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Beiträge: 1 082

Realname: Björn

Wohnort: Da, wo Gude als Begrüßung reicht.

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4 201

Donnerstag, 11. April 2019, 19:00

Tolle(s) Modell(e) und tolle Bilder! :D
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

4 202

Freitag, 12. April 2019, 08:36

Hi,

fantastische Arbeit.

Für was waren diese langen rohre denn, die von oben durch die Pforten ("Fenster") gingen? Ofenrohre?

Bei der Pforte linbks unten guckjt auch ein gerades Rohr herraus. Wofür war das denn?

4 203

Freitag, 12. April 2019, 08:57

Guten Morgen,

Sehr schöne Arbeit,
soweit ich weiss, diente die Victory eine Zeit lang als "Wohnschiff", deshalb die Fenster in den Stückpforten.
Die Rohre sind dann wohl die Rauchabzüge der Öfen in den einzelnen Zimmern.

Grüße Jörg

4 204

Sonntag, 5. Mai 2019, 15:04

Danke die Herren :-)

Aus der Pforte links unten das ist eine der Signalkanonen für Salut, die alten fetten Geschütze waren lange schon nur noch Deko. Die anderen Rohre sollten tatsächlich Ofenrohre sein. Die anderen Schütten an der Bordwand wahrscheinlich Toilettenschütten. o.ä.

Füe die Schwarz-weiße Vic hätte ich zum altern Schwarz genommen - Zeitalter der Kohleschleudern und natürlich nach Gusto Rost. In den Zeitaltern zuvor wäre für mein Gefühl Schwarz nur in den Gegenden, wo sich Rott und Schmodder ansammelt, ansonsten eher ausbleichend durch Sonne und Salz.

:)

Sodele, jetzt mal wieder um die 1805er Version kümmern, 21 Oktober 9:17 Uhr morgens.

Basis die Turner-Zeichnungen, das Modell SLR0513 (Victory (?)/Boyne 1810 - https://www.segelschiffsmodellbau.com/t2…lle-im-NMM.html) und einige andere zeitgenössische Quellen aus der Zeit von 1800 bis 1805.



Zuerst die neue gebaute Schanz der Back, neben den Pforten noch die Öffnungen für die Timberheads.



Und der Rohbau ist fertig :-)



XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

4 205

Montag, 27. Mai 2019, 16:12

Sodele Zeit für einige ketzerische Gedanken.

Nach der wunderherrlichen Grundsatzvorarbeit von @Maik.L https://www.segelschiffsmodellbau.com/t7….html#msg155257
habe ich diese Gedankengänge mal digital an meinem 1805er-Schnittchen ausprobiert. Wichtig: hier geht es nicht um die Farbtöne, sondern nur um die Farbverteilung von Ocker und Schwarz.

Zuerst V1, die klassische Variante, wie sie auch in Portsmouth zu sehen ist.



Turner hatte das Schiff ja vor und nach Trafalgar gezeichnet. Die Interpretation der Scribbles ist schwierig, aber man kann folgendes erahnen.

In allen Zeichnungen und Gemälden von Turner gibt es keine Hinweise auf schwarze Pfortendeckel. Deshalb V2.



In den meisten Zeichnungen und Gemälden von Turner erscheint der gelbe Streifen höher als der schwarze. Deshalb V3.



Und zwangsfolgend ohne die Nelson Karos V4



Und wenn die Scharniere auch noch überpönt gewesen sein sollte könnte es V5 gewesen sein.



So und wenn ihr mich jetzt kreuzigen wollt, dann könnt ihr.

Mit unverschämten Grüße, XXXDAn

PS
Aber bitte jeder nur ein Kreuz.
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 206

Montag, 27. Mai 2019, 21:37

...most probably V5.....

4 207

Dienstag, 28. Mai 2019, 11:39

Wie denn, wo denn, was denn???
Unser verehrer Herr das Dafi präsentiert uns hier unglaublich interessante Theorien und keiner schreibt was... oder seid ihr alle noch in Ehrfurcht erstarrt, was ja grundsätzlich eine natürliche Reaktion wäre :abhau:
aber, wie auch das Kaninchen irgenwann aus der Schockstarre erwacht...
mache ich dann mal den Anfang und versuche herzuleiten, warum ich die Version 5 für wahrscheinlich halte....
Aaaalso.... die Scharniere machen halt wir Modellnbauer gerne mal schwarz, da... nun ja ist halt detailspendend und man kämpft ja um jeden kleinen Eyecatcher..
von daher... mit Farbe überpinselt, schon allein als Korrosionsschutz... recht wahrscheinlich.... und wenn mal der Schiffsjunge von der Bordwand zum Nachbessern runtergelassen wird, tut er sich mit EINEM
Farbeimer auch leichter....
...und die Karos.... also ich meine, ein echtes 100 Kanonen Linienschiff muss nicht so tun als ob.... da erkennt auch der Doofste im Ausguck, hui...da kommt die Vic.... also
kein Mimikry wie bei Ostindienfahrern und anderen Handelsschiffen....
So und nun ihr.....
LG der Roeler

PS: Natürlich liebe ich die Schnittchen aber WIEEE gerne würde ich die ganzen Versionen als fertiges Modell sehen..... :love:

4 208

Dienstag, 28. Mai 2019, 11:55

PS: Natürlich liebe ich die Schnittchen aber WIEEE gerne würde ich die ganzen Versionen als fertiges Modell sehen.....

Eines Tages lieber Röler, eines Tages :-)

So gegen the year 2525 ...

XXXDAn
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4 209

Dienstag, 28. Mai 2019, 16:52

Ich habe in den von Dafi verlinkten Thread im Nachbarforum schon mehrmals reingelesen, aber immer mit dem Ergebnis, dass ich mir wohl mal einen verregneten Nachmittag reservieren müsste, um ganz zu verstehen und einigermaßen würdigen zu können, was der Autor da treibt. Ich werde das auch bald einmal machen, nicht zuletzt, da ich im Herbst einen Vortrag über Turners Marinemalerei halten werde, bei dem es natürlich auch um das berühmte Trafalgar-Bild gehen wird.
Vorerst kann ich nur so viel dazu sagen: Mir scheint die Archäologie nach "korrekten" Schiffsdetails eine von vornherein äußerst schwierige Arbeit zu sein. Ich fürchte, wir Heutigen sind alle so sehr auf das gleichbleibende Erscheinungsbild von Marken- und Serienprodukten fixiert, dass uns ein bisschen der Sinn für die Gestaltung vor dem Zeitalter von Marke und Corporate Identity fehlt. Mein bestes Beispiel in Sachen Holzschiff ist die Batavia, die ich jetzt seit 26 Jahren immer wieder besuche. Wie verschieden hat die schon ausgesehen, dabei ist sie ein Produkt des 20./21. Jahrhunderts.
Und nun herauskriegen wollen, wie genau die Victory im Oktober 1805 aussah? - Ich finde alle einschlägigen Bemühungen ehrenwert, und ich verneige mich vor den Leuten, die z.B. herausgefunden haben, dass die Vasa rot und nicht blau bepinselt war. Und ich finde es auch grandios, mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts Turners Skizzen in "Fotos" zu verwandeln. Aber was die Hoffnung auf endgültige Wahrheiten angeht - nun ja, ich wünschte mir vor allem, dass solche Hoffnungen nicht den Spaß am Modellbau verderben.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

4 210

Dienstag, 28. Mai 2019, 17:24

Und du triffst es auf den Kopf lieber Schmidt,

die absolute Wahrheit kann es bei solchen Themen nicht geben. Sogar die Bismark-Bauer tragen erbitterte Kämpfe über das "einzig wahre Aussehen" eines bestimmten Tages zu einer bestimmten Stunde aus. Und da sind die Quellen im Vergleich zu meiner Süßen doch ganz gut belegt.

Aber was man vielleicht bei solchen Gelegenheiten einfach überdenken kann, althergeschliffene Kopfbilder doch ein Mal zu hinterfragen und sich auf die Suche zu begeben. Als ich vor knapp 10 Jahren diesen Baubericht hier begonnen hatte, war die Begeisterung überschaubar. "Noch ne Vic ... Langweilig ..." Es waren damals nämlich gerade ein knappes halbes Dutzend hier als Baubericht unterwegs.

Aber immerhin hat sich das Thema als immer spannender herausgestellt, da immer mehr klar wurde, man weiß eigentlich fast nichts über ein Schiff, dass zu den am meisten "angebastelten" der Modellbauerszene gehört. Und alles auf einer - damals ambitioniert und auch gut gemachten - Rekonstruktion basiert, und nach deren Muster seit nunmehr 100 Jahren die gleichen Modelle mit den gleichen Anachronismen gebaut werden.

Aber man kann versuchen, die machmal doch dickschädeliggen Modellbauerköpfe auch auf neue Reisen zu schicken, neueste Ergebnisse - heute im Zeitalter der Internetrecherche und der Zugänglichkeit historischer Quellen - auch in die Modelle einfließen zu lassen. Und jetzt wird es spannend: Es gibt plötzlich viel Spielraum für persönliche Interpretationen, hoffentlich basierend auf guter Abwägung der Quellen. Und solche Diskussionen und Erkenntnisse sind eine sehr erfrischende Sache, weit über den reinen Bastelspaß hinaus.

Lieber Gruß, DAniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 211

Freitag, 31. Mai 2019, 21:24

Meine erste Reaktion: Was soll das denn?!
Dann: nun ja, Turner ist nicht unbedingt der realistischste Maler; schliesslich sind seine Schiffe meistens überhoch dargestellt.

Dann habe ich's mit Gemälden von Zeitgenossen verglichen die zumindest versucht haben, realistisch zu malen: Nicholas Pocock und John Thomas Serres. Erstaunlicherweise stimmen alle Gemäde die ich gesehen habe mit deinem Ergebnis überein: Die Pfortendeck sind überall wo sie erkennbar sind gelb und der obere gelbe Streifen so wie bei dir grösser als man es heute allgemein macht.

Allerdings weiss ich dass der Farbton auf dem Bildschirm nicht sehr verlässlich rüber kommt, aber irgendwie kommt er mir bei dir etwas zu beige vor, auf jedenfall nicht zu dunkel, aber zumindest vielleicht nicht "gelb" genug. Aber dass kann man auf Fotos natürlich nicht beurteilen.

Ich freue mich aber über dein Schanzkleid dass nun endlich auf der Höhe der Zeit ist!
Allerdings frage ich mich noch ob du das Gallion nicht anpassen musst. Es kommt noch ein bisschen zu altmodisch, zu sehr wie 18tes Jahrhundert vor. Wenn das Heck 1803 erneuert wurde, warum nicht auch der Bug? In dem Fall wäre es aber mehr wie bei der Dreadnought von 1801 oder dem von dir geposteten Modell.

lg,

hms

4 212

Sonntag, 2. Juni 2019, 11:33

So und während ich noch weiter an 1805 recherchiere, ging es an der Fassung 1765 bis 1788 (great repair) oder 1797 (decommissioned) weiter.

Zum Glück hatte ich seinerzeit zwei Probeschnittchen gemacht.



Eines wurde ja mit Rüsteisen und Jungfern ausgestattet, aber da damals ohne Vorplanung entstanden, hatte es einige Schwächen, so dass ich mich für den Ausbau des zweiten Schnittchens entschieden habe. Ein dickes "SORRY" an die Freunde meiner Abrissbirne, ihr kommt trotzdem noch auf eure Kosten, so ein bisschen wenigstens :-)

Zuerst kamen die Friese. Einfach im mittleren Farbton den Girlandenuntergrund gemacht und mit heller und dunkler Farbe die Akzente gesetzt.



Und man sieht es schon, das Rüstbrett musste dran glauben. War seinerzeit oben auf das Barkholz aufgesetzt, gehört aber eine Brettbreite tiefer und somit oben bündig mit dem Barkholz auf dieses gebolzt. Das Schöne an der verwendeten Maltechnik ist, dass man auch solche Umbauten sauber wieder kaschieren kann :-) Hier zu sehen die neue Grundierung mit der Döschenfarbe von Humbrol/Revell.

Dann das ganze mit der Kaseinfarbe vorgrundiert und mit zwei Brauntönen und feuchtem Pinsel ineinander verblendet. Da die nach oben stützenden Knie wieder an die selbe Stelle kommen, hab ich diesen Übergang etwas rustikaler gelassen.



Dann kam das Rüstbrett wieder dran, in neuer Farbgebung, kaum zu sehen dass darüber ein 2 mm breiter Spalt neu getüncht wurde :-)



Und da es nervlich sonst zu einfach gewesen wäre, hab ich noch beschlossen, dass die eine Pforte zu öffnen sei. Also flugs rauf auf das schwere Räumgerät und eine Öffnung freigefräst ...



... hinten freigeräumt ...



... und ausgekleidet.



Vorne hui und hinten xxx ...



... und auch noch die eine Pforte mit den Halbpfortendeckel mit unterem Falz aufgehübscht.



Und dann kam die Farbe ins Spiel, der Grund für die Öffnung. Denn das Modell von 1765 zeigt eine herrliche Farbkombination für die Pforten des mittleren Batteriedecks: Weiße Seiten und roter Falz!




Grüßle, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 213

Sonntag, 2. Juni 2019, 11:46

Einfach herrlich!
Bestens gelungen auch die dezenten Wasserablaufspuren :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

4 214

Sonntag, 2. Juni 2019, 12:11

Superb!
Hast du die Ornamente vorgezeichnet! Woran hast du dich orientiert? Ich möchte das auch können. Bitte ein Tutorial!!
Danke.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

4 215

Montag, 3. Juni 2019, 11:18

Ich möchte das auch können. Bitte ein Tutorial!!

Mein lieber Schmidt, da bist Du nicht der einzige...
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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Beiträge: 3 433

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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4 216

Montag, 3. Juni 2019, 19:21

Dem kann ich mich nur anschließen!

4 217

Mittwoch, 5. Juni 2019, 12:28

Pssst! Hier nicht durch Beiträge stören! Daniel sitzt am Tutorial "Ornamente malen".
Schmidt
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4 218

Mittwoch, 5. Juni 2019, 12:34

Du alter Druckaufbauer :lol: :lol: :lol:

XXXDAn
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4 219

Freitag, 7. Juni 2019, 20:34

Bevor mich ein hier unbekannter gewisser Herr noch weiter wegen der Friese piesakt, anbei eine kleine Zusammenfassung als Ergänzung zum achilles´schen Vorgehen***:

Drei Farben müsst ihr sein, vorzeichnen muss nicht sein ...



... erst Mittelton mit Schwung ins Blaue rein ...



... die Dunkelheit als nächstes dran ...



... dann die Highlights ran-ran-ran ...



... das wir feini, mann, mann, mann :-)

Genauso ist das Männeken entstanden, erst der Mittelton als Spielfeld, dann die Dunkeltöne und danach die Höhentönchen.



Auch die Bronzerohre hab ich versucht, Revellbronze und etwas braune Plakafarbe darüber und wieder etwas blankpoliert. Könnte evtl. funktionieren.



XXXDAn


***https://www.segelschiffsmodellbau.com/t2…3.html#msg28173
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4 220

Samstag, 8. Juni 2019, 11:55

Danke. Danke. Danke!
Und meinen herzlichen Glückwunsch zu deiner Fähigkeit, solche Ornamente aus der freien Hand zu zeichnen. Ich weiß nicht, ob man sich das beibringen kann, ohne eine natürliche Begabung dafür zu haben.
Nochmals Danke, auch für den Link.
Schmidt
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4 221

Samstag, 8. Juni 2019, 12:12

Ist gar nicht schwer. Probier es aus, ist eine einfache Welle, die Mitte etwas dicker, einige Wildwüchse dran und das wars.

Deswegen hab ich die beiden Linken halbfertig stehen lassen.

Beim Vorzeichnen hätte ich Muffe, dass Blei sichtbar stehen bleibt.

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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4 222

Donnerstag, 18. Juli 2019, 17:50

Hat natürlich wieder Auswüchse gehabt, der Test mit den Bronzerohren. Anbei einige Versucherle.

Reine Revellbronze sieht sehr nach Spielzeug aus. Etwas braune Plakatusche in den Vertiefungen hilft schon viel, siehe das lange Rohr rechts.



Von den Museen kennt man sie nur in grün, dazwischen zwei Tests mit blanken Stellen, braun angelaufen und grünen Resten. Ich denke, vor 1780 war die Tendenz alles ständig und immer zu polieren noch in der Entwicklung. Auch wenn die Geschütze angelascht waren, sollten einige Stellen nicht immer leicht polierbar gewesen sein.



Da muss ich noch mal ein paar Runden drehen glaube ich.

XXXDAn
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4 223

Donnerstag, 18. Juli 2019, 20:44

Bitte mal einen Zwischenstopp nach Runde sieben.
Sieben ist bestimmt Deine Glückszahl, oder?

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

4 224

Montag, 22. Juli 2019, 12:39

Wegen der Problematik der Bildrechte hier ein Link zum Recherchethema im anderen Forum:
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t1….html#msg168066

Da hab ich glaube wieder Mal ein Fass aufgemacht ...

Frei nach dem Motto: Entdecke die Möglichkeiten.

Die historischen Bronzegeschütze um 1850 haben alle gelblichen Messingcharakter, die nachgebauten Stücke der Vasa sind nach dem Guss hell, später hell rotbräunlich, Geschütze der Soleil Royal sind etwas kräftiger im Rotton.

Für mich der Ansatz, erst ein Mal meine Grundfarbe zu überprüfen, bevor es an die Patina geht.



Ich schwanke noch zwischen dem 94 "Gold" und dem 92 etwas rötlicheren "Messing", die offizielle "Bronze" 95 erscheint mir für meinen Zweck zu rötlich, selbst für Vasa und Soleil.

Haben wir hier einen Wissenden, der die Metallurgie der damaligen Zeit kennt? Wie war die Zusammensetzung des Gusses zu Zeiten der Vasa 1628? Wie zu Zeiten der Victory 1765? Und wie bei den meist um 1850 hergestellten "moderneren" Exemplaren der Life Fire mit Bronze Geschützen auf You-Tube? Welche Erkenntnisse zu den Grundfarben lassen sich davon ableiten?

Ich suche auch noch Artefakte aus der Zeit um 1760, die blanke Stellen haben, möglichst englischer Provenance.


Wie immer: Fragen über Fragen ...
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4 225

Montag, 22. Juli 2019, 13:35

Moin Moin,

ein interessantes Thema hast Du da mal wieder aus dem Wasser gezogen, ich bleib dabei. Leider nur als Datensenke, da ich nichts fundiertes dazu beitragen kann. Aber wir könnten uns ja den Röler schnappen und in gemütlicher Dreier-Runde im Biergarten darüber philosophieren?

Ingo
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4 226

Montag, 22. Juli 2019, 13:41

...der würde vorschlagen alles aus Elsbeere zu machen....a aber kein schlechter Vorschlag...

4 227

Montag, 22. Juli 2019, 13:48

Beim Elsbeerschnäpschen?

XXXDAn
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4 228

Sonntag, 28. Juli 2019, 22:32

Und während ich noch weiter nach der Bronze schiele, geht die große Baustelle langsam weiter. Nullkommasechsermessingdraht auf die Wickelanrichte verschnürt ...



... aufgekniffen ...



...gesammelt ...




... ausgerichtet ...



... und gut schaut´s aus.



Dann die Kettenglieder unter Zugabe homöopatischster Dosen an Lötzinn gelötet ...



... brüniert und das Material harret des Einbaus.



XXXDAn
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4 229

Dienstag, 30. Juli 2019, 20:55

Und weiter geht es mit den Eisen ...





Man sieht auch den Fehler des ersten Schnittchens: Hier waren die Eisen nicht richtig mit den Pforten abgestimmt, so dass einige Jungfern zuviel nur kurze Eisen bekommen konnten ...

Herzlicher Gruß aus der Küche.
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4 230

Mittwoch, 31. Juli 2019, 20:37

Und endlich mal wieder etwas Gröberes machen, tut ganz gut nach dem ganzen Fiddelkram der Eisen ...



... die Abdeckleiste des Rüstbrettes, ein paar Ringbolzen zum Wantenspannen, die fehlenden Pfortendeckel und der Durchlass des Großhals ...



... dann etwas Farbe drauf ...





... die Halbpforten mit dem aufgetäuschten Fries ...





... und die elegante Führung des Reeps der vorderen Pforte.





XXXDAn
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