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Realname: Wolfgang

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1

Freitag, 11. Juni 2010, 19:53

[1:25] '57er Chevy Bel Air 'Streetmachine'

Servus zusammen!

Hier möchte ich nun das Erste meiner laufenden Projekte vorstellen.

Zur Vorgeschichte:
Als ich Ende letzten Jahres beschloß, wieder in den Plastikmodellbau einzusteigen, war ich erst einmal erschlagen von den mir noch nicht geläufigen Techniken und Materialien, mit denen man heutzutage seine Modelle bauen und verfeinern kann - gemeint sind der weite Bereich des Airbrushens und der dafür erhältlichen Farben verschiedenster Hersteller, Spezialfarben wie z.B. Alclad II, oder Materialien wie z. B. Bare Metal Folie.

Also brauchte ich zuallererst einmal ein Versuchsobjekt, an dem ich die neuen Sachen mal testen konnte. Wie gerufen kam da ein Modell, welches ich vor ca. 20 Jahren mal gebaut hatte und das seit dem letzten Umzug noch geschützt in einem Karton ruhte - samt aller Restteile, die ich noch hatte.

Hierbei handelt es sich um einen '57 Chevy Bel Air Hardtop Coupe, der Bausatz war glaube ich von AMT/Ertl in 1/25; baubar in 3 Versionen (Stock/Custom/Drag).

Schon nach kurzer Zeit tat es mir leid um den Wagen, viel zu schade zum 'verheizen' mit irgendwelchen Experimenten. Also kam die Idee, den Wagen zu retten und zu restaurieren.

So sah er ursprünglich aus - inklusive heftig vergilbter Decals -, die Motorhaube war schon gestrippt und testweise neu grundiert.




Gebaut hatte ich ihn damals für den Drag Strip, nach dem Umbau soll jetzt eine Customized Version entstehen.

Also erst einmal den Wagen gestrippt, ich war erstaunt, wie einfach das meiste auseinanderging. Schließlich hatte ich damals ja auch nicht mit Spucke gebaut, sondern den guten Revell Flüssigkleber benutzt.

Erste Übung für mich kam jetzt: das Entlacken der Karosse mit Revell Airbrush Cleaner.
Gelackt hatte ich damals mit originalem Auto-Acryllack, dieser liess sich nach einem Bad im besagten Airbrush Cleaner mehr oder weniger gut entfernen.
Nur das Plastik war im Laufe der Jahre ein wenig brüchig geworden, die Folge waren ein paar Kollateralschäden (Fenstersteg, Scheibenumrandung der Heckscheibe).

Hier nun die Karosse nach der Behandlung und da ich gerade beim "cleanen" war, mußten auch gleich die Türgriffe daran glauben. (kleines Wortspiel :D)




Als nächstes geht's weiter mit dem Fahrwerk:
Von der Höhe passt es schon gut, auch eine leichte Keilform ist da (hinten etwas höher als vorne).
Leider hatte ich von den schönen original Cragar-Felgen nur noch 2 Stück wiedergefunden, macht aber nix, kommen die nach vorne.
Für die Hinterachse fand ich dann noch 2 ähnlich aussehende Felgen, der Unterschied wird am Ende kaum zu erkennen sein, weil die Hinterräder hinter einer eleganten Verblendung verschwinden werden.




Jetzt ging's an's Eingemachte:
Die Karosserieteile für die Customized Version, die anstelle der Stoßstangen eingesetzt werden, müssen sorgfältig flächig verspachtelt werden. Nur so ergibt sich am Ende der 'smoothed' Look.






Soweit also der aktuelle Stand, vielen Dank für's reinschauen.

Jetzt pausiert dieses Projekt ersteinmal bis auf weiteres, da ein anderes Projekt zuerst fertiggestellt werden muß...
Gruß, Wolfgang

DominiksBruder

unregistriert

2

Samstag, 12. Juni 2010, 18:03

Oh, da bin ich ja mal gespannt, wie er letztendlich ausschauen wird. Mit all dem shaving und cleaning ;)

Vor der Entlackung gefile er mir allerdings auch ganz gut!

  • »Wolferl« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 14

Realname: Wolfgang

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3

Samstag, 12. Juni 2010, 19:37

Servus!

Zitat

Original von DominiksBruder
Vor der Entlackung gefile er mir allerdings auch ganz gut!

Oh ja, danke schön. Der Wagen war auch schon immer mein ganz spezieller Favorit. Da hatte ich mir damals schon ziemliche Mühe mit gemacht.

Ich hatte die Karosse damals mit original Autolack aus der Dose behandelt, auch wenn es manchmal etwas kompliziert war (wegen des Sprühkopfes, der relativ viel Farbe ausspuckte ... da mußte man schon höllisch aufpassen, das nicht zuviel auf einmal auf's Modell kam).

Das Modell wurde komplett OOB gebaut, auch der Innenraum - von dem es glücklicherweise keine Bilder gibt :grins: - war nicht weiter im Detail ausgestaltet.

Es war halt (mitte der '80er Jahre) noch die Vor-Internet-Zeit, da war das auch mit den Recherchen etwas aufwändiger. Ich z.B. habe mich meistens an meiner damaligen Haus und Hof Postille orientiert, nannte sich "Chrom & Flammen" - ich weiß jetzt gar nicht, ob die heute noch existiert.

Was ich jetzt im Vorfeld dieser Restauration an Infos zusammengetragen habe, ermöglicht es mir jedenfalls, diesmal auch den Innenraum authentisch zu gestalten.
Gruß, Wolfgang

DominiksBruder

unregistriert

4

Samstag, 12. Juni 2010, 21:16

Genau so geht es mir mittlerweile in den modernen Zeiten auch. C&F gelesen und aus dem Kopf oder so zusammen gebaut. Details wusste man nicht so - außer das Modell wurde mal bei C&F gezeigt. An Kabel etc dachte ich noch nicht einmal vor einem halben Jahr..
C&F gibt es immer noch - ab und an kaufe ich die noch. Aber das ist ganz selten geworden. Durchblättern regelmäßig beim Einkaufen ;)

5

Sonntag, 13. Juni 2010, 13:12

Servus Wolfgang,

das sieht schon sehr interessant aus und deine bisherigen Arbeiten wirken absolut sauber! :ok:
Ich bingespannt!

Gruß Jonas

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