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1

Sonntag, 12. Februar 2006, 10:52

Dichlormethan / Methylenchlorid / Ethylacetat

Hallo
https://www.uv.ruhr-uni-bochum.de/hsi/fi…el/Metchlor.pdf

Das nur mal so zur Info mit was wir unsere Modelle so zusammenkleben
:roll: :( :cracy: :cracy: :nixweis:

Hab ich grad beim :pc: gefunden

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christoph« (12. Februar 2006, 10:52)


2

Sonntag, 12. Februar 2006, 15:06

Hallo,

ich weiss ja nicht wie Du auf diese Inhaltsstoffe kommst, aber ich habe mir eben mal die Zusammensetzung von UHU Plast angeschaut. Als Inhaltsstoffe werden dort Aceton und Butylacetat (VbF A1) angegeben. Gefahrenhinweis ist auch 'nur' leichtentzündlich. Hingegen steht zum Beispiel auf dem 'Ruderer'-Kleber auch als Gefahrsymbol 'reizend'. Ich denke, hier gibt es von Klebstoff zu Klebstoff Unterschiede. Butylacetat jedenfalls wird wohl als wesentlich ungefährlicher eingestuft.

Letztendlich muss man aber auch bedenken, dass jegliche Inhaltsstoffe sowieso in verdünnter Form in den Klebern verarbeitet werden. Denke mal man sollte einfach bei der Arbeit mit diesen Stoffen ab und zu mal kräftig durchlüften und vielleicht gerade geklebte Teile sich nicht neben das Bett legen.

Gruss Sachar :wink:
im Bau: ???

3

Sonntag, 12. Februar 2006, 18:12

Dichlormethan wird von einigen Modellbauern als Kleber verwendet :)
Nicht als Inhaltsstoff sondern in reiner Form :verrückt:

4

Sonntag, 12. Februar 2006, 18:24

Oh ja, ich erinnere mich. Habe ich auch mal probiert, aber war mir dann doch etwas zu gefährlich. Hatte ich aus dem Bereich der Architekturmodellbauer, die nennen das abgekürzt 'Methy'. Ich habe es dann auch wieder aussortiert, war mir zu gefährlich.

Sachar :wink:
im Bau: ???

5

Sonntag, 12. Februar 2006, 18:31

Hallo zusammen,

dass das Zeug nicht ganz ungefährlich ist, wusste ich schon vorher,... aber so. Ist schon etws bedenklich allerdings mache ich mich in der Beziehung nicht verrückt da wir Dichlor.. nicht Literweise verarbeitet und mit ein wenig Lüften dürften sich die Gefahrenstoffe in Grenzen halten. Aber trotzdem Danke für die Randinformationen.


Gruß


Christian
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann...
...gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann...
...und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt

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6

Donnerstag, 16. Februar 2006, 00:44

Hallo,

ich lebe auch noch und benutze das zeug. Man nimmt ja so wie Brummbär schon schrieb nur kleinste mengen und ich habe esimmer in einer kleinen 10ml Flasche mit kleiner Öffnung.Da hab ich noch nie Probleme gehabt.Man soll halt das Zeug nicht Literweise benutzen und das noch in einem geschlössenen Raum.
Nur noch mal so, ist es nicht auch gefählich in einem Raum zu sitzen wo Raucher sind???

Andy

7

Donnerstag, 16. Februar 2006, 08:09

Nun ja, sagen wir mal so. Ich bin darauf gekommen, weil jemand von den Lehrenden an der Uni mal zu mir meinte, es würde ihn schon bedenklich stimmen, das viele alte Architekturmodellbauer (die jahrzehntelang damit gearbeitet haben) extreme Gesundheitsprobleme hätten bzw. früh verstorben sind. Klar, die haben wohl auch noch zum großen Teil nebenbei geraucht, aber da war bei mir der Punkt das Zeug abzuschaffen. Und mal ganz ehrlich, wenn man mit 'normalen' Klebstoffen arbeitet, geht das meiner Meinung nach genau so gut. Da schleife ich dann lieber (nass) eine Klebenaht weg... ;)

Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, aber solche Risiken sind mir das Hobby einfach nicht wert. Denke mal, dass Thema ist ähnlich gelagert wie die Frage nach dem Atemschutz beim Lackieren mit Airbrush oder Dose. Muss halt jeder selbst wissen... :nixweis:

Gruss Sachar :wink:

P.S. Abgesehen davon meide ich Räume in denen geraucht wird und bin für ein striktes Rauchverbot an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Räumen jeglicher Art.
im Bau: ???

keramh

Moderator

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8

Donnerstag, 16. Februar 2006, 12:45

moin Sachar,
entschuldige bitte meine direkte Frage, aber vor die Tür gehst Du schon noch, oder????
Wenn man bedenkt wie viele jedes Jahr im Straßenverkehr sterben,
ist das doch wesentlich bedenklicher als mal 10 Minuten mit diesem Zeug zu arbeiten.

9

Donnerstag, 16. Februar 2006, 13:18

:abhau: Ja, das tue ich. :abhau:

Nur wie ich schon sagte, NUR für das Hobby irgendein vermeidbares Risiko? Ganz klar NEIN!!!!!!!!!

War auch der Grund warum ich Enamel-Farben nur noch im Ausnahmefall benutze (wenn es sich aufgrund der Farbwahl nicht vermeiden läßt) und ansonsten nur noch Tamiya-Acryl.

Sachar :wink:
im Bau: ???

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10

Donnerstag, 16. Februar 2006, 14:14

Hallo Sachar,

der Vergleich mit den Architekturmodellbauern hinkt ganz gewaltig.Es ist bestimmt ein großer Unterschied ob jemand den ganzen Tag,sagen wir mal 8Std in einer Werkstatt nichts anderes macht als zu kleben und den Staub durch Sägen und Schleifen einzuatmen oder ob wir Modellbauer in der Woche vielleicht 8 Std damit arbeiten.

@Marek

der war gut mit dem rausgehen :abhau: :abhau:

Andy

11

Donnerstag, 16. Februar 2006, 16:03

Oh Mann, Leute... Dies war NUR zur Verdeutlichung gedacht und ich habe NUR MEINE PERSÖNLICHE Meinung kundgetan. Es steht doch Jedem frei, mit dem Zeug zu arbeiten.

Und wenn eine potentielle Gefährdung da ist, muss man sie halt beachten.

Wie gesagt, ist meine persönliche Meinung...

So, Thema ist jetzt auch für mich durch!

Gruss Sachar :wink:
im Bau: ???

12

Donnerstag, 16. Februar 2006, 17:57

Hallo Sachar,

ich kann Dir da nur voll und ganz zustimmen :ok:
Zu dem was die anderen gemeint haben will ich mich garnicht äußern.....jeder darf "meinen" was er will. Und ICH bin kein Missionar ;)

@ Christoph > Danke das Du uns darauf aufmerksam gemacht hast ! !

Grüße
Thomas :wink:

13

Freitag, 17. Februar 2006, 22:35

Hallo Andy,mich würde mal interessieren was an dem Zeug vortielhaft gegenüber anderen klebern ist das es das Risiko wert ist?
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

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14

Samstag, 18. Februar 2006, 01:31

Hallo Rudi,

es verschweißt alle Kunststoffe untereinander.Also nicht nur Polysterol.ich benutze es auch für Chrometeile ohne das ich die Chromschicht an den Klebestellen entferne.Dazu geht das kleben noch sehr schnell und sauber.
Andy

15

Samstag, 18. Februar 2006, 14:05

Hallo Andy,wenns so ist wärs ja mal nen Versuch wert aber wie kommt man an das Zeug?
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

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16

Samstag, 18. Februar 2006, 14:07

anfatman vertickt das zeug bei ihm habe ich es auch bestellt!

17

Samstag, 18. Februar 2006, 14:44

Zitat

Zitat anfatman
Hallo Rudi,

es verscheißt alle Kunststoffe untereinander.Also nicht nur Polysterol.ich benutze es auch für Chrometeile ohne das ich die Chromschicht an den Klebestellen entferne.Dazu geht das kleben noch sehr schnell und sauber.
Andy


Na hoffentlich stinkt das nicht auch so (rot) :abhau: :baeh:

18

Donnerstag, 9. März 2006, 19:49

Hallo,
wollte auch noch was dazu sagen. Wir kommen ja auch aus dem Bereich Architekturmodellbau, allerdings kleben wir mit noch was ganz anderem, nämlich Chloroform. Daß dies gesundheitsgefärdend ist wissen wir und deshalb haben wir auch ganz spezielle Behältnisse dafür. Es sind kleine Dosierpumpen. Ich werde mal morgen ein Bild einstellen. Diese Pumpen haben oben eine Art Schüssel in diese pumpt man eben nur ganz wenig so daß sich nicht alzuviel verflüchtigt. Ausserdem sollte der Raum / Werkstatt auch gut belüftet sein und man sollte beim kleben nicht mit der Nase direkt über der Klebestelle sein. Jedenfalls verarbeiten wir über einen Zeitraum von 1,5 Jahren 20 Liter ( mit 8 Mitarbeitern ) das wären am Tag um die 0,05 Liter. Wir tragen unseren Kleber mit Pinseln auf, so daß in Verbindung mit der Pumpe wirklich nur ganz wenig benutzt wird. Viel gefährlicher und giftiger finde Ich persönlich den sog. Sekundenkleber. Den benutzen wir nur im aüßersten Notfall wenns gar nicht anders geht. Vieleicht eine Flasche (25g) in einem Jahr.
Als Guido uns hier besucht hat hatte er die Pumpen auch gesehen und hat gleich eine bestellt, weil man dann auch nicht so viel Kleber verschütten kann ;)
Der Vorteil von Dichlormethan/Methylenchlorid oder Chloroform ist halt die hohe Festigkeit der Verklebung und eben die geringe Menge die benötigt wird. Ausserdem sind beide Kleber extrem dünnflüssig und ziehen sich durch die Kapilarwirkung zwischen die zu klebenden Bauteile und der Rest verflüchtigt sich eben so daß keine unschönen Klebenähte entstehen. Uff, jetzt fällt mir erst mal nix mehr dazu ein.
Grüße
Andreas

19

Donnerstag, 9. März 2006, 19:55

Hallo Andreas,intressant womit man so kleben kann!Wenn dir nix mehr einfällt dann nimm doch mal ne gute nase voll und schlaf ne Nacht drüber :abhau:
Gruss,Rudi
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Die Leitplanke

unregistriert

20

Donnerstag, 9. März 2006, 20:08

Zitat

.....von mad Modellbau

Als Guido uns hier besucht hat hatte er die Pumpen auch gesehen und hat gleich eine bestellt, weil man dann auch nicht so viel Kleber verschütten kann ;)


Hi Andreas,

ja ja..... mach Dich ruhig Lustig :!! ;) :lol: :lol: :lol: immer auf die kleinen :)

@ all, hatte beim Bau des Windmill Transporters mal die Flasche Etyhlacetat umgekippt und genau über einige Bauteile die dann eben nicht mehr zu verwenden waren und ich diese bei Andreas nachbestellen musste :rot: :cracy: Aus dem Grund habe ich mir dann auch so ne "Pumpe" bestellt :ok:

Grüße :wink:

Guido

21

Donnerstag, 9. März 2006, 21:04

Just for Info:
Was löhnt so eine Pumpe?

Ich habe nun auch eine flasche von dem Kleber (Dichlormethan) vor mir stehen und ringe mit meinem Gewissen ob ich den Kleber verwenden soll

Gruß Christoph

P.S: Mit neuem Mut und neuer Spachtelmasse geht bald am Unimog weiter!

Die Leitplanke

unregistriert

22

Freitag, 10. März 2006, 08:41

Hi @ all,

Sicher die Dämpfe all dieser Flüssigkeiten sind Gesundheitsschädlich, keine Frage.

Aber überlegt doch mal was man im Alltag alles so einatmet.... Die Giftigen Autoabgase und der Feinstaub der Diesel Motoren in unserem Straßenverkehr im Herbst und Winter der Ausstoß von Kohlendioxyd unserer Heizungen und und und. Aber auch der herkömmliche Kleber den man für den Zusammenbau seiner Modellteile benutzt und die Dämpfe der Farben sollte man nicht außer acht lassen. Dann sollten die Raucher auch mal überlegen was man hier über die Zigaretten alles seinem Körper antut. Auf einigen Bilder sehe ich hier und da auch mal einen überquellenden Aschenbecher. Der Mix aus Nikotin, Kleber und Farbdämpfen ist dann schon fast Explosiv.....

Was ist mit dem Sprühnebel der Airbrush die feinen Farbpartikel und die ebenfalls Giftigen Dämpfe....

Sogar das bearbeiten von Resin (Gießkunstharz) aus denen Zubehörteile oder gar ganze Bausätze bestehen, ist hier nicht zu verachten.

Ein wirklicher Schutz dagegen ist dann einfach das Hobby auf zu geben!!! :roll: :roll: :cracy: :cracy: :du:

Ich halte es so wie Andreas es schon beschrieben hat. Möglichst nicht die Nase genau über die zu klebende stelle halten. Für einen Austausch der Zimmerluft sorgen (Geöffnetes Fenster) gegebenenfalls dann auch so hilfsmittel wie diese „Pumpe“ dann verwenden wenn man diese Beschriebenen Flüssigkeiten zum Kleben von Polystyrol verwendet. Ich denke wenn man dies beherzigt kann man hier dann auch sorglos mit den sachen Arbeiten.

Grüße :wink:

Guido

Die Leitplanke

unregistriert

23

Samstag, 11. März 2006, 03:27

Hi @ all,

hier auch mal zwei Bilder zu der „Pumpe“





Grüße :wink:

Guido


.

24

Samstag, 11. März 2006, 21:09

@ Guido,

wie lange hat man denn Zeit, wenn ein Teil eingestrichen ist, es mit dem anderen zu verkleben?

Gruß Dirk

25

Sonntag, 9. Juli 2006, 11:06

Welchen Klebstoff verwenden??

Hallo!

Wollte mal fragen,welchen Kleber ihr bei Modellbausätzen verwendet?Hab so durch das lesen der Beiträge gelesen und gesehn,das einige eine art Kleber aus der Apotheke verwenden,der mit einem kleinen Pinsel aufgetragen wird.Ich selber verwende seit ich denken kann Revell Contacta.Anfangs noch mit dem Pinselfläschchen,später den mit der Kanüle.Was gibt es für Alternativen und wo liegen die vor und Nachteile?
Baue schon seit meinem 10 Lebensjahr Bausätze zusammen,aber mir hat immer der Kontakt zu anderen Modellbauern gefehlt,die mit Tipps und Tricks verraten können....

Gruß Peter
Signatur folgt....

26

Sonntag, 9. Juli 2006, 11:26

Hallo Peter,
das zeugs aus der Apotheke nennt sich Ethylacetat. Es verschweist den Kunststoff und man hat kaum arbeit mit Spachteln und Schleifen.
Nachteil von dem Zeugs ist das es extrem stinkt und es stark gesundheitsgefährdend ist. Auserdem ist es nur sehr schwer in der Apotheke zu bekommen.

Alternativ dazu gibt es noch "Ambroid Pro Weld" ein kleber aus den USA. In Deutschland leider auch sehr schwer zu bekommen aber schau doch mal hier. KLICK

Oder einfach mal bei ebay.com Ambroid Pro Weld eingeben.

Bis densen
Michael

27

Sonntag, 9. Juli 2006, 11:57

RE: Welchen Klebstoff verwenden??

Hallo Peter :wink:

Zuerst einmal "Herzlich Willkommen" hier bei den Kleber-Junkies.

Wir hoffen, dass du bei uns die Hilfe findest, die du dir vorstellst.
Also raus mit der Frage und du kannst dir dann unter 100 Antworten die Beste raussuchen. :lol:

Michael konnte dir sicher schon etwas weiterhelfen. Ich habe letzte Woche auch versucht, dieses Ethylacetat zu bekommen. Aber die 6 Apotheken, bei denen ich nachgefragt habe, kannten das Zeug zwar, dürfen es aber ohne Rezept nicht herausgeben.

Das Revell Contakta aus der Kanüle dürfte wohl der gebräuchliste Kleber sein.

Die gleiche Wirkung wie das Etylacetet hat auch Dichlormethan. Das bekommst du bei unserem "anfatman" im shop.

Bevor ich es vergesse, ich gehöre zu ein paar zivilen Modellbauern, die sich regelmässig in Wiesbaden treffen. Wie wäre es, komm doch mal vorbei, zum reinschnuppern.

Und noch etwas, was für Modelle baust du denn?

Gerd :wink:
:verrückt: Gefährlich ist`s den Leu zu wecken, vergänglich ist des Tiger`s Zahn.
Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
:verrückt:
Im Bau: Immer noch Mehrere :nixweis:

Die Leitplanke

unregistriert

28

Sonntag, 9. Juli 2006, 12:50

Hallo Peter,

Ja auch von mir erst mal ein Herzliches Willkommen :hand:

der Kleber mit der „Kanüle“ oder auch Plastik Kleber genannt ist der wohl bekannteste für den Plastikmodellbau. Aber es ist auch wie im richtigen Leben. Verschiedenen Situationen und Materialien benötigen dann auch den darauf abgestimmten Kleber. Man wird mit der Zeit fest stellen das sich nicht jedes Bauteil NUR mit dem Plastik Kleber verarbeiten und „Montieren“ lässt. Große Teile wie Truck Kabienen, Flugzeug und Schiffs Rümpfe z.b. lassen sich mit dem Herkömmlichen Plastik Kleber verkleben. Aber es gibt auch Filigrane Teile die oft auch noch auf Spannung stehen die eine sofortige Haftung erfordern damit man weiterarbeiten kann empfielt es sich hier den Sekunden Kleber ,sparsam, zu verwenden.
Klarsichteile z.b. sollte man überhaupt nicht mit einem Lösungsmittel Kleber oder gar Sekunden Kleber einsetzen. Beim Sekunden Kleber besteht hier die Gefahr des Ausgasens und das Teil kann dann dadurch Blind werden, wobei der herkömmlich Kleber dann irreparable flecken hinterlässt. Dann gibt es ja auch noch die Resin Bausätze (Zwei Komponenten Gießharz) Diese Teile lassen sich hier nur mit Sekunden Kleber oder eben auch mit dem Zwei Komponenten Kleber aus dem Pattex Programm namens „Stabilit“ oder ähnlichen verkleben.

Plastik Kleber;
Geeignet für Große Teile wie z.b. Truck Kabienen, Schiffs und Flugzeug Rümpfe....



Vermeide bei Klarsichteilen Kleber auf Lösungsmittelbasis zu verwenden hier z.b. der Plastikleber. Einen tropfen auf das Klarsichtteil bildet einen Flecken der sich nie mehr entfernen lässt. Hier hat sich Handelüblicher Holzleim sehr bewährt. Dieser hat eine Optimale Haftung für diese Teile und wenn mal was überquillt kann man den Überschuss, wenn der Leim angetrocknet ist ohne Spuren zu hinterlassen entfernen.

Holzleim;
Geeignet für Klarsichteile.



Zwei Komponenten Kleber (Stabilit);

Geeignet für das verkleben von Resin (Zwei Komponenten Giesharz)
Dieser ist sogar Fugenfüllend und es erübrigt hier ein Nachspachteln von Spalten und Unebenheiten.



Sekunden Kleber;
Geeignet für kleinst Teile die schnell haften müssen und Teile die unter Spannung stehen
Nicht geeignet für des einkleben von Klarsichteilen!





Ethylacetat;
Geeignet für das verkleben von sehr dünnen und filigranen Polystyrol Teilen. Gewährleistet eine Optimale Haftung da hier auch der Effekt der Kapillar Kräfte ausgenutzt wird. Diese Flüssigkeit ist von der Viskosität so flüssig wie Wasser und zieht daher in jede spalte und ritze und verbindet das Material durch anlösen und Verschmelzung Optimal miteinander.
Weiterer Vorteil hier, zu viel aufgetragenes Ethylacetat verflüchtigt sich Rückstand los.
Filigrane Details aus Polystyrol lassen sich hier sehr gut miteinander verkleben da eben keine Kleber Rückstände sichtbar bleiben und eben nur die Kontaktstellen mit einander verbunden werden.



Diese Flüssigkeit erhält man allerdings nur in Apotheken und auch nur als 1 Liter Gebinde.
Der Preis für 1 Liter Ethylacetat beträgt hier je nach dem bis zu 25€

Du siehst hier schon das es für verschiedene Verbindungen auch den jeweilig Optimalen Kleber gibt. Man muss immer selber abwägen was man nun verwendet. Ich gehe immer wie oben beschrieben vor und habe damit recht gute Erfahrungen gemacht.

Grüße :wink:

Guido

29

Sonntag, 9. Juli 2006, 13:08

Hallo Peter

Ich benutze haupsächlich den Faller Super Expert (orangefarbene Tube mit Kanüle) Der Kleber härtet schneller aus als der von Revell und man hat noch genug Zeit um Positionfehler zu korrigieren. Ansonsten kommen auch andere Kleber zum Einsatz. Uhu hart, Weißleim, Epoxydharz oder Sekundenkleber um einige zu nennen die für unterschiedliche Ansprüche gebraucht werden. Selbst der Revellklarlack wird als Kleber genutzt um Scheiben einzusetzen.

Grüße
Ralf

30

Sonntag, 9. Juli 2006, 18:35

Hallo!

Danke für die vielen nützlichen Antworten :ok:
Das mit dem Ethylacetat werde ich bei meinen MAN Formel-6 dann mal als erstes anwenden.Hab einen Top Hausarzt,der schreibt mir bestimmt ein Rezept dafür :wink:
Ich meine aber Resin schon mit Sekundenkleber verklebt zu haben,hat auch gut geklappt..

Werfe gleich noch mal ein paar Fragen hinterher:Welche Spachtelmasse verwendet ihr?Hab das schon mal mit einer herkömmlichen Feinspachtel aus dem Autozubehör versucht,was aber irgendwie sich nicht mit dem Material verbunden hat :(

Thema Lack:Verwende entweder Die Revell Airbrush Farben oder Tamiya Sprühdosen,wobei ich schon öfter das problem hatte,das die Tamiya Farbe sehr sehr dünn ist und dann zu einen nicht deckt oder sofort zu laufen beginnt....Hab oft hier gelesen,das normale Spraydosen von zB. DupliColor verwendet werden.Aber wie halt das auf dem Kunststoff ohne Haftvermittler?Bei mir gehen die versuche mit Belton Color immer in die Hose,weil der Lack net wirklich auf der Kabine hält,bzw. leicht abblättert.
Was verträgt sich untereinander,nicht das es Runzeln gibt?(zB. Grundierung vom Baumarkt und der Lack von Tamiya).

Wo bekomme ich Zubehör wie zB. diese Chromfolie(BareMetall??),spezielle Farben,Profilstäbe etc.....eben alles,was es nicht in jedem Kinderladen in der Modellbauabteilung gibt....

Hab dazu eben keinen Bezug,und deshalb sind meine Modell meist direkt aus der Box,ohne grössere Umbauten.
Mein Ziel wäre es zB. Ein MAN 26.321 6x2 mit Vorlaufachse.. :five:
Auch der MAD Scania 8x4 ist schon im Hinterkopf....

@Glueman:
Baue meist LKW(alleine vomn Beruftswegen her) und manchmal auch das eine oder andere Auto.Ist aber auch immer eine Zeitfrage,da ich auch noch ein Hobby mit 4 Rädern(Kadett-C) hab,das mich manchmal einspannt als mir lieb ist...

Gruß Peter
Signatur folgt....

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