Das Wettringer Modellbauforum

Hi Kai.
Zunächst mal ein herliches Willkommen von mir hier im Forum.
Da ich aus der Schiffbauecke komm' und Du Dich ja (laut Deiner Vorstellung "mehr für den Bereich Autos/Sportwagen" interessierst,
kann ich Deine Fragen wahrscheinlich nicht alle beantworten, aber ich versuch's einfach mal...
Also.
zu 1) Es MUSS gar nicht in die Seifenlauge, SOLLTE aber da rein.
So bekommst Du Fettreste usw. (aus der Produktion) runter und verhinderst, dass die Farbe nicht hält.

zu 2) Für die Grundierung gilt das gleiche wie für die Farbe an sich:
Es ist von Einzelteil zu Einzelteil zu entscheiden wo sich's besser lackieren lässt.
Soll heißen wenn Du's im Rahmen lackierst, musst Du hinterher die Stellen noch nachlackieren, an denen das Teil am Rahmen fest war.
Das kann u.U. mehr Arbeit machen, als wenn Du's erst raustrennst und dann mit Grundierung/Farbe drangehst.

zu 3) Das macht man mit Verdünner. Klingt jetzt doof, ist aber so. Da gibt's verschiedene von. Welchen Du nimmst hängt in erster Linie von Deinem Geschmack ab.
(eh' jetzt wieder dumme Sprüche von allen Seiten kommen: Du sollst das Zeug nicht trinken!). Sprich wie gut Du mit welchem Verdünner zurecht kommst.
Es gibt da z.B. welchen von Revell aber auch aus dem Baumarkt um die Ecke in größeren und meist günstigeren Portionen.

zu 4) für die gilt grundsätzlich das gleiche wie für die Farben von Revell.

zu 5) die Metallfarben (wenn Du hiermit die Messing-, Kupfer-, Gold-Töne meinst) müssen etwas stärker verdünnt werden als die anderen Farben.
Ratsam ist bei diesen Farben auch sie nicht zu lang offen rumstehen zu lassen. Wenn man damit arbeitet also immer wieder mal den Deckel drauf und schütteln.

zu 6) Grundsätzlich das ganze Modell. Wobei hier Vorsicht geboten ist. Teile wie Fenster, Lampen usw. (also Klar-Teil) dürfen keinen Klarlack abbekommen.
(die Reifen der Autos auch nicht - glaub ich) Deswegen stellt sich die Frage wohl bei jedem Modell auf's Neue.
Wenn Du ein Modell fertig hast und das dann in eine Vitrine packst und somit niemand mehr mit den Fingern dran kann, kannst Du Dir den Klarlack u.U. auch ganz sparen.

zu 7) Die Frage hab ich mir am Anfang auch gestellt.
Am Anfang hab ich mir auch nur das Revell-Paket mit den Gas-Dosen gekauft. Einfach nur um zu sehen,
wie das mit dem brushen geht und ob mir das was bringt.
Nachdem ich gemerkt hab, dass mir das bei den Segelschiffen tatsäclich hin und wieder hilft hab ich mich nach einem günstigen Kompressor umgesehen.
Die gibt's schon für ca. 80 €. Ok, das ist viel Geld, aber wenn Du das auf die Dosen umrechnest und dann überlegst, wie lange die Dosen halten,
dann lohnt sich der Kompressor wahrscheinlich wieder. Aber nur zum Ausprbieren reichen die Dosen garantiert.
Sonst ärgerst Du Dich hinterher nur, wenn Du soviel Geld für einen Kopressor auf den Tisch gelegt hast...

So. Ich hoffe das hilft Dir für den Anfang - wenn sich doch noch Fragen ergeben: immer her damit.

Gruß

Jens

Hai Kai

hab mich schon eiwg nimmer zu wort gemeldet, darum schreib ich jetzt mal wieder was
1. Ich würde es vor dem Lackieren abwaschen, mit Spüli geht auch, es sollte ein fettlösendes Mittel sein. Am besten leicht abtupfen mit einem Fusselfreien Tuch und den rest trocknen lassen (Heizung oder Rotlichtlampe)
2. Eine Karosse z.B. Baut man weitestgehen schon zusammen und grundiert sie dann. Eine Figur bauen viele, bis auf ein paar kleinteile komplett zusammen, genauso wie Flugzeuge.
3. die Email Color farben kannst du mit Verdünner ausm Baumarkt verdünnen. Wie sehr du die verdünnst, kommt auf den anwendungsbereich an. Eine Airbrushfarbe sollte deutlich dünner sein als eine Pinselfarbe.
4. Humbrol benutze ich kaum. Man kann es auch mit verdünner verdünnen. Denke mal die lassen sich genauso verarbeiten wie Revell farben. Du solltest jedoch zuerst probieren ob farben verschiedener Hersteller miteinander verträglich sind. Sonst gibts unschöne Risse im Lack
5. Jain, kann man Der grund dafür ist die Reaktion mit der Luft. Die Farbe trocknet schon, wenn sie fäden zieht. Ab und an hilft ein wenig verdünner, aber viel bringten tut das nicht.
6. Das komplette Modell wird eigentlich überlackiert. danach kommen noch sachen wie Schmutz usw drauf, die natürlich nciht rumglänzen wie eine polierte Karosse.
7. Vergiss die Druckdosen ganz schnell! Hab mit denen auch mal ne zeitlang gearbeitet, da ist ein Kompressor viel schneller abbezahlt als die ewige nachkauferei. Ich selber habe einen Güde Kompressor, der tut immer gut seinen dienst und überhitzt auch nicht allzu schnell. Aber zu Kompressoren findest du weitaus genug Beiträge im Forum, weshalb wir das jetzt nicht hier anschneiden sollten

Hoffe dir wurde ein wenig geholfen
LG Martin

vieleicht jetzt eine blöde frage,aber hast du die Humbrolfarben umgerührt,nicht das die Farbpikmente sich auf dem Boden abgesezt haben,dann hast oben nur die verdünnung schwimmen.

gruß Frank

Hi Kai,

ich habe bzgl. "entfetten" von ganzen Gießrahmen bzw. Karossen, sehr gute Erfahrung mit Scheuermiclch gemacht. Pinsel oder Zahnbürste dazu, geht prima und man erspart sich teilweise das Anschleifen vorm grundieren.
Bzgl. Einzelteile oder UnterZSB (Zusammenbauten) grundieren/lackieren, bestimmt man durch gutes Studium der Bauanleitung, ist somit abhängig von der späteren Verbaumöglichkeit bzw. der Farbgebung.

Gruß Andreas