Ein guter Modellbaufreund, nennen wir ihn Bernd, ist an anderer Stelle bekannt für seine erstklassigen 1:35 Modelle des USMC (United States Marine Corps) zur Zeit des WW II. Leider konnte ich ihn bis dato nicht überzeugen seine Meisterwerke auch hier zu präsentieren.
Bernd hatte den AFV Club M5A1 Stuart (Bausatz-Nr.AF35105) begonnen, verlor aber mitten im Bau die Lust auf das Modell. Ein Wort ergab das Andere und Bausätze wurden getauscht. Ich hatte es Bernd damals beim Tausch schon angedroht, bei mir wird es kein USMC Fahrzeug. Ich mache einen Briten daraus (passende Decals und typisch brit. Feuerlöscher liegen dem Bausatz bei).
Fangen wir den Baubericht mal mit vier Bildern von Bernd an, gefolgt vom Baustand unter meiner Regie.
Und ab hier ging es unter neuer Regie weiter :
Der Bausatz stellt die frühe M5A1 Variante dar (die späte Variante ist für diesen Sommer auch von AFV Club angekündigt). Also dachte ich mir, wenn schon früh, dann richtig. Also rückte ich dem Laufwerk mit dem Skalpell zu Leibe und entfernte die Frontseiten der 'boogies'. Gott sei Dank hatte Bernd die Laufrollen-Achsen nicht verklebt. Die Laufrollen ließen sich nur mit sanfter Gewalt wieder von den Achsen nehmen. Netterweise hatte Bernd die durchbrochenen Laufrollen ja schon fix & fertig versäubert, also drauf damit und 'boogies' wieder zusammen geklebt. Die Triebräder wurden übrigens auch gegen den frühen Typ ausgetauscht (liegen dem Bausatz bei).
Das "Stehblech" des vorderen Kettenbleches habe ich durch 0,2mm Plastik Sheet ersetzt, gegossenes Plastik wirkt mir hier zu dick. Außerem nimmt es Platz weg der am Original dem Triebrad gehört. Und da der Platz auch am Modell benötigt wird ... . Die Scheinwerfer sind ab, um sie besser ausbohren und mit einer Linse versehen zu können. Auch die 'light guards' habe ich entfernt, um sie durch Eigenbauten aus 0,2mm Plastik Sheet zu ersetzen.
Auf dem Wannendach habe ich lediglich am Drehkranz den angeschraubten Turmfugenschutz angebracht.
Ich konnte es natürlich nicht lassen am Heck sämtliche Werkzeuge sowie Ersatzkettenglieder wieder zu entfernen, um sie mit selbst gebauten Werkzeughalterungen zu versehen. Die kleinen "Gnubbel" die man noch sieht habe ich als Markierungen belassen, dort wird gebohrt um mit Kupferlitze die winzigen Halteösen anzubringen.
Den Turm hatte Bernd auch schon angefangen zu bauen & zu bemalen. Von mir stammt daran bisher lediglich der unten an der Turm-Unterkante angebrachte Schutzkragen.
Ein nettes Gimmick, das Signum des Meisters der Farben. Ich darf jetzt an einem echten "Bernd" herum pfuschen. :-)
Und so präsentiert sich der frühe M5A1 bisher.