Ich habe mir mal einen Autotransporter ausgesucht, mit dem man nur einzelne Fahrzeuge transportieren kann. Außerdem befindet sich noch eine Werkstatt in dem Auflieger.
Mich deucht, als würde ich für dieses Modell nicht so lange brauchen wie für einen von meinen Oldtimern aus den 30-er Jahren. Lassen wir uns einmal überraschen.
Hier ist eine Bausatzvorstellung. Es handelt sich zwar um den Kodak Transporter, aber das macht nichts, denn der Coors Transporter hat die gleichen Bauteile, nur andere Abziehbilder.
Ich fange mal mit den Achsen an, denn nach ihrer Befestigung auf den Bodenplatte kann ich diese schon mal Grundieren.
Die Baustufen
Die Bauteile
Es waren einige Passproben notwendig, bis ich heraus hatte, an welche Stelle genau diese kleinen Teile gehören.
Etwas wackelig die Teile, weil die Klebeflächen nicht unbedingt groß sind. Mit dem Dichlormethan jedoch dauert es nicht so lange.
Die beiden Achsen sind auch fertig.
Nun diese drei U-Profile, die Quasi das ganze Gestell auf dem Boden befestigen.
Und wie üblich passt nichts zusammen – also mit der Zwinge leicht fixieren.
Bremsteile.
Fettich.
Zwei in Position. Die anderen Beiden kann man erst befestigen, wenn man die genaue Position der Achse hat.
Eine Achse in Position.
Die zweite Achse ist auch fest.
Zwischendurch habe ich die acht Reifen in der Mangel gehabt – Baubericht.
Die Einzelteile – inzwischen sind sie „geputzt“ und entgratet.
So, nun geht es in die Warteschleife.
Gerd
Gefährlich ist`s den Leu zu wecken, vergänglich ist des Tiger`s Zahn.
Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
Im Bau: Immer noch Mehrere
moin Gerd,
und wieder ein Stück was zur Vergrößerung der Warteschleife beiträgt.
Aber es wird nie langweilig, läßt uns immer wieder an neuen Projekten teilhaben.
@ Uwe
Als praktizierender Antialkoholiker kann ich nichts über den Geschmack von Coors aussagen. Verglichen mit deutschen Bieren soll es aber eine ziemliche Plörre sein.
@ Jürgen
Die Gussqualität ist soweit in Ordnung, bis auf einige Kleinteile, bei denen es heftige Überschneidungen gibt. Schließlich will die Feile ja nicht arbeitslos werden.
Als Zugmaschine sehe ich tief im Nebel einen Ford LTL 9000. Aber das ist noch nicht endgültig.
@ Ralph
Dann pass mal gut auf. Für die Abweichungen der Gussqualität an Deinem Bausatz kann ich jedoch keine Garantie übernehmen. Lass Dich mal überraschen.
@ Marek
Die Warteschleife ist inzwischen bei 24 Objekten angelangt – alles noch mit Leichtigkeit zu übersehen.
Damit sich die Warteschleife auch lohnt, habe ich mit einigen Sachen weiter gemacht.
Als nächstes sind die beiden Innenteile grau geworden.
Zur Inneneinrichtung gehört auch dieser rollende Werkzeugwagen, der mitten in die rote Farbe geraten ist.
Zu ihm gehören auch diese Rollen, die laut Bauplan in Silber lackiert werden sollen – hab ich auch glatt gemacht.
Und die Laufrollen werden schwarz.
Anschließend habe ich mir mal das System der Füße angesehen – Bauplan:
Die Einzelteile:
Dann war das Werkzeug dran – die Einzelteile:
Und zack –zusammengebaut.
Der Luftbehälter für die Bremsen – den Chrom habe ich abgekratzt – Bauplan:
Und an der Bodenplatte.
Diese beiden Leg Braces ( ?? ) gehören auch noch an die Unterseite. Was bitte sind Leg Braces?
Die zwei Seitenteile und das dach habe ich auch schon grundiert, und zwar in weiss matt.
Die zum Bausatz gehörenden Türen.
Leider haben sie etliche Löcher, die zuerst zugespachtelt werden müssen.
So, das muss jetzt alles trocknen. Deshalb wird es wieder eng in der Warteschleife.
Gerd
Gefährlich ist`s den Leu zu wecken, vergänglich ist des Tiger`s Zahn.
Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
Im Bau: Immer noch Mehrere
Schön zu sehen wie es hier weitergeht . Ja, dann lass ich mich mal bei meinem Bausatz überraschen was da zum vorschein kommt wenn ich mit ihm beginne . Werde aber hier am Ball bleiben und schauen, wie Deiner wird .
Gruss
Ralph
Ich traue Jedem. Nur nicht dem Teufel, der in Jedem steckt.
Hi Ralph.Diesen schönen bausatz hab ich 1998 gebaut.Meiner war als Kodak raceteam transporter gedacht.Ich hab das ding damals silbern lackiert.Innen orange .Vor 3 monaten ist das gerät in blaumetallic gefallen mitsamt felgen .Als treckker kommt ein cabover.Der wird auch blaumetallic
Guude Gerd! Schön das eine deiner 24 baustellen weitergeht
Ich hab das ding auch.Wie oben beschrieben neu gelackt.
Nur strange das bei meinem keine abstell-füsse dabei waren
Leg braces heisst soviel wie "bein-halterungen".Da gehören die "füsse"rein wo das ding beim ansatteln drauf steht.
Bei meinem kit waren 2 linke schraubstockhälften drin
moin,
die Inneneinrichtiugn ist ja was feines, die Schraubstöcke und die Bohrmaschine sehen absolut klasse aus.
Mal wieder echt schade das sowas nur so klein zu bekommen ist.
Auch hier geht es wieder weiter.
Und zwar mit den Seitenwänden. Die Außenseiten sind entfettet und anschließend mit weiß matt grundiert worden.
Die Innenseiten sollen auch grundiert werden, zuerst müssen jedoch diese Löcher zugespachtelt werden.
Geschehen – es sind dies pro Seite ca. 30 Löcher. Ich habe die feine Spachtelmasse von Tamiya genommen.
Sie trocknet schneller als die von Revell ist aber beim Schleifen wesentlich zeitaufwendiger.
Fertig.
Die Seitenwände im Bauplan.
Eine kleine Passprobe.
Als Nächstes habe ich das Gestell zur Reifenaufbewahrung zusammengeklebt – Bauplan.
Damit auch alles schön rechtwinklig ist, musste meine Rahmenlehre mal wieder ran.
Als Nächstes die beiden Stützen des Aufliegers. Nach Bauplan sollen die Stützen in schwarz und die Rollen in Silber lackiert werden. Das Silber ist an Ort und Stelle.
Dann die Rollen mit Maskol übermalt.
Dann mit Rallye schwarz matt lackiert – Maskol wieder abgezogen und fertig.
Dann habe ich mal eine Passprobe für die Türen gemacht – von aussen:
Von innen:
Bei dem schmalen Gegenstück zur Tür ist besondere Sorgfalt anzuwenden. Die kleinen sichtbaren Erhebungen befinden sich auf der Innenseite und sind abzuschleifen, sonst liegt der Kunststoff nicht plan auf und die Tür verzeiht sich in ihrer Halterung.
Die Unterseite des Bodenstückes ist in Rallye schwarz matt lackiert.
Ebenso die Achsteile.
Die jeweils zwei Seitentüren sind nun auch angebracht und beweglich.
Nun geht es wieder in die Warteschleife.
Gerd
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Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
Im Bau: Immer noch Mehrere
Bevor die beiden Wände des Transporters mit der Bodenplatte verbunden werden, sollten sie lackiert werden.
Dazu habe ich die Farbe „Dunkler Sand“ von Model Color Vallejo genommen.
Schöne, dünne Schichten und zwischendurch, damit die Feuchtigkeit der Farbe schneller verdunstet, das Bauteil auf die Heizung gelegt.
... und zwischengelagert.
Alle Teile haben jetzt 5 Schichten Lack bekommen.
Der Lack soll jetzt richtig durchtrocknen, dann kommen noch einige Schichten drauf.
Gerd
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Im Bau: Immer noch Mehrere
Hallo Gerd,
bin ja großer Fan von deinen Bauberichten weil sie ja immer sehr detailliert und gut erklärt sind. Sieht bis jetzt ja auch vielversprechend aus.
Bin gespannt wies weitergeht
Bei den Seitenwänden, da wo du weiß lässt, sieht man die Stellen eh nicht oder hast du da was vor?
Da ich ja noch nicht so bewandert in Sachen Airbrush bin hab ich mal eine banalere Frage, wieso machst du so viele Schichten Lack auf die Teile. Schleifst du zwischendurch oder machst irgendwas anderes?
Wenn ja, was für eine Körnung?
Gruß
Harry
Die Stellen sieht man später eh nicht, da die Schränke der Werkstatt davorstehen.
Ich habe aber vergessen, drumherum zu lackieren – muss ich nachholen.
Die Vallejo Farben bestehen aus vielen sehr feinen und somit kleinen Farbpigmenten und einer lösungsmittelfreien Trägerflüssigkeit. Der Druck an meinem Kompressor beträgt ca. 0,5-0,7 bar – ist also verhältnismäßig niedrig. Die Entfernung zum Objekt ist in etwa so weit, das die Farbpigmente nach ca. 10-12 cm Flug gerade trocken auf der Oberfläche auftreffen. Durch ihre geringe Größe verdunstet die Trägerflüssigkeit schnell.
Die Größe der Aztec-Düse beträgt 0,3 mm. Es kommen also mit einer Lackschicht nur eine bestimmte Anzahl von Farbpigmenten auf die Oberfläche. Diese Anzahl ist geringer als bei Lacken aus der Spraydose. Deshalb deckt die Farbe erst nach mehreren Schichten.
In Verbindung mit einer hellen oder dunklen Grundierung kannst Du damit auch noch die Leuchtkraft einer Farbe beeinflussen. Je heller der Untergrund desto heller oder leuchtender die Farbe.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch dieses Verfahren auch senkrechte Flächen lackieren kann ohne dass es Nasen gibt – es sei denn, man hält mehrere Sekunden lang auf die gleiche Stelle. Ein wichtiges Prinzip der echten Airbrush-Lackierung ist: „Niemals nass auf nass lackieren“. Dann wird die Lackschicht nicht so haltbar, weil die Trägerflüssigkeit zu lange braucht, um vollständig zu verdunsten und die untersten Farbpigmente nicht richtig auf dem Kunststoff haften können.
Wenn man nach 4-6 Schichten mit den Fingerkuppen über die Oberfläche streicht, dann ist sie leicht rau. Ich gehe dann mit einer 1.800-er Körnung ohne großen Druck über die Oberfläche und glätte sie. Aber erst nach 2-3 Wochen, wenn die Farbe auch von innen heraus richtig durchgetrocknet ist.
Noch etwas am Rande:
Es wurde mir zugetragen, dass der Besitzer meines 1953-er Ford Pickup in der Nähe des Coors-Transporters herumgeschlichen ist. Da er sehr gute Verbindungen zu Ford-Fahrzeugen hat, ist nicht auszuschließen, dass er hinter der Vermittlungsprämie für eine Ford-Zugmaschine her ist. Ich muss mal meine Ohren auf die Wanderschaft schicken.
Gerd
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Moin Gerd,
schöner Baubericht!
Klar und präzise geschrieben, gut photographiert und angenehm zu lesen...
Wenn nur alle Bauberichte so wären!
Ich bleib´am Ball - und das, obwohl ich mich für Autos (noch dazu in 1/24) nun eigentlich überhaupt nicht interessiere!
Kritikpunkt (ohne geht´s nicht): Die Stellen, an denen später die Werkzeugschränke stehen nicht zu lackieren: Alter Sparminister!
Und dann noch zu vergessen, wenigstens um die Schrankstellplätze herum zu lackieren: Ätsch!
Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"
Ausserdem stehe ich noch mit diversen Sponsoren in Verbindung. Und die wollen ja bekanntlich, wenn sie Geld geben, alles genau bestimmen. Es könnte durchaus sein, dass der Boden noch einmal neu lackiert werden muss.
Gerd
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@ Michael
Neue Sponsoren gibt es noch nicht. Das liegt wohl in erster Linie daran, dass noch nicht genau feststeht, welches Fahrzeug transportiert werden soll.
Die Lackierphase geht weiter.
Nachdem ich um die Schränke herum noch etwas nacharbeiten musste und auch die Innenseite der Türen noch lackiert wurde, konnten die Schränke an den beiden Seitenwänden festgeklebt werden.
Dann habe ich die Aufbauseiten auf die Bodenplatte geklebt. Das hat einige Zeit gedauert, da die großen Teile erst in die richtige Form gebogen werden mussten, bevor ich sie mit Dichlormethan verklebt habe. Bei diesem Vorgang braucht auch ein unbehinderter Modellbauer mehrere Hände.
Das gesamte Teil ist fertig für den Lackiervorgang. Die Dachplatte ist nur aufgelegt, denn sie soll abnehmbar werden, damit man die Inneneinrichtung sehen kann. Warum sonst hätte ich mir die Arbeit mit den ganzen Werkzeugen gemacht.
Zum Lackieren nehme ich von Vallejo Model Air die Nr. 66 – Gold.
So, und nun sind schon 6 Lackschichten aufgetragen.
Die Oberflächenstruktur ist schön erhalten geblieben. Ich habe nachgezählt, die Nieten sind vollzählig.
Wenn die Farbe richtig durchgetrocknet ist, dann kommen noch einmal einige Lackschichten drauf.
Also Warteschleife.
Gerd
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Mein geschlossener Autotransporter ist auch bald fertig. Nachdem nun der Lack richtig durchgetrocknet war ( mehrere Monate ) habe ich noch 2-3 Schichten Future als Klarlack aufgetragen.
Zwischendurch habe ich noch diverse Einrichtungsteile bearbeitet.
Treppe, Schränkchen und Reifenregal.
Es gibt auch noch eine Menge Werkzeuge für die rollende Werkstatt, das grundiert werden wollte. Farbliche Gestaltung erfolgte im Anschluß daran.
Dann habe ich mich an die Montage der Reifen gemacht. Die Befestigung der metallenen Mittelachse gestaltete sich sehr schwierig, denn sie schlabberte in der Felge rum.
Deshalb kam nachfolgendes Material zum Einsatz.
Pulver ins Mittelteil und dann sehr flüssigen Kleber drauf und fertig ist die starre Verbindung.
Wegen dem abnehmbaren Dach muss ich die Seitenwände der Karre stabilisieren bzw. in einem gleichmäßigen Abstand halten. Nachdem ich kein entsprechendes Evergreen-Profil zur Hand hatte, habe ich mir mit einem Holzprofil beholfen .....
….. und sie am oberen Rand mit Sekundenkleber befestigt..
Die fast fertige Hinterachs-Einheit. Es fehlen noch die lackierten Radkappen.
Nun ist sie am Gehäuse befestigt.
Die Stützen sind auch in Position.
Üblicherweise ist es so, dass man für Werbung Geld bekommt. Und so ein Autotransporter hat viel Werbefläche. Über die Abziehbilder dann noch eine Klarlackschicht.
Auch die Inneneinrichtung ist fertig.
Die Laderampe. Leider sind die Einzelteile leicht verzogen und das gesamte Teil passt nicht richtig in das hintere Ende.
Die Ladefläche im Innenraum. Der Abstand zwischen ihr und der Decke des Fahrzeuges ist umgerechnet etwa 1,30 cm. Ich hoffe nur, dass ich ein Fahrzeug finde, das da reinpasst. Welche Fahrzeughöhe haben eigentlich Stockcars?
Das Reifenlager.
Der fertige Transporter.
Für die ca. 145 Teile habe ich knapp 89 Stunden gebraucht – das sind ca. 37 Minuten pro Teil.
Jetzt fehlt nur noch die Zugmaschine für den Transporter. Wie man aus gut informierten Kreisen inoffiziell hören konnte, soll es ein Ford LTL 9000 sein
Hiermit erkläre ich den Baubericht offiziell für beendet.
Gerd
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Doch der schrecklichste aller Schrecken ist der Modellbauer in seinem Wahn
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