Hallo
Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, möchte ich mich hier bei den Schiffsmodellen tummeln.Von meinen Plastemodellen "Black Falcon" und "Cutty Sark" gibt es leider keine Fotos. Aber von meinen ersten Eigenbauten gibt es eine Aufnahme. Die müßte in der Grundschulzeit entstanden sein.
Mitte der 80iger bekam ich die beiden Bücher "Risse von Schiffen des 16. / 17. Jahrhunderts" und "Modellbau von Schiffen des 16. / 17. Jahrhunderts geschenkt", beide aus dem Delius Klasing Verlag. Die folgenden Modelle entstanden nach den Rissen in diesen Büchern im Maßstab 1/100.
Als erstes die "Golden Hind", noch ziemlich krumm und schief und in großen Teilen aus Papier gebaut.
Nicht weniger krumm & schief, aber dafür mit Spachtelmasse über dem Papierkleid die "Revenge"
Der "Rote Löwe" war für mich ein Meilenstein, da es mein erstes Modell aus Holz war. Bei der Nationalität war ich kreativ und hielt mich nicht an die Vorgaben des Plans.
Mit rund 16 Jahren baute ich das letzet Modell aus "Risse von Schiffen....", die "Friedrich Wilhelm zu Pferde".
In den 90igern folgten dann das Modell einer Brigg (1/72) und einer Fregatte nach den Tafeln XXXI / XXXII aus Chapmans "Architectura Navalis Mercatoria" (1/129)
Ein weiterer Meilenstein für mich war das Buch "Modelling Sailing Men-of-War" von P. Reed. Darin beschreibt er am Beispiel der HMS Majestic Techniken zum Bau von Miniaturmodellen.
Davon inspiriert versuchte ich es selbst einmal mit dem Modell der "HMS Leopard", einem britischen 50-gun ship um 1790, das im Maßstab 1/175 entstand.
Durch die Leopard wurde ich auf den Eisenbahnmaßstab Spur N aufmerksam, für den im Handel Figuren angeboten werden. Da ich mich mehr in Richtung Dioramen entwickeln wollte kam mir solches Zubehör gelegen und ich baue meine Modelle nun im Maßstab 1/160.
Mit der "HMS Lyme" und dem Kanonenboot "Axel Thorsen" übte ich mich im neuen Maßstab. Im Falle des Kanonenboots probierte ich die Verwendung von Papier als Plankenmaterial für kleine Modelle, es hat sich aber nicht bewährt.
Anschließend baute ich die Chapman Fregatte erneut, aufgrund der Galionsfigur könnte man ihr den Namen "Jupiter" geben. Die Takelage erstellte ich mit Hilfe von Marquardt "Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts" und Boudriot "The 74 gun ship Vol.3". Aus heutiger Sicht würde ich sie in Teilen anders ausführen.
Für das Wasser verwendete ich die Acryl- oder Silikonmethode, die ich bei künftigen Modellen auf jeden Fall wieder einsetzen werde.
Seit 2007 arbeite ich am Modell der holländischen Fregatte "Wapen van Edam" von 1644. Das Schiff ist eien komplette Eigenkonstruktion, die Zeichnungen erstelle ich auf Basis zeitgenössischer Quellen selbst. Da ich ein eher gemütlicher Modellbauer bin, komme ich nur langsam voran. Die Bilder spiegeln annähernd den aktuellen Stand wieder.
Das Schiff soll Teil eines Dioramas um die Seeschlacht bei Lowestoft zwischen Engländern und Niederländern im Jahre 1665 sein. Neben der Edam sollen noch die holländische "Eendracht" und die englische "Royal Katherine" im Dio enthalten sein. Die beiden Schiffe sind aber noch Zukunftsmusik.
So, das war der chronologische Überblick über meine Modelle und meine Modellbaukunst.
Holger