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Schneiden & Sägen: Fenster ausfräsen.

1

Mittwoch, 3. Juni 2009, 19:44

Fenster ausfräsen.

Hallo. Ich habe von nem Kumpel einige von solche 0,5mm Fräsern bekommen mit denen ich bei einem Raumschiff Enterprise Bausatz von Amt/ertl die Fenster ausfräsen möchte. Ich habe von Mannesmann so ein Multitool. Ähnlich wie ein Demel. Auf der niedrigsten einstellung dreht er 8000 umdrehungen pro minute. Das ist aber zu schnell. Das Plastik von dem Bausatz wird zu heiß und fängt an zu schmelzen und haftet an dem Fräser fest. Dadurch versau ich mir alles wenn ich dann an der Enterprise anfange. Was kann ich da noch machen das ich die Fenster ausfräsen kann? Ich habe nirgens etwas gefunden das einigermaßen langsam dreht. Die geräte gehen alle erst ab 5000U/min los.

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2

Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:33

Hi Thomas.

Ich würde nen Handbohrer mit entsprechendem Aufsatz nehmen. Da ist die Gefahr des abrutschens auch nicht so hoch.
Viele Grüße, der Babbsack!


3

Mittwoch, 3. Juni 2009, 21:38

Hallo. Was meinst du denn mit Handbohrer? Einen Akkuschrauber? Ich möchte nicht nur Löcher Bohren sonder die Finster sind Länglich und die will ich auf der kompletten Fläche auffräsen.

4

Mittwoch, 3. Juni 2009, 23:35

Moin Thomas,
so geht´s auch:

Vorbohren:


Ausschneiden


Feilen


MIchael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Lingener« (3. Juni 2009, 23:40)


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5

Donnerstag, 4. Juni 2009, 07:51

Hi Thomas.

Michael hat mir meine Antwort quasi vorweg genommen. Danke Michael :hand: , besser hätte ich es nicht erklären können.
Viele Grüße, der Babbsack!


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6

Donnerstag, 4. Juni 2009, 09:48

Hallo Thomas! :wink:

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das ist die beste Methode um unbeabsichtigte Schäden zu vermeiden. Es geht halt nichts über echte Handarbeit. :ok:
Wenn du trotzdem einen elektrischen Handbohrer benutzen möchtest bleiben dir nur die Geräte von Proxxon. Das sind zumindest die einzigen die ich kenne, welche bei 1000 Umdrehungen anfangen und bis 25000 Umdrehungen stufenlos regelbar sind.

Gruß
m42 duster
:prost:

7

Donnerstag, 4. Juni 2009, 10:48

Würde auch das vorbohren und schneiden/feilen/sägen empfehlen.
Ansonsten, entweder Proxxon bis 5000 u/min runterregelbar oder eines der Geräte von Boehler https://www.boehler-minitool.com

Beim Preis immer beachten, das Du auch ein passendes 12V-Netzteil brauchst.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

8

Donnerstag, 4. Juni 2009, 11:19

Eure Tips sind ja ganz klasse, und bei großen Maßstäben sicher nicht verkehrt - aber wißt ihr überhaupt was ihr ihm da anratet, bei was für einem Modell.

Ich glaube nicht, sonst würden diese Antworten nicht kommen. :idee:

Es dürfte (wegen der länglichen Fenster) um diesen Bausatz gehen: https://www.seryan.com/msfm/mike_s/ussenterprise-d-ms.htm

Dann sind die Fenster 0,5-1,0mm breit und 2-3mm lang - da ist nicht viel mit Innenteil zum rausschneiden. Nur Fräsen würde wohl nicht gerade, aber selbst wenn er NUR bohren und dann mit Scalpell rausarbeiten möchte - es sind 200-400 Fenster zu öffnen damit es gut ausschaut. Jedes 4-6 zu bohrende Löcher, somit käme man auf 1000-2000 Löcher - denjenigen möchte ich sehen der das von Hand macht. :)

Und auch beim bohren mit einem so dünnen Bohrer bleibt somit seine Ausgangsfrage: Welche Bohrer/Dremel gibt es mit brauchbaren Drehzahlen?

@ Turboschrauber:

Es gäbe eine Alternative. Besorge dir von deinem Zahnarzt/dem örtlichen Dentallabor ein paar alte ausgesonderte Fräser (für Plastik sind die noch gut genug), dann fräst du mit einem etwas groberen von der Innenseite aus vorsichtig Material im Bereich der zu öffnenden Fenster weg. Vorher bohrst du in jedes Fenster, das du beleuchten willst, mittig ein kleines Loch - so findest du sie auf der Innenseite leichter wieder.

Das Material ist ziemlich dick, und die Fenster sind deutlich versenkt - wenn du sauber arbeitest sind die Fenster frei ohne das du mit den Fräser aussen rauskommst. Zwischendurch das Plastikteil zwischen dich und eine Lampe halten, je dünner das Material wird, umso mehr sieht man die Umrisse des Fensters durchscheinen.

Mach zuerst die untere Untertassensektion zum üben, da sieht man später die Fehler/Unsauberkeiten weniger. ;) Solltest du mal wirklich zuviel reinfräsen - Stelle dichtspachteln und ein anderes Fenster nehmen. Ist aber weniger schwer als es sich anhören mag.

Auf diese Weise kannst du bei einem groberen Fräser und vorsichtiger Arbeitsweise auch mit 5000/8000 Touren arbeiten - es ist weniger wie IN das Material fräsen, sondern fast mehr wie Material wegschleifen.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

9

Donnerstag, 4. Juni 2009, 11:45

Das mit den Zahnarztfräsen kann ich nur bestätigen, die eignen sich hierfür hervorragend. Habe von einem befreundeten Zahnarzt ein ganzes Arsenal bekommen und bin super zufrieden. Ich habe allerdings noch nicht die Methode versucht das ganze von innen her zu machen, das werde ich bei meinem nächsten Modell machen, aber auch wenn du von außen gehst, einige Fräsköpfe haben genau die perfekte Dicke eines Fensters (kann mal gucken wie die genaue Bezeichnung ist vielleicht macht das die Besorgung etwas einfacher).

Die Fenster unten habe ich einfach von außen rausgefräst. Es sind zwar ein paar kleine Unsauberkeiten vorhanden, ich weiß aber nicht inwieweit die durch ein Vorgehen von innnen vermieden werden. Außerdem sind sie auch aufgrund der geringen Größe mit bloßem Auge kaum zu sehen.


ich habe ein Dremel-ähnliches Gerät von Westfalia der hat erstens kein Kabel und läuft ab 2.000 U/min. Der funktioniert hier echt super und bei der geringen Umdrehungszahlt hat man auch nur selten das Problem, dass sich der Kunststoff verflüssigt.

Viele Grüße

Björn
Audentes Fortuna Iuvat


10

Donnerstag, 4. Juni 2009, 12:34

Von innen gefräst hat man keinerlei Unsauberkeit, die Form wird durch das stehenbleibende Material rund um das jeweilige Fenster vorgegeben.

Und das wird ja von der Gußform bestimmt.

Den Tip habe ich von den Bootsbauern, die öffnen teilweise so die auch recht kleinen und in großer Zahl vorhandenen Flutschlitze an den Revell U-Booten. :ok:
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

11

Donnerstag, 4. Juni 2009, 13:19

Ok Michael,
unter diesen Umständen macht das Handbohren wirklich keinen Sinn mehr!
Da ist deine Dremelmethode vielleicht wirklich der beste Kompromiss zwischen Machbarkeit und Aussehen.

Michael
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12

Freitag, 5. Juni 2009, 09:01

Lichtbringer hat recht. In anbetracht der Fensterzahl würde ich dann auch die Fenster mit meiner Proxxon ausfräßen. Das ist dann doch die bessere und bei weitem schnellere Methode.

Gruß
m42duster
:prost:

RockinRoller

unregistriert

13

Freitag, 5. Juni 2009, 12:42

Wenn es um die klassische Enterprise geht, kannst Du Dir die Mühe auch sparen, die habe ich gerade (mit geöffneten Fenstern!) bei Ebay drin!

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Wenn Du die willst, schreib mir ´ne Email mit nem Angebot, dann nehme ich die Auktion raus!

Auch eine 1701-Refit / 1701-A habe ich drin! Mit Electronic Lights & Sound + DLM Resinteile!

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Gruß,
Oliver

14

Freitag, 5. Juni 2009, 16:47

Ich hab das Akkuteil von QWestfalia bestellt. Jetzt muß ich nurnoch an meiner Übungsuntertassensektion etwas üben das beim Modell selbst alles klar geht. Ich hab die 1701-D. Für die 1701-A die Rockinroller bei Ebay hat bin ich momentan Höchstbietender. Mal schauen wie hoch sie noch geht.

15

Freitag, 5. Juni 2009, 18:59

EDIT: Fehlposting, sorry!
"Just glue it" - Callamon ("The Baseman")

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callamon« (5. Juni 2009, 19:00)


16

Freitag, 2. Juli 2010, 01:53

HI, Neuaufgriff.....

Hatte ähnliches Modell bereits vor gut 30 Jahren für einen Freund gemacht, der (noch immer) so ein Sci-Fi Freak ist.
Auch da hatte ich das Modell beleuchtet, und Fenster, bzw. diesen Antrieb teilweise ausgeschnitten, gebohrt, wie auchimmer.

Hatte damals eine ganz simple Methode:

Bohrmaschine mit biegsamer Welle! liegt meist irgendwo rum bzw. kostet die Welle kein Haus. ;-)
und die Drehzahl an Bohrmaschine bzw. (heute mittlerweile) Akkuschrauber, kannst ja schon ganz runterdrehen.

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