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Sonntag, 28. Dezember 2008, 16:21

mal kein Eigenbau, sondern ein Sdkfz 2 ( Kettenkrad ) von AD

Normalerweise, gehöre ich eigentlich zur grünen Fraktion, jedoch, gefiel mir das Kettenkrad, so das ich mal eine Ausnahme machen werde. Zudem interessierte es mich doch brennend, wie gut die Bausatzqualität der Fa. AD wirklich ist.

Deshalb besorgte ich mir das Kettenkrad Nr. AD-06026-16R/C, passend dazu die Reciever /Fahrtenreglereinheit AD-02012-16E, dern passenden Fahrer AD-08048-16m, sowie, das im Programm dazugehörige Lenkservo und den Akku.




Die Verpackungen fand ich schon mal sehr vielversprechend, daher war ich um so Neugieriger, was wohl darin ist.

Zuerst, die Elektronik.

Die Fahrtenregler / Recievereinheit ist sehr sauber aufgebaut und besonders kompakt, was in dem Fahrzeug wohl auch von Nöten ist. Interessant ist das man eigentlich nur noch den passenden Quarz braucht.
Eine 2 Kanal FB reicht völlig aus, da man die Beleuchtung auch nicht separat per FB steuern.

Eine Beleuchtung ist im Bausatz des Kettenkrads in Form von einem vorgefertigten Kabel mit Stecker und 3 Led´s ( 2 rote eine goldenweiße )
beigelegt. Allerdings muß man die Led´s an die Kabel löten, da es sonst technisch nicht anders machbar wäre. Das Lenkservo wird ebenfalls an einem leider nicht beschirfteten Steckplatz eingesteckt ( herausgefunden hab ich die Belegung, anhand der minus Leitung, in die Leiterbahn verfolgte ). Eine Beschreibung fehlt hier leider gänzlich.


Zum Servo und Akku:

Da es in dem kleinen Teil wirklich eng zugeht, hab ich hier das dazugehörige Servo und den Akku ( 6 Volt / 700mAh ) mitgekauft, um nicht groß herumexperimentieren zu müssen.

Die Fahrerfigur, besteht aus etlichen Einzelteilen, sauber gegossen und sehr detailiert. Interessant, ist hier, die Arme sind beweglich.



Das Kettenkrad

Die Bauanleitung, ist leider nur komplett in Englisch, aber auch ohne Fremdsprachkenntnisse noch recht gut verständlich, jedoch wären teils Tips, oder eine bessere Beschreibung vorteilhaft. Alle Bauteile sind sehr sauber verpackt, jedoch nicht in Baugruppen unterteilt. Die Getriebezahnräder sind aus Polyamid und sollten eigentlich recht robust sein. Die Ketten ( Metall ) bestehen aus etlichen Einzelteilen, die man selbst zusammenstiften muß. An fast jedem Kettenglied muß nachgearbeitet werden. Teils sind hier noch Grate vorhanden, die ein Hakeln verursachen können, teils sind auch Bohrungen nicht ganz durchbohrt, sondern nur angebohrt. Das Plastik, der Spritzgußteile ist zwar sauber gegossen, wirkt jedoch minderwertig ( hier bin ich etwas enttäuscht). Hier und da sieht man auch noch die Abformungen der Urteile ( z.B. an der Lenkgabel ). Das kann auch das sauber gearbeitete Ätzteil ( Lüftungsgitter ) nicht ausgleichen. Keines der drehenden Teile, weder im Getriebe ( da sind die HL Getriebe besser aufgebaut, das Getriebe hat etwa die Quali, die wir aus dem T34 kennen ), noch der Achsen sind irgendwie in Metall gelagert. Die Zahnräder( Polyamid ) sind gegossen, jedoch sitzen die Angüsse hier sogar teils in den Zähnen, was in der heutigen Zeit auch nicht mehr sein müßte. Das Fahrwerk ist auch nicht gefedert, die Schwingen nur angedeutet und fest angegossen. Ok, man könnte das Getriebe und Fahrwerk modifizieren, jedoch wäre der Aufwand sehr hoch und zudem, hätte man keinen Platz mehr für die Elektronik in der Wanne.

Fazit:

Die Qualität des Bausatzes, läßt in ein einigen Punkten zu wünschen übrig und ist eher mittelmäßig, nicht vergleichbar mit einem Tamiya, oder Trumpeter Bausatzes. Paßgenauigkeit wird sich noch herausstellen. Die Bauanleitung ist ausreichend, aber nicht mehr. Es fehlen Informationen, über das Original, Farbbeispiele, oder Variantenvorschläge werden nur ganz kurz anhand von Farbnummern gekennzeichnet. Teils, ist nicht mal klar gekennzeichnet wo man kleben sollte, oder einfach eine Verschraubung ausreicht. Keines der drehenden Teile ist in Metall gelagert, alle Zahnräder müssen nachbearbeitet werden und auch das Fahrwerk ist nicht gefedert. Der Bausatz ist eher für Fortgeschrittene, oder Profis geeignet. Das Modell ist besser in einer Vitrine, oder auf einem Diorama aufgehoben, für den Fahrbetrieb jedoch zu filigran und zu empfindlich. An einen dauerhaften RC-Betrieb ist nur bedingt zu denken.
Falls man mit dem Modell fahren möchte, sollte man das wirklich nur im Wohnzimmer, oder auf einem glatten Hallenboden tun. Für einen Outdoor, oder Geländeeinsatz eignet sich das Fahrzeug absolut nicht! Der Bausatzpreis ist noch gerade im Rahmen ( wenn man von der Elektronik absieht und das Kettenkrad als reines Standmodell aufbauen möchte.



Bin schon sehr gespannt, was mich beim Zusammenbau erwarten wird.
MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 20:09

So, das Teil ist nun mal zusammengesetzt.

Angefangen wird mit dem Getriebe und hier gibts auch gleich schon die ersten Probleme. Bevor man aber anfängt sollte man schon mal den Akku laden, da man den auch gleich zum Getriebetest benötigt. Weiterhin, sollte man auch schon mal den Quarz in die Elektronikkompo einstecken.

Links im Bild zur Elektronik

Wie schon weiter oben beschrieben, gibt es keine Anleitung, oder gar Steckerbelegung zum Elektronikbaustein, daher hier mal die Belegung.

Links oben auf der Platine, der Servoanschluß

Außen -> Impuls ( weiß, oder orange )
Mitte -> Plus ( rot )
Rechts zur Platinenmitte -> Minus ( braun oder schwarz )

gegenüber schauen zwei abgewinkelte pins aus der Platine heraus, das ist der Anschluß zur Beleuchtung. Die Vorwiderstände sind bereits in dem vorgefertigten Kabel integriert. Das Kabel verzweigt sich wie ein >, die kurzen Enden, sind für die hintere ( 2x rote Ledsrechteckig ), die langen für die vordere Beleuchtung ( 1xweiß Led, 5mm rund )

Anschluß, Richtung Servoanschluß -> + ( weißes Kabel )
Anschluß, Richtung Aussparung Platine -> - ( gelbes Kabel )



Hier nochmal die Belegung einer Led ( habs hier einfach mal eingezeichnet )

Das lange Beinchen der Led = + ( an weißes Kabel anlöten, aber erst im Bauschritt, wo man sie benötigt )

Das kurze Beinchen = -

Wenn man eine Led gegen das Licht hält und hineinschaut ist das breite Teil - und das schmale Teil Plus



Der Akku kommt an den Stecker, wo der Schalter ins Kabel mit eingeschleift ist, der Motor an den anderen Stecker.

Somit, wäre dann mal die Beschreibung Step Elektronik komplett
MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 20:10

Das Getriebe, wird als nächstes zusammengebaut. Die Zahnräder müssen suaber vom Anguß abgetrennt und gesäubert werden. Die Angüsse befinden sich leider teils auf der Rückseite, teils in den Zähne. Hier muß wirklich sehr sauber nachgearbeitet werden, da es sonst sehr schnell zu Getriebeproblemen kommen kann.

Nachdem ich das Getriebe zusammengebaut hatte, erfolgte der erste Testrun.
Auf der Beschreibung steht man sollte das Ritzel 8,5 mm von der Motorvorderkante, bis zur Hinterkante Ritzel, auf die Motorwelle aufpressen. Das Maß stimmt leider nicht mit dem mitgelieferten Motor. Hier muß man etwas ausprobieren. Bei allen Zahnrädern, die hier zu sehen sind, muß die Bohrung minimal aufgerahlt werden, damit sie leichtgängig auf den Metall Wellen laufen können. Jetzt erfolgte der 2te Testrun. Soweit lief das Ganze schon mal einigermaßen. Ergebniss, das Eingangszahnrad E1, brannte sich am Gehäuse fest, da es die größte Drehzahl im Getriebe hat. Abhilfe schaffte hier, nach dem ich es vorsichtig mit dem Skalpell, wieder vom Gehäuse trennte, das Abschleifen, der Stiftsitzes, hinter E1. Die Welle hat trotzdem ausreichend Halt. Statt dieser Aufkantung, legt man hier eine Metall U-Scheibe 7x3mm ein, dadurch wird ein Festbrennen verhindert. Der nächste Testrun erfolgte dann problemlos. Die Geräuschkulisse des Getriebes ist jedoch sehr laut und erinnert mich an die alten Bandaigetriebe, mit den Weckerzahnräder da * lach.

Ein Modifizierung des Getriebes auf Bronze, oder Kugellager, werde ich nicht machen, da man mit dem Modell, sowieso nicht im Outdooreinsatz, oder Gelände machen kann.

MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 20:15

Der Zusammenbau aller Plastik, nach Bauanleitung ist dann erstmal Problemlos. Daher spar ich mir hier die weitere Beschreibung. Am Heckteil sind noch zwei Durchführung, für die hintere Beleuchtung auszusparen und die Leds anzulöten. Zuerst wird in die Plastikwanne das Getriebe, mit Vorgelege zusammengesetzt, danach alle Laufräder. Die Laufräder müssen fein säuberlich zusammengeklebt und gesäubert werden. Im weiteren Step erfolgt der Zusammenbau der Vorderteils, sprich Gabel, Lenker etc. und auch wieder ein anlöten der Led, vordere Beleuchtung, sowie das Aussparen für die Kabeldurchführung. Gleichzeitig wird auch die Elektronik in das Fahrzeug eingebaut, was aber trotz der Platznot mühelos gelingt. Das Antennekabel, hab ich jedoch nicht um den Antennendraht umwickelt und oben fest geknotet, sowie in der Beschreibung erklärt wird, sondern hab das Antennenkabel exakt um die Länge des Antennendrahtes, der an der Oberwanne festgeschraubt wird gekürzt und mit dem Draht verlötet. Eine kleine optische Verfeinerung.

Den Akku hab ich an den vorgesehenen Platz eingeschoben und siehe da, wieder ein Problem. Der Deckel ging nicht zu und saß zu sehr unter Spannung. da es sich nur um 1mm handelte, entfernte ich die Plastikteile, wie auf dem Bild eingezeichnet



Zusätzlich erwärmte ich die Rücksitzbank und bog sie in Fahrtrichtung nach vorne. der Akku hat nun Platz genug und auch der Deckel schnappt sicher zu und bleibt auch geschlossen.

MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 20:15

Danke Leute, ich gebe mir Mühe. Naja, nachdem ich gestern um 21 Uhr vom Urlaub nach Hause kam, war der Bastelentzug schon so groß, das ich gleich anfangen mußte. :tongue:

Weiter im Text

Der Zusammenbau der Kette hat es in sich und hier muß man sehr Obacht geben. Ich hab zum ersten Mal in meinem Leben so eine Kette zusammengesetzt und in der Beschreibeung gabs nur ein Bild, aber keine weiteren Tips. Der Kettenaufbau ist ähnlich wie Tamiya, oder HL, sprich von einer Seite kommt der Bolzen rein und klemmt dann fest. Ein zusätzliches Verkleben ist nicht notwendig. Die Ketten werden übrigens zum Schluß gefertigt und aufgezogen.

Also hier mal meine Erfahrung dazu

An allen Kettengliedern sind noch Grate vorhanden und müssen sorgfältig überprüft und ggf. überarbeitet werden. Besonders an den offenen Enden, sonst hakelt es.



Alle Bohrungen müssen ebenfalls überprüft werden und ggf. mit 1mm nachgebohrt werden. Einige Kettenglieder waren nur angebohrt, aber nicht durchbohrt, so das ich mir einige Stiftchen verbogen hatte, da ich es nicht gleich sah.



Bevor man den Stift in das Kettenglied einführt sollte man auf den kleinen Rand achten. In der Vertiefung sietzt später der Kopf des Stiftes. Von der anderen Seite läßt sich der Stift nicht einführen. Alles sollte relativ leicht und mit etwas Gefühl funktionieren. Ich hab dazu eine kleine Spitzzange verwendet. Läßt sich der Stift nicht so leicht einführen, stimmt entweder die Bohrung nicht, oder es befindet sich zwischen den Kettengliedern noch ein Grat. Daher vor dem Zusammenbau, alles sorgfältig entgraten. Am besten gehts Stfit einführen, nächste Kettenglied einhängen und auf den Tisch drücken, oben kann man schön sehen ob der Stift sich auch in das zweite Kettenende einhängt. jetzt nur noch mit der Zange vorsichtig ganz durchdrücken, fertig.



Und so sollte es nicht aussehen, zum Glück gibt AD aber 5 Ersatzkettenglieder und ein paar Ersatzstiftchen dazu.

Das Kettenglied war nicht sauber durchgebohrt. Die Stifte verbogen sich und sind nicht mehr verwendbar

MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 20:20

In dem Bausatz befindet sich noch ein Decal und Schmutzlappen, die werd ich jedoch nach dem Lacken erst aufbringen.

Der komplette Hinterwagen macht einen guten Eindruck. Am Vorderbau jedoch finden sich so einige Detailschwächen, wie z.B. an der Gabelaufnahme, die noch von der Urform her sichtbaren 6 Kant Mutter, oder trotz der richtig verwendeten Schraube, die da noch herausschaut. Auch sind die ganzen Schraubenköpfe nicht schön anzusehen, wegen der Stabilität aber von Nöten. Eigentlich wollte ich die Schrauben auch gleich ersetzten, allerdings hab ich keine 2,5mm Schrauben, daher werde ich die Köpfe einfach zuspachteln. Und die übrigen Schwachstellen, verspachteln und verschleifen. Nach ersten Fahrtest, die übrigens erfolgreich verliefen, stellte ich aber fest, das das billig anmutende Plastik durchaus stabil genug ist. Nur gut das man es nach dem Lacken nicht mehr sieht. Apropo Plastik, alle Spritzgußteile waren noch sehr ölig und sollten daher vorm Lacken, am besten aber noch vorm bauen entfettet werden. Ich benutze dazu Isopropanol ( in der Apotheke erhältlich ).

Den Schutzblechhalter hab ich gegen einen MS-Draht ausgetauscht, da der Originale nicht stabil genug ist und wenn sich da was verfängt gleich wegreisen würde.




Bis auf die Gabel macht der Kleine doch einen vernünftigen Eindruck.







MFG Manuel Keller

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Sonntag, 28. Dezember 2008, 21:48

Die Fahrerfigur ist schon mal soweit zusammengebaut, und an dem Modell angepaßt. Der Fahrer wird beim Lenken, die Arme und Oberkörper mit bewegen. Den Kopf und auch die Mütze habe ich vorerst mal nur mit doppelseitigem Klebeband fixiert, damit es beim Lacken einfacher geht.







Der Kopf en detail

MFG Manuel Keller

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Dienstag, 30. Dezember 2008, 23:54

hier gings ein wenig weiter

zuerst habe ich mal die Schreuben und andere Stellen verspachtelt und geschliffen. Nach dem Reinigen und anschleifen, grundierte ich das Krad, danach lackierte ich es in Vallejo 71027 Light Brown. Griffe, und Räder mit Revell Nr 8 mattschwarz. Die Rücksitzbank bekam ein wenig Lederbraun Revell Nr 84 ab. Zum Schluß bekam das Kard nur noch ein Wash, mit den Farben Vallejo 73200 Lavado Sephia und 73201 Lavado Negro. Die Ketten selbst hab ich nur mit Vallejo 73201 Lavado Negro.

Den Fahrer werd ich dann wieder dem Meister Erik übergeben ;-)






Auch als Ladung macht sich das Sd Kfz 2 recht gut



Hier mal noch im Vergleich zum Hanomag

MFG Manuel Keller

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Samstag, 10. Januar 2009, 19:28

Hallo Manuel,

:respekt: bisher gefällt mir dein Kettenrad, wie auch deine anderen Modell supergut. :ok:. Aber villeicht könntest du auch mal ein Video von dem Teil einstellen? :nixweis:

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Samstag, 31. Januar 2009, 19:10

Nach dem alle Mängel beseitigt sind
, macht es umso mehr Spaß an dem KK weiterzubasteln.

Deshalb wurde das KK mal noch richtig gealtert. Mein Dank gilt hier wieder unserm Farbenkünstler Picasso de Erique.









MFG Manuel Keller

www.mkmodelle.com


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Samstag, 31. Januar 2009, 20:21

Hallo,

sieht wirklich super aus.

Am besten gefällt mir das heruntergelaufene Benzin :ok: :ok: :ok:
im Bau:
- Vignette 1:35
- Kübelwagen 1:9

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