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Barmagi

unregistriert

1

Donnerstag, 23. März 2006, 18:40

Baubericht Kriegslokomotive BR 52

Baubericht: Kriegslokomotive BR 52

mit Steifrahmentender 4 T 30


Da ich selber sehr gespannt auf diesen Bausatz bin, will ich euch auch nicht allzu lange warten lassen.
Hier ist er also der Baubericht zur Kriegslokomotive von Trumpeter.



Falls noch nicht gesehen, zur Bausatzvorstellung geht es hier:

Damit das ganze auch Interessant genug wird, hier erst einmal eine kleine Einführung zur Geschichte und Technik dieser Lokomotive (Gääähhhn).

Indienststellung: ab 1942
Außerdienststellung: Bei der DB bis ca.1962 abgeschlossen, Bei der DR bis in die 90 ger Jahre
Achsformel: 1'E h2
Länge über Puffer: 22.975 mm, bis 27.532 mm mit Kondenstender
Ø vorderes Laufrad: 850 mm
Ø Treibräder: 1.400 mm
Achsstand: 9.200 mm
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Rostfläche:3,89 m2
Kesseldruck: 16 bar
Kolbenhub: 660 mm
Zylinderdurchmesser: 600 mm
Leistung: 1620 PSi
Gewicht Tender:18,7 Tonnen (leer)
Kohlevorrat: 10 Tonnen
Wasservorrat: 30 m³
Preis mit Tender: 179.000 Reichsmark


Die Baureihe 52 der Deutschen Reichsbahn ist als die „Kriegslokomotive“ bekannt.
Sie wurde ab 1942 in großer Stückzahl gebaut, insgesamt mehr als 6700 Einheiten.
Ihre Hauptaufgabe war es, den enormen Nachschubbedarf der Deutschen Wehrmacht
in den besetzten Ostgebieten zu decken und anderseits, die erbeuteten Güter ins Reich zurück
zu schaffen.

Um die geforderte Anzahl liefern zu können, wurden die deutschen Lokomotivfabriken
zur Gemeinschaft Großdeutscher Lokomotivhersteller (GGL) zusammengeschlossen.

So wurde die Baureihe 52 beispielsweise in:
Kassel, bei Henschel - 1050
Wien, bei Floridsdorf - 1.053 Stück
Berlin, bei Schwarzkopf - 647 Stück
Elbing, Schichau - 505 Stück
Posen, bei DWM - 314 Stück
München, bei Krauss-Maffei - 613 Stück
Berlin, bei Borsig - 542 Stück
Pilsen, bei Skoda - 153 Stück gebaut.

Ebenfalls hatte man Aufträge zur Herstellung der Lokomotivkessel an mehrere Hersteller vergeben,
z.B. Deutsche Werke in Kiel, Dupuis in Mönchengladbach, Mavag in Budapest


Bei der Baureihe 52 handelte es sich um eine "entfeinerte" Lok der Baureihe 50,
die bereits seit 1939 zuverlässig ihren Dienst verrichtete und zu Beginn des Krieges,
zunächst als Übergangskriegslokomotive (ÜK) weitergebaut wurde.
Entfeinert, bedeutet das ca. 6000 Teile verändert wurden.
Das Reichte von der kompletten Einsparungen mancher Teile bis zu deutlich vereinfachten Bauweisen für manche Teile.
Ursprünglich war für die Kriegslok nur eine kurze Lebensdauer von 5 Jahren geplant,
doch nach dem Krieg waren die vielen funktionierenden Lok's in allen Teilen Europas
beim Wiederaufbau noch lange unentbehrlich so das sie Dienstzeiten von teilweise 50 Jahre erreichte.


Bildquelle unbekannt



Bis hier basieren die Angaben auf dem Artikel "Kriegslokomotive" unter https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegslokomotive

aus der freien Enzyklopädie Wikipedia https://de.wikipedia.org und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation.



Zu den Streitpunkten oder Fehlern des Modells ergibt sich im Moment folgendes Bild:

Der Tender:
Gekuppelt waren die Loks überwiegend mit dem charakteristischen Wannentender des Typs 2'2' T 30,
aber auch mit anderen Tendern, wie eben dem Wiener Steifrahmentender 4 T 30
Also war dieser Tender vielleicht nicht der Standart Tender aber ein möglicher.

Das dritte Spitzenlicht:
War standardmäßig sicherlich nicht vorhanden, das es welche mit drittem Spitzenlicht gab würde ich aber nicht ausschließen.
Die Lok's die heute auf Bildern zu sehen sind wurden durchweg nach dem Krieg wieder nachgerüstet, also quasi Ententfeinert...... :bang:

Die Windleitbleche:
Wie das Foto oben zeigt gibt es diese Windleitbleche wirklich.
Von wann oder woher das Bild stammt entzieht sich im moment jedoch meiner Kentiss.
Da die ersten Loks ganz ohne Windleitbleche ausgeliefert wurden, später aber so genannte Witte-Bleche doch wider Standart wurden,
stellen diese hölzernen Windleitbleche vermutlich eine übergangsbauform dar.
Es soll ca 10 Maschienen mit dieser ausführung gegeben haben.



Das folgende Foto zeigt auch wider schön, das es eigentlich nichts gab was es nicht gab....
Hier sind ebenfalls aus Holz Windleitbleche angebracht aber in einer völlig andern position wie gewohnt.


Bildquelle unbekannt


Wenn ich noch etwas zu diesem Thema finde, werde ich das hier aktualisieren.


Das Foto hier zeigt jedenfalls eine ursprüngliche Kriegslokomotive ohne drittes Spitzenlich und gänzlich ohne Windleitbleche.
An diesem Bild werde ich mich orientieren.

Bildquelle: RailPictures.Net - Image Copyright: popolupo


Bei Lokomotivischen Fragen, einfach Fragen, ich versuche sie zu beantworten, bei Fragen zu dem was ich hier mache natürlich auch.

Schönen Gruß

Barmagi

2

Donnerstag, 23. März 2006, 18:58

na dan mal los

bin schon gespannt wie es los geht !

Gruß :wink:

Sebastian

3

Donnerstag, 23. März 2006, 19:26

Also,die Aufregerei wegen dem Tender und diesen Windleitblechen hab ich auch schon mitgekriegt....blödsinn

Deine Erklärung,das in Kriegszeiten verbaut wird was da ist,leuchtet ein.

Werde den Bau im auge behalten

Uwe
Rettet den deutschen Wald,esst mehr Biber!
http://www.streichholzbastler.eu/

4

Donnerstag, 23. März 2006, 19:50

Hi Barmargi,

klasse das ist mal was ganz was anderes an Modell hier :ok:

Bin mal echt gespannt was du da rausholst aus dem Bausatz :)

Gruss Andy

5

Donnerstag, 23. März 2006, 20:08

Hallo Michael,

Ja Geil, Geil, Geil

... und wann baust du endlich was? :D

Mal im Ernst, dass Theater was um die angeblichen Fehler der Lok gemacht wird ist Kinderkram

Klickst du hier, sehr interessant was dieser Autor dazu schreibt.

Gruß

Christian
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...
...gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann...
...und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt

6

Donnerstag, 23. März 2006, 20:59

Also ich finde das überhaupt keinen Kinderkram :du: .

Mitunter ist das sehr interessant etwas genauer zu forschen. Zum Thema Spitzensignal nur mal folgender Link:

https://www.wedebruch.de/gesetze/betrieb/spitzenv.htm#para02

Damit sollte klar sein, dass es damals bestimmt noch kein 3. Spitzensignal gegeben hat.

Zu den Loks auf den Bildern:

52 180 -> 43 bestellt als 50 3224

52 6037 -> ???

52 6340 -> 44 gebaut

Mal gucken, was sich noch so findet im www...

Sachar :wink:
im Bau: ???

Barmagi

unregistriert

7

Donnerstag, 23. März 2006, 21:04

@ Brummbaer,


Ja, der Baubericht zu der CMK Kriegslok ist sehr interressant.
CMK hat auch den Steifrahmentender nachgebildet, was aber aufhorchen läßt, ist folgendes:
Bei dem Bausatz sind keine Windleitbleche enthalten und der Autor schreibt das er diese Scratch-Gebaut hat.
Die Scratch-gebauten Windleitbleche des Autors sehen zufällig genauso aus wie die von Trumpeter.
Wie also kommen der Autor und Trumpeter zu den selben seltenen Windleitblechen ?? ??

Aber egal, ich hab mich eh nur mit diesen Punkten auseinander gesetzt falls mir mal einer dieser Nietenzähler über den Weg laüft....... :bang:

Schönen Gruß

Barmagi

Barmagi

unregistriert

8

Donnerstag, 23. März 2006, 21:16

@ Sachar

Aus dem Text geht für mich nicht hervor, das es vor der Neuordnung von 1959 kein Spitzenlicht gegeben haben soll/kann.

Wenn du sogar genau diese 52 180 kennst, dann laß mich doch bitte an deinem Wissen teilhaben, hab viel gesucht zu den Kriegslokomotiven der BR 52 aber nicht wirklich viel gefunden.

Schönen Gruß

Barmagi

9

Donnerstag, 23. März 2006, 21:48

Hi Michael,

so nun hab ich den Baubericht auch gefunden. Wird ja ein Imposantes Teil ;)

Sei sicher ich hab nen auge drauf :ok:

Grüße
Thomas

10

Donnerstag, 23. März 2006, 21:48

Ich kenne sie nicht genau, das Ganze ist das Ergebnis von Google und 5min Suchzeit zu dem Thema. Weiterhin kann man nur sagen, dass die 3 genannten Lokomotiven scheinbar weder in den Bestand der DB, noch der DR nach dem Krieg eingegangen sind. Für die DR würde ich das mit 95% Sicherheit sagen. Aber auch in vielen DB-Listen fehlen die Nummern.

Ansonsten zum Thema 3. Licht (auch eben über Google):

https://www.lok13.de/html/body_posthorn.htm

ERGÄNZUNG:

52 6340 wurde nach Polen weitergegeben und lief dort zumindest noch Anfang der 90er Jahre als TY 2-702.

https://www.steffen-tautz.de/pkp/zb.htm

Sachar :wink:
im Bau: ???

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11

Donnerstag, 23. März 2006, 22:12

Hallo all,

@Michael
Klasse nachforschungen bisher gemacht! Ich freue mich schon auf den Baubericht.

@Sachar
Viele der alten Loks die damals im Osten geblieben sind(sei es als zerstört oder defekt) sind damals auch nach Russland gegangen oder wie gesagt dort geblieben. Wer weiß wo die Nummern alle so sind.Kann mir gut vorstellen das so manche Unterlagen zu diesem Thema verbrannt sind oder einfach in den wirren der letzten Monate untergegangen ist.

@all
Ich vermute mal das gerade in dem letzten Kriegsjahr alles gegeben hat was noch lief und verfügbar war.Leider gibt es in unserem Hobby einige Nietenzähler und Besserwisser die an jedem Modell noch einen Fehler suchen müssen.Die selben Leute sind es auch die dann nachher bei sehr aufwendig recherchierten Modellen den Preis bemängeln da sie das gar nicht verstehen :bang:


Andy

12

Donnerstag, 23. März 2006, 22:30

@anfatman

Nicht ganz richtig, denn ungefähr 1.500 gingen an die DB und ca. 350 an die DR. Also ist mehr als die Hälfte in Deutschland verblieben.

Aber ganz abgesehen davon, vielleicht sollte man einen separaten Thread dazu machen (oder Teile dieses neu ablegen). Ich finde das sehr spannend und hoffe, noch mehr rauszufinden... :pfeif: :pfeif: :pfeif: :pc:

Die 52 180 hatte übrigens einen Barrenrahmen. Es gab wohl zwei Rahmenausführungen, den genannten Barrenrahmen und einen Blechrahmen.

Sachar :wink:
im Bau: ???

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »zuckerrübe« (23. März 2006, 22:42)


Barmagi

unregistriert

13

Donnerstag, 23. März 2006, 23:14

So, wie gefordert :lol: geht es dann aber auch richtig los.

Die ersten Teile sind aus ihren Spritzlingen herausgetrennt und zusammen gefügt.
Dabei ist schon mal zu sagen das die Gußqualität recht gut, aber nicht überragend ist,
überall sind kleine Grate oder ähnliches die entfehrnt werden müssen.
Der vergleich mit anderen Trumpeter Bausätzen fehlt mir noch da dies der erste Bausatz des Herstellers ist den ich anfange.

Die ersten Bauteile bilden den Barrenrahmen einer Schlepptender Lok.




Beim einsetzten der Achsen (rote 1) fiel auf, das diese den Rahmen verziehen und zu weit auseinander drückten.
Also wurden die Achsen und die Achsaufnahmen (rote 2) so lange geschliffen, bis die Teile genügend Spiel hatten und der Rahmen winkelig blieb.
Wichtig:
Im moment habe ich die Achsenteile (rote 1) noch nicht verklebt, um den Rahmen noch richten zu können, wenn die nächsten Teile folgen.



Als nächsten Schritt habe ich dann schon einmal den riesigen Dampfkessel auf den rahmen gesetzt…… :bang:



Aber Spaß beiseite,

Hier wurde nun die vorderste Rahmenquerverbindung, der sogenannte Pufferträger angebracht.
Er war verschraubt und konnte deshalb leicht bei beschädigung ausgetauscht werden.
Die Puffer folgen später noch.



Unter den Achslagergehäusen, sieht man die Federpackete, die über Längsausgleichshebel miteinander verbunden sind.
Dazu gekommen sind auch die Befestigungspunkte an denen später die Bremsen hängen.



Die Qualität der Teile geht so, nach ein paar verklebten Bauteilen muß ich feststellen, das eine ganze Menge zu tun gibt.
Die Auswerfermarken sind recht tief und vielzählig.
An Stellen an denen ich befürchte man könnte die Marken später sehen, habe ich angefangen die Auswerfermarken zu verspachteln.
Das sieht man hier an den Langkesselträgern.



Ein weiterer Längskesselträger.
Dessen Rückseite so aussieht wie die der beiden auf dem Bild darüber.



Das wars bis jetzt
Bis zum nächstenmal

Schönen Gruß

Barmagi

14

Samstag, 25. März 2006, 19:50

Hallo Barmagi

Boaaa Geil!!!!!!! :ok: :ok:

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Bei meinem Geschütz Leopold warens auch so viele Auswerferstellen, dass ist normal bei Trumpeter. :motz:

Du hast am Anfang bei den Daten zum Original was von Rostfläche geschrieben. Was ist das???? :nixweis: :nixweis:
Modellbau, die schönste Sache der Welt??? :D

MFG
Manuel

Barmagi

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15

Samstag, 25. März 2006, 20:09

@ Man88,

Mit der Rostfläche ist die Fläche gemeint, auf der die glühende Kohle liegt.
Darunter befand sich der Aschekasten in den die Asche fiel und Stellklappen um die Luftzufuhr zu regeln.
Bei dieser Lok betrug die Fläche dieses Rostes: 3,89 m², beim erstenmal Lesen habe ich aber auch an den Rost von Metall gedacht und wunderte mich das man das unter den Technischen Angaben findet.

Beim Leopold ist das auch so mit den Auswerfer stellen - naja, weiß ich schon mal bescheid.

Schönen Gruß

Barmagi

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16

Montag, 27. März 2006, 22:56

Hallo Micha,
na nun aber mal weiter mit dem tollen Bericht! ich hoffe doch das Du fleißig warst während wir in Lübeck auf der Ausstellung waren.
Hier mal 2 Bilder von schon fertig gebauten Loks die dort ausgestellt wurden.Beide waren nicht so spektakulär sondern einfach nur aus der Box mit ein paar kleinen Änderungen,gerade im Bereich der Windleitbleche.Interessant ist höchstens das Bild wo der Kollege einen anderen tender gescratcht hat.War zwar noch lange nicht fertig,man konnte aber schon sehen was es werden soll.





Andy

Barmagi

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17

Montag, 27. März 2006, 23:22

Hallo,

hier gehts gleich mal weiter mit den nächsten Bildern, so ist der Stand der Dinge


Hier seht ihr das der Rauchkammerträger hinzugekommen ist.
Durch den Rauchkammerträger ist der Kessel mit dem Rahmen fest verbunden.
Da sich der Kessel durch die hohen Temperaturen jedoch ausdehnt,
liegt er auf den anderen Langkesselträgern nur gleitend auf so das eine Längsausdehnung weiter möglich bleibt.

Bei neueren Lokomotiven ist der Kessel mit diesen Trägern ebenfalls fest verbunden,
doch sind diese als Bleche so dünn ausgelegt, das sie die Ausdehnung des Kessels mit gehen können.



Hier sieht man am linken Bildrand einen der Langkesselträger, an dem zusätzlich später ein Gestänge zur Steuerung der Lokomotive anschließt.
Das kleine bogenförmige Teil nennt man Schwinge, über eine Stellschraube im Führerstand wird damit Vor - oder rückwärts fahrt bzw halten eingestellt.
Im Prinzip regelt man einfach die Ausnutzung des Dampfes:
Optimale Ausnutzung - volle Fahrt
Schlechte Ausnutzung - Langsame Fahrt bis hin zum Stillstand



Ich habe auch die Versteifungsbleche in den Rahmen eingelegt,
es ist wichtig den Rahmen wie vorher beschrieben noch nicht völlig zu verkleben.
Nun richtet er sich durch diese Bauteile quasi von selbst und man hat einen schönen winkeligen Rahmen.
Es folgen die restlichen Längskesselträger sowie Träger auf denen später die Laufwege seitlich an der Lok befestigt sind.



Mit das wichtigste: Der Langkessel der Dampflok.
Der zylindrische Langkessel besteht aus mehreren Kesselstücken,
die übereinander geschoben vernietet oder stumpf gegeneinandergestoßend miteinander verschweißt sind.
Die Kesselblechdicke richtet sich nach dem Kesseldruck, der Kesselgröße und dem Baustoff.
Im Langkessel liegen die Rauch- und Heizrohre, die in dem Strom aus Verbrennungsgasen liegen.
Der Mantel dieser Rohre bildet also die eigentliche Kesselheizfläche.

Ich habe beide Hälften mit dem Tamiya Klebestreifen verbunden und fixiert und dann von innen verklebt.
Von außen wird nun noch etwas gespachtelt und vorsichtig verschliffen.
Die Paßgenauigkeit ist bei diesen großen Teilen wirklich gut.



Der Stehkessel/Hinterkessel

Er enthält den Rost und durch die Feuertür im Führerstand wird die Kohle herein geschaufelt.
Er läuft zylindrisch zu und geht in den Langkessel über.
Er wurde ebenfalls mit Tamiya fixiert und von innen verklebt und wird auch noch verspachtelt.



Bis zum nächsten mal

Bis demnächst

Barmagi

Medizinmann

unregistriert

18

Dienstag, 28. März 2006, 10:28

Erstaunlich dass es schon fertige Modelle von der Lok gibt, entweder waren da extreme Schnellbauer am Werk oder die Kollegen hatten den Bausatz schon vor der offiziellen Auslieferung.

Aber so ganz in grau gefällt mir die Lok ja gar nicht, Dampfloks müssen für mich oben schwarz und unten rot sein, jawohl :)

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19

Dienstag, 28. März 2006, 10:46

Hallo Medi,
der eine Modellbauer der das kleine Dio mit der Winterszene gebaut hat ist Frank Schulz,seineszeichens Spartenleiter der Militär-Kit.Da vermute ich mal das dieser entweder ein Vorabmodell hatte zur Besprechnung oder aber das es Modelle sind die schon im Dezember auf der großen Fachmesse in Asien angeboten wurden.Mitlerweile gibt es viele Leute aus Industrie und von den Fachzeitschriften die auch dort vertreten sind.

Andy

20

Dienstag, 28. März 2006, 14:45

Hallo Michael,

sehr beeindruckend deine bisherige Arbeit, sehr sauber gebaut :ok: .

Ich werde hier am Ball bleiben, mich juckts bei der Lok auch in den Fingern, aber Momentan ist die nichtdrin, habe auch noch genug rumliegen.

Gruß

Christian
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...
...gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann...
...und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt

Barmagi

unregistriert

21

Dienstag, 28. März 2006, 17:21

Hier erstmal ein herzliches Dankeschön an zuckerrübe


Der extra Losgegangen ist um eine Lokomotive bei ihm in der nähe zu Fotografieren.

Er hat sehr gute Bilder gemacht, die einen großteil der Details an einer Baureihe 52 zeigen.
Jeder der den Bausatz ebenfalls in Angriff nehmen will kann die Bilder bekommen was mit sicherheit nicht verkehrt wäre.
Besonders für Freaks die noch selbst etwas verfeinern wollen.

- Schickt ihm einfach eine PN.

Hier noch vier Beispiele.









Ansonsten geht es auch bald mit Bildern meines Modells weiter.

Schönen Gruß

Barmagi

22

Dienstag, 28. März 2006, 20:41

Das ist wieder mal so ein Bausatz,an dem jeder Bauschritt ein Modell für sich ist :ok:

Diese sauberen Teile,allein das ist schon schön anzusehen.

Ich bleib dran

Uwe
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Barmagi

unregistriert

23

Dienstag, 28. März 2006, 20:48

Hallo,

Damit es mit dem vielen Text nicht zu anspruchsvoll wird,
hier noch mehr Bilder der einzelnen Baufortschritte.

Die beiden Dampfzylinder in die der Dampf strömt und auf den eigentlichen Kolben verteilt wird.
Der Kolben ist über die Kolbenstange mit der Treibstange verbunden,
die die hin und hergehenden in eine drehende Bewegung wandelt.



Der Boden und die Seitenwände des Steifrahmentenders sind verklebt,
allein für sich ist das schon ein riesen Teil.
Ich muß mal dran Denken und ein Tamiya Farbgläschen daneben stellen.



Das Deckelteil des Tenders paßt nicht genau genug, es ist etwas zu kurz.
Ich verklebe es Stück für Stück und an einer der Stirnseiten muß ein ca. 1mm breiter Spalt verfüllt werden.

Der untere größere teil des Tenders enthielt den Wasservorrat,
der kleinere oben drauf die Kohle.



Die erste Passprobe verlief hier dagegen schon mal sehr zufrieden stellend,
Der Kessel paßt sehr genau auf seine Träger.
So gibt es schon mal einen guten eindruck von dem Modell.


Hab ja sonst eher weniger Fotos, hier mache ich mal ein paar mehr.
Wenn die ersten Feinheiten anfangen werde ich bestimmt auch wider ewig für ein update brauchen, keine Angst :bang:

Schönen Gruß

bis Bald

Barmagi

24

Dienstag, 28. März 2006, 21:28

Hallo Michael,

ja momentan ruckts noch, gelle. :lol:

Aber bei den Dampfzylindern und dem Tenderdeckel sieht man doch wieder von welchem Hersteller der Bausatz kommt.
Da ist wieder Nacharbeit angesagt.
Typisch Trumpeter, so Klasse und genau die großen Teile gegossen und zu verarbeiten sind, umso mehr ist bei den kleineren Teilen Nacharbeit von Nöten.

Aber du machst das wieder feine, feine.

Gruß

Christian
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Medizinmann

unregistriert

25

Donnerstag, 30. März 2006, 17:05

Da stimme ich dem Brummbär voll zu, so sehr man auch über die jüngeren Neuheiten von Trumpeter jubeilt (und das zurecht), an die Gußqualität von Mr. T kommen sie noch lange nicht ran. Z. B. der KV-1 den ich momentan im Bau habe, von der Detaillierung ein Traum, Passgenauigkeit ist auch gut, nur findet sich an Kleinteilen wie den Schäkeln immer wieder leichter Formenversatz und die sonst sehr gute Segmentkette mit vorgeformten Kettendurchhang ist mit Auswerfermarken übersät. Sowas ist zwar kein Beinbruch, aber eine ärgerliche Sache die das Bauvergnügen verzögert.

Und jetzt bitte nicht den Spruch mit dem "Wir sind doch Modellbauer...", Freizeit ist mittlerweile mehr denn je ein knappes Gut und da möchte man sich nicht auch noch mit Ärgernissen aufhalten, die bei den heutigen Möglichkeiten des Formenbaus absolut vermeidbar wären (das beziehe ich jetzt auf Großserienbausätze, bei Kleinserien ist das natürlich was anderes).

26

Samstag, 15. April 2006, 16:23

Mal ein sehr interessantes Projekt, zumal ich vorher auch nur Modelleisenbahnen gebaut hab. Der Wannentender sieht hinter der 52 sehr gut aus!! Bei dem Bild oben, von der Original 52, sieht man oben noch ein Spitzenlicht, das wurde aber erst nach der UIC Nummerierung ( ca. 1965 ), sprich DB eingeführt. Vorher hatte sie nur unten die beiden Laternen. Die Form der Laternen kommt mir auch nicht so bekannt vor, die sahen, meine ich jedenfalls auch etwas anders aus und hatten einen Bügel darüber. Ebenso sieht es bei dem Tender aus, der hatte auch nur 2, statt 3 Laternen, das solltet ihr bei Eurer Epoche bedenken.
MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


27

Dienstag, 18. April 2006, 16:38

Hi Barmagi :wink:

der Dampflok iss wo die Kohle ausgegangen, oder wieso gehts hier nich weiter? :D

nee.... spaß beiseite..... Gut Ding muss Weile haben.

Nur so aus reiner Neugier, wie lackierst du denn deine BR 52?
(meine iss schwarz-rot)
PS: Sieht super aus bis jetzt.
Modellbau, die schönste Sache der Welt??? :D

MFG
Manuel

Barmagi

unregistriert

28

Dienstag, 18. April 2006, 17:03

Hallo,

Keine Angst, geht bald mit ein paar uninterressanten Baustufenbildern weiter.
Den Kessel verschleifen hat etwas gedauert, und die feinarbeiten fangen so langsam an und ziehen sich natürlich etwas.

@ Manu88

Meine wird komplett in einem Panzergrau, aber es soll recht dunkel werden,
mal sehen.

Schönen gruß

Barmagi

29

Mittwoch, 19. April 2006, 08:24

Kriegslokomotive

Hallo,

Ich folge auch schon einige Wochen das Baubericht.
Ich habe die Lokomotive auch gekauft und hatte schon mit Bauen angefangen.
Ich finde die Passgenauigkeit von den Teilen ziemlich gut. Auch habe ich wenig " Flash " bemerkt. Vielleicht bin ich nicht so kritich.
Das Fahrgestell mach ich Rot ( Italian Red von Tamya ) und der Kessel Matt Scwarz. Bis jetzt gefällt mir das sehr gut. Baue so viel wie möglich alles zusammen um die roten und schwarzen Teilen von ein ander getrennt zu behalten.
Ich habe Kessel plus Führerhaus zusammen gebaut, ohne das Dach. Habe auch angefangen um die zusätzliche Teilen am Kessel zu bauen, kann alles wider schwarz gemacht werden.
Das Fahrgestell geht auch richtig im Bau. Habe gestern heraus gefunden das die kleine Vorderachse mit einem Pinn im Hauptrahmen befestigt werden soll. Das hat nicht geklappt. Vielleicht sind Sie hierbei dafür gewarnt.
( Das :och habe ich ein wenig aufgeräumt.)

So weit ich sehen kann sind die Räder verklebt, deshalb kann die Lokmotive nicht richtig " fahren " stimmt??

Vielleicht können wir mal beiden Maschinen am 20/21 Mai ein ander sehen lassen.

Grüsse,

Gert

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30

Mittwoch, 19. April 2006, 09:12

Hallo Michael,

na das sieht doch schon recht gut aus und ich hoffe das Du die Lok komplett fertig bekommst bis Wettringen.

@Medi
Also ich habe auch schon einige der Trumpeter teile gebaut und meine Modelle haben eigentlich alle sehr gut gepaßt.ich kann da deine Einwände so nicht stehen lassen.Es srimmt wohl das man einge Auswerferstellen mehr hat wie bei Tamiya aber,
1. sind wir Modellbauer und wollen bauen und verbessern
2. bezahle ich lieber 12,50 für einen KV1 oder 2 als 30,- Euro für einen uralten Tamiya KV2 zum Beispiel.

@Gert
Man das wäre ja bestimmt Klasse wenn man die zivile und die militärische mal nebeneinander stehen hat.

Andy

Verwendete Tags

1:35, BR 52, Kriegslokomotive, Trumpeter

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