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Donnerstag, 15. April 2010, 10:37

Die kleinen Geheimnisse der Schifflesbauer :-)

Auf Anregung von Holiday hier ein Übertrag aus meinem "Victory and beyond"-Thread und meinem "Titanic oder wie ein Halbscratch entstehen kann"-Thread als Startpunkt um auch noch einige eurer werten kleinen Geheimnisse hier preiszugeben:

Nachdem im anderen Victory-Thread Überraschung über meine "Bohrharpune" (drake) geherrscht hat, hier eine Zusammenfassung:

In Polysterol bohre ich immer nur von Hand, alles Gedremel geht mir zu ungenau. Von Hand werden die Löcher viel präziser, der Bohrer verläuft nicht, drückt nicht zur Seite und kann mit der Seitenwange nicht das Loch aufnuddeln. Außerdem keine Geschmelzeklumpen! Und länger dauert das auch nicht.

Dazu habe ich die Bohrer vorne an Schaschlikspießen befestigt bzw. wenn zu lang Zahnstocher genommen. Damit kommt man fast überall hin, vor allem wenn man die Notwendigkeit eines Loches erst wieder viel zu spät bemerkt. Ich habe sogar einen 0,5 mm Bohrer mit dem dicken Schaft mittels Tape so an den Schaschlikspieß gemacht, so dass ich ein Kardangelenk habe, das war schon sehr nützlich –das ist der zweiter Bohrer von rechts mit dem braunen Tape, Auslenkung ca. 15°-20° maximal. Die beiden kurzgefassten Bohrer links davon haben den Vorteil, das man nicht durchs Material hindurchbohren kann.



Einfach bei Bohrern bis 2 mm (wenn Schaft in Bohrdurchmesser) den Schaschlikspieß / Zahnstocher / Runddstab an der Stirnseite vorsichtig anbohren, ein Tropfen Sekundenkleber hinein, Bohrer hinterher (natürlich den Schaft ins Loch!) und fertig :-)

Mittlerweile bohre ich auch das meiste Holz von Hand, es hat sich bewährt. Alle Bohrer bis 2 mm sind bei mir an Spießen und Rundhölzern befestigt, bis 5 mm gibt es handelsübliche Halter.

Der Vollständigkeit halber auch noch meine kleine Ablängbank für Kleinteile und ganz rechts meine zurechtgeschliffene heilige Feile, mit der ich die Fensterstreben im Heck meiner Heller-Victory bearbeitet habe.

Ganz links mein Wattebausch zum Auftragen des Pastellstaubs, den ich üblicherweise für die Alterung verwende –Auch am Stiel, da ich dies bei meiner Soleil erst gemacht hatte, nachdem das stehende Gut schon fest war, und ich nur noch damit an die verschiedenen Ecken kam. Es färbt wohl ab, dass ich in der Jugend Buddelschiffe gebaut hatte, da lernt man in jedes Eck wieder hinzukommen ;-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Donnerstag, 15. April 2010, 11:12

RE: Die kleinen Geheimnisse der Schifflesbauer :-)

Hi Daniel, :wink:

vielen Dank, das Du die kleine Anregung so schnell umgesetzt hast.
Ich hoffe, das sich jetzt viele der alt eingesessenen Profis auch angesprochen fühlen und uns in diesem Thread Ihre Erfahrungen und Tricks nebst eigenen Spezialwerkzeugen näherbringen. Ich denke, das so in vielen Fällen eine erhebliche Arbeitserleichterung erreicht werden kann, an die ein Neuling wie ich beispielsweise überhaupt noch nicht gedacht hat. Dadurch würden sich die zu erreichenden Ergebnisse wohl in sofern verbessern, das wir alle ( speziell die Neuen unter uns ) mit viel mehr Elan und Begeisterung an die sich selbst gestellte Aufgabe gehen.

Von Anderen zu lernen kann auch Spaß machen, wenn man erkennt, das einem gern geholfen wird !

Aber das war in diesem Forum ja schon immer so.

Also sage ich Euch allen hier an dieser Stelle einmal D A N K E für die permamente Unterstützung. :hand: :five: :hand:

Gruß

Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

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Donnerstag, 15. April 2010, 17:16

Und hier der Vollständigkeit halber das Resultat nacher/vorher passend zu meiner oben gezeigten heiligen Feile.



Streben sind jetzt ca. 0,3 bis 0,5 mm stark (waren über 1 mm)

Mit der Feile wurden die Breite der Streben bearbeitet, man muss aber auch noch vorsichtig die Tiefe der Streben reduzieren, dazu hatte ich Stechskalpell verwendet, mit dessen Rückseite ich vorsichtig das Material abgekratzt habe.

Ist insgesamt stabiler und war weniger schwer als ich erwartet hatte, man muss nur ohne Druck arbeiten: Sowohl feilentechnisch wie auch mental ;-)

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Donnerstag, 15. April 2010, 17:19

Da viele ihre Augbolzen um die Rundzangen wickeln und die Ösen so recht groß werden, hier eine Methode, sie noch enger zu bekommen: 0,5 mm Edelstahlstift in einen Hartholzblock, 0,5 mm Messingdraht, ein Mal als U herumwickeln, mit der Flachzange zusammendrücken und abschneiden. Geht mit noch dünnerem Stahldraht als Kern natürlich auch noch enger :-)



... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Donnerstag, 15. April 2010, 17:24

Schleifdrehmeln um ohne Dreh-/Drechselbank flache Scheiben herzustellen, hier am Beispiel von Spills:

Die runden Teile sind aus 2 bis 3 Balsahölzchen die mit Sekundenkleber zusammengefügt sind. Loch in die Mitte und rein in den Dremel.



Dann das Ganze mit drehendem Dremel an die sich drehende Schleifscheibe gehalten bis es auf dem richtigen Durchmesser ist. (Geht auch mit Schleifpapier oder Feile)



Der Spillkopf, in den die Spillspaken kommen, ist aus 3 Streifen 1 mm starkes Balsa zusammengesetzt (frisch geschnitten auf der kleinen Proxxon-Säge), 2x2 mm Kanthölzchen aufgeklebt –hier jeweils 12 für die 12 Spaken – Deckel draufgeklebt und das Ganze wieder schleifgedremelt.



Den Kegel auf dem linken Spill habe ich auch in der Aufspannung im Dremel gemacht: Balsa lässt sich so mit einer Feile ultraeinfachst drechseln :-)

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Donnerstag, 15. April 2010, 17:29

Dremeldrechseln:

Bis ca. 2 mm passt alles zum Drechseln in den Dremel.

Hier ABS ø 2 mm für Poller meiner Titanic ("Titanic oder wie ein Halbscratch entstehen kann"):

Dann ø 2 mm Polysterol in den Dremel, abgelängt und mit der Rundfeile die Konkave hineingerechselt ...



... und abgestochen.



Geht auch super für 2 mm Holzleistchen, die ich zu Stützen für meine Victory benötigt habe. Ich mache demnächst Versuche, bei diesen auch noch Formmeisel aus Rasierklingen zu verwenden.

Bei dieser Art Drechseln entweder den Dremel in der Hand oder auch im Ständer, je nach dem was man machen will :-)
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Donnerstag, 15. April 2010, 17:46

Und natürlich der Renner für alle, die mit kleinsten Teilen zu tun haben: Klebeband
Am Besten das von Tesa aus Papier, das klebt nicht zuuuu stark, aber gut genug für fast alle Zwecke.

Hält die Teile am Platz, kein Suchen, Davonhusten, Durcheinanderbringen etc. :-)

Auch zum Beschneiden kleiner Teile auf identische Maße und Winkel geeignet:
Teile in Reihe aufgeklebt, dadurch kann man sie schön rechtwinklig und gleichmäßig ablängen. Auch Ecken kann man so später gleichmäßig abgeschrägen.



Und die Montage kleiner Teile geht so unkompliziert, da nichts umfällt:
(Das zu platzierende Teil befindet sich übrigens an der Spitze des Skalpells, da zu klein für die Pinzette :-)



Erspart oft die dritte Hand, da nichts verrutscht bei Montagen



Höhe für Bohrungen lässt sich so auch gut anreißen. Leichter Riss mit dem Skalpell, danach wasserlöslichen Filzer drüber und diesen so weggewischt, dass nur in der Ritze etwas Farbe bleibt. Ist gut sichtbar und am Schluss schnell rausgeschliffen :-)
Und ist bei allen auf gleicher Höhe!



So und jetzt sind die anderen dran :-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Freitag, 16. April 2010, 12:01

Prima Daniel,

das ist das, was ich gemeint habe !
Die besten Kniffe und Trix schön übersichtlich geordnet. Kein langes Suchen mehr in den einzelnen Bauberichten.

Ich Danke Dir dafür ! :hand:

Gruß
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
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die sie segelten.
J. P. Soerensen

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Freitag, 16. April 2010, 13:20

So jetzt sind die anderen dran ...

Ich kenne da noch einige Plörrer, Draker, Takelgabler, Kettenwantler, Taukleider, ...
... die bestimmt alle hier interessant wären ;-)

Entweder Inhalte per Copy-Paste hierherholen, oder einen Link zum Thread setzen mit Hinweis auf das Datum des betreffenden Eintrages..



Auch der an vielen Stellen zu findende Link zu den Blöcken von JB sei hier erwähnt:

https://www.jbmodel.eu/index.php/cPath/35
unter: Ships Fittings->
Blocks, Rigging


Liebe Grüße, Daniel

PS:
... und natürlich sind auch alle anderen allgemeinen Bautricks willkommen!
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Dienstag, 20. April 2010, 14:54

Aufschießen von Tauen

Auf Grund der begeisterten Feedbacks zur Schneggchenmethode anbei der Link, in dem beschrieben ist, wie man tolle Taurollen zaubern kann.

Von Sir Pryce aus Bolitho:

https://forum.bolitho-und-co.de/showthrea...ssen-von-Tauen-(wieder-ne-Methode)


Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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11

Dienstag, 20. April 2010, 15:08

Hallo Daniel, :wink:

da hatten wohl zwei den gleichen Gedanken zur gleichen Zeit. Habe den Link unter "Rund um den Schiffmodellbau" ein gefügt.
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

12

Dienstag, 20. April 2010, 19:12

Hallihallo! :wink:
Dann möchte ich also auch eines meiner kleinen Helferlein näher vorstellen:

DIE GAKEL (Takelgabel):



Eigentlich nix dolles, funktioniert aber mit ein bisschen Übung ganz prima, wenn man verzweifelt versucht, (winzige) Taue an (winzigen) Nagelbänken oder Klampen zu belegen!
Einfach das Tau etwas unter Spannung setzen, die Gakel mit der Gakelnut auf das Tau aufsetzen und mit selbiger vorsichtig auf etwa Höhe unter die Nagelbank "fahren". Dann mit viel Fingerspitzengefühl die Gakel etwas drehen und das Tau so hinter den Nagel führen. Durch Zurückdrehen der Gakel das Tau wieder freigeben, oben über den Nagel und wieder nach unten und so weiter. Dann die Gakel umdrehen, mit der stumpfen Seite (einfach abgesägt) die Überkreuzungen des Taues an der Nagelbank festhalten und oben mit einem halben Schlag belegen. Ist eine Übungssache, wie gesagt. Geht aber besser als mit der Pinzette (oder zwei), find ich zumindest!

Herstellen kann man sich dieses kleine Werftwunder aus einem Buchenrundholz (Hartholz fasert nicht so!): Oben mit der Schlüsselfeile eine tiefe Kerbe, die beiden Zinken dann nochmal senkrecht zur Nut einkerben (ebenfalls mit Schlüsselfeile). Eben so wie auf dem Foto.
Je nach Verwendungszweck, dicke oder dünne Rundhölzer verwenden (2 - 4mm) und Kerben unterschiedlich tief einarbeiten. Am besten mehrere Versuche machen, da die Herstellungszeit einerdurchschnittlichen Gakel sowieso nur unter fünf Minuten liegt!
Viel Spaß beim Ausprobieren!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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Montag, 3. Mai 2010, 08:50

Dünne Zierprofile herstellen

Wenn man die dünnen Zierleisten an den Bordwänden neu machen muss:

Man kann ein ABS-T-Profil mit einer kleinen Abziehklinge abziehen. Die Klinge ist eine gedremelte Rasierklinge zwischen zwei Polysterolstreifen.



Damit lassen sich alle fehlenden Profile selbst leicht herstellen.

Gruß, Daniel


PS: Die Rasierklinge bearbeite ich mit den Trennschleifscheiben – geht wie Butter in den Klingenstahl. Mit den Scheiben hab ich damals auch meine heilige Fensterkreuzfeile in Form gebracht. Die schneiden auch VA-Draht 3 mm für die Mastverstärkungen schnell und glatt durch.

So ähnlich wie die 420:
https://www.dremeleurope.com/dremelocs-de...35?&ccat_id=504
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dafi« (3. Mai 2010, 14:57)


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Dienstag, 18. Mai 2010, 11:18

HalliHallo, :wink:

interessante Seite von Bauberichten: zwar in tschisch, aber viele Bilder

https://www.modelforum.cz/viewforum.php
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

15

Dienstag, 18. Mai 2010, 11:26

HalliHallo, :wink:

wieder mal tot gesucht, aber doch gefunden.

Firma für Vitrinen aus Plexiglax:

https://www.sora-shop.de/Zurueck-zur-Sta…_detail_85.html

Anmerkung: Habe mir für meine Le Gloriuex eine Vitrine am 17.05.2010 bestellt. Gestern, 20.05.2010, bereits bei mir angekommen. Schnelle Lieferung und das für eine Spezialanfertigung. Alles sauber verarbeitet und das Schraubsystem find ich gut, sieht auf jeden Fall besser aus als wenn man so ein Teil selbst zusammen leimt.

Deshalb ein ganz dicker :ok: von mir.
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dreamtaenzer« (21. Mai 2010, 12:24)


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Freitag, 28. Mai 2010, 10:58

RE: Die kleinen Geheimnisse der Schifflesbauer :-)

Hallo Zusammen, :wink:

habe hier einen Link gefunden, in dem sehr ausführlich beschrieben wird wie man Segel aus Seidenpapier herstellt.

Segel aus Seidenpapier
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

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Dienstag, 8. Juni 2010, 09:26

RE: Die kleinen Geheimnisse der Schifflesbauer :-)

Tipps & Tricks: Herstellung von Taklings

hier ein Link, wie man Taklings herstellt:

Modellmarine
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

18

Dienstag, 8. Juni 2010, 09:32

gutes Takelgarn gibt es hier:

Takelgarn
:tanz: :prost: :tanz:

Gruß Friedrich
HMS Victory, Heller 1.100 und Kriegslokomotive Br 52 von Trumpeter

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Freitag, 11. Juni 2010, 22:09

Französisches Forum Arsenal von Gerard Delacroix mit neuer Adresse

Leider ist das Forum der französischen Modellbauer komplett zusammengerochen.

Die neue Adresse ist: https://5500.forumactif.net/

Die alten Artikel sind nur noch über Links aus dem neuen Forum zugänglich, die meisten Bilder sind verloren gegangen. Im Moment sind einige Freiwillige dabei, über Copy-Paste so viele Texte wie möglich in das neue Forum zu übertragen und wo vorhanden die wichtigsten Bilder wieder anzuhängen.

Alte Logins sind dementsprechend auch verfallen so bitte über die Adresse oben neu einschreiben.

Grüße dafi
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Montag, 28. Juni 2010, 22:47

Französisches Forum Arsenal von Gerard Delacroix:

Neues Forum https://5500.forumactif.net/
Neues Login ist erforderlich.

Das Alte ist mittlerweile als Nachschlagewerk wieder zugänglich :-)

Verlinkung aus dem neuen Forum heraus oder direkt unter :
https://forum.aceboard.net/5500-323-0-Arsenal.htm

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Mittwoch, 7. Juli 2010, 18:41

Kleidemaschine

Auf Modellmarine gibt es eine herrliche Taukleidemaschine zum Selberbauen:

https://www.modellmarine.de/index.php?op…&directory=4350

Liebe Grüße, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Freitag, 6. August 2010, 20:14

da der Link von dafi aus Post 10 irgendwie nicht hin haut hier der funktionierende Link: Tauschnecken leichtgemacht

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Freitag, 13. August 2010, 21:04

Von Vati/Sascha und seiner Soleil bekam ich folgenden Tip:

...aber wieo bau ihr hier eigentlich alle eure Püttingeisen für die Jungfern selbst??
hier mal ein Link eines englischen Versandes-da kannste wirklich alles und noch viel mehr bestellen (und in den unmöglichsten Zwischengrößen)....

https://www.cornwallmodelboats.co.uk/cgi…23a42860#a42860

Vielen Dank!
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Dienstag, 31. August 2010, 20:53

TakelGarndurchziehfärbevorrichtung

Tjaaaa... da es doch ein paar positive Resonanzen auf meine "Erfindung" gab, hier nochmal für alle, komprimiert zum mitlesen und ggf. nachbauen:

Nachdem mein erster (Häkel)Garn-Färbung in einem schönen Farbmatsch an Händen und Basteltisch incl. Knoten in den gefärbten Garnstücken endete, schaltete ich meine Kreativabteilung ein. Das ist dabei rausgekommen:

Benötigtes Material:

Eine kleine Glasschale
Ein dickes Stück Gussast (Alternativ geht auch Holzleiste)
Ein einige mm dünneres Stück Gussast mit einem "T"-Ende (Alternativ geht auch Holzleiste, mit aufgeklebten T-Ende)
Ein Gummiband
Bohrer in verschiedenen Stärken
Schlüsselfeilen in verschienden Formen
Küchenkrepp als Trockenunterlage
Häkel- oder sonstiges Takelgarn in verschiedenen Stärken
Ggf. Pinzette oder sonstigen "Greifer"

Langer Rede, kurzer Sinn, hier die Grundausstattung, Löcher und Kerben sind schon gefeilt und gebohrt:



hier nochmal eine Detailaufnahme:



Die kleinen Löcher sind ein bisschen unegal angeordnet, aber das macht nix, Schräg zur Hauptbohrung ist sogar erwünscht. Durch das dicke Loch im Gussast wird der dünnere Ast gesteckt (Bohrung = Durchmesser dünner Gießast).
Das "T"-Ende ist unten eingekerbt für die Fadenführung. Am dicken Gießast sind ausserdem Kerben für den Gummi (Befestigung) und den Glasschalenrand (Rutschsicherung) eingefeilt.

Hier die ganze Konstruktion zusammengesteckt und - ohne Farbe - mit Faden geladen:



Und wieder ein Detailfoto:



(Man muss sich die Farbe in der Glasschale jetzt mal vorstellen)

Der Faden läuft dann direkt vom Knäuel in die Schale, wird vom eingekerbten T-Ast in die Farbe gedrückt und wird dann durch eines der dünnen Löcher (verschiedene Bohrungen minimal dicker als die unterschiedlichen Fadenstärken) aus der Soße gezogen. Die Durchziehlöcher streifen ganz easy die überschüssige Farbe vom Garn ab, die Farbe läuft am Faden zurück in die Schale und wird wiederverwendet.

Das Herausziehen mache ich im Moment noch manuell - Fadenanfang z.B. mit einer alten Pinzette festhalten und gleichmäßig ziehen bis der Arm zu kurz wird. Dann Faden ablegen (auf Küchenkrepp), mit Pinzette neu direkt nach dem Loch greifen und weiterziehen.
Das macht man so lange, bis entweder das Knäul oder die Farbe zu ende ist. Oder man genug Faden hat.

Ein Fadenwechsel in eine andere Stärke ist auch bei "vollem Tank" fast klecksfrei möglich.
So kann man innerhalb von Minuten meterlange Garne färben, kann also fürs Takeln vorarbeiten ohne sich über genaue Längen ne Rübe machen zu müssen.

Und alles ohne schlimm verfärbte Hände oder sonstige Körperteile...

Ausserdem verknotet sich das Garn nicht (wenn man aufpasst)


Es schaut nur wüst aus. Die Schleifen liegen alle übereinander und sind nicht durcheinander.

Eine Reinigung der Gießäste und der Glasschale ist unter fließendem Wasser problemlos möglich.

Gruß
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

Beiträge: 693

Realname: Sascha

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25

Samstag, 4. September 2010, 09:07

Hallo Leute!

dafi meinte, ich solle hier mal meine neueste Idee betreffend Abstandshalterungen für die Wantjungfern hier reinstellen-mach ich glatt :D :

Ich habe gestern Nacht mal die Wanten des Großmastes fertig gekleidet und für den Einbau in Position gebracht...dabei ist mir DIE Idee gekommen, was die Abstände der Jungfern angeht:



..was das ist? Das sind ganz schlichte Heftklammern! Die haben genau den Abstand (und wenn nicht, dann gäbe es unzählige versch.in jedem Laden) und der Durchmesser des Drahtes geht auch durch ne 3mm Jungfer...somit ein Problem weniger und eine eigentlich mega günstige Lösung, meint ihr nicht?



schönen Tag noch , Sascha :ahoi:
tatooed by Günther @ www.body-dekor.at :D

26

Freitag, 10. September 2010, 09:48

Auch wenn die Begriffe und Techniken für mich Böhmische Dörfer sind :??? , ist dieser Thread sehr gut. Ich habe auch noch eine Victory von Revell herumliegen, wo sicherlich der eine oder andere Trick/Tip mit zur Anwendung kommen wird.

Weiter so.

Gruß Björn
Das (K)Leben ist vielmals zu kurz, um eine Stunde böse zu sein.

Im Bau: PT-117 1:72; Strykers gefummel in 1/144

27

Sonntag, 12. September 2010, 14:40

Folienplotte als Schablonen

Als Alternative zu den Decals können Schriftzüge und Dekos, wenn sie groß genug sind, auch mit Folienplottschablone angebracht werden.

Entwurf am PC, ausdrucken bis es passt, der Werbetechniker eures Vertrauens (das sind die die Auto- und Schaufensterbeschriftungen machen) wird euch sagen, welches Datenformat er benötigt.

Dann an der richtigen Stelle aufkleben, zum Bemalen am besten mehrmals dünn abbrushen, warten bis einigermaßen trocken, ...



... und mutig abgezogen ...



... und sieht schon passabel aus :-)



Die erste Farbschicht um die Fensterrahmen, acht Augbolzen dazu ...



... und sah schon recht schnuffelig aus.

Hier noch der Disclaimer zum Folienplott:

Folie nur verwenden, wenn Grundfarbe gut grundiert und mit guter Haftkraft! Folie nicht zu lang drauf lassen, da der Klebstoff mit der Zeit immer besser abbindet! Am Besten nach spätestens 15 Minuten abziehen. Alternativ könnte man evtl. versuchen mit Mehl die Klebkraft runter zu setzen. Wichtig ist es, die Technik an einem dem Original absolut entsprechendem Probestück zu testen. Ich hatte 3 Anläufe gebraucht, bis ich mich ans Original gewagt hatte. Einmal war die Untergrundfarbe zu frisch und der Klebstoff löste sie wieder an, einmal war die Farbe zu dünn und kroch, einmal war sie zu dick und brach beim Abziehen aus. Aber am Original lief es astrein :-)

Gruß and don´t try this at home ...

... unless you are really shure what you are doing!

Daniel

@ Björn: danke, machen wir gerne :-)
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Sonntag, 3. Oktober 2010, 18:29

Beim Bastelmarkt idee. in Stuttgart habe ich bei den Textilbändern ein tolles Material für die 1:100 Finknetze gefunden:

Bestellnummer 125005, Hotex, Farbe weiß, Breite 100 mm Von der Hollmann Textile GmbH aus Cham.

Bild folgt
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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29

Montag, 4. Oktober 2010, 10:17

Zitat

Entwurf am PC, ausdrucken bis es passt, der Werbetechniker eures Vertrauens (das sind die die Auto- und Schaufensterbeschriftungen machen) wird euch sagen, welches Datenformat er benötigt.
Zu diesem Thema biete ich mal meine Hilfe an.
Ich euch diese Schablonen plotten, denn ich habe nen 72 cm Plotter hier neben mir stehen.
5x1 cm dürfte in etwa 3 Cent kosten :)
Plus Briefmarke und Umschlag alles in allem dann 60 Cent.

Hier mal ein Bild von nem Plott des Logos unserer Stormtrooper Squad



in diesem Sinne :prost:

"Nur lächeln und winken, Männer."

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30

Mittwoch, 23. Februar 2011, 17:31

Kleine Stanze herstellen

HIer möchte ich eine Möglichkeit aufzeigen kleinste Löcher zu stanzen oder Niten etc. darzustellen.

Zuerst besorgt man sich eine Kanüle, die der Arzt zum spritzen benutzt.
Diese gibt es in verschiedenen Durchmessern.

Schritt1


Mit einem Dremel oder Ähnlichem schneidet man die Spitze der Kanüle ab.

Schritt2


MAn schleife die Spitze nun so zu dass sie komisch zuläuft.
Dabei ruhig bis zur Öffnung schleifen, denn dadurch wird alles richtig scharf.

Und so sollte das dann aussehen


Und schon ist die Stanze (hier 0,9mm) fertig.
Wenn man die Nadel weiter hinten abschneidet biegt sie sich beim stanzen nicht so sehr durch.

Anwendung 1
Löcher in Papiersegel stanzen.


Mit leichtem Druck und ein wenig drehen geht es super von der Hand.

Anwendung 2
Darstellen von Dübel und Nieten etc.


Auch hier gilt, mit leichtem Druck und ein wenig drehen arbeiten und je kürzer die Nadel, desto einfacher ist es.
Doch vorsicht, wenn man zu viel des Guten macht löst sich der winzige Dübel und es entsteht ein Loch.
Links Oben neben der Nadel zu sehen.

Ich hoffe Ihr könnt den Tip gebrauchen

lg
Stef

"Nur lächeln und winken, Männer."

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