So und während ich noch weiter an 1805 recherchiere, ging es an der Fassung 1765 bis 1788 (great repair) oder 1797 (decommissioned) weiter.
Zum Glück hatte ich seinerzeit zwei Probeschnittchen gemacht.
Eines wurde ja mit Rüsteisen und Jungfern ausgestattet, aber da damals ohne Vorplanung entstanden, hatte es einige Schwächen, so dass ich mich für den Ausbau des zweiten Schnittchens entschieden habe. Ein dickes "SORRY" an die Freunde meiner Abrissbirne, ihr kommt trotzdem noch auf eure Kosten, so ein bisschen wenigstens :-)
Zuerst kamen die Friese. Einfach im mittleren Farbton den Girlandenuntergrund gemacht und mit heller und dunkler Farbe die Akzente gesetzt.
Und man sieht es schon, das Rüstbrett musste dran glauben. War seinerzeit oben auf das Barkholz aufgesetzt, gehört aber eine Brettbreite tiefer und somit oben bündig mit dem Barkholz auf dieses gebolzt. Das Schöne an der verwendeten Maltechnik ist, dass man auch solche Umbauten sauber wieder kaschieren kann :-) Hier zu sehen die neue Grundierung mit der Döschenfarbe von Humbrol/Revell.
Dann das ganze mit der Kaseinfarbe vorgrundiert und mit zwei Brauntönen und feuchtem Pinsel ineinander verblendet. Da die nach oben stützenden Knie wieder an die selbe Stelle kommen, hab ich diesen Übergang etwas rustikaler gelassen.
Dann kam das Rüstbrett wieder dran, in neuer Farbgebung, kaum zu sehen dass darüber ein 2 mm breiter Spalt neu getüncht wurde :-)
Und da es nervlich sonst zu einfach gewesen wäre, hab ich noch beschlossen, dass die eine Pforte zu öffnen sei. Also flugs rauf auf das schwere Räumgerät und eine Öffnung freigefräst ...
... hinten freigeräumt ...
... und ausgekleidet.
Vorne hui und hinten xxx ...
... und auch noch die eine Pforte mit den Halbpfortendeckel mit unterem Falz aufgehübscht.
Und dann kam die Farbe ins Spiel, der Grund für die Öffnung. Denn das Modell von 1765 zeigt eine herrliche Farbkombination für die Pforten des
mittleren Batteriedecks: Weiße Seiten und roter Falz!
Grüßle, Daniel