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91

Donnerstag, 1. April 2010, 17:25

Zitat

Original von LTgarp
... die spinnen, die briten. roland


Isch weis ... meine Frau kömmt von dort ... und meine Schwiegermutter wurde genau am 130 ten Trafalgar Day in der Todesstunde Nelsons geboren ...

... das hätte mir zu denken geben sollen ...


;-)

Gruß Daniel


PS: Ich weiß nicht, ob du den GAG bemerkt hast: Das Modell ist aus einem Klotz und zwar aus einem aus der ECHTEN Victory geschnitzt/skulpturiert: "... original many centuries old oak beam from Lord Nelson's Flagship HMS Victory. ... old oak beam that was removed from the lower gun deck during the historic warship restoration."
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »dafi« (1. April 2010, 17:33)


92

Donnerstag, 1. April 2010, 19:37

Zitat

PS: Ich weiß nicht, ob du den GAG bemerkt hast: Das Modell ist aus einem Klotz

klar doch, ich sage ja...auf sowas kommen nur die briten.
aber irgendwie liebe ich sie ja auch GENAU dafür. ich war immer schon
sehr anglophil und der umstand, dass die einen an der waffel haben, hat mir den zugang ungemein erleichtert. gute güte.
regards, der roland

93

Freitag, 2. April 2010, 23:53

@Mathias, du hast nach meinem schleifgedremelten Spill gefragt:

Die Trommel ist normales Rund, auf das 5 Streben angeklebt sind:



Die runden Teile sind aus 2 bis 3 Balsahölzchen die mit Sekundenkleber zusammengefügt sind. Loch in die Mitte und rein in den Dremel.



Dann das Ganze mit drehendem Dremel an die sich drehende Schleifscheibe gehalten bis es auf dem richtigen Durchmesser ist. (Geht auch mit Schleifpapier oder Feile)



Der Spillkopf, in den die Spillspaken kommen, ist aus 3 Streifen 1 mm starkes Balsa zusammengesetzt (frisch geschnitten auf der kleinen Proxxon-Säge), 2x2 mm Kanthölzchen aufgeklebt – hier jeweils 12 für die 12 Spaken – Deckel draufgeklebt und das Ganze wieder schleifgedremelt.



Den Kegel auf dem vorderen Spill habe ich auch in der Aufspannung im Dremel gemacht: Balsa lässt sich so mit einer Feile ultraeinfachst drechseln :-)

Und nu das ganze zusammengesetzt. In der Mitte noch nicht verklebt, da das Spill über 2 Decks geht.



Die Pallen/Sperrklinken kommen noch beim Einbau. Ich habe gemerkt, dass auf der Victory nur das hintere Spill diese hat. Das ist etwas komisch, kennt sich darin jemand aus?!?

Nachdem das ganze im Einbau sowieso kaum zu sehen ist, denke ich, dass diese Ausführung für den Zweck genügt. Mit besseren Materialien ebenso herstellbar, Bau dauert halt länger ;-)

Ich hoffe, dass war verständlich. Lieber Gruß, Daniel
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »dafi« (2. April 2010, 23:57)


94

Montag, 5. April 2010, 12:50

Zur Erheiterung des werten Publikums einige Wasserstände von der Werft:

Innenausbau des Unteren Batteriedecks geht voran. Beide Spills grob positioniert (müssen noch koloriert werden)



Die Pumpenphallanx mit dem Steigrohr für die Ulmenpumpe im oberen Deck.



Die Innenansicht zeigt die doch riesigen Größenverhältnisse im Schiff. (Der hintere Deckenbalken ist noch etwas zu gebogen, da Stütze zu lang.)



Als nächstes kommen die ganzen Stützen dran: Dremeldrechseln in seiner ganzen epischen Breite :-)

Und außen ist eine Seite bis auf die Touch-Ups fertig mit der Polysterolorgie.




Und nun wieder zu einem meiner Lieblinge, den Wasserabweisern oberhalb der Stückpforten. Mittlerweile habe ich gelernt, dass diese Rigolen heißen.

Nachdem mir die Finger einen Krampf bekamen beim Tieferschleifen der 1,5 x 1,5 mm Winkelprofile, habe ich einen kleinen Halter gebaut, in den das Profil (hier rot) seitlich eingeschoben wird und der Überstand einfach runtergefeilt werden kann :-)



Das Biegen mit dem schon vorgestellten Stempel hat super funktioniert. Links im Bild die Sammlung der Halbzeuge. Auch die Ablängvorrichtung konnte ich handlicher gestalten und daneben rechts das Ergebnis der Serienproduktion. Die Resultate sind gleichmäßiger, als ich es mir je erhofft hatte :-)



Der spannende Moment, erste Farbprobe. In weiß erscheinen die Rigolen noch sehr mächtig, mit Farbe erscheint die Größe genau richtig.



Die geschweiften Rigolen der oberen Decks habe ich aus den gleichen Teilen wie die unteren hergestellt. Diese wurden in der Mitte durchgeschnitten und der Gegenbogen mit der Pinzette hineingewürgt; Dies ging schneller und genauer als die Versuche, die ich mit weiteren Stempel/Matritzen gemacht hatte. Feinheiten kann man noch beim Aufkleben oder anschließend mit der Feile nachkorrigieren. Die Glanzstellen kommen vom Dichlormethan, welches ich zum Kleben verwendet habe, und die unter der Lackierung nicht mehr zu sehen sein werden.



Auch das Auskleiden der Tempelrahmen mit 0,25 Polysterol hat sehr zu einem saubereren Erscheinungsbild beigetragen. So sind die Innenkanten jetzt wieder schön crisp definiert und auch der Anschlag des Pfortendeckels, der der Schleiforgie der Bordwandaufdopplung zum Opfer gefallen war, ist wieder da.



Liebe Grüße, bis bald, Daniel
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95

Montag, 5. April 2010, 13:44

HALLO DANIEL :wink: :wink: :wink:

Ich muß sagen, Deine Mühen machen sich echt langsam bezahlt. So Stück für Stück fügt sich das Puzzle. Gefällt mir ausnehmend gut, die Arbeit mit den Rigolen. :respekt: und tausend dank für die Mühe mit dem Spill. Ist schon gespeichert und wird bei passender Gelegenheit benutzt. DANKE

GRUSS MATTHIAS :pc:


-------------------------------------------------------------------- :pc:

IM BAU--------------H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER
der Bericht

IM BAU------LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER
der Bericht

-------------------------------------------------------------------- :pc:

96

Montag, 5. April 2010, 23:52

Hallo Daniel

GAAAAANNZ grosses Kino.
Die Rigolen machen echt was her. Das Teil wird immer besser.

Grüsse

Günther
You never know where the edge is............`til you step over

97

Dienstag, 6. April 2010, 16:21

Dank euch für den Zuspruch,

Mathias auch bei dir werde ich wildern – denn deine Kleidemethode wird bestimmt ausprobiert :-)

Und ich warte noch, dass dir Roland den Orden für den besten versteckten Seitenhieb verleiht: "... echt langsam ..." :-)

Aber Chuck Norris hätte in 15 Minuten 3 Victorys aus dem großen Holzblock geschnitzt: Mit einem Küchenmesser!

;-)

Lieber Gruß an alle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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98

Dienstag, 6. April 2010, 16:43

.....aber nicht doch....ich finde, du bist in letzter zeit riganz schön in fahrt gekommen, das macht mir 'langsam' richtig angst :abhau:
ich meine, das ist ja purer egoismus....es macht eben mehr spass,
öfter mal schöne neue bildchen anzuschauen.
grüsse, der roland
ps....war das nicht MacGyver???
ich dachte chuck norris wäre der, der die original vic in 15min
mit seinen fäusten zertrümmern könnte.

99

Mittwoch, 14. April 2010, 18:51

Nachdem im anderen Victory-Thread Überraschung über meine "Bohrharpune" (Chris) geherrscht hat, hier eine Zusammenfassung:

In Polysterol bohre ich immer nur von Hand, alles Gedremel geht mir zu ungenau. Von Hand werden die Löcher viel präziser, der Bohrer verläuft nicht, drückt nicht zur Seite und kann mit der Seitenwange nicht das Loch aufnuddeln. Außerdem keine Geschmelzeklumpen! Und länger dauert das auch nicht.

Dazu habe ich die Bohrer vorne an Schaschlikspießen befestigt bzw. wenn zu lang Zahnstocher genommen. Damit kommt man fast überall hin, vor allem wenn man die Notwendigkeit eines Loches erst wieder viel zu spät bemerkt. Ich habe sogar einen 0,5 mm Bohrer mit dem dicken Schaft mittels Tape so an den Schaschlikspieß gemacht, so dass ich ein Kardangelenk habe, das war schon sehr nützlich – das ist der zweiter Bohrer von rechts mit dem braunen Tape, Auslenkung ca. 15°-20° maximal. Die beiden kurzgefassten Bohrer links davon haben den Vorteil, das man nicht durchs Material hindurchbohren kann.



Einfach bei Bohrern bis 2 mm (wenn Schaft in Bohrdurchmesser) den Schaschlikspieß / Zahnstocher / Runddstab an der Stirnseite vorsichtig anbohren, ein Tropfen Sekundenkleber hinein, Bohrer hinterher (natürlich den Schaft ins Loch!) und fertig :-)

Mittlerweile bohre ich auch das meiste Holz von Hand, es hat sich bewährt. Alle Bohrer bis 2 mm sind bei mir an Spießen und Rundhölzern befestigt, bis 5 mm gibt es handelsübliche Halter.

Der Vollständigkeit halber auch noch meine kleine Ablängbank für Kleinteile und ganz rechts meine zurechtgeschliffene heilige Feile, mit der ich die Fensterstreben im Heck meiner Victory bearbeitet habe.

Ganz links mein Wattebausch zum Auftragen des Pastellstaubs, den ich üblicherweise für die Alterung verwende – Auch am Stiel, da ich dies bei meiner Soleil erst gemacht hatte, nachdem das stehende Gut schon fest war, und ich nur noch damit an die verschiedenen Ecken kam. Es färbt wohl ab, dass ich in der Jugend Buddelschiffe gebaut hatte, da lernt man in jedes Eck wieder hinzukommen ;-)

Lieber Gruß, Daniel
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100

Mittwoch, 14. April 2010, 19:24

Nabend Daniel! :wink: :wink:
Respekt! Das nenn ich mal Spezialwerkzeug. Große Klasse! Sieht ein bisschen aus wie bei einem Buschzahnarzt. Aber ist auf jeden Fall Präzision. da kann ich allerdings nur mit meiner "Takelgabel" gegenhalten! Aber wahrscheinlich bist Du da auch schon drauf gekommen: Einfach ein 2mm Rundholz aus Buche vorne ca. 2mm einkerben und den Schlitz extrem sauberfeilen entgraten und an den Kanten abrunden. Damit kann man wunderbar auch entfernte Nagelbänke belegen, vorrausgesetzt, man hält das Ende mit der anderen Hand/ Zähne/ Füße/Freundin auf Spannung. Dann den Faden in die Nut nehmen und richtung Nagelbank führhen. durch leichtes Drhen kann man den dann unten an den Belegnagel "übergeben". Klappt auf jeden Fall (zumeist besser) als nur mit der Pinze! :idee:

Nur so als Tipp vom Improvisator!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



101

Mittwoch, 14. April 2010, 19:37

Hallo Chris,

deine Takelgabel wird bestimmt auch bei mir zum Einsatz kommen :-)

Danke für die Idee!

Zum Thema Buschzahnarzt: Vielleicht kann dann Roland das nächste Mal zu mir kommen, vorausgesetzt er steht auf Inlays aus Polysterol und Autospachtel ;-)

Lieber Gruß, Daniel

PS: Wenn ich mit dem Scratchbuilding fertig bin, kannst du ja noch zum Draken© vorbeikommen, du weißt ja, wie sehr er deine Arbeit schätzt!

:-)
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102

Mittwoch, 14. April 2010, 20:02

Grüß euch,

@ Buscharzt Dr. Dafi: die Betäubung erfolgt mit einem Holzhammer? :D



sind einige interessante Sachen dabei vor allem die Takelgabel klingt vielversprechend

:wink:

103

Mittwoch, 14. April 2010, 20:04

Holzhammer?

Wieso, in unserer Lösungsmittelecke ist genügend Stoff um sich gleich viiiiiiiiiiel besser zu fühlen!

Gruß, Daniel ;-)
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104

Mittwoch, 14. April 2010, 20:07

@Daniel

Zitat

PS: Wenn ich mit dem Scratchbuilding fertig bin, kannst du ja noch zum Draken© vorbeikommen, du weißt ja, wie sehr er deine Arbeit schätzt!

Soll ich ihm etwa künstliche Zahnfäule andraken?? Na klasse, seine Frau wird begeistert sein, fürchte ich... :verrückt:

@ J.

Zitat

sind einige interessante Sachen dabei vor allem die Takelgabel klingt vielversprechend

Danke, aber nur so lange Du damit Takelgabeln willst. Für Löcher finde ich Daniels Inquisitionsbesteck irgendwie zweckdienlicher!! :abhau:

Oder?

Chris ;)
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105

Mittwoch, 14. April 2010, 20:18

Hallo, :wink:

vieleicht sollten die Profis mal nen eigenen Thread in Punkto Werstatt- und Werkzeugausrüstung der gehobenen Bastlerkunde für uns Anfänger einrichten.

So in der Art " basteln leichtgemacht " oder " Schiffe bauen, wie geht das, und was brauch ich außer einem Schiff noch ? "

Dann hätten wir auch nen Laaangbohrer und ne Gabel zum Takeln und bestimmt noch einige Sachen, an die wir überhaupt noch nicht gedacht haben! :motz:

Aber Ehrlich : Ideen habt Ihr :respekt:

Ich weiß schon, warum ich hier bin !

Gruß
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

106

Donnerstag, 15. April 2010, 10:42

Hallo Holger,

danke für den Hinweis, ist jetzt im Bereich Arbeitstechniken drin

Die kleinen Geheimnisse der Schifflesbauer

Die Takelgabel von Chris passt dort bestimmt auch bequem hin ;-)
- einfach "copy-paste"

Lieber Gruß, Daniel
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107

Dienstag, 20. April 2010, 19:19

Nabend! :wink:
Die "Gakel" (Takelgabel) ist nun auch dort verewigt! Ich hab allerdings nicht verlinkt, sondern selbst geschrieben, da es noch keinen brauchbaren Beitrag von mir gab, der das Ding genau beschrieben hat...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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108

Dienstag, 20. April 2010, 19:54

:-)

Danke im Namen der Namenlosen!

Gruß, Daniel

Hätte aber auch Drakel heißen können ;-)
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109

Sonntag, 25. April 2010, 23:40

Anbei wieder Mal was Neues von der Werft:

Nachdem das Versäubern der Tempelrahmen und anderer Ecken länger als gehofft gebraucht hat, waren heute Mal wieder einige aufregendere Dinge in der Mache: der Bugbereich des unteren Batteriedecks mit Ankerklüsen, Bugband, Ankertrosse, Kablarring und den Umlenkrollen und der kleine Verschlag, der den Schmodder zurückhalten sollte.

Trosse und Kablaring sind hier noch gespannt, ich denke es wird noch einiges an Hirnschmalz und Recherche kosten, um die genaue Zuordnung zu finden, welcher Bereich in welcher Höhe läuft und was unter Zug steht und was locker hängt :-)

Jedenfalls scheint sich eine Bemerkung von Chris an anderer Stelle zu bestätigen: Es kann scheinbar nur jeweils ein Anker eingeholt werden.

Anbei als kleine Teaser:





Ich liebe die experimentelle Archeologie :-)

Liebe Grüße, Daniel
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110

Montag, 3. Mai 2010, 07:19

Nachdem nach dem ruhigen Wochenende im Forum doch noch einige Beiträge aufgetaucht sind, hier auch noch ein Update, damit es nicht heißt, ich sei faul ;-)

Die Admiralstreppe hat endlich ihre Abstützung bekommen:



Dazu hab ich ein ABS-T-Profil mit einer kleinen Abziehklinge abgezogen. Die Klinge ist eine gedremelte Rasierklinge zwischen zwei Polysterolstreifen



Damit lassen sich alle dünnen fehlenden Profile selbst leicht herstellen

Lieber Gruß, Daniel
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111

Montag, 3. Mai 2010, 13:30

Hi Daniel,

sieht super aus bisher. :ok:
Deine Idee mit der Abziehklinge ist genial.

Aber eines wüsste ich noch gerne.
Bekommst Du die Decks eigentlich noch gut hinein? Ich meine wegen der Bordwandverstärkung.

Gruß Timo
:ahoi:
"Ihr seid verrückt!" - "Gott sei's gedankt. Sonst würde das hier vermutlich nicht funktionieren."

112

Montag, 3. Mai 2010, 13:40

Hallo Timo,

an die Decks hatte ich bedacht und Ein- Ausbau hab ich auch schon ausprobiert :-)
(Roland lacht bestimmt wieder über meine Ein-und Ausbauorgien)

Deswegen ist der Bugbereich noch nicht fertig gemacht, damit ich das Spiel habe, um die beiden Deckshälften übereinander in den Schlitz entlang der Bordwand schieben zu können. Bei den Aufdopplungen war immer das jeweils tiefere Deck eingebaut, mit 3 Lagen Feinkrepp auf der Oberseite des Decks als Abstandhalter, damit genügend Spiel bleibt.

Für dich als Holzwurm noch der Hinweis: Wenn du als Klinge keine Rasierklinge nimmst, sondern eine Billigschlüsselfeile aus dem Baumarkt opferst, kannst du auch für Holzleisten tolle Profilklingen herstellen.

Wie geht es eigentlich deinem Schmuckstück?

Lieber Gruß, Daniel
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113

Montag, 3. Mai 2010, 13:58

Da der letzte Eintrag versehentlich doppelt abgeschickt wurde und ich nicht löschen kann, anbei zur Nutzung des Leerplatzes und zur Erheiterung ein Bild meines Revange-Wracks von anno dunnemal mit den aktuellen Farbproben zur Vic.



Liebe GRüße, Daniel
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114

Montag, 3. Mai 2010, 14:30

Hi Daniel!
Die Abziehklingennummer ist ja genial!! ( Und demzufolge auch das Ergebnis Deiner Admiralstreppe.) Wie hast Du das nochmal gemacht? In eine Rasierklinge das Profil reingedrdemelt? Das geht bei Stahl?

P.s.: Das Revenge-Wrack ist übrigens ne Golden Hind... ;)

Schöne Grüße und Danke immer für Deine reichhaltige Trickkiste!!! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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115

Montag, 3. Mai 2010, 14:37

... nicht nur falscher Name sondern auch noch falsch geschrieben ... war halt in dem Zustand nicht mehr richtig festzustellen ;-)

Die Rasierklinge bearbeite ich mit den Trennschleifscheiben – geht wie Butter in den Klingenstahl. Mit den Scheiben hab ich damals auch meine heilige Fensterkreuzfeile in Form gebracht. Die schneiden auch VA-Draht 3 mm für die Mastverstärkungen schnell und glatt durch.

Gruß und Daniel

PS:
So ähnlich wie die 420:
https://www.dremeleurope.com/dremelocs-d…35?&ccat_id=504
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116

Mittwoch, 12. Mai 2010, 13:03

grüss dich daniel,
auch von mir mal wieder ein kurzes lebenszeichen.
wollte mich noch für deinen tipp bedanken....
deine 'test-Revenge' hat mich inspiriert.
ich habe mir zum austesten auch einen rumpf besorgt....
das ist richtig klasse.....zum eingrooven.
ansonsten war ich letzte woche auch mal in der bastler-zentrale
und bin recht angetan...vielleicht läuft man sich ja da mal über den weg. bis bald, grüsse aus der nachbarschaft,
der roland

117

Mittwoch, 12. Mai 2010, 14:20

Hallo Roland,

schön dass du wieder da bist :-)

Gleich ist hier wieder mehr los ...

Das mit dem "über den weg" müsste sich doch arrangieren lassen :-)

Lieber Gruß, Daniel


@ all:
Ich habe gerade gesehen, dass mein Server down ist, die ganzen Bilder kommen hoffentlich bald wieder zurück. 1 und 1 halt ...

Gruß, Dan

PS: 1 und 1 war´s gar nicht – Denic hat gefailed
Läuft scheinbar alles wieder
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118

Mittwoch, 12. Mai 2010, 15:54

hi daniel, ja, die bilder sind wieder da....;-)
wann gehst du denn mal wieder einkaufen?
ich meine...ich finde sicher immer was.
grüsse, roland

119

Freitag, 14. Mai 2010, 14:12

Nur Trempelrahmen innen anmalen ist langweilig ...

... und Neues ausprobieren spannend ...

... darum, wie schon früher angedeutet, meine ersten Versuche in der Echtholzbeplankung :-)

Der Grundgedanke ist, alle bemalten Teile aus Kunststoff zu fertigen, da hier in 1/100 eine Kantenschärfe erreicht werden kann, die bei Holz schwierig ist, ganz zu Schweigen von den Korrekturmöglichkeiten. Sichtbares Holz würde ich gerne aus Holz fertigen, also hauptsächlich die Decks und die oberen Masten, was auch die Stabilität für die Takelage erhöhen wird.

Nach ersten Versuchen habe ich mich für die Bindfadenmethode entschieden, da ein guter Kompromiss zwischen Handhabbarkeit, Sicherstellung der Klebung – Holz auf Kunsstoff – und Effekt. Toll vorgeführt von Holiday :-)
Für meine Versuche habe ich mich bei für Nussbaum (bzw. dessen Derivat) entschieden, da ich im Laden das Gefühl hatte, dass dieses farblich am Besten passe.

Versuchsgelände wurde das Poopdeck. Erster Anfängerfehler: Der gesamte mittlere Bereich ist aus einer Leiste, die eine andere Farbe als die anderen hat. OK, beim Weiterbau wurden die Leisten besser gemischt – man ist ja lernfähig ;-)



Ich habe mich für dass Poop für das 3 Butt Shift System entschieden, die Bilder vom Schiff und MacKay deuten darauf hin. Im Hintergrund erkennt man das 1 Butt Shit System von Heller.



Zum Glück wusste ich schon seit der falschen Leistenfarbe, dass dies nur ein Testdeck wird, so habe ich mich auch nicht weiter geärgert, als das Hartöl den Farbton schön warm und dunkel gemacht hat. OK, neue hellere Holzart wird gesucht und der nächste Versuch wird lackiert. Gestern hab ich ein Ikea-Regal vom Balkon gerettet, das mein Haushaltsvorstand entsorgen wollte – gut abgelagertes Ahorn. Das versuche ich ein Mal klein zu schneiden. Ich bleibe dran bis die Qualität so gut wird wie es sein soll :-)

Herzliche Gruß, Daniel
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120

Freitag, 14. Mai 2010, 14:25

PS:

Als Ergänzung auf dem Deck die Nagelbank: Schwarz grundiert, Dunkelbraun gestrichen mit durchschimmernder Grundierung in den Vertiefungen und etwas hellen Holzton als Highlight bzw. Abnutzung an die Kanten. So gehen Kunststoff und Holz ganz gut zusammen.

Herzliche Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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