Das Wettringer Modellbauforum

Wieso?!?

XXDAn

*nachdiktatindiebilgeverreistkieselsteinchenmitzahnbürsteschrubbend*

... okokokok, abba mit Holystone Kieselsteinchen schrubben ist auch etwas mühselich ...

... selbst mir ...

... seufz, iss hald au nemme des was es amoi war ...


XXXDAn

Manchmal, ja manchmal, da frage ich mich ja schon, warum-warum-warum ...

...aber wenn ich dann das Bild mit dem ersten Takelversuch aus Bindfaden-Tompion-Halter, 0,3 mm Krick für die Verlaschung und geschlagenem Brooktau aus dem gleichen Stoff ...



... vergleiche mit dem Selbstgeschlagenen ...



... dann weiß ich wieder warum :-)

Lieber Gruß, Daniel

So, diese Tage habe ich auf meiner Reeperbahn die ganze Länge von 2,5 Metern ausgenutzt :-)



Es standen die Ankerkabel und das Kablaar an.

Dafür sind die kleinen Motoren etwas unterdimensioniert, da musste dann doch der Akkuschrauber ran. Bei langen Schlägen und bei vielen Einzelfäden ist es nötig ...



... die Schlaufen an den Haken der Verdrillseite abzubinden, da sich sonst beim Verdrillen gerne Klümpchen bilden. Dann je drei Kardeele geschlagen und diese dann weiter verwurstet und ...



... sich über die Ergebnisse freuen :-)

Das Ankertau hat 2 mm, was 24" Umfang im Original entspricht, das Kabllar sollte die Hälfte haben, hier ist es aber mit 1,5 mm noch etwas zu dick. Es genügt also nicht, nur die Anzahl der Einzelfäden zu halbieren.

Interessant ist trotz der gleichen Mischung von Tan und Rusty Dun der unterschiedliche Farbton. Vor allem das Kablaar wurde viel dunkler. Liegt wahrscheinlich an der unterschiedlichen Dichte des Schlages, dadurch kommt weniger Oberflächenlicht in tiefere Schichten des Taus um es optisch aufzuhellen.

Um die Farbe auszugleichen habe ich beim nächsten Ankerkabel noch einen Teil weiß zu den zwei Farben hinzugegeben ...



... und die Aufhellung ist gegenüber dem Kablaar gut zu erkennen. Unten übrigens das neue Kaablar mit 1 mm Umfang, besser zum Ankerkabel passend.



Dass das erste Kablaar zu fest geschlagen war, hab ich schnell gemerkt, da an einigen Stellen die außen liegenden Fäden abgeplatzt waren ...



... also bei den nächsten Schlägen die Spannung im System verringert. Die Schäden konnten mit einem scharfen Seitenkneifer entfluselt werden und etwas Uhu-Plast hat das ganze fixiert.

Dann eine neue Disziplin, auf die ich schon gespannt war: das Kleiden.

Bisher viel mir bei den vielen Modellen auf, dass durch das Kleiden die Dicke der Taue viel zu stark zunahm, bedingt durch zu dickes Kleidegarn. Auch hier verhielt sich die Angelschnur vorbildlich ;-)

Die Konsistenz der Angelschnur ist wie Zahnseide, also unverdrillt kann man sie flach drücken. Das ist gut für das Kleiden, da sie so nicht aufbaut und zusätzlich breiter wird, was für meine Zwecke ganz angenehm ist, da man nicht ganz so eng wickeln muss :-)



Deutlich erkennt man unter der Kleidung noch die Struktur des Taus, ein Effekt, den ich oft an Originaltauen gesehen habe. Evtl. noch etwas Tusche oder Pastell um den Plastik-Effekt rauszunehmen und das sieht gut aus.

Und natürlich konnte ich mir nicht verkneifen, bei der Gelegenheit gleich ein Auge auf eines der frisch gekleideten Enden zu werfen :-)

Und hier der Quizz:

Wie viel Meter 8/0 Angelgarn sind hier in diesem Ankerkabel verwurstet? Es ist das Dicke aus Bild 3. Durchmesser 2 mm und Länge etwas über 1,5 Meter?



Viel Spaß beim Raten, Schätzen oder Berechnen :-)

Lieber Gruß, Daniel

Come on baby...don't fear the Reeper
Baby feel the thread...don't fear the Reeper
We'll are ready to tie...don't fear the Reeper

Die letzte Zeile bin ich euch ja noch schuldig ...

... wieso hatte das ganze angefangen? Die neuen Blöcke wollte ich doch nur probetakeln ...





... aber die Pakertschnur ging dann doch nicht für diese Zwecke. Ja so ging es los, mit den Verlustierungen auf der Reeperbahn.

Mittlerweile habe ich dann noch etwas festgestellt: Die Blöcke sind zu klein für den 32-Pfünder :-)

Also für den nächsten Takelversuch den kleinen 12-Pfünder genommen - das geht schneller als neue Blöcke schnitzen und es passt. Hier ein Bild während der Arbeiten zwischen alt und neu ...



... und das kam dabei raus:



*Freude*

Noch nicht perfekt, aber die Richtung stimmt :-)

Lieber Gruß, Daniel

*fröhlichvorsichhinsingend*

Come on baby...don't fear the Reeper
Baby feel the thread...don't fear the Reeper
We'll are ready to tie...don't fear the Reeper
Baby, I´m your man ...
lalalalalaaaaaaa...




PS: Die 80 Meter von Frank sind eingeloggt, wer traut sich noch?

Neulich hatte ich eine kleine "Bastelarbeit" bei meinem Kunden abgegeben, da hat er mir den Neuesten erzählt, der gerade gekommen war.

Ein Hersteller von Kupferdraht hat einen neuen Draht entwickelt, so dünn, dass er selber nicht in der Lage war, diesen für das Prospekt zu vermessen.

Also zwei Muster des Drahtes in ein Paket gegeben und an das renommierteste amerikanische Messinstitut geschickt, aber Draht kam zurück, da zu dünn zum Messen. Das Gleiche bei den Russen. Dann der Gedankenblitz: Die Chinesen, die können mit Miniaturen und haben die nötige Geduld, aber auch nichts.

Auf dem Weg zurück kam das Paket mit den zwei Drahtstücken versehentlich zu einer kleinen schwäbischen Werkstatt. Kurz darauf kam das Paket endlich wieder beim Hersteller an inkl. folgenden Begleitschreibens:

"Hallole,

mer hen euer Päckle b´komma ond wia iblich ausgmesa, de Zohla liaget bei. Da ma net wussta, welches Gwind ma neimacha solltä, hän ma oins mit metrischem Gwind ond oins mit Whitworth gmacht.

Mia hoffät es basst."

Klein dafi stand nur da und hat überlegt: Außen- oder Innengewinde ...

XXXDAn

Tja McKay, also doch Innengewinde ...



... 1 mm Polsstab mit 0,4 mm aufgebohrt, Drehung des Futters natürlich von Hand ...



... abgestochen gleich auf dem Dorn in 0,5 mm breite Scheibchen ...



... und das ist die Ausbeute. Wofür? Weil man mich herausfordern wollte. Haben mich aufgezogen, dass meine hübschen kleinen Blöcke keine Scheiben hätten ...

Aber nicht mit dafi! Der nimmt die Herausforderung an! Also was fehlt dann noch zum Block? Na das Gehäuse :-)

Also 2,5 mm x 1 mm Leistchen mit einem Doppel und einem Einzelschlitz versehen ...



... etwas geschnitzt...



... meine Scheibchen eingefärbt, mit Marker damit es nicht aufträgt ...



... Achse und Scheibchen eingesetzt ...



... und versäubert.



Und hier das Familienbild mit dem Benchmark, dem 2 x 2 x 2 mm Block von JB.



Beim Stroppen diesmal meine geliebten Powersplice eingesetzt und auch das geht gleich einfacher und vor allem sauberer ...



... in die Schlaufe wurde dann der Block eingesetzt, der Knoten zum Block geschoben, mit Bäpp gesichert, und ...

*drummrollundkleinertusch*



... das Ganze am Platz :-)

Lessons learned:

Es geht tatsächlich Blöcke der Größe 2,5 x 2,5 x 1 mm mit funktionierenden Rollen auszustatten! Und beim Dichtholen der Talje ist tatsächlich ein Unterschied zu merken, es läuft viel leichter :-) :-) :-)

Das Schwierigste? Die Funktionsprobe ob sich die Rollen nach dem Verkleben der Achse noch bewegen. Mit einer Nadelspitze konnte das dann doch festgestellt werden ;-)

Liebe Grüße Daniel

Zitat von »derJan«

inklusive Fettung der Lagerung

Selbstfettend oder mit Schmiernippel?

XXXDAn