telaviv, wie der Franzose sagt!
Korrektur: "Sellerie" sagt der Franzose...
Ansonsten komplette Zustimmung. Hierzu hatte ich mich ja auch schon an anderer Stelle ausgelassen.
Wenn das Hobby eines Tages von Spekulanten bestimmt wird, die einzig um Gewinne über Wiederveräußerungen zu erzielen kaufen und verkaufen, dann ist dies der Garaus für die echten Liebhaber.
Aus der Erfahrung im Oltimer-Sektor in den 80ern wissen wir doch, dass so ein Spiel vergänglich ist. Ist erst einmal das Handelsniveau im Universum angelangt, völlig fern jeder Realwertbasis, dann platzt die Blase und die Preise stürzen wieder senkrecht in den Keller.
Natürlich kann man argumentieren dies wäre das logische Resultat freier Marktwirtschaft.
Aber über eben diese Methoden (Private equity, Derivathandel etc.) wurde ja auch immens viel über Jahrzehnte mühsam aufgebautes Gut zerstört. Grundsolide Weltmarktführende schwäbische Mittelständler (Beru, Grohe etc.) wurden durch externe Einflüsse ruiniert.
Juristisch alles einwandfrei, martwirtschaftlich ebenso völlig legitim - doch moralisch und ethisch das Allerletzte.
Für mich beginnt diese Denke im Kleinen, wenn man im Hobbysektor anfängt Liebhaber an indiskutable Grenzen zu führen, einzig, um die eigene Profit marge zu optimieren.
Und sind wir doch mal ehrlich: Wir reden von Plastikspritzgussteilen in Pappkartons, weder von Kunstwerken noch von Kulturgütern o. äh.
Gruß,
Johannes