. Keine Reinigung beim Farbwechsel! Zum einen hinterlassen die Alclad2´s in meiner Pistole kaum Rückstände und zum Überblenden sind diese Restmengen kein Nachteil - eher im Gegenteil.Hier ist es einfach eine Sache des Herumprobierens bis es o.k. (nicht perfekt!) ist.
5. Nach dem Trocknen den Abgasstrang abkleben (normales Maskierband von Tamiya etc.), um anschließend die Schellen und den etwas größeren Steg in gun metal zu brushen.
6. Wieder nach entsprechender Trocknungszeit das Washing aus Ölfarbe (verwende Rembrandt von Talens oder Mussini von Schmincke) und Verdünnung von Schmincke (hiermit bisher noch nie Probleme gehabt, dass die Farben angegriffen worden sind) aufgebracht.
Abgasstrang wurde nicht mehr trockengemalt.

Vielleicht noch ganz generell:
1. Insgesamt denke ich, dass an einigen Stellen bis zu 5 oder 6 dünne Farbschichten aufgetragen sind - hört sich vielleicht viel an, ist aber halb so wild.
2. Den Airbrush, den ich für diese Arbeiten verwende, hat eine 0,2er Düse, einen extra Luftmengenbegrenzer und das wichtigste: einen Farbmengenbegrenzer. Somit sind eine richtig gute Dosierung der Farbmenge und auch des Spritzbildes möglich.
3. Der Arbeitsplatz sollte sehr gut ausgeleuchtet sein: ich verwende eine Tageslichtlampe mit ausreichender Helligkeit.

Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantworten und auch zu einem eventuellen Umsetzen beitragen. Wenn noch was unklar ist, melde Dich einfach.

@Detroit,
gute Idee! Aber gleich eine Frage an Dich zurück, bekommt man das Rocherpapier ausreichend glatt hin, ohne die Struktur zu zerstören - wie hast Du´s denn gemacht?

Viele Grüße,
Thomas

Hi Casper,

Du hast vollkommen recht, die Schaufeln sind im Verhältnis deutlich zu dick ausgefallen.
Im Originalbausatz sind diese gar nicht vorhanden, sondern ich habe diese aus einem alten Motor entnommen - s.o.
Ich bin mir im Moment auch noch gar nicht sicher, ob man vom Lüfterrad überhaupt etwas sehen wird, da der Motorraum sehr eng ist und das Rad auch von oben abgedeckt ist.
Um überhaupt etwas erkennen zu können, habe ich das Lüfterrad weiß gestaltet, was soviel ich weiß, nicht dem Original entspricht.

Trotzdem vielen Dank für Deine Anregung, habe mir dazu im Vorfeld nämlich tatsächlich keine Gedanken gemacht , was ich aber wohl hätte tun sollen, egal ob es sich dann lohnt, es umzusetzen oder nicht.

Viele Grüße,
Thomas

Hallo Leute,

nun ist es endlich soweit, dass ich die ersten Bilder der Korosserie präsentieren kann.

Da der Wagen mit geöffneten Motorraum aufgestellt werden soll, ist es mir hier besonders wichtig, einige Ungenauigkeiten und unschönen Ausfertigungen soweit wie möglich oder nötig zu detailieren.
Auf dem ersten Foto sieht man oben den Urzustand des entsprechenden Motorraumdetails: es ist alles in einer Ebene gegossen und am Rand schlängelt sich ein Wulst, von dem man nicht genau weiß, für was er überhaupt dienen soll.

Die beiden Fotos unten zeigen dann den Zustand nach Bearbeitung mit der Säge, etwas nach unten biegen des Teils und fixieren mit Plastikkarte (dann verspachteln, etc.).
Der oben genannte Wulst ist weggefräst, aber im Kunstoff immer noch sichtbar.



Anschließend wurden weitere Detailierungen mit einer 0,25 er Plastikkarte und ein paar PE Sechskantnieten von ABER durchgeführt.





Herauf folgte die übliche Grundierung mit Alclad grey primer und dreimaliger Lackauftrag in dünnen Schichten mit Designo Magno Alanitgrau von Zero Paints.
Nach dem Durchtrocknen folgte als Klarlack der 2K Mattlack von Zero Paints in einer mittleren Schichtdicke.
Nach dem Verschleifen mit Micro Mesh 8000 erhielt ich eine ebenmäßige Lackierung mit einem sehr schön anmutenden matten Glanz.



Um die entsprechenden Kunsstoffteile schwarz zu lackieren wurde die Karo entsprechend abgeklebt.
Ebenfalls mit Maskiertape wurden anschließend die Dämmmatten am hintern Ende des Motorraums angebracht und mit Nieten von MFH fixiert.

Hinter der mit dem roten Pfeil gekennzeichneten Tasche sollen später die Bremsleitungen verschwinden.



Nach dem Auftrag von Gunze Tireblack, durchtrocknen und maskieren mit Tape, wurden der entsprechende Behälter und die Batterie mit weiß geairbrusht.
Die weitere Detailierung erfolgte dann mit Ölfarben.

Nachfolgend noch Pinwashing mit Umbra und Trockenmalen mit Hellgrau an einige Stellen.





Soweit von meiner Seite im Moment.
Hoffe bald die weiteren Fortschritte an der Karo zeigen zu können.

Viele Grüße,
Thomas

Hi Kai,

Mist - hat doch einer gemerkt, dass ich versucht habe zu mogeln!

Naja, den Versuch wars wert und bin doch zeimlich lange damit durchgekommen.

Muss Dich im Moment leider etwas vertrösen:
Habe die vergangenen fünf Wochen keinen Strich gemacht und finde momentan auch nicht die richtige Muße für die noch anstehenden Detailierungen - das Wetter bei uns ist momentan einfach zu gut, um es im Keller zu verbringen!

Werde den SL vorerst mal auf Eis legen und einen Wagen, den ich ohne großes Aufheben durchbasteln kann (kein Motor, keine zu öffnenden Teile etc.), dazwischenschieben - aber alles mit der Ruhe.

Hoffe, mich demnächst wieder etwas reger hier beteiligen zu können.

In diesem Sinne, sommerliche Grüße ,
Thomas