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1

Dienstag, 27. April 2010, 20:47

Tamiya Honda RC166

Hallo allerseits,

meinen aktuellen Bausatz habe ich hier ja schon vorgestellt:
Honda RC166

Und auch die ersten Arbeitsschritte sind schon gemacht: Alles Teile, die denselben Farbauftrag erhalten, sind vormontiert, sofern dies dem weiteren Zusammenbau nicht im Wege steht. Aus dieser Arbeit lässt sich bereits folgendes Fazit ziehen:

Tamiya ist in eine neue Dimension vorgestoßen. Detailgenauigkeit, Aufgliederung und verwendete Materialien setzen neue Maßstäbe und lassen den Wunsch nach weiteren "Premium Modellen" aufkommen. Auch bei der Bautechnik selbst sind neue Wege beschritten worden. Neben Vinylhülsen, die Steckverbindungen ermöglichen (Hülse im Inneren des Tanks erlaubt z.B. lösbare Steckmontage mit Zapfen auf dem Rahmen), werden die beiden Abdeckungen der Hauptverkleidung mit Magneten befestigt, so dass sie beim fertigen Modell jederzeit wieder abgenommen werden können. Das nachstehende Foto zeigt in die Verkleidung eingeklebte Rechtecke aus Fotoätzmetall sowie in den Abdeckungen befindliche (runde) Minimagnete:



Suboptimal im 12er Maßstab sind die für viele Anwendungen zu dicken Züge und Kabel, die ich durch Microkabel ersetzen werde. Dazu war es erforderlich, die Plastikanschlüsse zur Aufnahme der viel dünneren Schläuche durch Metallstifte im Durchmesser von 0.2mm zu ersetzen. Den Tamiya-Schlauch werde ich nur für die - auch im Original viel dickere - Kraftstoffleitung verwenden, die (erstaunlicherweise!) von Tamiya nicht vorgesehen ist.

Neben ein paar anderen Kleinigkeiten habe ich die Führungen für die Bremszüge an den Streben des Vorderkotflügels (aus Draht) ergänzt:



Außerdem werde ich den Tank mit vorbildgetreuen Klammern zum Verschließen des Tankdeckel versehen. Damit die bereits angebrachten Bohrungen beim Lackieren nicht wieder verstopft werden, habe ich sie provisorisch mit Draht verschlossen:



Die ebenfalls bereits gebohrten Löcher in der Verkleidung zur Aufnahme der Nieten aus dem Detail-Satz lasse ich offen. Sie sind auch nach dem Lackieren leicht auffindbar und werden dann nachgebohrt.

Soviel für's erste. Nächste Schritte sind das Reinigen und Entfetten aller Bauteile, das Abdecken aller Klebestellen und die Lackierung. Das wird sich vermutlich noch etwas hinziehen - ich melde mich danach wieder.
Beste Grüße vom Plastinator

2

Dienstag, 27. April 2010, 22:00

Hallo Peter,
toll das es hier jetzt losgeht ,wollte schon nachgehakt haben wann du anfängst.Die sache mit den Magneten hört sich ja recht interessant an und deine Drahtarbeiten machen sich auch sehr gut :ok:.Ich bleibe hier auf jeden fall dran,muss ja sehen ob das für mich was wäre um mal wieder 1:12 zu bauen.
Also lass uns( da kommen sicher noch mehr Zuschauer), nicht zu lange warten!
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

3

Mittwoch, 28. April 2010, 21:01

Hallo,

schön dass es Losgeht. Bin sehr gespannt.

Viel Spass & Viel Erfolg beim Bau!!


Gruß, Bob

4

Donnerstag, 29. April 2010, 15:39

Nach der Bausatzvorstellung warten sicher viele auf einen interessanten Baubericht. Das Modell scheint ja tatsächlich in eine neue Dimension vorzustoßen. Allerdings tut es das ja auch im Preis, wenn man die ganzen Detailsets mal hinzurechnet.
Ich freue mich jedenfalls auf interssante Stunden beim Lesen des Berichts und auf tolle Detailfotos.
Viel Erfolg und Spaß beim Bau.
Chrome won´t bring you home

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5

Freitag, 30. April 2010, 18:13

Was für ein netter Ansporn:
Danke, Rudi, Bob und Uli!
Beste Grüße vom Plastinator

6

Sonntag, 2. Mai 2010, 11:19

Links aus Japan

Hallo Peter,

hier mal ein Baubericht mit schönen Bildern aus Japan inklusive Detailverbesserungen:

Yoshida RC 166

Hier Fotos vom Original:

Honda RC 166 Original

Habe den Bausatz auch mit den Detailsets ausser Rädern und Nieten,
gespannt, was das bei Dir wird!

Grüße
Rivera

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rivera« (2. Mai 2010, 11:21)


7

Sonntag, 2. Mai 2010, 13:40

Hallo Rivera,

die Honda-Seite hatte ich auch schon entdeckt, den Baubericht noch nicht: Was für ein Appetizer (danke!): Es gibt einige Parallelen (Tankverschluss), aber auch Dinge, die ich anders löse oder wo ich nicht so sehr ins Detail gehen werde.

Hier ein Blick auf diverses - schon modifiziertes - Hebelwerk:



Inzwischen sind alles Teile gereinigt und "maskiert". Draußen regnet's, und ich werde gleich den Kompressor anwerfen.



Bis bald!
Beste Grüße vom Plastinator

8

Montag, 3. Mai 2010, 10:52

Hallo Peter,

das schaut ja schon wieder vielversprechend aus und ich freue mich über Deinen Baubericht der RC166.
Ich hoffe, Du hat viieeel Zeit und hältst uns mit Updates in Atem.

Langsam aber sicher, muß ich mir den Bausatz wohl auch mal organisieren.

Gruß,
Stefan
It's not a bug. It's a feature!

keramh

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9

Montag, 3. Mai 2010, 11:23

moin,

klasse, gefällt mir sehr was ich hier bereits sehen kann, mit dem Draht in den Bohrungen find ich gut,
hätte aber bedenken das sich an den Mündungen zu viel Farbe sammelt und diese beim entfernen des Drahtes großflächig abplatzt.

10

Montag, 3. Mai 2010, 20:10

Hallo Marek,

valider Punkt: sicher ist sicher - was den Tank angeht. Habe die Drähte entfernt, zwischengeschliffen und die finale Lackschicht "ohne" aufgetragen. Das Nachbohren dürfte nach Durchtrocknung einfacher zu bewerkstelligen sein, als eine eventuell notwendige Reparatur wegen einer nachträglich vermackten Lackierung.

Und während alles so schön vor sich hintrocknet, habe ich mich dem Sitzauflage zugewandt - mit folgenden Arbeitsschritten:

- Löcher (0,5mm) bohren
- Sitzbank anrauhen (400er Schleifpapier und Messingbürste); Zielrichtung: Wildlederoptik
- Nieten aus Detailkit einsetzen

Methode: Klinge/Feinschraubendreher mit doppelseitigem Klebeband versehen; darauf Mini-Nieten anheften; Löcher mit Dorn leicht vordehnen und Nieten mit Geduld und Fingerspitzengefühl eindrücken (Kartondeckel o.ä. unterlegen, falls Mininiete abstürzt). Das Foto hier veranschaulicht die "Größe" eindrucksvoll (Niete ist der Fliegenschiss unter der "5" :

Beste Grüße vom Plastinator

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Plastinator« (3. Mai 2010, 21:17)


11

Dienstag, 4. Mai 2010, 22:32

Weiter geht's - in unserem schönen Hobby ist oft das Kleinvieh für den Mist zuständig:

Hier sind die optimierten Zündkerzen mit den dazugehörigen Kabeln:



- Basis: Bausatzkerzen
- Knickschutz: Hülle von Modellbahnlitze, aufgeweitet durch Dorn oder Zahnstocher
- Zündkabel: Microkabelhülle mit kurzem Weichdrahtstück (ca. 4mm Länge) an der
Kerzenseite, um das Einführen in den Knickschutz zu erleichtern
Beste Grüße vom Plastinator

12

Mittwoch, 5. Mai 2010, 21:38

Kleinvieh und Mist - oder mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber so ist das halt, wenn jedes kleine Bauteil so detailliert wird, wie bei Einsteigern ein ganzes Modell. Sehr schön zu sehen, wie Du ins Detail gehst. Bin dran, auch wenn ich nicht zu jedem Schritt etwas schreiben werde. Hoffe Du läßt uns weiter an Deinen Fortschritten teilhaben. Wünsche Dir viel Erfolg.
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13

Mittwoch, 5. Mai 2010, 21:56

Hallo Peter,
das ist ja echt spitze was du bis jetzt schon zeigst.Die Kerzen sehen genial aus.
Man mag kaum glauben das das 1:12 ist,mit dem Kit hat Tamiya die Messlatte wohl ganz schön hoch gelegt.Und du zeigst eindrucksvoll was noch besser geht,ich bin echt auf jeden weiteren Schritt gespannt.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

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14

Freitag, 7. Mai 2010, 21:45

Vielen Dank, Euch beiden!

Der Motor - noch ohne Vergaser - ist fertig. Das Ergebnis will ich Euch nicht vorenthalten:



Bei Rennmotoren spielt das Gewicht natürlich eine besondere Rolle. Motorteile, die nicht hitzekritisch sind, sind in einer anderen Legierung gefertigt als die Zylinderbank, die die Wärmeausdehnung der Kolben mitmachen muss.



Die Kupplung stammt aus dem Detailkit. Die Reibscheiben habe ich in Metallic Grey ausgeführt. Die Kupplungseinheit ist in einem Vinyllager, das zuvor ins Motorgehäuse eingesetzt wurde, drehbar.




Technisch gut gelöst ist die Anbringung der Lichmaschine über dem Getriebe. Vieles deutet darauf hin, dass sie ebenso wie die beiden Nockenwellen von Zahnradkaskaden angetrieben wird.

Technischer Hinweis:
Bilder sind unter Kunstlicht entstanden - Farben stimmen trotz Weißabgleichs nicht 100%ig mit dem Original überein. Schraubenköpfe scheinen insbesondere an den Flanken teilweise keinen Farbauftrag zu haben, was aber nicht zutrifft (Kontrastfehler).

Fortsetzung folgt.
Beste Grüße vom Plastinator

15

Freitag, 7. Mai 2010, 21:59

Hallo Peter,sehe ich das richtig das bis jetzt ausser der Kupplung alles original Bausatzplastik ist? wenn dem so ist ,ist das in 1:12 wirklich eine neue Dimension.Deine absolut saubere Arbeit setzt dem ganzen dann noch die Krone auf :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:
Gruss,Rudi
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16

Sonntag, 9. Mai 2010, 18:31

Danke Rudi und ein freundliches Hallo in die Runde,

die Vergaserbatterie ist fertig und montiert - bis auf die Spritleitungen (die Anschlüsse liegen günstig, so dass sie später gelegt werden können):



Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich die Ansaugtrichter aus dem Detailkit oder die Plastiktrichter aus dem Bausatz verwenden soll. Ich habe mich für die ersteren entschieden, die auch am Museumsmodell montiert sind (in der aktiven Zeit hatte die RC166 die Plastiktrichter).

Ein paar kleine Modifizierungen boten sich an:

- Schlauchschellen aus Silberfolie (wie am "aktiven" Modell; die Museumsversion hat schwarze
Schellen) an beiden Enden der Aussauggrohre
- Klemmschellen aus Silberdraht an den Spritschläuchen zwischen den Schwimmerkammern
der Vergaser
- dünnere Züge für die (desmodromische) Betätigung der Drosselklappenwelle

Kleiner Tipp an Rande: verdünnte schwarze Farbe oder Chinatinte in den Luftfiltertrichter lassen diese realistischer erscheinen.



Fortsetzung folgt.
Beste Grüße vom Plastinator

17

Sonntag, 9. Mai 2010, 21:49

Hallo Peter,
bloss gut das die Verkleidung mit Magneten gehalten wird denn es wäre eine Sünde dein Motorkunstwerk für immer dahinter verschwinden zu lassen.
Gruss,Rudi.
P.S. wenn das so weiter geht weiss ich nicht ob ich hier noch was schreiben werde,denn mir fehlen jetzt schon fast die Worte.
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18

Dienstag, 11. Mai 2010, 06:20

Zitat

[IMG] [URL]https://yfrog.com/861004010014j[/URL] [/ IMG] [IMG] [URL]https://yfrog.com/6x1004010011j[/URL] [/ IMG] [IMG] [URL]https://yfrog.com/b91004010009j[/URL] [/ IMG ] [IMG] [URL]https://yfrog.com/fv1004010004j[/URL] [/ IMG]
Great work, herr Plastinator, here is one more Honda, if you please.[/img]

19

Dienstag, 11. Mai 2010, 08:20

Zitat

Original von Plastinator
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich die Ansaugtrichter aus dem Detailkit oder die Plastiktrichter aus dem Bausatz verwenden soll.
Ich habe mich für die ersteren entschieden, die auch am Museumsmodell montiert sind (in der aktiven Zeit hatte die RC166 die Plastiktrichter).

Peter,
ich hätte nur die Vergaser aufgebohrt, so sieht man ja nur den Zapfen, auf den die Trichter geklebt werden.
Oder sollen das die Stopfen sein, mit denen Die Vergaser verschlossen werden, wenn das Bike steht?

Rivera

20

Dienstag, 11. Mai 2010, 13:42

Hallo Peter,

der Motor sieht top aus. Mehr gibt's da nicht zu sagen.
Aber wozu braucht die Maschine so eine fette Lichtmaschine? Ist das vllt. eher die Zündspule mit Zahnradgetriebenem Polrad?
Das vermute ich nur mal denn bislang war ich der Meinung das die Rennmaschinen damals überhaupt keine Limas hatten.

Gruß, Bob

21

Dienstag, 11. Mai 2010, 15:15

Der Motor ist ja ein Leckerbissen.

22

Donnerstag, 13. Mai 2010, 13:57

Hallo allerseits

und erst einmal ein Dankeschön an alle, die hier so nette Feedbacks gepostet haben.

@ (Sir!) Nortley:
Thank you also for the links to the great pictures you displayed here. If these are yours I also take off my hat to you and your admirable work.

@ Rivera:

Zitat

Peter,
ich hätte nur die Vergaser aufgebohrt, so sieht man ja nur den Zapfen, auf den die Trichter geklebt werden. Oder sollen das die Stopfen sein, mit denen Die Vergaser verschlossen werden, wenn das Bike steht?


Bei diesen Teilen handelt es sich um Ansaugtrichter. Das sind im Prinzip kurze Rohre, die beim Original den Luftstrom für die Gemischaufbereitung und -verbrennung optimieren. Strenggenommen hätte ich sie durchbohren müssen. Da das Fixieren dieser sehr kleinen Metallteile nicht unproblematisch ist, habe ich davon abgesehen. Der Blick durch den Trichter endet auch beim großen Vorbild am Luftschieber des Vergasers, daher erfüllt die hier gezeigt Lösung durchaus meine Ansprüche.

Tatsächlich können die Trichter, wenn der Motor nicht läuft, üblichwerweise verschlossen werden. Dazu wird entweder eine Art Kappe über jeden Trichter gestülpt oder eine Art Kunststoffball in dieselben hineingestopft.

@ Bob

Zitat

Aber wozu braucht die Maschine so eine fette Lichtmaschine? Ist das vllt. eher die Zündspule mit Zahnradgetriebenem Polrad? Das vermute ich nur mal denn bislang war ich der Meinung das die Rennmaschinen damals überhaupt keine Limas hatten.

Gruß, Bob

Ja, die Zündanlage der Honda hat mich in der Tat erstaunt: so eine Konstruktion habe ich vorher noch nicht gesehen.

In den Sechzigern wurden die bis dahin üblichen Magnetzündanlagen (keine Zündspulen) von Spulenzündungen abgelöst. Die RC166 hat 3 Doppelzündspulen, die mich zu der Vermutung führten, dass es sich bei dem Trumm um eine Lichtmaschine handelt. Tatsächlich ist das aber, wie ich jetzt nachgelesen habe, eine Magnetzündanlage, in der außerdem 3 Unterbrecher ihren Platz finden.

Wie das Zusammenspiel mit den Zündspulen (eine befindet sich unter dem Lenkkopf, je eine weitere links und rechts auf der Innenseite der oberen Rahmenrohre über dem vorderen Ventildeckel) funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis.

I.ü. hast Du recht, mit dem Hinweis auf das nicht gegebene Erfordernis von Lichtmaschinen bei Rennmaschinen. Sie gehen mit Batterien an den Start, deren Ladestrom - ohne zusätzliche Aufladung über eine Lichtmaschine - ausreicht, die für eine Renndistanz erforderliche Anzahl von Zündfunken zu produzieren.

So, und nun zum Stand der Dinge.




Die Hochzeit ist vollzogen; der Motor befindet sich im Rahmen. Die Montage an sich gestaltet sich problemlos ohne Kleber mit nur zwei Schrauben. Bei der ordnungsgemäßen Verkabelung der Zündspulen sind Microchirurgen übrigens klar im Vorteil.



Ein paar Hinweise zum Rahmen:
Vor Einbau des Motors müssen die Fußrasten (links mit Bremshebel) von innen angeschraubt werden. Dabei handelt es sich um Drehteile aus Aluminium mit innenliegendem Gewinde. Ich habe sie dem Vorbild entsprechend kantig gefeilt und an der Unterseite angeschrägt.

Nette Details sind Auflagen für Tank und Sitzbank auf der Rahmenoberseite aus Vinyl und ein fotogeätztes Typenschild rechts oberhalb des Schwingenlagers.
Beste Grüße vom Plastinator

23

Freitag, 14. Mai 2010, 02:14

Hallo Plastinator
Ich gratuliere zur Hochzeit :hand:
Gefällt mir sehr gut.Der Motor sieht perfeckt aus.Chirurgenhände sind beim Verkabeln klar im Vorteil aber sei froh das bei der 166 noch nicht viel elektronick verbaut war.
Weiter so das wird ein klasse Bike :ok:

Gruß
Martin :wink:

24

Mittwoch, 19. Mai 2010, 20:56

Hallo allerseits,

Dir, Martin, vorab ein herzliches Dankeschön fürs Lob, und allen anderen danke dafür, dass Ihr wieder hier vorbeischaut.

Die Räder sind fertig:



Wie Ihr sehr, entstanden sie aus dem Detailkit. Der Zusammenbau war eine nette Fingerübung und ein Hochgenuss von allererster Güte. Was Tamiya da auf die Beine gestellt hat, ist enorm und in hohem Maße lobenswert.

Die Felge ist aus Aluminium gedreht und hat das Profil des Originals. Die Löcher für die Aufnahmen der Speichen sind perfekt gebohrt: zum Reifen hin sackförmig, um die Verdickung der Speichennippel bündig aufnehmen zu können. Die Speichen sind exakt gekröpft, haben die optimale Länge, und die Köpfe passen leicht saugend in die Bohrungen der Nabenhälften (auch die sind sackförmig gehalten, so dass die Speichenköpfe bündig eingepast werden können). I-Tüpfelchen sind die ebenfalls aus Alu gedrehten Ventile.



Die Montage ist kein Hexenwerk. Die Anleitung ist klar und übersichtlich gestaltet. Die im Detailkit enthaltene Lehre ermöglich eine völlig stressfreie Montage.

Hierzu ein paar Tipps:

Ich habe die Speichen mit wasserlöslichem Papierkleber (Pritt/Uhu-Stick) in den Nabenhälften - leicht, löslich und unsichtbar - fixiert, damit sie beim Einsetzen in die Felge nicht in alle Richtungen verwirbeln. Dazu habe ich die gekröpfte Seite mit den Köpfen in den Kleber gesteckt und dem Herausziehen überschüssigen Kleber auf der Außenseite der Köpfe abgewischt.

Die Speichen einer Nabenhälfte werden in die Felge eingesetzt und in die Löcher positioniert. Nachdem alle Speichen ihre korrekte Position eingenommen haben, werden sie mit den Nippeln fixiert. Dies geht vergleichsweise einfach, wenn man sie auf Zahnstocher aufspießt und so in Position bringt. Zuvor wird Sekundenkleber (flüssig) aufgetragen - außen auf den "Nippelhals" unterhalb des Kopfes. Geklebt werden somit Nippel und Felge, nicht Nippel und Speiche.

Bis bald - ich freue mich jetzt auf die nächsten Schritte und dabei ganz besonders auf die Kette.
Beste Grüße vom Plastinator

25

Mittwoch, 19. Mai 2010, 21:43

Hallo Peter,
die Räder sind ja echt genial,da sollte man wohl auf jeden Fall in das Detailset investieren.Beim fertigen Modell fallen die sicher als erstes ins Auge.
Gruss,Rudi
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Realname: Felix Stiller

Wohnort: Grüne Hölle

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26

Dienstag, 25. Mai 2010, 13:52

Hallo!

sehr schöner fortschritt bisher! ich bleibe dran. :ok:

wer mal den motor von dem monster hören möchte, der sollte das hier tun:

https://www.gaskrank.tv/tv/hersteller/ho…-zyli-12375.htm

mfg felix :wink:
Racing is Life. Anything that happens before or after is just Waiting.

27

Samstag, 29. Mai 2010, 15:15

Hallo allerseits,

es ist herrlichstes Wetter, doch ich sitze drinnen und modellbaue: Grund ist eine Erkältung und dabei fühle ich mich drinnen entschieden wohler.

Bevor es hier weiter geht, erst einmal vielen Dank an Euch, Rudi und Felix. Der Sound ist einzigartig - eine 250er mit 6 Zylindern, also etwas mehr als 40cm³ pro Brennraum, hat es ansonsten nicht gegeben. Dieses kleine Feuerzeug entwickelt seine Nennleistung bei rd. 18.000 U/min. Wenn man das von Dir hier verlinkte Video dazu hört, kann man sich vorstellen, was diesem heißen Gerät im Rennbetrieb ansonsten noch an schönen Melodien zu entlocken ist.

Ich habe die Zeit genutzt, die Kette fertig zu stellen:



Auch das ist dank eines sehr klaren Aufbaus und einer "Lehre", mit der die zusammenzufügenden Teile jederzeit verbindlich fixiert werden können, kein Hexenwerk.

Zur Vermeidung der unrealen Edelstahloptik der Fotoätzteile, habe ich alle Kettenteile vor dem Zusammenbau mit 400er Schmirgel angerauht und mit Gunmetall gesprüht. Um sicherzugehen, dass die Kette am Ende auch wirklich hält, habe ich als letztes zu montierenden kammförmiogen Glieder, die über die spitzen Enden der Nieten gezogen werden, im Kontaktbereich zu den Nieten ganz fein mit Schraubensicherung versehen. Ich denke, das hat sich gelohnt.

So, nun wird die Hinterradschwinge komplettiert und eingebaut. Ich werde wieder berichten.
Beste Grüße vom Plastinator

28

Samstag, 29. Mai 2010, 19:48

Hallo Peter,auch die Kette ist ja echt genial.Hast du zufällig ein Bild beim zusammenbau gemacht? Wäre sicher auch interessant,aber bei soviel Bauspass würde ich glatt das fotografieren vergessen ;).Wenn man sich das mal vorstellt 250ccm,6 Zylinder,DOHC,was muss das für ein Filigrankunstwerk sein.So einen Motor würde ich gerne mal zerlegt sehen.
Ich schmachte schon nach weitern Bildern von dir,lass uns also bitte nicht zu lange warten :wink:
Gruss,Rudi
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mopped« (29. Mai 2010, 19:48)


Beiträge: 1 563

Realname: Rene

Wohnort: Gornau,Sachsen

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29

Samstag, 29. Mai 2010, 21:25

Hallo Peter,

das was Du schon mit dem Motor gemacht hast ist schon erstklassig. Ist zwar nicht so mein fach, aber bis jetzt sieht es wahnsinnig gut aus.
Respekt!!!

Und der Sound vom Original - Hammer.

Nun mal ne Frage an die profis,hat die Honda mal Agostini gefahren?

Vor zwei Jahren auf dem Sachsenring zum 80 igsten Geburtstag der Rennstrecke,hoffe das stimmt alles,haben sie neben mir so eine sechzylinder Orgel gezündet,das kann man nicht beschreiben,da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut.
Und wenn ich mich recht entsinne war es Agostini mit seiner Rennmaschiene.

Ich bleib hier aber auf jedenfall mitleser und bewunderer dieser Modellbaukunst.

Gruß Rene
im Bau
Mitsubishi EVO VII mit Motor und Türen zum öffnen
fertig
Mitsubishi Lancer EVO IV´97 Safari Rallye[URL=http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/thread.php?threadid=26941] hier

Ferrari California
`67 Ford Mustang " Eleanor"

30

Samstag, 29. Mai 2010, 22:16

Vielen Dank, Rudi,

nein - ich habe mich auch schon über dieses Versäumnis geärgert. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Danke fürs Lob. Inzwischen ist das Hinterrad eingebaut. Jetzt kommt sie erst richtig zur Geltung. Bilder kommen auf jeden Fall noch dieses Wochenende.

Hallo Rene,

danke für Dein Lob - es freut mich sehr, dass meine Arbeit mit diesem tollen Kit Dir so gut gefällt.

Champion mit der RC166 in der Viertelliterklasse war Mike Hailwood - in den Jahren 1966 und 1967. In 1967 setzte Honda dieses Motorrad auch in der 350er-Klasse ein, wo "Mike the Bike" ebenfalls den Titel errang. Der Hammer dabei war, dass Honda dazu nicht einmal das höchstzulässige Hubraumvolumen ausschöpfte. 297cm³ reichten völlig, um die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren.

Schade war, dass die FIM-Funktionäre sich zu Spielverderbern gerierten, indem sie die Zylinderanzahl in dieser Klasse nur kurz darauf auf 2 begrenzten. Das bedeutete zugleich das Aus für alle viertaktende Rennmotoren.
Beste Grüße vom Plastinator

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