Moin allerseits!
Bin gerade mal wieder hier zugange.
Da kann ich ja kurz ein wenig berichten.
Tiefenruder stand ja und so kam ich dann auch schon zum Seitenruder.
Die sind eigentlich auch sehr erledigt, wenn man sich mal in die Anleitung hineingelsen hat und ein wenig querliest zwischen Anleitung, Bauplänen und einer Fotodokumentation. Aber ist machbar.
Und so schaut sie nach Installation aus.
In der Mitte ragt eine Schraube heraus. Die gehört da auch hin, aber normalerweise wird sie von 3 kleinen Messingröhrchen unterstützt. Das sieht aber zum einen ziemlich dämlich aus und zum anderen muß man diese eh spachteln. Also kommt an diese Stelle später eine selbstgebaute Stütze um die Schraube. Mal schauen wie. Aber nicht so ein Murks, wie in der Anleitung.
Ein rascher Blick ins Innenleben. Die Verbindungen ebenfalls noch nicht verlötet.
Und hier könnt ihr es nochmal von Hinten sehen.
An den Tiefenrudern stehen noch ein wenig die Nieten der Halterung links und rechts über. Die werden aber noch beschliffen.
Wie man ebenfalls erkennen kann, so hat das Boot eine sehr abgerundete Heckpartie. Die gab es bei einem VII C so auch nicht. Ich bin am überlegen, ob ich die komplette Partie beschleife, so daß sie dann auch wirklich Spitz und gerade zuläuft. Mal schauen, ist ein ziemlicher Aufwand die Korrektur.
Als nächstes nahm ich mir die beiden vorderen Rumpfhälften zur Hand und habe die Ausparungen für die Flutzschlitze gefräst. Die eigentliche Flutzschlitze liegen schon dem Bausatz dabei und werden nur eingeklebt. Was das soll? Keine Ahnung. Man hätte auch gleich den Rumpf vernünftig herstellen können und die Flutschlitze werksseitig in den Rumpf fräsen können. Einfach unnötiger Aufwand und wieder viel Spachtelarbeit und Arbeit zum Angleichen. Ist aber so. Dremel sei Dank geht es auch anders.
Also rein mit den Teilen und verkleben.
Dabei ist mir im Eifer gleich mal ein bisher einmaliges Mißgeschick passiert. Die unteren Flutzschlitze werden nur verschraubt und nicht wie bei mir verklebt. Man später durch die noch vorhanden Öffnungen eine Schraube an der vorderen Tiefenrudereinheit festschrauben. Mußte ich halt anders lösen, aber dazu später mehr.
Und nochmal anders herum.
Optische Täuschung? Nein dies sind die Innenseiten. Zu erkennen sind hier, was man herausfräsen oder sägen muß, damit die Flutschlitze passen.
Im Anschluß daran, es waren immer mal eine paar Tage dazwischen, habe ich die Bugsektion verklebt. Damit ich sie besser aneinander bekomme, so habe ich immer nach und nach einen Tropfen Sekundenkleber aufgetragen. Ganz in Ruhe von Vorn nach Hinten. So habe ich die gesamte Partie bearbeitet, bis es passte.
Anschließend die gesamte Naht mit wasserfestem Plastikkleber bestrichen und trocknen lassen. Von Innen werden noch zusätzlich mit dem Stabilitzeug Verstärkungsprofile eingesetzt.
Und zur ersten Passprobe einfach mal mit Tape an der Mittelsektion befestigt. Sitzt und hat wenig Luft.
Heiter weiter ging es dann mit dem Innenleben und der Stabilisierung.
Zunächst habe ich, im Gegensatz zur Anleitung, daß vordere Tiefenruder angebracht und verklebt. Das deshalb, um vernünftig an die besagte Schraube zu kommen, die den Ruderhebel an der Messingvierkantstange der Ruder festhält.
Erst im Anschluß habe ich die sogenannten Spanten eingeklebt, die für die nötige Stabilität sorgen. Schon war das Problem mit den verklebten Flutschlitzen gelöst. Ohne Aufwand. Und Platz hatte ich ebenfalls. Die Anleitung besagt genau eine umgekehrte Reihenfolge des Einbaus.
Und so schaut es von Aussen aus. Wie man erkennt, so sind die verklebten Flutzschlitze noch nicht beschliffen.
Auch hier muß noch ein wenig gespachtelt werden an den Verbindungsstellen zwischen Tiefenruder und Rumpf.
Und ab ging es wieder an die Heckpartie.
Die Rudergestänge habe ich eingelötet. Übrigens das erste Mal, daß ich etwas gelötet habe. Naja, wenn man weiß, wie es geht, geht es.
Und das vordere Tiefenruder, wo ich gerade beim löten war, hat ebenfalls sein Gestänge bekommen.
In der Mitte kann man erkennen, daß da ein Messingrohr verläuft. Die ist die Zentralverschraubung, die später dazu dienen soll, das Druckrohr luft- bzw. wasserdicht zu verschließen. Es wird in das Druckrohr geschraubt in eine Mutter, die am sogenannten Grundgerüst befestigt ist, welches in das Druckrohr geschoben wird. Wenn es verschraubt ist, so soll es dicht sein. Naja, man wird es bei der Taufe sehen.
<die Verschraubung ist aus meiner Sicht eine eigenwillige Konstruktion aus einem Messingrohr in dem eine Inbusscharube verlötet wird und eine Gewindestange und so ein Zeug. Mich überzeugt dies nicht, aber ich habe mich mal an die Anleitung gehalten.
So schaute es aus, nachdem ich mal alles ineinandergeschoben habe. Die Schrauben sind nur zur Probe eingesetzt.
Um später am fertigen Rumpf nicht so viel herumzudoktern, so habe ich die vorderen Flutschlitze schon mal beschliffen. Der Inbusschlüssel, der vorn im Rumpf steckt dient zur Verschraubung der Zentralverschraubung. Dies geschieht unterhalb der Wasserlinie durch ein Loch im Rumpf. Der Schlüssel kommt natürlich während der Fahrt ab.
So war der Stand in der letzten Woche!
Und schon konnte ich mit dem langsamen Aufbau des vorderen Decks beginnen. Dies besteht ebenfalls aus vorgefertigten, gestanzte oder gefrästen Decksteilen. Die werden einfach nur mit Pollern und einem Ankerspill versehen und auf die Spanten geschraubt.
Auch schnell erledigt.
Nerviger ist das die obere Netzsäge. Die muß nämlich aus einem Haufen Plastik herausgesägt werden und verschliffen werden, sowie mit Verstärkungen verklebt werden. Dann bohren und auf ein vorgefertigtes Plastikstück geklebt und verschraubt werden, was dann so ausschaut.
Wie ma überall erkennen kann, so sind die Decksauflagen größer als der eigentliche Rumpf. Diese müssen alle noch beschnitten und geschliffen werden und an das Deck angepasst werden. Auch wieder Blödsinn. Mit ein wenig Logik könnte man auch dies Werksseitig machen.
Und wenn man alle Komponenten mal zusammenstellt, so kommt dies halt heraus.
Alles noch nicht endgültig miteinander verbunden.
Es wartet also noch ein gutes Stück Arbeit, aber das Gröbste ist eigentlich schon geschafft. Jetzt geht es eher an die Detailierung des Ganzen und an den Feinschliff.
Bis dahin dümpelt es noch in den unendlichen Weiten des Wohnzimmers.
Södele, dies ist der aktuelle Stand der Dinge und ihr wisst grob, wie ich dorthin kam.