Gerade mal einen Zeigefinger lang.
Der Rumpf ist in der Wasserlinie geteilt für wahlweise Wasserlinien- oder Vollrumpf-Option. Die beiden Rumpfhälften sind mit 2 Paßbolzen miteinander lösbar verbunden.
Die wenigen Teile sind auffallend fein detailliert und passen ganz hervorragend zusammen !
Dem Bausatz liegt der gezeigte Ständer bei, sogar schon bedruckt.
Obwohl die Galerie für die FLAK ebenfalls sehr fein ausgeführt ist habe ich sie entfernt und durch eine geätze Reling ersetzt. Dafür habe ich eine glatte halbe Stunde benötigt, sowas von Fitzelkram !
Die halbhohe Reling an den Bordwänden habe ich gänzlich entfernt und auf entsprechende Gestaltung durch halbe Ätzteile verzichtet.
Solch winzige Modellchen neigen dazu im Nirvana zu verschwinden, ich habe es deshalb in eine kleine Hafendarstellung mit 2 deutschen Zerstörern ( alter Tamiya Bausatz ) und einigen Arbeitsschiffen als heimkehrendes U-Boot eingefügt.
Als Grundplatte diente ein Stück Styrodur vom Baumarkt, beklebt mit olivgrünem "mi Canson" Zeichenkarton für Pastellkreiden. Die Struktur war beabsichtigt, stört aber doch ziemlich, das war also ein Fehler !
Darauf hatte ich dann noch div. blaugrüne Schlieren gepinselt und das Ganze mit mehreren Schichten Klarlack versehen, das ergibt eine halbwegs brauchbare Wasserdarstellung.
An Land fehlen noch ein paar Bauten zur Belebung:
Die rechte Seite mit dem heimkehrenden U-Boot und einem kleinen Schlepper. Die geätzte Reling ist erkennbar, ebenso auf dem Schlepper:
Der kleine Schlepper, sein Schornstein ist aufgebohrt. Im Hintergrund, längseits der Zerstörer, ein einfacher Lastkahn:
Ganz rechts am Pier ein Niedergang mit geätzem Geländer und Niedergang, wegen Niedrigwasser ist das Alles feucht grün gehalten:
Auf der linken Seite ein Lastkahn, ebenfalls mit geätzter Reling verfeinert:
Der Seitenarm:
Der im Seitenarm angelegte große Schlepper von Backbord im extremen Makro. Das sollte man tunlichst vermeiden, denn im Makro sehen diese Winz-Modelle immer unsauberer aus als sie sind, hier z.B. wird ein Knick in der Leiter offenbar. Die ist rund 3 mm hoch !
So sieht es aus wenn man vom Seitenarm kommt, eher ein Stimmungsbild mit dem verschwommenen Lastkahn im Hintergrund:
Der kleine Schlepper von Steuerbord, das U-Boot im "Nebel":
Wie man sieht habe ich die Schiffle nicht getakelt, das kann ich nicht.
Nur die Schornsteine aufgebohrt und hie und da ein paar Bullaugen gebohrt, 0,6 mm Durchmesser. Die geätzten Relings sind "Meterware" von Lion Roar für sowjetische Schiffe 1:700 und feiner als Alles was ich je so gesehen habe.
Wie habe ich die Fahrtwellen erzeugt ?
Ganz einfach:
Zuerst mit leicht verdünntem Weiß die Wellenbildung auf den Karton gepinselt, dabei die Brecher an den Bordwänden beachtet, und nach dem Trocknen mit glasklarer Fenstermalfarbe ( window color ) Bug- und Heckseen aufgetupft. Noch einige wenige weiße Glanzlichter darauf, fertig.
In natura wirken sie wesentlich flüssiger als hier auf den extremen Makros !