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Donnerstag, 13. Januar 2011, 23:43

Negativabdruck in einem Kunstoff oder Silikon erstellen?

Hallo allerseits,

gleich zu Beginn möchte ich mitteilen, dass ich mich im Bereich Modellbau bzw. Materialien relativ wenig auskenne.

Trotzdessen möchte ich einen Versuch starten, indem ich den Negativabdruck manche Gegenstände in einem flüssigen Kunststoff oder Silikon abbilden möchte. Die nach dem Aushärten entstandene Form wird dann als Einlegeform für diese Gegenstände verwendet und nicht als Gießform.

Leider habe ich nur Beiträge mit Negativabdruck gefunden, die dann als Gießform eingesetzt werden.
Mein Problem liegt an der Materialauswahl und Vorgehensweise(Produktname? Was ist geeignet? Wie ist es am einfachsten?
welches Material sieht danach sauber aus, kann poliert werden). Sollte ein hartes, starres und einfach zu verarbeitendes Material sein und günstig:-)

Oder ist diese Vorstellung nicht realisierbar?

Ein Link für solche Experimente wäre sehr hilfreich. Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Beiträge: 989

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2

Freitag, 14. Januar 2011, 07:58

Hallo,

also isch hab keene Ahnung von wasde da jelaabert hast. N Negativ das keens is un dann da wat einleechn?

Übrischns iss ett imma bleede wenn ma keen Namn saacht, datt wirscht unhöflisch und kommt aweng deppert rübert.

Wenn de dich nomma richtsch ausdrückn däädst könn me de vielleischt e bissl helfe.

Nu?

MfG Martin :wink:

:abhau: :abhau: :abhau:

keramh

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3

Freitag, 14. Januar 2011, 08:19

moin,

erstmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN, ich wünsche Dir viel Vergnügen hier auf diesen Seiten.

Nun zu Deinem Thema. Ich versteh auch noch nicht so ganz was Du vor hast. Wäre schön wenn du dies noch einmal deutlicher erklären würdest.

So wie ich es verstanden habe willst Du einen Abdruck vo einem Teil machen und diesen direkt ins Modell verbauen.
Also nicht das original Teil sondern den negativ Abdruck. Bzw. stell ich mir die Frage was Du mit "einlegen" meinst.

Zeig uns doch einfach Bilder von Deinem Vorhaben.

4

Freitag, 14. Januar 2011, 08:51

Sorry das ich nicht eindeutig war.

Hier drei Einlegeformen, in denen das Mikroskop Enquipment reingelegt wird.
Diese Formen sind aus Schaumstoff. Ich möchte sie mit einem harten Material nachbilden
(nur Kunststoff oder Silikon).

keramh

Moderator

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5

Freitag, 14. Januar 2011, 09:41

moin,

aha!

Als erstes würde mir hier Resin einfallen das ist hart.
Du machst Dir also eine Silikonform von Deinem Schaumstoffteil darin kannst Du dann das Resin gießen und hast Dein Schaumstoffteil in Hart.

Es ist schwer, kann brechen, kostet relativ viel Geld.

Eine zweite Variante wäre das Tiefziehen. Dazu müßtest du eine Harte Urform haben also dein Schaumstoffteil in Resin betten.
Beim Ausformen könnte allerdings der Schaumstoff zerstört werden.

Über dieses negativ Deines Schumstoffteils kannst du nun ein Stück Polysterol legen dieses erwärmen und unter Vakuum in die Form ziehen.

Auch eine Möglichkeit wäre gleich die erwärmte Kunsstoffplatte über die originalen / einzubettenden Teile tiefzuziehen.

Das Tiefziehen ist zwar kostengünstiger aber mit einem relativ hohen technischen Aufwand verbunden.

Bei dem Ganzen kommt mir immer wieder die Frage, WOZU DAS ALLES????

6

Freitag, 14. Januar 2011, 10:10

Also wenn ich das Bild so sehe, würde ich einfach sagen Kunststoffplatten mit ner Laubsäge aussägen.
Je nach dicke brauchts dann 2-3 lagen Platten da 10 cm Plastik mit ner Laubsäge am Stück was schwierig wird.
Dann nur die Platten zusammenkleben und die Kanten sauber verschleifen.

Aber auch mir stellt sich die Frage nach dem Warum?
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

7

Freitag, 14. Januar 2011, 12:32

Hallo Keramh,

Zitat

"Wozu das alles".
Ich komme aus dem Bereich der Sicherheitstechnik.

Muss für einen Kunden seine wertvollen Gegenstände(antike Vasen, antike Gegenstände) mit RFID-Technologie detektieren.
Will er so! Und will sich nichts auf was anderes überreden lassen.
Das heißt, die Gegenstände bekommen einen Tag aufgeklebt und wird mit einer Antenne an seinem Platz(Raum,Schrank)
permanent erfasst. Elektronik ist kein Problem. Funktioniert auch.

Das Problem liegt an diesen Einlegeteilen. Muss aus Kunststoff oder Silikon sein, da RFID in metallischen Umgebungen Probleme
macht. Zusätzlich benötige ich immer eine Vorzugsrichtung des Gegenstands, da Antenne und RFID-Tag parallel aufeinander
ausgerichtet sein müssen(max. Entfernung 5cm). Ansonsten keine Detektion. Und diese Antenne wird dann auf die Unterseite
dieses Kunststoff oder Silikon eingearbeitet, wobei die Form fest installiert wird.

Deswegen ist jeder Rat sehr wertvoll für mich. Gibt es da noch andere Vorschläge?

Edit:
Das heißt, ich habe momentan auch keine Form der Gegenstände aus Schaumstoff. Ich muss mit dem Negativabdruck der Gegenstände arbeiten.
In einer bestimmten Masse eintauchen? Geht es nicht?

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8

Freitag, 14. Januar 2011, 12:37

Hallo,

Viel zu viel Aufwand...Mach doch einfach ne Holzplatte drunter mit seperat eingelegtem Deckel unter dem der Chip sitzt...

Oder du nimmst Gießharz, musst aber die Gegenstände sicher einpacken und mittels Trennmittel lösbar machen.

Noch ganz anders - machs doch wie im Bankräuberfilm mit nem Drucksensor.

Schön Gruß an deinen Kunden, es muss schon ziemlich scheiße sein wenn man soviel Kohle hat das man ausgerechnet auf diese unsichere RFID-Idee pocht. Blödsinn...
...aber gut für dich, solange du Geld damit machen kannst.

Macht aber was für die Vereinskaffeekasse! :abhau:

MfG :wink:

9

Freitag, 14. Januar 2011, 13:35

Vereinskasse ist kein Problem.

Hobbit, du meinst also Gießharz. Super... Mein Freund "wikipedia" sagt ebenso was gutes darüber :)

Sieht es auch danach qualitativ schön aus? Oder muss ich darunter eine hellbraune, nicht einfärbbare Oberfläche vorstellen.

Welches Gießharz und Trennmittel könnt Ihr mir empfehlen. Ist eine Farbmischung möglich oder gibt es das schon in Farbe.

Andere Ideen sind noch willkommen!

keramh

Moderator

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10

Freitag, 14. Januar 2011, 13:39

moin,

beim Gießharz (Resin) gibt es durchsichtig (relativ teuer) ansonsten grau weiß beige braun.
Es gibt farbpigmente die dem Resin zugemischt werden können um dieses von grundher einzufärben.
Damit habe ich allerdings keine Erfahrung da wir Modellbauer meistens die Teile hinterher lackieren.

Als Trennmittel nehme ich einfache vaseline, mit Talkumpuder können die Original auch behandelt werden
oder man nimmt im Handel angebotenes Trennspray.

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11

Freitag, 14. Januar 2011, 13:47

Hallo,

wir verwenden in der Firma Gießharz mit Metallpigmenten. Das gibt eine schöne glatte Oberfläche die auch mechanisch nachbearbeitet werden kann (es gibt natürlich auch welche ohne Metallpigmente, das kommt auf den Zweck an...)
Du solltest nur beachten das diese Arten von chemisch reagierenden Gießharzen eine gewisse Wärmeentwicklung beim Aushärten haben.

Danach kann man es Lackieren, Füllern, was auch immer.

Da wir ja keine Vorstellung davon haben wie "empfindlich oder wertvoll" die Vasen sind ist es schwer eine allgemeingültige Aussage zu treffen.
Am besten du versuchst es erstmal mit der heimischen Vase :ok:

MfG :wink:

Kammerfeger

unregistriert

12

Freitag, 14. Januar 2011, 14:18

Irgendwie interessant...

einerseits soll das Ding ( die Vase) in ner Verpackung liegen/stehen und andererseits Diebstahlgesichert (Überwachung) sein ?!

Dient dieser Schutz und auch der Behälter jetzt für ne Ausstellung wo Dritte das Ding "bewundern" können, oder dient das nur zu Archivierungszwecken?

Wäre da nicht der individuelle Zuschnitt eines Schaumgummis effizienter? mitunter sollte das Objekt der Begierde ja nicht ganz in der "Verpackung" verschwinden?!

:wink:

13

Freitag, 14. Januar 2011, 21:02

Hallo Kollegen,

ich habe relativ selten so ein aktives Forum gefunden. Danke.

Meine Entscheidung ist gefallen, ich werde es mit Gießharz ausprobieren. Dazu habe ich eine Seite gefunden, indem man alles aus einer
Hand besorgen kann(Polyester-Harz(wegen Stabilität), Härter, Farbe, Schleifpapier etc.)

https://www.aura-shop.de/giessharz.htm

Ist dieses Produkt okey? Epoxidharz ist leider ausverkauft.

Was für eine Isolierfolie kann ich für die Vase verwenden?

14

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:55

Hallo nochmals,

leider bin ich bei manchen Details im Internet nicht fündig geworden.

Welchen Füllstoff könnt ihr mir für das Gießharz empfehlen ohne die optische Eigenschaft eines Kunststoffes=Gießharzes
zu verändern - Quarzmehl, -sand ,-kies und Alupulver kann man wohl nicht verwenden. Metall würde bei meiner Anwendung
sowieso nicht gehen.

Würde Microspheres(-ballons) oder Microfiber die optische Eigenschaft mit einer intensiven Farbe beibehalten?
Möchte eigentlich nur die Kosten damit senken.

Sind Polyesterharze mit Styrol so gesundheitsgefährdend und krebserregend, wie sie beschrieben werden? Soll ich lieber
Epoxidharz die teure Variante bestellen?

Würde mich sehr freuen wenn ich paar kurze Antworten kriegen würde.

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